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rüftig weiter.
wandelt
man
An jenem Wiederholungsbesuch hinderte uns das und da findet, zu Grunde. So läßt man im Frankenwalde bei der Anhören der vor kurzem wieder hervorgezogenen Operette Ernte drei Hände voll Flachs für die Holzweibel auf dem Felde liegen. Carl Zellers, Der Vogelhändler ". Welcher erhebende zu Neuenhammer in der Oberpfalz bindet man beim Ausraufen des Abstand von jenem Orientalismus! Aber auch hier immer wieder Flachses vom Felde fünf bis sechs Halme, die man stehen läßt, oben der jähe Fall von feinsinniger musikalischer Höhe zum Fang des in einen Knoten zusammen, damit das Hulzfral sich darunter feze Publikums durch Possenfeßen, und die gelungenen Stückchen ohne und Schuß finde usw. Die Wald- und Feldgeister werden aber nicht ein ganzes Stück. Von den Darstellern genügt es, Herrn May nur als schadenbringende Gewalten gefürchtet, sondern auch als mußHeller in der Titelrolle und Henny Wildner als„ Brief- bringende Wohlthäter verehrt. Insbesondere sollen die Baumgeister christel" zu nennen, eine prächtig ipielende Soubrette, die sich ja das die Macht haben, Krankheiten zurückzunehmen. Deshalb um Falschfingen wohl bald abgewöhnen wird. einen Birnbaum bei Zahnschmerzen rechts Noch eine Kollision störte uns diesmal. Von dem Grundsatz und umfaßt ihn, indem man einen Spruch murmelt. In nämlich, Gartenkonzerte u. dgl. zu übergehen, machten wir wieder der Altmark binden Kopfwehkranke einen Faden zuerst dreieine Ausnahme und zwar zu Gunsten eines Konzerts des Char - mal um ihr Haupt und hängen ihn dann in Form einer Schlinge lottenburger Sinfonie Orchesters unter Max an einen Baum; fliegt ein Vogel hindurch, so nimmt er das KopfDahms. Die Ausnahme geschah nicht eigentlich der an web weg. Alle diese abergläubischen Bräuche sind nichts als allertünstlerischen Naturschönheiten reichen" Flora" zu Liebe, in der das dings oft arg entſtellte Ueberreste der altgermanischen Götterzeit. Konzert stattfand, sondern deshalb, weil hier die„ Antilopenhörner" Die Mythen jener Urzeit hatten aber einen tiefen Sinn, der uns von produziert werden sollten, erfunden von Kammermusitus Her- Sagen Kunde davon giebt, daß unsre Vorfahren ihre ganze Weltmann Schulz und bereits zur Einführung in der Armee an- anschauung auf die Natur und ihren Wechsel bauten. Die Bäume, genommen. Es handelt sich um sogenannte Naturhörner, d. h. um als menschliche Wesen gedacht, waren heilig und unverleßlich. GrauBlasinstrumente, die, ohne Ventile und dergl., nur die im Grundton fame Strafen ftanden nach den alten Rechtsgewohnheiten einzelner liegenden Naturtöne geben und mit diesen Tönen„ Fanfaren" blasen Orte auf Schändung der Bäume. Noch heute sprechen die Holz= laffen; also schon eine interessante Abwechslung gegenüber den jezt arbeiter in der Oberpfalz von Waldbäumen wie von Menschen und gewöhnlich einzig gebrauchten Instrumenten mit lünstlich ein bitten den schönen, gesunden Baum um Verzeihung, ehe sie ihm„ das geschalteten Tönen. Allein es ging auch diesmal wie so oft bei Leben abthun". Die Verschmelzung zwischen Mensch und Baum war solchen Konzerten: drei Stunden waren um, die„ Antilopen" noch schließlich so innig gedacht, daß man die Bäume wie Menschen be= fern, und die hornige Sulamith" rief ins Theater. Also auf ein trachtete. In Westfalen fündigt man noch jezt den Bäumen den ander Mal! Tot des Hausherrn an, indem man sie schüttelt und spricht:„ Der Zwischen all dem nun auch einmal etwas ganz Echtes, ganz Wirt ist tot". Heilige Bäume bluten" beim Verletzen. Blutbäume, und allzu sehr Ernstes: zwei Konzerte des Philharmonisch en welche aus dem Blute schuldlos Gerichteter entstanden sein sollen, giebt Orchesters von Helsingfors , von denen unsre Kollisionen es noch heute an manchen Orten, beispielsweise die Blutlinde zu uns leider nur das zweite hören ließen. Und ein solches einmaliges Frauenstein bei Wiesbaden . Gewisse Bäume genoffen noch eine beHören, mit einem leider erst im letzten Augenblick in die Hand ge- sondere Verehrung, weil man sie als persönliche Geschenke gewisser ratenen Erklärungsbüchlein und wegen Krankheit der zur Gesell- Gottheiten betrachtete. Insbesondere waren die Eiche, Esche , Linde, schaft gehörenden Sängerin da Ekman ohne die anscheinend Birke und die Hasel den alten Germanen heilige Bäume. Auch besonders charakteristischen Lieder: was läßt sich da von dieser dieser altgermanische Baumfultus hat sich in einzelnen Ueberresten finnländischen Musik Lieferes aufnehmen und Genaneres be- bis heute erhalten. In manchen Gegenden Niedersachsens und Westrichten? So viel ist sicher, es handelt sich um eine durchaus fünft- falens erhält sich die Verehrung heiliger Eichen bis in die neueste Terische Leistung im Ganzen wie im Einzelnen, und in Komposition Zeit. Im Paderbornischen befindet sich eine solche, zu der die wie in Wiedergabe um einen tiefernsten Ton, dem das bei unsren Bewohner von Kahlenberg und Wormeln noch jezt in Klassikern taumi je zu vermissende Heitere, Scherzhafte, Humoristische feierlichem fast ganz und die uns sonst wohlbekannte Oberflächlichkeit der leichteren" Musit erst recht fehlt. Das macht die bei dieser finnischen Musik so sehr auffallende Schwermütigkeit" aus; und zu ihr treten dann noch ständige Züge des Heroischen, Hochromantischen, tünstlerisch Reichhaltigen, freilich auch mit Vorliebe für starte Mittel". Unter den vorgeführten Komponisten ist jedenfalls in erster Linie zu nennen der jugendliche Jean Sibelius , der übrigens dem kräftigen Beifall persönlich dankte. Seine Legenden aus Kalevala ", seine „ Entreaftmusik" und eine Einlage, die Tondichtung„ Vaterland", zeigen alle zwar nicht eine so selbständig geprägte Harmonik und Versand lebender Fische. Alfred Jasch schreibt in der Geheimnisfülle, wie sie dem Norweger Grieg eigen find, wohl aber Wochenschrift„ Nerthus": Der Versand lebender Fische ist immer eine reiche Melodik, Stimmenverarbeitung und Instrumentation, mit noch ein heikler Punkt für den Züchter und Händler und bekanntlich. wenig Gemeinplägen, außer einer Vorliebe für feierliche marichartige leiden die Fische ja immer etwas infolge des Sauerstoffmangels. Motive im Stil Mendelssohns. Sonst find freilich Wagner, Liszt Jn den heißen Monaten gestaltet sich der Transport am schwierigsten, und Tschaikowski , wie angegeben wird, die modernen Vor- ja wenn er überhaupt nicht unmöglich wird; einheimische Fische zum bilder unsrer unsrer Finnländer; also Muster, die nicht gerade Beispiel lassen sich an heißen Tagen nicht versenden. Bei einer neuen, zum Einfachsten, Schlichtesten treiben und gerade dieses von einem Engländer gemachten Erfindung, tritt das Wasser behufs Verdürfte den hier gehörten Komponisten noch am meisten fehlen. In meidung beständiger Erneuerung in dauernde Berührung mit Sauerstoff. Armas Järnefelts sinfonischer Dichtung„ Korsholm", die Letzterer befindet sich in einem oder mehreren innerhalb des Wassers anscheinend von Sibelius beeinflußt ist, fallen u. a. als eigentümlich angebrachten Hohlkörpern, die an ihrer Unterseite offen und teilweise auf: die häufigen rapiden mehrstimmigen Läufe und die mehrfache mit Wasser gefüllt sind. Anstatt in besonderen Behältern kann sich Verwendung des Bedens. Im übrigen ist namentlich zu erwähnen auch der Sauerstoff direkt in dem das Wasser mit den Fischen Robert Kaja uus, der Schöpfer dieses gänzlich europäisch" enthaltenden Gefäße befinden. Der obere, den Sauerstoff gehaltenen Orchesters( 42 Streicher usw.), sein Dirigent und zugleich enthaltende Teil des Behälters ist dann kegelförmig gestaltet; ebenfalls ein tüchtiger Komponist; seine erste finnländische Rhapsodie" an die eine Seite des Kegels schließt sich ein Mohr an, in dem sich eröffnete wirkungsvoll den Abend und seine Schulung des Orchesters eine Wasserfäule befindet, welche dem Druck des Gases das Gleichsowie seine ruhig- feste Leitung sind wohl die entscheidende Bollendung gewicht hält. In den Behälter hinein ist das Rohr mittels einer dieser ganzen Kunstwelt. Allerdings ist das dieser eigene Inter- Scheidewand verlängert. Ob bereits größere Versuche mit dieser nationale mit deutschem Hauptcharakter wohl noch auffälliger als ihre nenen Erfindung geniacht und wie weit diese praktisch erschienen find, nationale Eigenart.
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Kleines Feuilleton.
SZ.
bei den alten
Zuge gehen. Die Birke war Germanen ein echter Freudenbaum, unter dem sie die Frühlingsfeste feierten. Als Nachklang dieses Branchs ist unsre heutige Sitte an zusehen, unsre Wohnungen zu Pfingsten mit Birkenzweigen zu schmücken. Die Hajelmuß galt in der altdeutschen Mythologie als das Simmbild des Lebens und, weil sich die Haselnüsse oft gepaart finden, auch als ein Zeichen des ehelichen Glücks. Im Schwarzwald tragen die Hochzeiter noch heute eine Hafelrute, und wenn in einem Fahre viele Haselnüsse wachsen, gilt es als ein Zeichen, daß viele Kinder zur Welt kommen werden. („ Tägl. Rundschau.")
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entzieht sich leider noch der Kenntnis; jedenfalls dürfte es fich empfehlen, die Idee, Sauerstoff direkt mit Wasser in Verbindung treten zu lassen, im Auge zu behalten und eventuell Versuche anzu stellen.
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Aus dem Tierleben.
Die Pflanzenwelt im Volksmunde. Wie in uralter Zeit, so herrscht auch in unsren Tagen noch in manchen Volkskreisen die- Die Tanzmans ist, wie Dr. H. Haefeler in der Vorstellung, daß in den Bäumen geisterhafte Wesen wohnen: die Wochenschrift Mutter Erde" schreibt, weder als eine specielle Tiersogenannten Dämonen, entweder Wald- oder Feldgeister, unter denen galtung Japans , noch als ein Kulturprodukt anzusehen. Wie sollte die wilden Männer und die Holzweibchen die bekanntesten sind. Die gerade auch dieses Tier zum Tanzen dressiert sein. Wie ich zum wilden Männer sind die Geister der wilden Natur des Waldes und erstenmal ein solches Tier sah, schreibt Haeseler, sprach ich die Verdes Gebirges, die der Kultur trogen, dann aber auch die Geister mutung aus, daß fie in Kesseln leber, welche ihnen eine ausgiebige des grünenden Lebens, des Wachstums. Ihre Frauen, die Bewegung nur freisend gestatte. Daß aber die Scheckung Waldfrauen, steigen oft in Mondnächten in die Lüfte. In im Grunde fein Kulturprodukt sein kann, be: veist der Umstand, manchen Gegenden verlieren aber die Waldfrauen das Riesen- daß sie bereits im Mutterleibe vorhanden ist. Jeder, der hafte, als Moosweiblein oder Holzweibchen gleichen sie dreijährigen sich mit Darwinismus nur ein wenig beschäftigt hat,
Kindern, die spinnend oder strickend auf Kreuzwegen sigen, fich auch weiß, daß die Wesen im Mutterleibe ihre Urstadien noch mit den Menschen zu Tische setzen, freundlich und harmlos mit ihnen einmal furz repetieren. Stammte die Schedung aus der Kulturzeit, verkehren oder ihnen helfend bei der Arbeit beispringen. Der alte so bekäme sie erst das erwachsene oder fast erwachsene Tier. ThatVolksglaube an diese fleinen, moosgrünen Waldgeister, die sich die fächlich sieht man in den kunstgewerblichen Museen allerdings, wie alten Germanen als Mitteldinge zwischen der Gottheit und den die Japaner mit Vorliebe Mäuse, Frösche, Taschenkrebse 2c. zum Menschen vorstellten, liegt manchem Brauche, den man noch jegt hier Protiv ihrer Kunst nehmen. Aber Japaner, die ich in Berlin fragte,