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Geographisches.

1½½ Millionen Pud stehen. Mittels Ziveigleitungen hat man es in famtlänge des Simplontunnels wird ca. 19 Kilometer betragen, davon der Hand, entweder diese Depots oder direkt die Taukdampfer zu sind bis jetzt etwa 5/2 Kilometer fertiggestellt. Die mit dem Bau füllen, oder endlich auch das Petroleum in 11 vorhandene Fabriken der Simplonbahn betrauten Ingenieure sind in der letzten Zeit nicht zu pumpen, welche Blechkassetten erzeugen und füllen, die für den wenig beunruhigt worden durch die beständig zunehmende Tempe Export nach dem Orient dienen. Ein Dampfer von 6000 Tonnen ratur in den Tunnels. Bei der Durchbohrung des Gotthard  tam in 24 Stunden geladen werden. Die Aulage fostet fünf hat die Temperatur der Felsen 30,8 Grad Celsius nicht über­ Millionen Rubel  , wird von der Regierung verwaltet, die Transport- schritten und diejenige der Luft im Tunnel ist über jenes Maximum kosten von Michailowo nach Batum für ein Pud Kerosin stellen nur wenig hinausgegangen, da niemals 32 Grad erreicht wurden. fich nur auf 14 Kopeke. Voraussichtlich wird der Ausbau dieser Beim Simplontunnel   aber hat die Temperatur der Felsen auf der Leitung bis zum Fabrikationscentrum Baku   mit der Zeit er Seite von Brieg   27 Grad betragen und ist gestiegen auf 33,5 am folgen; bis zur Station Agtagla, östlich von Tiflis  , ist er bereits jenseitigen Abhang von Jselle. Eine fürzlich im südlichen Tunel beschlossen. aufgefundene Quelle war lanivarm und hatte 33 Grad. Was die Wärme der Luft in den unterirgischen Baustellen betrifft, so hat sie - Gin wandernder See. Sven Hedin   hat auf seiner auf beiden Seiten jetzt schon 30 Grad erreicht. Auf der Südseite, wo Neise durch das östliche Turkestan, Tibet   und die Mongolei   unter ständig eine Ventilationspumpe in Funktion ist, machen sich diese 30 Grad andrem auch den unter dem Namen„ Lob- Nor" bekannten, am fühlbar bei Explosion der Minen und während der Schutt Hinveg südwestlichen Rande der Wüste Gobi   gelegenen großen Schilffee geschafft wird. Auf der Seite von Brieg   dagegen hat sich die besucht. Dieser rund 800 Meter über dem Meeresspiegel liegende Arbeit bisher fast immer bei einer Temperatur von 30 Grad voll­und eine beträchtliche Längenausdehnung besitzende See wird durch 3ogen. Die demnächst erfolgende Aufstellung eines sehr kräftig zivei Flüffe, den Tarim und den Tschertscheudarja, gespeist; da er wirkenden Ventilationsapparats, dessen Eintreffen sich wegen seiner aber feinen Abfluß befigt, muß er ausschließlich durch Verdunstung Verwendung bei militärischen Studien etwas verzögerte, dürfte aber fich entleeren. Sein Wasser, welches in Aubetracht dieses Umstandes auch hier den sich unangenehm fühlbar machenden Mißstand be falzig sein sollte und nach den Angaben früherer Besucher auch seitigen. In Brieg   wie bei Hjelle wird man bald in den Stand wirklich falzigen Geschmack besaß, erwies sich nichtsdestoweniger gesezt sein, dem Tunnel II in jeder Sekunde 20-25 Kubikmeter gegenwärtig als frisch und trinkbar, woraus Even Hedin den Schluß frische Luft zuführen zu können. Bis jetzt hat also die unterirdische zog, daß der See in seiner jezigen Gestalt noch nicht lange Wärme keineswegs ein Hindernis bei der Durchbohrung des Berges beſtehen könne. In der That fand der genannte Forschungsreifende gebildet. Wird das aber auch der Fall sein, wenn man mit dem bald weiterhin, daß auch die Lage der Scenfer gegenüber den Auf- Tunnel bis tief in das Junere des Gebirges vorgedrungen sein nahmen früherer Reisender beträchtliche Veränderungen erlitten hatte. wird, wo man auf eine Wärme des Felsens von 42 Grad rechnet? Er fah sich deshalb veranlaßt, eine neue Aufnahme und eine genaue während der vorbereitenden Studien im Jahre 1894 wurde diese Durchforschung des ganzen in Betracht kommenden Gebiets durch Frage bejaht, und unter dieser Voraussetzung hat man den Simplon zuführen. Es zeigte sich hierbei, daß der den früheren Besuchern tunnel in Angriff genommen. In ihrem Bericht vom 19. Juli 1894 bekannte See in der That völlig verschwunden ist. Sein aus haben die vom Bundesrat befragten Sachverständigen es als möglich, getrouetes Bett war mit Muscheln und andren Organismen be- ja gewiß bezeichnet, daß die Temperatur in den Tunnels 25 Grad strent, die in seinem Waffer gelebt hatten; ferner hatte sich rings nicht übersteigen werde; aber ihre Annahme bafierte auf einer Bedingung, um das alte Becken herum ein System von neuen Seen gebildet. die sich bis jetzt keineswegs erfüllt hat. In der sicheren Voraus­Sven Hedin   ist nach alledem der Ansicht, daß der Lob- Nor nicht, wie ſicht, daß die in die Tumels eingepumpte Luft sich bedeutend er etwa das tote Meer oder der Balkasch- See, ein permanenter See higen würde, wenn sie in Berührung mit den warmen Felsen fäme, ist, sondern daß er infolge der beständig vor sich gehenden An- haben sie für diesen Fall die Herabminderung der Temperatur durch füllung feines Beckens durch Wüstensand fortwährend seinen Ort zu Berieſelung mittels falten Waffers vorgesehen. Man hielt für aus­gemacht, daß die Temperatur dieses Wassers 12 Grad nicht über­ändern gezwungen ist. ( M. Allg. 3.") schreiten würde; aber leider erivärmt sich das Wasser rasch, schon während es in den Tunnel eingeführt wird. In Jielle hat es gegengesetzten Ende des Berges hat dieses auch bei der Bohrung ver­wendete Wasser ebenfalls 24 Grad. Man wird also damit rechnen müssen, daß die Erwärmung des Waffers mit der Zunahme der Luft­temperatur gleichen Schritt hält. Das ist eine neue Schwierigkeit, welche bei Ausführung des Simplomunternehmens zu überwinden sein wird.

Physikalisches.

6. Ein Apparat für stereoskopische Röntgen- 20 Grad am Ende des Tummels I und 24,6 im Tummel II. An ent­bilder. Wenn wir einen Gegenstand mit dem rechten Auge be­trachten, so wird auf der Netzhaut des Auges von ihm ein etwas andres Bild entworfen, als wenn wir ihn mit dem linken Auge be­trachten. Für gewöhnlich sehen wir mit beiden Augen und die Bilder in unfren Augen verschmelzen für unser Bewußtsein als von einem Gegenstande herrührend. Wenn wir nun dafür sorgen, daß jedes Auge ein besonderes Bild cines Objekts erblickt, die in ihrem Aussehen so verfertigt sind, wvie die verschiedenen Bilder, die die Augen auch sonst von einem Töchterchen: Gegenstande erhalten, oder die sich in bestimmuter Weise ergänzen, Gelt, Mama, arme Leute können keine goldene Hochzeit

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Pröschen.

Humoristisches. Kommerzienrats

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Metamorphose:

Im Herameter nennt er die Braut nur immer sein„ Mänschen", Jun Pentameter ist still wie ein Mänschen" der Mann!- ( Meggend. Hun. Bl.")

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so verschmelzen die beiden Bilder für unser Bewußtsein ebenfalls als von einem Gegenstande herrührend, der dann körperlich gesehen wird. Hierauf beruhen die sogenannten Stereoftope, Apparate verdienten Tadel von seiten der vorgesetzten Behörde äußert sich ein Einleuchtend. Empört über einen vermeintlich un für förperliches Sehen. Von einer Säulenhalle z. B. werden zwei Subalternbeamter zu seinem Chef hierüber:„ Das konnte ich ja Photographien von etwas verschiedenen Standpunkten aufgenommen, doch nicht riechen!" worauf diefer fühl erwiderte:„ Deswegen der Apparat ist so eingerichtet, daß jedes Auge eines der Bilder zu bekommen Sie eben eine Nafe!"- schen bekommt, und sofort sehen wir die Säulenhalle in dem Apparat räumlich vor uns. Oder dem einen Auge wird das Bild eines Schaukelpferdes, dem andern an dazu gehöriger Stelle das eines Knaben geboten, und wir sehen den Knaben auf dem Pferde fizzen. Ettvas ganz Analoges soll für Röntgenbilder ein Instrument leisten, welches die Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft in Paris  ausgestellt hat. Von givei in einem gewissen horizontalen Abstand befindlichen Röntgenröhren werden auf einem davor befind­lichen Fluorescenz Schirm zwei verschiedene Schattenbilder eines Gegenstands erzeugt. Vor den Augen rotiert die horizontal liegende Längsachie eine Röhre, die in der Ent­Friedrich Nießsches litterarischer Nachlas fermung der beiden Augen durchbohrt ist, jedoch in zwei senkrecht besteht aus 51 Heften mit Arbeiten philosophischen, 64 mit Ent nach einander stehenden Richtungen, so daß immer nur für ein Angewürfen und Niederschriften allgemeinen Inhalts, 16 Druckmanuskripten, der Durchblick frei ist. Auch die beiden Röntgenbilder entstehen ab 157 Heften verschiedenen Formats und mehreren Dutzend Mappen wechselnd, da die beiden Röntgenröhren abwechselnd aufbligen. Das mit einzelnen Blättern. Juftrument ist nun so eingerichtet, daß das für jedes Auge bestimmte Bild gerade dann entsteht, wenn für das Auge der Durchblick frei ist. Die rasch aufeinander folgenden Eindrücke verschmelzen im Ange zu einem dauernden Eindruck, und die beiden verschiedenen Bilder rufen den Eindruck des förperlichen Sehens hervor.

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Technisches.

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Notizen.

- Elise Steinert Bank ist für die Secessionsbühne engagiert und wird als graine in Macterlinks Tod des Tintagiles" zum erstenmal auftreten.

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-Im Opernhause wird„ Der Barbier von Bagdad  " als erste Novität der Saison in Scene gehen; das Stück war bereits für die vorige Spielzeit in Aussicht genommen.

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Den Rubinstein Preis von 5000 Fr. für Komponisten hat Alexander Goedide ans Moskan, den für Pianisten mile Bosquet aus Brüffel davongetragen. Bosquet   wird in Berlin   zum erstenmal auftreten.

Die Arbeiten am Simplontunnel   sind bis jetzt rüftig vorwärts geschritten. Während des Monats Juli ist man mit dem Doppeltunnel von Norden her um ca. 500 und von Süden her um ca. 400 Meter vorgedrungen. Die Differenz in der Arbeits­leistung rührt von der Verschiedenheit des zu durchbohrenden Ges steins her: der Gneis auf der Südseite von selle erschwert die Ein Marmorstandbild Apollos mit gut er­Arbeit mehr als der Kaltstein auf der Nordfeite bei Brieg  . Die Ge- haltenem Kopf ist in der Nähe von Athen   aufgefunden worden. Verantwortlicher Redacteur  : Wilhelm Schröder in Wilmersdorf  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .