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Aus den Nachbarorten.

21 Jahre alte

abschneider und soll beim Zusammenbruch der Rheinisch- Westfälischen herunterfallende Kasten traf den jungen Mann an einer Schulter Bant, bei der Bewucherung des entmündigten Cirkusdirektors Renz, sowie bei der bedenklichen Gründung des Fuhr- und Transport- Braun im Klubhause, Hauptstraße 5/6, in einer Bolts Hier starb er noch am selben Abend. In der Töpferei von Krüger in und einem Bein. Der Berunglückte wurde mit schweren Verlegungen Schöneberg  . Donnerstagabend 8 Uhr spricht Frau 2ilh durch die Rettungsgesellschaft in das Elisabeth- Krankenhaus gebracht. geschäfts Weimanns Volfsgarten eine höchst fragwürdige Rolle ge spielt haben. Er wird in mehreren Fällen des gewohnheits  - und versammlung über die Stellung der Frau in der Arbeiter der Berlinerstraße zu Bankow   versagte gestern nachmittag der Fahr­gewerbsmäßigen Wuchers beschuldigt. In andern Fällen, die zum bewegung. Zahlreichen Besuch, namentlich der Frauen, erwartet Teil aus dem vorigen, zum Teil aus dem laufenden Jahre datieren, bin iddo gwall dop Die Vertrauensperson. ſtuhl. Während dieser im dritten Stodwerk stand, wollte der aus der Schönhauser Allee 135 wird er des vollendeten und des versuchten Betruges beschuldigt. Da si Steglik. Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam ge- an der Windevorrichtung im zweiten Stod etwas in Ordnung bringen. bei der Höhe der zu erwartenden Strafe Fluchtverdacht und außer macht, daß am Sonntag ein Flugblatt verteilt wird. Die Partei- Da riß das Seil und der Fahrstuhl fiel Meyer auf den Kopf und außer- macht, dem Kollisionsgefahr vorlag, so beschloß der Untersuchungsrichter genoffen wollen fich in folgenden Lokalen einfinden: 1. Bezirk: verlegte ihn schwer. Ein Koppscher Rettungswagen brachte den Ver­beim Landgericht I, Arendt in Untersuchungshaft zu nehmen. Mitchellhase, Ahornstr. 15a. 2. Bezirk: Gärtner  , Schloßstr. 9. unglüdten nach der Charitee. der Vollziehung des Haftbefehls war gestern Striminalfommissar 8. Bezirk: Shimrod, Düppelstr. 7. 4. Bezirk: Neumannut Ein entseglicher Ung lücksfall hat sich gestern vormittag auf Zillmann beauftragt. Dieser nahm nachmittags um 12/2 Uhr in Bost 5. Bezirk: Gley  , Marlsteinstr. 1.jid me! 39 st dem Artillerie Schießplaz zu Jüterbog   zugetragen. den Räumen in der Kronenstraße zunächst eine Haussuchung vorin Friedrichsfelde   ist die nächste Versammlung des focial- Durch Blindgänger wurde der Kanonier Fehling von der 2. Lehr­und beschlagnahmte einige Bücher. Als er dann Arendt die Ver­Haftung ankündigte, ergriff diefer ein von ihm auf dem Schreibtische demokratischen Wahlvereins am Donnerstagabend 81/2 Uhr bei tompagnie der Fußartillerie- Schießschule schwer verletzt. Er hat den liegendes Radiermesser und versuchte, sich durch einen Stich in das Schulz. Genosse cha II spricht über Syphilis und Prostitution. Verlust beider Augen zu beklagen und erlitt eine schwere Schädel­Herz zu töten. Das Messer drang auch ziemlich tief in die linte Der zweite Staffierer Karl Schulz nimmt jederzeit Beiträge ent verlegung sowie eine Berreißung der linken Hand. Brustseite ein, scheint aber das Herz boch nicht oder wenigstens nicht gegen; die Generalversammlung tagt am 8. Oktober, nachmittags Aus Spandau   wird berichtet: In Holland   ist der seit zwei schwer getroffen zu haben. Arendt vergoß viel Blut und brach zu 4 Uhr, bei Schulz. d and munol a shot 68 Monaten aus Spandau   verschwundene Brauereibesiger Avianus auf­sammen. Kommissar Zillmann ließ sofort aus der Nachbarschaft Nixdorf. Zu der heutigen Sigung der Stadtverordneten sind getaucht. In dem über sein Vermögen ausgebrochenen Konturs stehen mehrere Aerzte holen, die dem Berlegten einen Notverband anlegten, auf Antrag der socialdemokratischen Frattion folgende den Passiven im Betrage von 70 000 m. nur ca. 600 M. Attiva und brachte diesen dann als Polizeigefangenen nach der Charité Gegenstände auf die Tagesordnung gesezt worden: 1. Eine Anfrage gegenüber, so daß nicht einmal die rückständigen Arbeitslöhne und Durch einen Sturz vom Dache ist gestern vormittag um in ber Sermannstraße für Anwohner, Bajjanten 2c., ent ein Drittel ihrer bevorrechtigten Forderungen. an den Magistrat, was berselbe gegen die aus der Pflasterungsweise Steuern voll beglichen werden können. Die Arbeiter erhalten etwa 9 Uhr der 15 Jahre alte Klempnerlehrling Franz Stramm, beffen standenen Schäden zu thun gedenkt. 2. Ein Antrag auf Anstellung Selbstmordversuch eines Liebespaares. Im Walde bei Eltern in der Müllerstraße 36 wohnen, auf dem Grundstück Teltower- bon Sulärzten. 3. Ein Antrag auf Einführung obligatorischer Schlachtensee versuchten sich gestern zwei junge Leute mittels Re­pi straße 39 tödlich verunglückt. Der Lehrling sollte vormittags seinem unentgeltlicher Desinfektion bei ansteckenden Krankheiten. Meister Oheim aus der Teltowerstraße 83, bei dem er auch wohnte, Schöneberg  . Die Stadtverordneten- Versammlung vom 18. Sep: Batetfahrt- Gesellschaft aus Schöneberg   und um seine Braut, die volvers zu erschießen. Es handelt sich um den Briefträger K. der bei Ausbesserungsarbeiten auf dem Dache des Hauses 39 helfen. Ohne Wissen des Meisters ging er schon früher als dieser weg und tember beschäftigte fich mit der Bewilligung von 452,26 M. für Näherin S., die hier in Berlin   in der Pallisadenstraße wohnt. Beide machte sich allein auf dem schrägen Biegelbache zu schaffen, ohne daß provisorische Pflasterung eines Teils der Geßlerstraße, da fich verlegten sich nur leicht und fonnten das Strantenhaus in Nowawes  er mit der Sicherheitsleine angebunden war. Jufolge der Glätte, zwei der dabei in Betracht kommenden Adjacenten weigerten, für aufsuchen. Ueber die Ursache zur That machte das Baar keine die der Regen hervorrief, rutschte er ab und stürzte in den Hof bieſe Koften aufzukommen. Der frühere Gemeindevorstand Angaben. er die Urf hinab. Schon nach zehn Minuten erlag er seinen schredlichen Ber  - hatte unterlassen, diesen Betrag vor Beginn der Pflasterung auf die legungen. Die Leiche wurde beschlagnahmt und in das Schauhaus übrigen Anlieger zu verteilen; auch der Versuch des jezigen od pruunids and gebracht. Magistrats, die Kosten von den früheren Eigentümern der Grund. Gerichts- Beitung.

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stüde einzuziehen, ist ohne Erfolg geblieben. ift ohne Erfolg geblieben. Vom Stadt ddiau m Eine Bergiftung infolge Genuffes verdorbener Milch hat verordneten Grig wird empfohlen, den Eingang der in Betracht Unter der Anklage des versuchten Mordes stand gestern sich die Gattin des Ingenieurs St. aus der Friedrichstadt   unter Um- tommenden Edgrundstücke einfach zu z um auern, um so die jetzigen der Korbmachergehilfe Robert Johann Scheerer vor dem Sch: vur­ſtänden zugezogen, die auffällig erscheinen. Die Milch war Frau R. Befizer zur Beitragsleistung zu zwingen. Nach lebhafter Debatte gericht des Landgerichts I  . Der Sachverhalt war ein höchst einfacher. bei Gelegenheit eines Ausflugs in einem Restaurant in der Nähe wurde beschlossen, daß die Kosten der Pflasterung aus den Der 44 Jahre alte Angeklagte ist verheiratet und hat 4 Stinder. des Kaiser Wilhelm  - Turmes vorgesezt worden; fie wies einen deut- städtischen Mitteln gebedt werden sollen. Recht eingehend Seit den legten 3 Jahren lebte er von seiner Familie getrennt. Im lichen Stadavergeschmack auf; hinterher stellte sich heraus, daß die der beschäftigte man sich mit der Abänderung des mit der Großen Frühjahre 1897 levnte er die damals 25jährige Fabrikarbeiterin Dame berabfolgte Milch vorher zur Konservierung von Fleisch ver- Berliner Straßenbahn" geschlossenen Wertrages. Diese Ab- Olga Retsch in einer Vereinsfestlichkeit kennen und verliebte wendet worden war, und daß dieses Fleiſch ſelbſt infolge zu langer änderung geht dahin, daß statt der Vertragslinie Bietenstraße von sich in fie. Er näherte fich ihr und machte ihr Heirats= Aufbewahrung verdorben war. Frau N. ist, obgleich sie nur einen Bülow bis Winterfeldtstraße und Winterfeldtstraße die Errichtung versprechungen, wobei wobei er versicherte, daß er nie verheiratet Schluck des fragwürdigen Getränts zu sich genommen hatte, schwer einer Linie Bülowstraße von 8iethenstraße bis gewesen sei. Das Mädchen verhielt sich zunächst ablehnend, ließ erkrankt, doch befindet sie sich auf dem Wege der Befferung. Der Nollendorfplay und Maaßenstraße von Mollen- ich aber schließlich herbei, feine Werbung anzunehmen. behandelnde Arzt, Professor Dr. Rosenberg, stellte deutliche Berdorf play bis Winterfelbtplay" erfolgt. Die Fortsegung Verhältnis hielt sich in den Grenzen des Anstandes, denn die Retsch giftungserscheinungen fest. od murros dieser Linie soll dann statt durch die Gleditsstraße durch die war charakterfest und außerdem von einem unbestimmten Mißtrauen Zur Säbelaffaire Tuttas- Böttrich. Der Heizer Tuttas, der, Golgstraße, fazienstraße und Belzigerstraße gehen. gegen den Angeklagten erfüllt. Im Oktober 1897 machte der An­Magistrates wie unsere Leser wiffen, von dem Oberleutnant Böttrich gelegentlich während der Magistrat es für richtig hält, daß im Intereffe des Ber- geklagte ihr das Anerbieten, fie folle eine Wohnung mieten; er wolle eines Rencontres in der Bülowstraße durch Säbelstiche derartig ver- tehrs diefe Aenderung vorgenommen wird, glaubt ein Teil der Stadt- zu ihr ziehen, sich mit ihr verloben und sie nach einigen Monaten Sie hatte inzwischen letzt worden ist, daß er wochenlang im Elisabeth- Krankenhause verordneten darin eine Schädigung finanzieller Art zu erblicken, da heiraten. Die Netsch lehnte dies ab. hat zubringen müssen, hat, wie die Berl. 8tg." hört, numehr durch durch Mitbenutzung des Geleises der westlichen Vorortbahn die ver- ihrem Schwager von dem Verhältnisse Mitteilung gemacht seinen Rechtsbeistand, Rechtsanwalt Rosenthal, beim Landgericht I tragliche Abgabe wegfällt. Nachdem der Stadtrat B1autenstein und dieser fand sich veranlaßt, Erkundigungen über den hierselbst gegen den Offizier eine Schadensersatzklage anbringen diese Bedenken zerstreut hat, beschließt die Versammlung, daß unter Angeklagten einzuziehen. Es wurde ihm mitgeteilt, daß laffen. Die Militärbehörde hat sich in der Angelegenheit bekanntlich entsprechender Abänderung des mit der Großen Berliner   Straßen Scheerer verheiratet jei, sich aber um feine Familie nicht fümmere. dahin geäußert, daß dem Oberlieutenant Böttrich keine Schuld an bahn geschlossenen Vertrages die Linie Bülowstraße von Biethen. Er sei zwar ein tüchtiger Arbeiter, aber liederlich und zum Trunk dem Rencontre beizumessen sei, daß er sich vielmehr durchaus straße bis Nollendorf- Platz und Maaßenstraße von Nollendorf- Platz geneigt. Nun erklärte die Netsch dem Angeklagten, daß fie jede Be­torrett" benommen habe, und daß alle Schuld dem Heizer die Bewilligung von 630 Mzur Verbesserung der Angeklagte sie etwa ein Jahr lang auf Schritt und Tritt. Sie bis Winterfeldt- Plaz gebaut wird. bis Winterfeldt- Plaz gebaut wird. Ohne größere Debatte erfolgt ziehung zu ihm abbrechen müsse. Von dieser Beit an verfolgte der M. Tuttas beizumeffen sei. Es bleibt nunmehr abzuivarten, wie das Heizungs- und Lüftungsanlagen im Stadtver fomite schließlich nicht allein von der Arbeitsstelle nach ihrer Civilgericht den Fall beurteilen wird. ordneten Sizungsfaa Irish d A Wohnung gehen. Im Februar dieses Jahres sandie ihr der An­Straßensperrungen. Die Belforterstraße von der Weißen­quis rod stung mi da odumped odi geflagte eine Postkarte des unflätigsten Inhalts zu. Die Retsch burger- bis zur Diedenhofenerstraße und von der Straßburgerstraße Für den Verkauf und die Behandlung von Kuhmilch in zeigte ihn wegen Beleidigung an, worauf Scheerer zu einer burger- bis zur Diedenhofenerstraße und von der Straßburgerstraße Schöneberg hat jegt der dortige Polizeidirektor eine neue Geldstrafe von 10 Mart verurteilt wurde. Bei der näc.en bis zur Prenzlauer Allee wird behufs Umpflastering, die erstere Verordnung erlassen. Sie bestimmt, daß, wer in Schöneberg   ge- Begegnung auf der Straße bearbeitete der Angeklagte das Mädche Strecke vom 20., die lettere vom 27. ab bis auf weiteres für Fuhr­Strecke vom 20., die lettere vom 27. ab bis auf weiteres für Fuhr- werbsmäßig Milch einführen und verkaufen, oder wer Milchkühe zum mit einem Gummischlauch. Dies wurde am 18. Mai durch Urteil werke und Reiter gesperrt. Ferner tritt für die Auguſtabrücke zur Verlegung von Straßenbahngeleisen Sperrung ein. Wegen Um- Bwecke des Erwerbs halten will. dies der Polizeidirektion unter Au- des Schöffengerichts mit einer Gefängnisstrafe von zehn Tagen pflasterung wird vom 21. ab die Mödernstraße von der Hagelsberger- gabe der regelmäßigen Bezugsquelle bezw. der Zahl der Milchlühe geahndet. Am folgenden Tage faufte der Angeklagte einen Ste bis zur Kreuzbergstraße gesperrt. vorher anzuzeigen hat. Die Besizer von Milchtühen in volver, den er vom Verkäufer mit sechs scharfen Patronen laden Schöneberg   müssen sich jederzeit die Besichtigung und ließ. Als die Netsch am Abend des 16. Mai ihre in der Melchior­Von den Mördern des Bildhauers Luigi Valentini hat Untersuchung ihres Biehstandes durch den beamteten Tierarzt oder straße gelegene Arbeitsstelle verließ, sah sie, daß der Angeklagte ihr bie Polizei man könnte fast sagen selbstverständlich bis jetzt feine Vertretung gefallen lassen. Wer in Schöneberg   seine Milch auf der Straße auflauerte. der Straße auflauerte. Ihr ahnte nichts Gutes, noch keine Spur entdeckt. Nach der Voss. Ztg." hütet sich die wirtschaft als" Sanitätsmolferei" oder als unter tierärztlicher" fie ging aber ruhig ihres Wegs nach der Jannowig­Kriminalpolizei, an deren Spiße der fürzlich beförderte Polizei- bezw. ärztlicher Kontrolle resp. Aufsicht stehend", als ärztlich brücke zu um die Stadtbahn zu benutzen. Sie hatte direktor v. Meerscheidt- Hüllessem steht, mit großer Gewissenhaftigkeit, empfohlen"," Milchkur- Anstalt" oder mit ähnlichen Namen bezeichnen bereits die Treppe, die zum Bahnsteig führt, erreicht, als plößlich der Presse etwas von dem Gange der Ermittelungen mitzuteilen. will, hat dies ebenfalls der Polizeidirektion anzuzeigen. Die Ver- der Angeklagte, der ihr gefolgt war, vor sie sprang, den Revolver Die Boff. 8tg." macht der Polizei daraus einen Vorwurf. Unseres ordnung tritt am 15. Oktober 1899 in Straft. zog, ihn in einer Entfernung von zwei Schritten gegen ihren Kopf Erachtens mit Unrecht, denn wahrscheinlich wird, nach den Miß-, richtete und abdrückte. Der Schuß versagte, weil der Revolver erfolgen bei früheren Blutthaten zu rechnen, die Sache so liegen, Reinickendorf  . In der letzten Sigung der Gemeindevertretung mangelhaft war. Die Nächstſtehenden hörten das Knacken des Hahnes daß die Polizei der Presse auch beim besten Willen nichts zu sagen gab der Vorsitzende Kenutuis vom Stande der Kanalisations- und dabei die Worte des Angeklagten: Ich bin auch noch da". weiß. Erklärlicherweise beschäftigt der Raubmord die Oeffentlichkeit anlagen und bemerkte, daß die Kläranlage, falls eine Ent- Bevor er noch einmal abdrücken konnte, war er um den Oberkörper in hohem Grade. Der Thatort, der von der Polizei nicht mehr ge- wässerung nach dem Tegeler See   gestattet würde, in der Teich- oder gepadt. Der Revolver wurde ihm entwunden. Der Angeklagte ließ sperrt worden ist, wird ununterbrochen von vielen Menschen besucht, Holländerſtraße vorteilhafter angebracht werden könnte. Es würde fich ruhig zur Wache führen. die dabei ihr Erstaunen zu erkennen geben, daß die Dertlichkeit nicht damit ein 30 Pferdekräfte starker Elektromotor, welcher ca. 7000 M. Die Geschworenen sprachen ihn schuldig der versuchten im geringsten mit dem von einigen hiesigen Zeitungen gebrachten jährlich Betriebskosten erfordere, erspart werden. Außerdem bemerkte ötung unter Bubilligung von mildernden Umständen. Blan übereinstimmt. Auch die Angaben einzelner Blätter, daß der Borsigende, daß die Kanalisation notwendigerweise die Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf drei Jahre Valentini mit der Chefrau des Kolonialwaren- Händlers. Befestigung der Grabensohle des Seegrabens, der den Gefängnis, das Urteil des Gerichtshofes dem Antrage ent­aus der Wilhelmstraße in innigem Verkehr gestanden und Reinickendorfer   mit dem Tegeler See   verbindet, erforderlich sprechend. iii natu sich der Ehemann deshalb erschossen habe, bestätigen fich nicht. mache. Die Gemeindevertretung beschloß, die Angelegenheit der Wegen eines groben Vertrauensbruches wurde gestern der 2. hat sich vor fünf Jahren die Pulsadern geöffnet, weil Sanalisationskommission zur Prüfung zu überweisen. Bezüglich des seine Frau fich mit einem Schauspieler St. eingelaffen hatte. au errichtenden Wasser wees teilte der Vorsigende mit, daß Kaufmann Kuno b. Hollwebe vor der zweiten Straffammer Der Ange­Valentini war wohl empfänglich für die weiblichen Seize, aber er fich der Ingenieur bei der Berechnung der Rohrlängen in den des Landgerichts I zur Verantwortung gezogen. war feit 1892 Leiter der hiesigen Filiale des lebte höchst einfach und war sehr thätig in seinem Geschäft. In der Straßen geirrt habe und daß sich die often des Nohrnezes flagte Deutscher   Handlungsgehilfen in legten Zeit hatte er Stuckarbeiten für den Dom und das Zentral- um 240 000 m. erhöhen. Die Gemeindevertretung nahm mit Verbandes Er hatte die vollständige selbständige Führung Hotel auszuführen. Für diese erhielt er vor einige Wochen 1000 m. dem Ausdruck lebhaften Bedauerns von dieser fatalen Botschaft Kenntnis. eipaig ausgezahlt. Das Geld muß aber nicht ausgereicht haben, denn es zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung bemerkt der Vorsigende, der Geschäfte des großen Verbandes für den Bezirt Berlin  , die Ein­ist festgestellt worden, daß er sich noch am Freitag 150 m. von daß der Polizeipräsident von Berlin   am 1. Januar 1900 einen zahlungen und Auszahlungen lagen dem unter ihm stehenden Staffierer einen Bekannten zur Lohnzahlung geliehen hat, was darauf schließen Strimin alwachtmeister und zwei Kriminalschuylente in Seins ob. Der Angeklagte hatte die von leyterem geführte unreine läßt, daß V. teine größere Summe bei sich gehabt haben und die Reinickendorf   zu stationieren beabsichtige und die erforderlichen Stasse ins Reine zu übertragen und in gewiffen Beiträumen Abe Beute der Mörder nur gering gewesen sein kann. Die Bernehmung Gleichzeitig misse von diesem Zeitpunkte ab ein regulärer Nacht- Heins unterschrieben werden mußten. Diese Abrechnungen waren Diensträume gegen eine angemessene Entschädigung beanspruche. rechnungen nach Leipzig   zu schicken, die von ihm und dem Staffierer der Arbeiter und Arbeiterinnen des Valentini hat kein Ergebnis bienst eingeführt werden, der von örtlichen Polizeidienern mit äußerlich durchaus richtig. Bei einer unvermutet am 28. De gehabt, auch die Siftierung mehrerer Personen, die verdächtig übernommen werden tönnte. Weiter würde es sich fragen, ob der zember 1898 durch den aus Leipzig   gekommenen Direktor Bernhard worden waren, find erfolglos gewesen. Viel besprochen wird, aum vorgenommenen Stassenrevision stellte es sich sich heraus, daß daß der Sohn des Hausverwalters Wolff am letzten Sonnabend Polizeidiener, der Nachtdienst gehabt habe, am Tage Nach einer längeren Dis- ca. 7000 M. an der Kasse fehlten, von Hollwede hat dieses auf der Treppe des Borderhauses Wilhelmstr. 118 einen Zettel Dienst verwendet werden solle. fand, auf den folgende Worte geschrieben waren: Wer diesen Bettel fusion wurde befchloffen, der Kriminalpolizei die erforderlichen seit Jahren bestehende und stets größer gewordene Manto findet, hebt einen Schah und ist morgen eine Leiche." Bemerkenswert Räume gegen Entschädigung von 300 m. jährlich zur Verfügung dadurch zu verdecken gesucht, daß er erfolgte Einzahlungen erst als ist übrigens, daß der Raubmord an dem Verwalter Karl Haseloff, zu stellen und die Polizeidiener, welche in ihrer Nachtruhe in der päter eingegangen nach Leipzig   aufgab. Der Bücherrevisor der am 1. Januar d. 3. auf dem Grundstück des Dr. Elfan, Tegeler- Wachtstube wohl kaum gestört werden dürften(?), auch für den Doerd hat festgestellt, daß ein Fehlbetrag von 6647 M. vorhanden straße 15, ermordet wurde, mit der Ermordung des Valentini eine Tagesdienst zu verwenden. Bei Beschlußfassung über die erforder- war. Der Angeklagte bestritt seine Schuld und behauptete, daß er große Aehnlichkeit hatte. Ju der Tegelerstr. 15 wurde von zwei liche Abänderung der Polizei- Verordnung, betreffend die Be- wiederholt vom Kassierer Borschüsse sich habe geben laffen und die Männern ein Einbruch verübt, deren Beschreibung auch auf die häftigung von Kindern in gewerblichen Benicht zutreffenden Angaben über die Kaffeneingänge nur aus dem beiden Männer paßt, die Valentini ermordet haben. In der Tegeler- trieben bemerkte der Vorsitzende, daß die Gemeinde Bertretung Grunde gemacht habe, damit man in Leipzig   nicht sehen sollte, straße wurde auch ein Stemmeisen von den Mördern benut, die sich schon im Jahre 1896 bereits mit der Verordnung be- daß hier ein großer Stajsenbestand vorhanden sein mußte, damit dem Hausverwalter die tödliche Wunde an der Schläfe und schäftigt habe und daß die neueste Verfügung des Ste- der wegen seiner Größe vorschriftsmäßig nach Leipzig   hätte über­am rechten Auge beibrachten. Hafeloff schoß auf die Einbrecher und gierungs- Präsidenten erheblich weitere Einschränkung forbere. geführt werden müssen. Da die Direktion in Leipzig   der Ansicht ist, Nach einer längeren Debatte beschloß die Gemeindevertretung, daß daß die Unregelmäßigkeiten des Angeklagten nicht ohn: Wissen und soll nach den Blutspuren im Schnee auch den einen getroffen haben. tinder vor dem neunten Lebensjahre überhaupt nicht zu gewerb- Willen des Kaffierers hätten vor sich gehen können, so hat sie die Die geraubte Uhr ist noch nicht zum Vorschein gekommen. Ob das Bifferblatt die Aufschrift Luigi Valentini noch enthält, ist zweifelhaft; lichen Arbeiten herangezogen werden dürfen und daß für sie im vom Staffierer gestellte Bürgschaft in Anspruch genommen, der lettere denn man hat ermittelt, daß der Name mit einem Stifte geschrieben Alter von über neun Jahren im Winter in der Zeit von 9 Uhr hat dagegen den Klageweg beschritten und der Civilstreit ist bis zur ist und leicht, etwa mit einem naffen Finger, wieder abgewischt abends bis morgens 7 Uhr, und im Sommer von 10 Uhr abends Erledigung dieses Strafverfahrens ausgefekt worden. Der als Zeuge bis morgens 6 ühr die Beschäftigung verboten ist. Zum Schluß bernommene Staffierer Heins bestritt nachdrücklichst, irgendwelche wurde noch mitgeteilt, daß die Kosten der am 1. Dezember 1900 Stenntnis von den Unregelmäßigkeiten in der Geschäftsführung, Ein eigenartiger Unfall stieß gestern Abend einem Heuwagen stattfindenden Boltszählung sich pro Kopf der Bevölkerung auf die der ihm vorgefeßte Angeklagte begangen haben soll, gehabt zu bes Rittergutes Dahlem   zu. Die Schloßbrücke in Charlottenburg   ist 6 Bf. stellen würden. Die Gemeindevertretung bewilligte hierzu die haben. Die umfangreiche Beweisaufnahme brachte den Staats­schon ziemlich schlecht, die eine Klappe schließt nicht mehr recht. erforderlichen Mittel. anwalt zu der vollen Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten. Gegen diese fuhr der Heuwagen an und der Kutscher sowie zwei fatining amigui als Schuldbeweise 30g der Staatsanwalt u. a. den Umstand heran, Frauen, die oben auf dem Heu saßen, flogen über das Geländer Zwei schwere Fahrstuhl- Unfälle werden aus den letzten Tagen daß der Angeklagte die Aerzte des Verbandes veranlaßt hatte, ihre der Brücke hinweg in die Spree. Alle drei wurden durch Schiffer gemeldet. Auf einem Reubau in der Geisbergstraße zu Charlotten- Honorarrechnungen vorzubatieren, daß er eine etwas ungewöhnliche gerettet. burg   war am Sonnabend der Aufzug, mit dem die Baumaterialien Geschäfts- und Buchführung eingeführt und in einem Briefe an in die oberen Stockiverte hinaufgewunden werden, schadhaft ge- die Direktion ein gewisses Schuldbekenntnis abgelegt und beiden Förderschalen unten im Erdgeschoß auszulaffen, während die ein Jahr Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust. Nechts­andere oben schwebte. Diese tam nun plöglich mit dem Stalttaften anwalt Leonh. Friedmann erachtete die Schuld des Angeklagten beladen heruntergesaust und fiel dem Schloffer auf den Kopf. Der nicht für zweifellos erwiefen, machte eine Reihe juristischer Bedenken

werden kann.

Theater. Im Schiller Theater foll Tolstois Romöbie Die worden. Der 28 Jahre alte Schloffer Helglien war dabei, eine der um Gnade gebeten hatte. Der Staatsanwalt beantragte Macht der Finsternis" in nächster Beit aufgeführt werden. Jun Ostend Theater wird ein Stück Der Weltuntergang" vorbereitet.