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Aus der Pflanzentuelt.dech ein besonderer chemischer Körper ohne eine Spur von
flach- Eigenschaft
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- Die Lärche. Die Aufforstung mit Fichten wird als höchst Buder in seiner Zusammensetzung. Innerhit ist es wahrscheinlich, rentabel empfohlen. Allein es giebt örtliche Lagen und Bodenarten, daß tros der chemischen Verschiedenheit in dem Aufbau dieser Körper auf welchen diese Holzart gar nicht gedeiht, nur fümmerliches Wachs- eine gewisse Aehnlichkeit besteht, indem eben die Atome, die kleinsten tum zeigt oder rotfaut wird. Es find dies hobe, dem Sturmwind Teilchen, die den ganzen Stoff bilden, verschieden zu einander gestellt ausgefeßte Lagen, Schucedruckorte und besonders freigelegene trockene sind und in einer besonderen Gruppierung dem Körper eben die Südhänge mit Stallboden. Hier wird die Fichte mit ihrer flach Eigenschaft der Süßigkeit geben. Einen gewiffen Anhalt zur Begehenden Bewurzelung, dichten Beastung und Benadelung leicht vom stätigung dieser Theorie hat die Forschung auch bereits gegeben. Sturme geworfen, vom Schnee gebrochen oder fie vertrocknet schon in der Im Glycerin nämlich sind die Atome des Kohlenstoffe zu je drei Jugend in dem dürren, heißen Kaltboden. Zur Bewaldung solcher gruppiert und in allen übrigen Stoffen von füßem Geschmack in Stallhänge und hoher. dem Wind ausgefegter Lagen und solche Gruppen, die ein gerades Vielfaches der Zahl drei darzur Bestandserziehung in Schneedrudeorten eignet sich am vorteil- ftellen, so im Traubenzuder und im Enccharin zu je feche, haftesten die Lärche; ihre eigentliche Heimat sind die Alpen und im Nohrzucker, Milchzucker und Malzzucker zu je zwölf. Diese ThatKarpathen, in welchen sie bis über 2000 Meter Meereshöhe empor- fache steht möglicherweise in Zusammenhang mit der physikalischen steigt. Die Lärche liebt den Stalkboden, gedeiht am besten im Lichte Eigenschaft der Süßigkeit, die jenen Stoffent gemeinsam ist. Die in freien, luftigen Lagen, ist unempfindlich gegen Frost und leidet nordnung der Atome in einem Störper ist wahrscheinlich überhaupt nicht vom Sturme und Schneedruck, da sie dünne Zweige und Be- von grundlegender, ungeheurer Bedeutung, denn sonst wäre die nadelung besigt und im Herbst die Nadeln abwirft, somit nicht Thatsache gar nicht zu erklären, daß von zwei Stoffen, die genan wintergrün bleibt. Ihre Wurzeln dringen zwischen den Spalten dieselbe chemische Zuſammenſegung haben, der eine ganz harmlos ist des dürren Kalkgesteins in die Tiefe und finden so Halt und Frische und der andre ein furchtbares Gift. gegen Sturm und Trockenheit. Die Lärche eignet sich auch sehr gut zur Bepflanzung von Weideflächen, weil sie dieselben uur leicht beschattet, durch den Nadelabfall düngt und so befferen GrasKlärung von Bernstein . Schon Plinius erivähnt, wuchs erzeugt. Ihr Wachstum ist rasch und zwar um so mehr, je wärmer die Lage ihres Standortes ist, doch geht das daß man trüben Bernstein durch Stochen im Fette eines Spanferkels stärkere Wachstum meist auf die Kosten der Qualität des Holzes. durch langes Erhigen in Rüböl bis au seinen Siedepunkt und sehr flar machen kann, und im Mittelalter hatte man gelernt, dasselbe Der Anbau der Lärche erfolgt fast ausschließlich durch Pflanzung und zwar mit verschulten Pflanzen. Zur Erzielung einer fräftigen, gegen leicht zu geben. Die Trübung wird, schreibt die Techn. Rundschau". vorsichtiges Abkühlen zu erreichen. Die Erklärung dafür ist nicht Trockenheit 2c. widerstandsfähigen Bewurzelung verschult man die einjährigen Sämlinge, etwa auf 25-30 Centimeter im Quadrat, verursacht durch Beintengungen des Bellfafts der vorzeitlichen Bäume, läßt sie zwei Jahre im Becte stehen und verpflanzt sie dreijährig denen der Bernstein entfloß. Nach neueren Arbeiten von Dahms auf den Kulturort. Die bis dahin oft schon 1 Meter hoch gewordenen soll das Rüböl in den Verustein eindringen und die kleinen Bläschen Pflanzen müssen sehr zeilig im Frühjahre oder je nach den klimatischen erfüllen, so daß sie unsichtbar werden; derselbe Forscher hat aber Verhältnissen schon im Herbst verfekt werden, weil die Lärchen im gefunden, daß durch Erhizen im Sandbade oder in einer hochFrühjahr sehr bald grün werden, und in diesem Zustande verpflanzt, ficdenden Salzlösung ebenfalls eine Klärung eintritt. Es scheint beim Eintritt trockener Wittering stets sehr bedeutenden Abgang stein absorbiert werden, was sehr verständlich wäre, wenn sie überdaher cher, als ob die Einschlüsse von dem etwas erweichten BernAus dem Gebiete der Chemie. wiegend aus Wassertröpfchen bestehen.
erleiden.
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Technisches.
Humoristisches.
ie. Warum ist der Zuder süß? Eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Zeitschriften der ganzen Welt brachte neulich einen Aufsatz. der mit den Worten begann: Mit all den enormen Fortschritten, die auf dem physikalischen und chemischen Gebiet in der Erkenntnis von der Zujanunenfeßung der Materie gemacht worden find, sind wir doch nicht im stande, cine vollständige Antwort auf cine so einfache Frage zu geben wie die, warum der Zucker süß ist mir so gezogen, daß er beim großen Reinemachen nicht ein Wörtchen Die Chemie des Zuders giebt kaum eine Andeutung für den Weg ciner Erklärung, aber die Süße ist ohne Zweifel ein Zustand, wo
V: Oh die ist moderne Kunst" Reiterin!" -lebertrumpft. Frau A. Meinen Mann habe ich
brummt."
der Aufbau oder, mit wissenschaftlichem Ausdruck, die Konstitution Frau B. :„ Pah! mein Mann besorgt das große Neinemachen des betreffenden Stoffs für diese besondere physikalische Eigenschaft selbst."
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(„ Meggend. Hum. Bl.")
in höherem Grade verantwortlich ist, als dessen Zusammensetzung-Mißverstandene Situation. Nachbarin( durchs aus fo und so viel chemischen Elementen in bestimmten Ber- Fenster in die Barbierstube sehend):„ Na, Ihr Mann lernt wohl auf hältnissen ihrer Menge. Der Geschmack ist eine fubjektive Fähig feine alten Tage noch tanzen?" teit, deren Empfindungen allerdings in dem ganzen Menschengeschlecht Barbiersfran: Golt bewahre, der zicht nur der Huberübereinstimmend zu sein scheinen, die aber doch nicht so fein sind, bänerin einen Zahn aus!" um bestimmen zu können, worauf der eigenartige Geschmack der einzelnen Stoffe beruht, und dasselbe ist mit imfremt Geruchssinn der Fall. Daß die Eigenschaften der Körper, die wir durch unfren Geruch oder unfren Geschmack wahrnehmen, ein fiefes Geheimnis bedeuten, kann an einem Beispiel leicht gezeigt werden. Terpentin und Nojenöl haben eine völlig gleiche chemische Zusammenseßung. wie auch viele der übrigen sogenannten essenziellen Dele, das heißt die Art und die verhältnismäßige Menge der Elemente, aus denen sie bestehen, ist dieselbe. Nun wird doch aber Secession", Heißt das neue Lustspiel, welches Gustav v. Mofer und wahrlich niemand nur einen Augenblick daran zweifeln wollen, Thilo v. Trotha soeben gemeinsam becudet haben. daß der Geruch von Rosenöl mit dem von Terpentin gar nicht
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Notizen.
Das Kind der Secession", nicht.Die Tochter der
- Der bekannte Wiener Theatermaler Hermann Burghart wurde wegen gerichtlich erhobenen Blödsinns unter Kuratel gestellt. 285 Hörerinnen find in diesem Sommersemester bis jetzt an der Berliner Universität eingeschrieben. Auffallend ist es, daß die Zahl der Medizinerinnen gegen früher besonders groß ist; es studieren 26 Frauen Medizin.
Gine nachgelassene Operette von 8eller, zu vergleichen iff." In der Komposition dieser Stoffe aus dem Komponisten des" Vogelhändler" und des Obersteiger", wird ihren Grundstoffen kann demnach die physikalische Eigenschaft im fommenden Spieljahr in Wien aufgeführt werden.- eines bestimmten Geruchs nicht begründet sein. Die moderne Chemie ist vielmehr geneigt, die Entstehung eines bestimmten Geruchs oder Geschmacks an einem Stoff aus einer eigentümlichen Anordnung der einzelnen Atome zu erklären. Mit andren Worten: die zusammen seßenden Grundstoffe bleiben dieselben, aber sie find sozusagen bei den verschiedenen Körpern in eine verschiedene Stellung zu einander gebracht, so daß troß einer gleichen chemischen Zusammen- Der dritte internationale Ornithologensetzung verschiedene physikalische Eigenschaften entstehen." Als Kongreß wird Ende nächsten Monats in Paris tagen. erklärender Bergleich könnte die triviale Thatsache angeführt Virchow. wurde zum Ehrenmitglied der Akademie der werden, daß aus einer bestimmten Menge von Baumaterial, Wissenschaften in Wien gewählt. festgesetzten Wanderversammlung des Deutschen
aus
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Brettern 2c. einerjeits ein höchſt plumper und schwerfälliger, andrer Photographenvereins findet vom 30. Juftigen
feits ein künstlerischer und zierlicher Bau zusammengefügt werden 26. Auguft in Berlin statt; mit dieser Versammlung ist eine Aus tann. Ebenso ist es auch denkbar, daß aus denselben Stoffen zwei stellung verbunden. chemische Störper zusammengefeßt werden können, von denen der eine Ein Geierzug von zwölf werglöpfigen Geiern( Gyps süß, der andere bitter ist. Zucker ist nun nicht der einzige bekannte fulvus) wurde in Luze bei hoheunauth in Böhmen kürzlich beStoff. der die Eigenschaft bejist, süß zu schmecken, aber allerdings merkt; givei Tiere wurden erlegt. Die Flugweite eines Eremplars der einzige dieser Art, der in der Natur vorkommt. Daher findet maß 2,60 Meter. man auch den Glauben weitverbreitet, daß ein Stoff Bucker entEin Rückgang in der Zahl der Geburten ist seit halten muß. wenn er füß schmeckt. diese Annahme ist aber 1871 in allen Ländern Europas zu verzeichnen; der durchschnittliche gänglich irrig. Glycerin ist füß. enthält aber feinen Buder, Rüdgang beträgt 3 Proz. Den größten Rüdgang von 34 auf 29,1 Proz. Saccharin ist fünfhundertmal füßer als Rohrzucker und zeigt England, den geringsten von 0,1 Proz. Norwegen .
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