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find also durchaus hinfällig. Der Stadtschulrat macht sich das| arbeitschulpflichtiger Kinder regelnden Polizei- 1 ,, Es ist mir heut im Auftrage des Herrn Verwaltungsdirektors östreichische Motto:" Immer langsam voran" zu eigen und meint berordnung für Berlin abzielte. Die Besprechung endete, wiederholt eröffnet worden, daß meine Beschäftigung bei den außerdem, diese Maßregeln müßten Schritt halten mit dem wachsenden wie wir vorweg bemerken wollen, mit der Ueberweisung der Sache städtischen Gaswerken, die nur im Wege des PrivatdienstWohlstand der Nation. Herr, dunkel ist der Rede Sim! Soll das heißen, an einen Ausschuß. bertrages erfolgt, nur vorübergehend zur Erledigung einzelner man soll so lange warten, bis die Arbeiter so viel verdienen, daß sie Das bemerkensiverteste an der ganzen Debatte, deren Geschäfte aushilfsweise wegen grade vorwaltenden Geschäftsnicht mehr nötig haben, ihre Kinder in der gerügten Weise zu ge- Verlauf im einzelnen unsere Leser aus dem ausführlichen Bericht andranges- geschieht, was ich hiermit ausdrücklich als richtig brauchen? Es handelt sich doch darum, ob ein Zustand, der aller ersehen werden, war das geradezu beschämende Schau- anertenne." Menschlichkeit Hohn spricht, noch länger geduldet werden soll. Daß spiel, das Herr Stadtschulrat Bertram, der oberste In diesem Schreiben wird also gesagt, daß die Beschäftigung bei dem Vorschlag der Deputation an dem heutigen Zustande nichts Leiter des Volksschulwesens der Reichshauptstadt, der Welt bot. von Leuten, die eine Dienstzeit von 2-10 Jahren hinter sich haben geändert wird, habe ich ich nicht behauptet; ich habe be- als ob er nichts gelesen, nichts gehört hätte von all' den Unter- und die während dieser Zeit dauernd mit der Erledigung bestimmter, hauptet und bewiesen, daß er durchaus unzureichend suchungen, die diese ganzen Jahre hindurch von einzelnen unerläßlicher Bureau- Arbeiten betraut waren, ihre Beschäftigung nun ist. Der vom Stadtschulrat vertretene Standpunkt, daß die Arbeit Personen, von Lehrervereinen, bon der ganzen Lehrerschaft mit einem Male nur als eine vorübergehende aushilfsweise beder Kinder die Rettung der Familie bedeutet( Lebhafter Widerspruch), und schließlich auch von Behörden über die gewerbliche Beschäftigung trachten sollen, während doch in Wirklichkeit diese Arbeitskräfte zur erklärt freilich genugsam die Sterilität der Verwaltung. Es sind der Schulkinder angestellt worden sind, gab er sich fast als eifrigen Erledigung des laufenden Geschäftsganges absolut nötig und für das ja seine eigenen Worte; lesen Sie doch das Stenogramm, Verteidiger dieser Zustände, und er erntete für seine standalöse die Behörde unentbehrlich sind. Man sieht hieraus wiederum, wenn es nicht geändert wird, stehen sie nachher darin!( Große Haltung noch den Beifall der Versammlung. Die gewerbliche Neben zu welchen Mitteln Behörden ihre Zuflucht nehmen aus Besorgnis, es Unruhe.) Mit solchen homöopathischen Dosen tann man beschäftigung stählt seiner Ansicht nach den Charakter des heranwachsenden könnten etwa einige ihrer Leute, in der Absicht, ihre unhaltbare das lebel nicht heilen. Mehr als interessant fast erscheint es, daß Kindes, sie steigert seine Arbeitskraft und fördert seine Leistungen Lage zu verbessern, in Rechtsmitteln eine Zuflucht suchen. ein so hervorragender Pädagoge auf die von mir mitgeteilten in der Schule. All dem Material, das Genosse Singer in seiner Im Februar d. J. hatten die Hilfsarbeiter bereits eine Petition statistischen Daten sich gar nicht einläßt, sondern einfach erklärt: eingehenden Begründung des Antrages vorgelegt hatte, wußte Herr eingereicht, in der die bekannte Bitte um Gleichberechtigung entRühret nicht daran, es giebt arme Leute, die das brauchen! und weiter Bertram nichts weiter entgegen zu stellen, als daß in einer halten war. Bis heute ist noch keine Antwort eingegangen. Oder auf Organisationen für die Entschädigung der Eltern, also auf den Klasse, die sich als tüchtig erwies, die Hälfte der Schüler gewerblich sollte die hier erwähnte Verfügung als eine Antwort zu deuten sein? Bettel, die Wohlthätigkeit, die Armenpflege verweist, die schließlich beschäftigt war, und daß unter diesen bedauernswerten Jungen sogar Die Arbeiter Frühwagen der Großen Berliner Straßenbahn die Arbeiter auch noch des Wahlrechts beraubt. der Primus war. Im übrigen, sagte Herr Bertram, seien die werden während des Winterhalbjahres vom 2 Oktober cr. ab wie Das wollen wir nicht. Wie§ 42b der Gewerbe- Ordnung, der Arbeiter die Genossen", wie er sich spottend ausdrückte folgt abgelassen werden: 1. Rigdorf. Ringbahnhof- Weißendas Hausieren betrifft, das Verbot des Feilhaltens von Waren selber an dem Elend der für den Erwerb arbeitenden burgerstraße( Ede Danzigerstraße): von Rigdorf 520 und 66 Uhr. für Kinder ausschließen soll, ist mir unerfindlich;§ 42b verbietet sinder schuld. Sie seien es ja, die das Verlangen stellten, 2. Rigdorf, Ringbahnhof- Schönhauser Allee, Ringbahnhof: von nur den Leuten, welche einen Hausierschein bekommen, daß ihnen das Frühstück und die Zeitung schon im Morgen- Rigdorf 530, 542, 551 und 66 Uhr; von Schönhauser Allee ebenso. Kinder unter 14 Jahren zum Hausieren zu benutzen.( Wider grauen ins Haus gebracht werde. Genosse Singer nahm daraus 3. Hafenhaide, Fichtestraße- Schönhauser Allee , Ringbahnhof: spruch.) Und weiß der Schulrat denn nicht, daß schul- Veranlassung, den Herrn Schulrat und die Versammlung daran zu von Fichtestraße 69, 615 und 630 Uhr; von Schönhauser Allee ebenso. pflichtige Kinder bis tief in die Nacht mit Blumen, Streichhölzern usw. erinnern, daß da, wo die Arbeiterschaft selber zu bestimmen hat, 4. Gesundbrunnen -- Alexanderplat- Kreuzberg, von Gesundin den Lokalen und auf den Straßen handeln? Wenn der Schulrat z. B. bei der Parteispedition, die Kinderarbeit verboten brummen: 534 540 546 552 und 558 Uhr; mich schließlich mit dem Vorwurf stilistischer Fehler vernichten zu können und abgeschafft ist. Genosse 8ubeil wies den Herrn Schul- Streuzberz bis Deniminerstraße: 539, 545, 551 und 557 Uhr. glaubt, so bin ich nicht dazu da, und ist es gar nicht unsere Aufgabe, den rat und feine beifallfreudigen Zuhörer darauf hin, daß auch 5. Gesundbrunnen- Spittelmarkt- Kreuzberg, vom GesundEntwurf einer Polizeiverordnung vorzuschlagen; aber auch materiell hat städtische Arbeiter ihre Kinder mitverdienen laffen brunnen: 524, 536, 548, und 6 Uhr, vom Kreuzberg : 530, 542 und 554. Herr Bertram mit seiner Kritik unrecht; denn es handelt sich müssen, weil sie zu schlecht bezahlt werden, und daß die 6. Rosenthaler hor- Moabit und umgekehrt: 520, 540, 6 Uhr. in meinem Antrage immer darum, daß die Schulkinder durchweg Versammlung, wenn die Arbeitervertreter eine Aufbefferung des 7. Markusstraße- Moabit : 535, 543 und 551 Uhr, beziehungsvor der Zeit des Schulbesuchs und abends nach 6 Uhr vor Einkommens städtischer Arbeiter verlangen, in der Regel nicht dafür weise 534 und 550 Uhr, 8. Rigdorf, Hermannplaz- Moabit, von gewerblicher Beschäftigung geschützt werden und das übrige zu haben ist. Die Stadtverordneten Schwalbe und Karl Gold Rirdorf 530 und 545 Uhr. 9. Schlesisches Thor- Zoologischer find nur Modalitäten. Eine Verordnung nach den Ansichten schmidt machten den Versuch, die Würde der Versammlung zu retten, Garten: 536, 5, 6 1hr, beziehungsweise 542, 554 und 66 Uhr. des Schulrats sähe nach sähe nach etwas aus, würde aber nichts indem sie die Versicherung abgaben, daß kein einziger darin sei, der 10. Ringbahn: Rosenthalers- Brandenburger:-Hallesches ThorSonderliches fördern. Teilen die Freunde des Herm Schwalbe nicht für den Kinderschuß eintrete. Wie weit die Bersammlung dafür Brandenburgstraße- Rosenthaler Thor: von Rosenthaler Thor: 530, zahlreich dessen Anschaumgen, so werden wir zu einer Verordnung eintritt, das wird sich später zeigen, wenn die Sache aus dem Aus- 538, 546 554 und 62 Uhr; von Brandenburgstraße ebenso. fommen, welche von der der Schuldeputation sehr start abweichen schuß an die Versammlung zurückommt. 11. Scharenweberstraße- Charlottenstraße: von Scharenweberstraße 557, 6,7 und 617 Uhr.
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Die Beratung schließt damit. Im Schlußwort bemerkt Stadtv. Singer dem letzten Borredner, daß sogar nach dem Kommentar von Wilhelmi die Fassung des§ 42b nicht zweifelsfrei Von dem Augenblick an, wo die ParteiSpedition eingerichtet wurde, ist die Kinderarbeit abgeschafft worden. Das wiederhole und fonstatiere ich hiermit.
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Sadtv. 8u beil: Herrn Schwalbe muß ich doch erwidern, daß wir unsererseits auch seit Jahren schon Anträge gestellt Der Obmann der Arbeitsnachweis- Kommission der Maler, haben, die darauf abzielen, die städtischen Arbeiter besser im Roten Hause ist also nicht lau". Die Berliner . Berndt, Andreasstr. 14, sendet uns folgende Buschrift: Bezug zu entlohnen( Aha!). Löhne von 2,50, 2,75 M. find absolut 3eitung" erklärt es mit allem Nachdruck da müssen wir es nehmend auf die Mitteilung im Vorwärts" über den sogenannten ungenügend. Bahlreiche städtische Arbeiter, so folche der Straßen- wohl endlich glauben, wenn wir uns nicht eine neue Strafparitätischen Arbeitsnachweis der Maler, Lackierer und Anstreicher reinigung, fönnen bei ihren oft 6 bis 7 Kindern unmöglich predigt zuziehen wollen. Er ist nicht lau", wenn er einmal teile ich mit, daß der Central- Arbeitsnachweis der organisierten damit auskommen, sie müssen zur Ausnutzung der Kinder- für die Volksschule eintritt. und er ist auch nicht wenig Maler, Lackierer und Anstreicher in der Stralauer str. 48 nach wie arbeit greifen, um sich ihre Eristenz zu fristen.( Lebhafte mit dem Herzen dabei". Wir nehmen das hiermit reumütig vor weiter besteht und mit dem paritätischen Arbeitsnachweis an Unterbrechungen und wachsende Uuruhe.) Wir haben aber auch zurück. Wer es anders sagt, der befigt nicht genug Loyalität", der Stadtbahn( Wärmehalle) nichts zu thun hat. Eltern, welche die Arbeit ihrer Kinder ausnuten und selbst gar nichts der läßt dem entschiedenen Freisinn" nicht die selbstverständliche Patriotismus und Frömmigkeit als Spekulationsobjekte. mehr thun( Zurufe), das geben wir unumwunden zu und darum und allein anständige Gerechtigkeit" zu teil werden, der macht Gegen die" Direktoren" und Geschäftsführer" Föllmer und halten wir gerade die Vertreter Berlins für verpflichtet, für diese fich einer„ Niedrigkeit" schuldig. Fischer, über deren Treiben schon berichtet wurde, haben sich die Wir könnten zwar dem Verfasser dieser Strafpredigt zurufen: Berdachtsumstände immer mehr gehäuft. Beide spekulierten, wie deren Ausbeutung zu verhindern. Der Stadtschulrat sprach von den Machen Sie sich doch mit Ihrer sittlichen Ent von Tag zu Tag mehr ans Licht kommt, auf den Patriotismus Kindern, die in Theatern thätig sein müssen. Wie, kann er nicht seinen rüstung nicht so entseglich lächerlich! Lesen Sie doch und die Frömmigkeit. Für die eine Seite schufen sie ganzen Einfluß aufbieten, diese kleinen von der Mitwirkung in Theatern in der Berliner Zeitung " nach, wie dort vor den Stadtverordneten- die sogenannte Wohlfahrtseinrichtung für für deutsche Wete und bei Schaustellungen fernzuhalten? Ich habe selbst ein sieben wahlen von 1897 die bekannten socialdemokratischen ranen, Invaliden- und Beamtenheime, für die jähriges Mädchen in der Nacht auf dem Heimwege vom Theater Schulanträge, die in weiten Kreisen der Lehrerschaft Zustimmung andere das Emil Frommel Heim. Derl Bungenpatriotismus nach Hause alleingehend angetroffen. Ist das wirklich geistige Er- gefunden haben, als Blendstücke für solche Wähler, die empfahl die Wohlfahrtseinrichtung. Die Spenden sollten recht holung, dann bitte, machen Sie doch einmal einen solchen Bersuch nicht genau prüfen wollen oder mögen", bezeichnet worden sind. vielen von denen, die einst für unser schönes deutsches Vaterland, mit Ihren eigenen Kindern! Da wollen Sie von Niedrigkeit" sprechen, wenn man Ihrem für den vielgeliebten Kaiser Hab und Gut hingeben", zu gute Stadtv. Carl Goldschmidt: Ich hebe auch dem Kollegen Anhang nur vorwirft, daß er in der Vertretung der Volksschul- tommen. Die Spenden sollten auch nicht gering sein, denn wir Zubeil gegenüber hervor, daß wir über das Ueble des vorhandenen Intereffen„ Lauheit" zeigt und wenig mit dem Herzen dabei" ist? müssen viel geben", hieß es weiter, und dabei wurde darauf Zustandes ganz einer Meinung sind. Auch der Schulrat teilt unsere Aber wir sind von der Strafpredigt der Berl. 8tg." so nieder- hingewiesen, daß bereits Terrains dem Verein geschenkt feien. Meinung. Wenn er langsam und vorsichtig" zur Devise macht, geschmettert, daß wir keinerlei Verteidigung mehr wagen. Wir Ein Spendenbuch wurde herumgesandt, in dem massenhaft so müssen wir bitten: Nicht zu langsam und nicht zu vor- wollen auch nicht von neuem mit der Berl. 8tg." rechten, daß Spenden eingetragen waren. Zu alledem verstanden es die fichtig!" Die Abschaffung der Kinderarbeit beim Aussie dem, was wir über sie und ihren entschieden freisinnigen" vor nichts zurückschreckenden Unternehmer, hochgestellte Persön tragen des Vorwärts" ist, wie Herr Singer Anhang gesagt hatten, auch diesmal wieder durch eine kleine lichkeiten zur Uebernahme des Präsidiums zu bestimmen. Verdacht bei wähnen vergaß, erst erfolgt, nachdem eine Versammlung sich damit Aenderung einen etwas anderen Sinn gegeben hat. fich der diesem Präsidium gegen Föllmer beschäftigt hatte.( Hört!) Aber anerkannt muß werden, daß die Sie citiert zwar erst richtig die Worte wenig mit dem Herzen und Fischer regte, wurde festgestellt, daß die Sazungen des Vereins Socialdemokratrie bei sich damit aufgeräumt hat. Ich hoffe auch, dabei", macht aber weiter unten aus dem„ wenig" ein nicht" niemals vom Polizeipräsidium unterzeichnet und genehmigt waren. daß wir im Ausschuß sehr erheblich über das hinauskommen, was und spricht dann von„ Beschimpfung ehrlicher Männer, die auf Dennoch wurden sie durch Vollführung der Schwindeleien von den die Schuldeputation vorgeschlagen hat. Der Lehrertag in Breslau Grund einer festen Ueberzeugung.... ihren Standpunkt ver beiden Industrierittern als Legitimation gebraucht. In das hat festgestellt, daß die gewerbliche Beschäftigung von Schullindern treten. Darüber wollen wir, wie gesagt, hinwegsehen. Die„ Berl. Spendenbuch trugen die Unternehmer die abenteuerlichen Spenden schädlich ist; nach den Ausführungen des Schulrats fönnte man Beitung" liebt solche Unterscheidungen wohl nicht. Sie vermögenslofer Leute ein, nannten sich auch selbst Spender glauben, diese Beschäftigung ziehe ein besonders arbeitslustiges Woll wundert sich, daß wir unseren Lesern eine so feine typographische mit 1000 m., obgleich fie weder etwas gaben noch hatten. groß. Distinktion zumuten", wie sie in der den Sinn eines Saßes Einen bekannten Großindustriellen und Abgeordneten, der 100 m. Stadtv. Cassel hält die Bezugnahme des Schulrats Bertram schärfer beſtimmenden Hervorhebung eines Wortes durch Sperrdruck gegeben hatte, ließen sie mit 10 000 m. figurieren. Kurz, alles war auf§ 42b der Gewerbe- Ordnung für zutreffend und ersucht eben- liegt. Sie würde wahrscheinlich auch finden, daß wir unseren Lesern auf Täuschung berechnet. Ebenso falsch wie das Spendenbuch und falls um Einsetzung eines Ausschusses. eine zu feine„ Distinktion" zumuten, wenn wir darauf bestehen die Sagungen waren die Nachrichten über die angeblich gewollten, daß zwei so himmelweit verschiedene Worte wie wenig" schenkten Grundstücke. Es bestanden noch gar keine Schenkungen. und nicht" unter keinen Umständen mit einander vertauscht werden Alle Nachrichten darüber sollten nur Geld herauslocken. Und was dürfen. einfam, wurde redlich verbraucht, sogar noch bedeutend mehr. Eine Ganz sind solche Distinktionen" freilich doch nicht zu ents ganze Reihe Geschädigter ist bereits bekannt geworden, und täglich behren, von Leuten spricht, die augenscheinlich melden sich noch andere. Ebenso unerhört wie diese Ausbeutung nicht wissen, was sie wollen, die wie die Neue Linte" des Patriotismus war die der Frömmigkeit. Während Föllmer so im Roten Hause Wunder wie" radikal" zu sein that, als ob er die Schwindeleien des Fischer in der Wohlfahrtsglauben und doch das freisinnige Princip" nie einrichtung nicht mehr mit ansehen könne und ihn aus der Direktion mals aufgeben zu dürfen meinen. Wer die Thätigkeit entfernen müsse, blieb er in fröhlicher Gemeinschaft mit ihm beim solcher zwischen zwei Richtungen hin und her schwankenden Leute Frommelheim. richtig kennzeichnen will, der muß sich sehr scharf umgrenzter Begriffe Der Raubmord in der Wilhelmstraße. Die Spuren der Thäter bedienen, wenn er ihnen volle Gerechtigkeit widerfahren lassen will. sind noch nicht gefunden worden. Im übrigen wird berichtet: Nach Vertraulich wollen wir übrigens der„ Berl. 8tg." mitteilen, daß auch dem Gang der Intersuchung kann bei der Blutthat von einem Rachein Lehrerkreisen die schwankenden Gestalten der„ Neuen Linken " vielfach ebenso beurteilt werden, wie von uns, ja daß sogar att wohl kaum die Rede sein. Die zur Unterstützung dieser Anim Berliner Lehrerverein gelegentlich mit erfreulicher Offenheitnahme beigegebenen Gründe sind nicht stichhaltig. Die polizeiliche und unter dem Beifall eines großen Teiles der Zuhörer erklärt Untersuchung erstreckt sich jetzt auf Personen, die bei Valentini und worden ist, auch die Neue inte" jei Tau in der Verdes Bildhauers kannten, ihr Alibi nicht nachweiſen können oder augentretung der Schul- und Lehrerinteressen und wenig mit dem Herzen dabei. Hoffentlich wird sich auch blicklich nicht aufzufinden sind. Daneben werden alle der Polizei bekannten die Berliner Lehrerschaft die Strafpredigt zu Herzen nehmen und Einbrecher, auf welche die Beschreibung der mutmaßlichen Mörder durch den Hausdiener Schwandtke paßt, scharf beobachtet und ver Befferung versprechen, wie wir das thun. Die Berl. 8tg." erklärt schließlich, ihre Stellungnahme zu den nommen. Die Spur der beiden in Spandau gesehenen und als verdächtig verfolgten Männer ist wieder verloren gegangen. Bei einzelnen Stadtverordneten- Kandidaten lasse sie sich von niemandem den Lieferanten und den Kunden Valentinis hat die Polizei Nacheine sehr überflüssige Bemerkung, da auch wir aus- forschungen angestellt, die bestätigen, daß der Erschlagene am Tage vorschreiben sie werde aber drücklich gejagt hatten, daß das ihre Sache sei in Ermangelung eines ihrer Richtung entsprechenden bürgerlich wartete erst am Montag oder Dienstag größere Beträge. seiner Ermordung über keine großen Geldmittel verfügte. Er er demokratischen Kandidaten dem socialdemokratischen den Der ermordete Bildhauer Luigi Valentini ist gestern nachmittag Vorzug geben. Bis zur legten Wahl hat die„ B. 3." ihren Lesern um 5 Uhr auf dem Hedwigskirchhofe an der Liesenstraße zur legten immer die„ anderen liberalen Männer( die hinterher in der Stadt- Ruhe bestattet worden. Der schwarze Sarg war in der Halle vor verordneten Versammlung so hübsch reaktionäre Abstimmungsresultate dem mit Lorbeerbäumen geschmidten Altar aufgebahrt. 50 bis zu stande bringen) als Kandidaten empfohlen. Will sie jetzt zum ersten 60 Kränze, darunter zwei mit Schleifen in den italienischen Farben, Male von dieser Gepflogenheit abweichen, so ist das sehr vernünftig waren am Sarge niedergelegt worden. Zur Lokalliste. Den Parteigenossen die Mitteilung, daß jetzt Gs wird ihr nicht zur Schande gereichen, wenn sie das thut, und ihren Carl Mey der 3 Konzertfäle, Schönhauser Allee 25( früher Brochnow), Lesern nicht zum Schaden, wenn sie danach handeln. Ob sie es aber ein unbekannter, welcher ein Paket bei sich führte, eine Droschke Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 18. d. M. abends nahm der Arbeiterschaft unter den bekannten Bedingungen zur Berthun wird, das möchten wir doch lieber erst abwarten. Wir ver- I. Klasse nach einem Bahnhofe; von dort aus fuhr der Kutscher fügung stehen. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß der Lotterieberein„ Große Laus" am 23. September und ebenso der Rauchklub muten, sie wird auch diesmal bei ihrem Hin und Herfchwanken Sireft nach Hause und fand beini Oeffnen der Droschte in derselben " Bu Wasser und zu Lande" am 30. September ihre Vergnügen in zwischen den Sesseln der„ anderen liberalen" Männer und den Schemein eine Hose vor, die anscheinend BI utflede aufivies. Die Hose ist der Socialdemokraten den richtigen Platz nicht finden. Es kann ihr an den Kammgarn, Seiten mit einer Arminius Hallen", Bremerstraße, veranstalten. Wir schmalen Steppnaht und machen darauf aufmerksam, daß dieses Lokal der Arbeiterschaft nicht und ihren Leuten dabei leicht passieren, daß sie sich zwischen mit braunen Hornknöpfen versehen, zwei Stühle jezen". Das soll nicht sehr angenehm sein, aber wenn zu Bersammlungen zur Verfügung steht. Ebenso ergehen von garn eingefeßt. Auf dem Futterstoffe, aus welchem die verschiedenen Seiten Anfragen an die Lokal- Kommission in Bezig es ihr Spaß macht, wollen wir ihr auch darin keine Vorschriften auf dem Gesäß ist ein Flecken von minderwertigem KammGefäß-( Schlüssel-) Tasche besteht, befindet sich mit schwarzer Tinte auf die neu erbauten Säle Landsbergerstr. 31. Hierzu be machen. merken wir, daß uns bis jetzt die Unterschrift verweigert worden ist. oder Farbe aufgeschrieben S( lateinisch) I( römisch). Nach Ansicht Es ist daher Pflicht der Genossen Berlins , nicht eher Festlichkeiten geschrieben: Ein neues Beispiel, wie städtische Behörden mit ihrem Da dies auffällig erscheint und die anscheinend blutbefleckte Hose Der Magiftrat gegen die Bureau- Hilfearbeiter. Uns wird des Kutschers hat der Fahrgast die Hose in der Droschte gewechselt. bort abzuschließen, bis uns durch Unterschrift die Lokalitäten zur nichtangestellten Bureaupersonal zu verfahren pflegen, und welch wohl unter Umständen mit dem Morde an Valentini in Verbindung ge Verfügung gestellt sind. Die Lotál Kommission. wollender Behandlung dieses sich von der vorgesetzten Behörde erfreut, liefert eine Verfitgung, die nach einer Bestimmung des Magistrats im Auf- bracht werden kann, werden Personen, welche über den ursprüngDie Kinderarbeit vor der Stadtverordneten Versammlung. trage des Herrn Berwaltungsdirektors dieser Tage den Hilfsarbeitern der lichen oder letzten Eigentümer dieser Hose Auskunft geben können, aufgefordert, sich zu melden. In ihrer gestrigen sigung hatte die Stadtverordneten- Ver- städtischen Gaswerte zur Kenntnisnahme und Unterschrift vorgelegt famming zu einem Antrage unserer Genossen Stellung worden ist und die ihnen auch hinfort alle sechs Monate eingeschärft zu nehmen, der auf Herbeiführung einer die Erwerbs- 1 werden soll. In dieser Verfügung heißt es:
Der Antrag auf Einsetzung eines Ausschusses wird fast ein stimmig angenommen. Der zweite Autrag Singer, die Sonntagsbeschäftigung im Handelsgewerbe betreffend, wird von der Tagesordnung abgesetzt. In Abteilung VII des Bebauungsplanes soll eine auf dem Grundstücke der Echomburgschen Porzellanmanufaktur Alt Moabit 95/97 projektierte neue Straße 18 A zwischen Alt- Moabit und der Spree aufgenommen werden. Die Vorlage geht auf Antrag von Geride an einen Ausschuß. Der Magistrat legt die vom Stadtbaurat Hoffmann fertig gestellten Vorentwürfe zu Neubauten von Gemeinde chulen auf den Grundstücken Waldemarstr. 77, Waldenserstr. 25/26 und Rigaerstraße, sowie den speciellen Entwurf für den Neubau einer Doppelschule auf dem Grundstück Wiclefstraße- Emdener straße 16 vor. Auf Antrag Schwalbe werden sämtliche Entwürfe einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen, der sofort vom Vorstande ernannt wird und den u. a. auch die Stadtvv. Borgmann und Bogtherr angehören.
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Schluß nach 814 Uhr.
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Lokales.
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