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Aus der Vorzeit.
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in einem
als einen groben Uebelstand. Es sei zweifellos, daß gerade bei schnellt wird, so fann man meist ganz bestimmt sagen: das ist der Spötterrechnenden Personen durch diesen Wiederspruch zwischen Schreiben ling, welcher fo prächtig schmettert, das fleine Vöglein mit dem und Sprechen viele Rechenfehler verursacht werden. Erfahrungen großen Liederreichtum. Der Spötterling ahmit die Strophen der und Nachweisungen seien dafür in Fülle vorhanden. Man könne meisten ihm benachbarten Vögel nach und verflicht sie kunstvoll in geradezu behaupten, daß Deutschland bei seiner wissenschaftlichen seine eignen Weisen. Und die find so schön, daß er unbedingt als und technischen Rechenarbeit in dem Wettbewerb mit andern Völfern, einer unsrer allerbesten Sänger zu bezeichnen ist. Von der Morgen deren Sprachen diesen Mangel nicht haben, im Nachteil sei. Förster dämmerung an singt er bis in den hellen Mittag hinein, je nach hält es für wünschenswert, daß man in der Schule endlich anfange, Stimmung, fort. Sein Lied ist, ivie c3 zweckmäßiges und sinngemäßes Zählen zu lehren. Er schlägt vor, ein Fachmann Fachmann schildert, ein schnell vorgetragenes Allegro, vom Jahre 1901 ab die Abc- Schüßen statt sechs und vierzig" fagen worin die lieblichsten Strophen mehrmals wiederholt werden, es fortgeführt wird, und voll zu lassen vierzig sechs", wie wir ja auch sagen" hundert zwei" oder che von den au hundert und drei". Folgerichtigerweise soll dann auch statt drei- genehmsten Abwechselungen. Der Schlag wird ohne Pausen zehn", vierzehn" usw. gesagt werden zehn drei", zehn vier" usw. zwischen den Strophen schnell hergeleiert und die an sich schon Nur„ elf" und zwölf" will Förster beibehalten wissen.- melodienreiche Musik häufig mit fremden Tönen ausgeschmückt. Wenn er jedoch andre Vögel, zum Beispiel Staare, Rauchschwalben, Wasser und Sumpfvögel nachahmit, so merkt man stets k. Ueber eine wichtige Entdeckung berichtet D. Nutesch in dem dabei die ihm eigentümliche Modulation und Tonbeschaffenheit. soeben erschienenen Anzeiger für schweizerische Altertumskunde". Was seine sonstigen Lebensgewohnheiten anbelangt, so pflegt Vor einigen Jahren wurde bei den Ausgrabungen der prähistorischen er sein wichtigstes Geschäft, das Brüten, bis ziemlich spät in Niederlassung am Schweizerbild ein Begräbnisplatz mit vielen den Frühling hinein aufzuschieben und dann auch nur einmal Gräbern aus der neolithischen Zeit entdeckt. Es befanden sich darin jährlich vorzunehmen. Es befanden sich darin jährlich vorzunehmen. Sein Nest gehört zu den kunstvollsten unter Stelettreste von 27 Menschen der neolithischen Steinzeit, die zu allen Vogelarten, steht gewöhnlich 6-12 Fuß vom Erdboden einer älteren Naffe, als die bisher bekannten Pfahlbauern gehörten. entfernt, niemals in Dornhecken und stacheligem Strauchiert, Die Stelettreste gehörten 14 erwachsenen Menschen und 13 Kindern sondern auf dichten Bäumen, auf Hollunder, Hartriegel und sonstigen unter 10 Jahren au Unter den Erwachsenen waren 5 Stelette Heden mit glatter Ninde. Das Flechtwert ist kunstvoll verschlungen von ungewöhnlicher Kleinheit. Der Anthropologe Professor Dr. Koll- und meisterhaft ineinander gefestigt. Die vier bis sechs Eier schimmern mann in Basel stellte min fest, daß diese kleinen Stelettreste nicht schwach in Rosa und haben schärfer und dunkler gefärbte Tupfen. von Kindern, wie man ursprünglich amahm, herrühren konnten, Der Spötterling gehört zu den Fleischfressern, ist jedoch zugleich auch, sondern von erwachsenen, vollständig ausgebildeten, kleinen Menschen, wie die meisten unsrer fleischfreffenden Sänger, ziemlich eifriger von Pygmäen. Zum erstenmal waren hier also Pygmäen aus Vegetarianer. Demgemäß frißt er Käfer, Spinnen, Fliegen, kleine der neolithischen Epoche der Steinzeit aufgefunden worden. Der Raupen in beschränkter Zahl, und dazu auch Kirschen, HollunderFund erregte Aufsehen, aber, da er vereinzelt dastand, konnten und Johannisbeeren. Sein Rußen springt aus diesem seinem Küchenimmer noch Zweifel an der Eristenz einer besonderen fleinen Rasse zettel in die Augen. Schade, daß der erprobte Sänger als Käfigvogel in dieser grauen Vorzeit aufkommen. Dr. Nuesch hat nun neuer- fehr weich und besonders zur Winterszeit empfindlich ist. Zur alldings eine Entdeckung gemacht, die diese Annahme bestätigt. Er gemeineren Stubenzucht eriveist er sich also als nicht geeignet. („ Kölu. Volksztg.") fand im Museum von Schaffhausen in einer Schublade Skelettreste, die vor 26 Jahren von Dr. v. Mandach in der Grabhöhle zum Dachfenbüel, die sich zwischen den beiden prähistorischen Stationen der Schweiz , dem Neßlerloch bei Thayngen und dem Schweizerbild befindet, ausgegraben worden, aber bisher unbeachtet geblieben waren. Die beiden menschlichen Skelette wurden in beinahe völlig ausgestreckter Lage in einer gemauerten Steinkiste gefunden, deren inneres Maß 1,5 Meter Länge auf 0,4 Meter Breite betrug. Die vorhandenen Knochen, besonders die Röhrenknochen find ziemlich gut erhalten und zeigten nach der Untersuchung des Dr. Nuesch auffallende Uebereinstimmung im Bau und in der Länge mit denen des Schweizerbildes. Eins der Pygmäenstelette vom Schweizerbild gehörte einem Menschen von 1500 Millimeter Höhe an, der Oberschenkelknochen hat eine Länge von 393 Millimeter. Ihm entspricht das eine Stelett der Steinkiste vom Dachsenbüel, dessen Oberschenkelknochen eine Länge von 385 Millimeter hat, was auch B.( ein Berliner , wischt sich ärgerlich ab und erivartet von auf eine geringe Körperhöhe hinweist. Auch hier handelte es fich feinem Gegenüber eine Entschuldigung. Es erfolgt aber nichts, und nicht um verkümmerte Individuen der großen Menschenrassen, da er in der Besprigung einen absichtlichen Racheaft eines französischen sondern um ausge: vachsene Menschen einer fleinen Raffe. Aus Chauvinisten erblickt, macht er seinen Unmut in dem halblaut hervor diesen Funden erhält die Entwicklungsgeschichte der Menschheit einen gebrachteit Schmeichelwort, Stiefel"! Luft.) A.( freudig aufspringend) Stiefel? Gott sei Dant, neuen Hintergrund. Die fast in allen Ländern verbreitete Sage, daß
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Sumoristisches.
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- Die neue Würde. A.:« Habe Sie lange nicht gesehen, lieber Freund, wie geht es Ihnen?"
B.: Dante, gut. Sie wissen doch, daß ich jetzt zu den vätern dieser Stadt gehöre?"
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A.: Sind Sie in den Magistrat gewählt worden?" B.:„ Das nicht, aber meine Frau hat mir ein Kind geschenkt." -Das Erkennungswort.( Intermezzo von der Pariser Weltansstellung.) An einem der kleinen Tische in einem Bouillon Duval sigen sich zwei Ausstellungsbesucher gegenüber.
A.:( hat sich einen Syphon bestellt und drückt beim Einschenken so ungeschickt auf den Hebel, daß das Wasser in breitem Strahl über den Tisch faust und B. über und über naß spritzt.)
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(„ Luft. Bl.")
in frühen Zeiten ganz fleine Menschen, Zwerge, Bergmännchen in ich kann nämlich nicht französisch. Aber die Sprache verstehe ich, den Höhlen und im Berginnern hausten, scheint dadurch zur und nun darf ich mir wohl erlauben, Sie um Einschuldigung zu historischen Thatsache zu werden, und die Pygmäen der neolithischen bitten!" Zeit scheinen eine der Erstlingsformen des Menschentypus darzustellen.
Aus dem Tierleben.
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Notizen.
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Bom 1. Oft. 1900 an erscheint in Hamburg unter dem Titel Der Lotse" eine Zeitschrift, die von Start Möndeberg( Suuſt und Wissenschaft) und Dr. S. He did) er( Volkswirtschaft und Politit) herausgegeben wird. In dieser Zeitschrift soll zum erstenmal von Hamburg aus die Entwicklung des gesamten deutschen Lebens verfolgt... werden". Die Hamburger Freie Voltsbühne" hat früher einmal ein Drama von Möndeberg aufgeführt. Behufs Einführung ciner einheitlichen amtlichen Orthographie hat im preußischen Kultusministerium eine Konferenz stattgefunden, an der u. a. Dr. Wilmanns( der Vorfizzende des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins ), Oberbaurat Sarrazin und Dr. Duden teilnahmen.
-Der Gartenlaubbogel, auch Bastard Nachtigall, Hagspaß, Spötterling, großer Spötterling, gelber Spötterling genamit, gehört, wie fast alle unsre fleineren Sänger, zu der Ordnung der Sperlingsvögel und zu der speciellen Familie der Sänger oder Laubsänger. Er wird ungefähr 14 Centimeter groß, die Flügelbreite beträgt fast das Doppelte, die Schwanzlänge etwa 5 Centimeter. Die Oberseite des Gefieders ist grünlichgrau von der Stirne an über Scheitel, Genick und Nacken bis zum Rücken, die Unterseite ist blaßgelb, ins schmutzig Weiße überspielend, die Flügel find dunkelbraun. In Mitteleuropa fühlt er sich am wohlsten; er fehlt aber ebensowenig in Schweden wie in Italien . Der Wald ist nicht sein eigentliches Revier, wenigstens nicht der ausgedehnte Hochwald; am häufigsten im Wald ist er im niedrigen Gemisch von Laub- und Nadelholz anzutreffen. Sonst liebt er die Nähe der Menschen und ihrer Anpflanzungen, besonders die Gärten, Alleen, Anlagen und Obstpflanzungen. Sieht man aus der Ferne ein Dorf oder Städtchen inmitten ragender Bäume und versteckt im Grün von Busch und Obst bäumen daliegen, so darf man ziemlich sicher sein, daß sich ein oder In dem Großherzogtum Hessen sollen jezt auch von mehrere Pärchen von Gartenlaubvögeln dort eingenistet haben. Er Staats wegen meteorologische Beobachtungen ein liebt die schwindelnde, schwanke Höhe der Baumkronen und gerichtet und unterhalten werden. Das vollständig neu einzurichtende wenn er hoch auf dem Zweiglein sitzt und zu singen be- Mez wird aus drei Stationen zweiter Ordnung, drei dritter Ordnung ginnt, wirft er sich in die Brust und hebt sein Köpftein. und 27 Regenstationen bestehen, wozu noch eine Anzahl sogenannter Auch im Strauchwerk und Busch bestreicht er die oberen Teile. freiwilliger Anschlußstationen treten werden. Der Anfang der Beob Wenn man in der Frühe am Vachesiaum von Ellern und Pappeln achtungen ist auf den Beginn des neuen meteorologischen Jahrzehnts, herab unermüdlich in wechselnden Tönen angesungen wird, wenn den 1. Jamiar 1901, festgefekt worden. man durch die Alleen schreitend von einem vorspringenden Zweiglein c. lleber große Diamantenfunde im Massaruni- Distrikt der Baumkrone mit Trillern und unerschöpflicher Musik begrüßt in Britisch Guiana berichten englische Zeitungen.
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Einen neuen Baryton großen Stils will man bei der Berteilung der Preise im Pariser Konservatorium entdeckt haben.- Die Wiederherstellung des verstümmelten New Yorker Heine Denkmals foll, wie der dortige Stadtrat beschlossen hat, nicht dem besten Künstler übertragen werden, sondern dem billigsten.
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