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Humoristisches.
1nüberlegt. Naturgeschichts Professor: Müller, beschreiben Sie mir einmal die Gestalt des Kamels." nie ein Stamel gesehen." Müller: Entschuldigen Sie, Herr Professor, ich habe noch
Professor: Was, Sie fauler Kerl? Und das sagen Sie mir ins Gesicht!"
gängen im Luftmeer, die zur Entstehung derartiger Revolutionen auf das Kupferoxydul bei dem zum Löten erforderlichen Glühprozeß führen, wie sie in der Entwicklung von Cyklonen und Tornados eine ausschließt. Der Borag schmilzt beim Hartlöten des Gußeisens , stürmische Entladung finden. Selbstverständlich muß das Gleich schützt, wie bekannt, die gereinigte Oberfläche des Gußeisens gewicht der Massen innerhalb des Luftmeers empfindlich gestört gegen Ogydation, befreit dieselbe von noch vorhandenem Oryd und fein, wenn derartige Umwälzungen eintreten sollen, und dies schützt das Kupferorydul gegen Einwirkung des Luftsauerstoffs. tann nach Clayton auf vierfache Weise geschehen. Wenn an einem Die Folge hiervon ist, daß das ebenfalls in Glühhize geratende Sommertage die Sonne heiß vom wolkenlosen Himnnel auf die Erde Kupferorydul seinen Sauerstoff an die glühenden Gußeisenoberflächen niederstrahlt, so erhigen fich die unteren Luftschichten am stärksten, abgiebt und dieser sich mit dem das Gußeisen charakterisierenden weil sie der von der Erde widergestrahlten Wärme am stärksten aus- Bestandteile von Graphit zu Kohlenoryd bezw. Stohlensäure vergesetzt sind. Da nun aber die Luft während der Erhigung sich aus- bindet, während das metallische Kupfer in sehr fein verteiltem ZuBehnt und leichter wird, so erhält sich das Bestreben, in die Höhe zu stande frei wird. Gleichzeitig fügt man das betreffende Hartlot steigen. Daraus entwickelt sich ein Gegensatz zwischen den unteren bei. Da nun bei diesem Glühprozeß das dem zu lötenden Gegenund den höheren Schichten des Luftmcers, indem letztere, weil stand zugeführte Hartlot ebenfalls geschmolzen ist, so legiert sich dies fie tälter sind, auch schwerer auf den darunter liegenden mit den glühenden Kupferpartikelchen, und diese neue Legierung Schichten Tasten. Es tritt demgemäß in der Atmo- verbindet sich sofort mit der von Graphit befreiten, glühenden Lotsphäre eine Spannung ein, als ob eine Feder unter einem stelle des Gußeisens . Druck zusammengepreßt würde. Wird nun dieser Druck, d. H. in Wie wichtig bei der Lötung das Vorhandensein des aus dem jenem Fall das Gleichgewicht der oberen fälteren Luftschichten, durch Metallorydul reduzierten, fein verteilten Metalls ist, beweist der Umirgend eine Ursache aufgehoben, so schnellt die Feder, d. H. die er- stand, daß bei dem vorstehend beschriebenen neuen Lötverfahren Hizten unteren Luftschichten, gewaltsam in die Höhe. Dies ist eine der Prozeß noch schneller und ebenmäßiger verläuft, wenn man der während der heißen Jahreszeit ungemein häufige Revolution Paste fein gepulvertes, graphitfreies Eisen oder dergleichen zuin der Atmosphäre, die zur Entstehung von unruhigem, feßt. Das Lot fließt dann auch in die feinsten Fugen der Lötwindigent Wetter Veranlassung zu geben pflegt. Eine andre stelle und verbindet sich mit dem Gußeisen zu einer vollkommenen Revolution entsteht, wenn durch irgend eine Ursache große Hartlötung. Massen warmer Luft aus einem Gebiet in ein andres geführt werden, wo die Luft bedeutend tälter ist, oder wenn ungetehrt falte Luftschichten sich mit plötzlich zuströmender warmer Luft vermischen. Es ist bekannt, daß sowohl plögliche Abkühlungen als auch plöbliche starke Erhigungen der Atmosphäre in unruhiges Wetter ausschlagen. Ein solcher Fall wird z. B. eintreten, wenn durch einen Tang andauernden Südwind große Mengen warmer Luft in den tälteren Norden geschafft werden. Eine dritte sehr wichtige Revolution beruht auf der Ansammlung von Wasserdampf in den unteren Luftschichten. Wenn der Wasserdampf sich allmählich als Regen zur Erde niederschlägt, so wird die dadurch entlastete Luft aufsteigen. Je mehr von dem Wasser dampf sie jedoch abgiebt, desto stärker erwärmt sie sich, weil bei der Verwandlung des Wasserdampfs in den Regentropfen dieselbe Summe von Wärme frei wird, die vorher zur Verwandlung des Wassers in Wasserdampf, d. h. zur Berdunstung verbraucht worden ist. Die Luft wird also durch die Abgabe von Blegen erwärmt, muß wiederum in die Höhe steigen und dort auf kältere Luft treffen, und aus dem Zusammentreffen von talter und warmer Luft entsteht stets ein Kampf, der seinen Ausdruck in stürmischer Bewegung im Luftmeer findet. Endlich giebt es noch ein viertes revolutionäres Ereignis für die Atmosphäre, das dort eintritt, wo ein gleichmäßig Dr. Otto Brann, der langjährige frühere Chefredacteur wehender Wind, z. B. ein sogenannter Bassat, in ein Gebiet gelangt, der Münchener Allgemeinen Zeitung", ist in München gestorben; wo er sich durch andre Bewegung im Luftmeer in der Fortsetzung in den letzten Jahren redigierte er den Cotta'schen Mujenalmanach. seiner Bahn aufgehalten sieht. Dann kommt es wieder zu lebhaften Hans und Besitz hatte er vor Jahr und Tag der deutschen SchillerAuseinandersetzungen und einer starken Aufregung und Durch stiftung vermacht.einanderrüttelung der Luftschichten. Welche dieser vier Arten bon revolutionären Geschehnissen am häufigsten der Anlaß Zur Entstehung von Cyklonen und ähnlichen Luftwirbeln wird, die die Aenderung des Wetters zum größten Teil bedingen, darüber besteht noch keine einstimmige Ansicht unter den Gelehrten. Nach den letzten Forschungen ist es vielleicht wahrschein lich, daß die erstgenannte Art der Revolution, d. h. das Aufsteigen start erhitzter unterer Luftschichten die gewaltigen Luftwirbel erzeugt, die als Cyklone Tausende von Meilen zurücklegen, ehe sie zur Ruhe kommen oder in nene ähnliche Bewegungen übergeben. Die Bahn, die von den Cyklonen verfolgt wird, wird durch die Ereignisse der vierten Gattung bestimmt. Die zweite und dritte Art der NevoTutionen geben den mehr örtlich auftretenden Ereignissen, den Gewitterſtürmen und Tornados die Entstehung.
Technisches.
- Sein Hab und Gut. Vermieterin( zinn schon unzähligemal vergeblich gemahuten Studenten): Herr Bumper, wenn Sie heute abend Ihr Zahnbürstel am Gangfenster finden, brauchen Sie sich nicht mehr weiter bemühen."
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Druckfehler. Geld ist oft das Leimmotiv der Ehe. („ Meggend. humor. Bl.")
Notizen.
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Die Goethe- Gesellschaft zählt gegenwärtig 2700 Mitglieder und besitzt ein Vermögen von 77 028 M. Die legte Generalversammlung hat 1000 M. für das Straßburger Goethe- Denkmal gewidmet. Im Neuen Theater eröffnet am Sonnabend Hansi Niese ihr Gastspiel mit dem Ensemble des Theaters in der Josefstadt in Wien . Zur Aufführung gelangt der vieraktige Schwant Flitterwochen" von Acthur Bferhofer. - Das Theater des Westeus wird die Einrichtung der Sonnabend Vorstellungen zu halben Preisen auch während der Sommersaison beibehalten.-
ar. Wenn es dem Verein Berliner Künstler nachgeht, werden zur nächstjährigen Großen Berliner KunstAusstellung, die eigentlich eine internationale sein sollte, Einladungen an auswärtige Künstler nur insofern ergehen, um zweifellos bedeutende Werle handelt, und den
als es ser Platz durch diese Einladungen nicht unnötig be
Berlinern schränkt wird.
Hartlöten von Gußeisen. Bisher war es fchiver möglich, Gußeisen hart zu löten, während das Hartlöten von Schmiedeeisen mit irgend einer Kupferlegierung feine Schwierigkeiten- Die„ Entdeckung" des Professors Fittica, daß Arsen macht. Friedrich Bich- Berlin ging von dem Gedanken aus, daß das gar fein Element, fondern eine Stickorydulverbindung des Hartlöten von Gußeisen genau ebenso gut wie das Harttöten von Phosphors sei, wird von Professor Clemens Winkler energisch Schmiedeeisen im offenen Schmiedefeuer gelingen müsse, wenn bestritten.-
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es möglich wäre, die zusammenzulötenden Gußeisenflächen-Der erste Aufstieg des Zeppelinschen Lufts während des Lötprozesses von Graphit zu befreien und schiffs über den Bodensee wird in der letzten Woche dieses gleichzeitig das geschmolzene Hartlot mit diesen sich in Rotglut Monats erfolgen; am 25. wird mit den Vorbereitungen, Ballons befindenden graphitfreien Flächen des Gußeisens uuter Luftabschluß füllung usw. begonnen.- in innige Berührung zu bringen. Diejes neue Verfahren besteht In den bisher wesentlich politisch geführten Streit über die nun nach der„ Technischen Rundschau" in folgendem: mau reinigt norwegische Wolkssprache" im Unterschied von dem über= die zufannnenzulötenden Stellen des Gußkörpers durch eine Säure, wiegend dänischen Schriftnorwegisch hat fürzlich Dr. Alfred Torp wie gebräuchlich, befestigt dann diese Teile an einander und um eine litterarhistorische Argumentation hineingebracht; in einer gegen giebt oder bedeckt darauf die Lötstelle mit einem Gemisch aus rohen den Hauptvertreter des Boltsnorwegischen Arne Garborg gerichteten Sauerstoffverbindungen der Metalle( Kupfer, Eisen oder Silber), Ausführung weist er nach, daß der dänische Litteratureinfluß auf welche geeignet sind, dem Gußeisen den Sohlenstoff zu entziehen, Norwegen im Grunde erst nach 1814 als dem Jahr der politischen und einem Metalloryd absorbierenden Flußmittel( Borax, Glas, Trennung beider Völker begonnen hat, da die Kultur in beiden Wafferglas usw.), worauf das Ganze der Rotglühhiye ausgesetzt Ländern während des 18. Jahrhunderts eigentlich wesentlich deutsch wird. Ein Mittel der fraglichen Art bildet eine Paste aus Kupfer- war. Ein Zeugnis für die Künstlichkeit des gesamten vermeintlich oxydul und Borag. Diese Paste stellt man sich dadurch her, daß altuordischen Dänentums von einer Seite, von der man es wohl man Kupferoyydul und Borax oder ein andres Flußmittel, wie nicht erwartet hatte. Glas, Wafferglas usw., so innig mischt, was am besten durch ZuIn einem Taubenhabichtsnest im Siebengebirge fammentochen geschicht, daß das Kupferoxydul mit einer Oyyd auf wurden fünfundsiebzig Brieftaubenfüße mit Fußringen nehmenden Schicht umgeben wird, welche die Einwirkung der Luft gefunden. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Druk und Berlag von Waz Bading in Berlin .
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