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Br. 222. 16. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 22. September 1899.

Sociale Rechtspflege.

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wird die Agitation fortdauern. Fermer schlug die Regierung für die Gewerbe- Ordnung ſpricht von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern

im Haufe des Prinzipals wohnenden Angestellten eine angemessene und auch der Antrag an die Stadtverordneten lauter danach. Kämpfen Der Kolonnenführer als Vertreter der Arbeiter. Der Mittagspause, für die übrigen eine solche von einer Stunde vor. Sie also zufamment und die befferen Elemente in jener Steinträger F. verlangte im Klagevege von dem Maurermeister Jene werden aber gerade am meisten ausgenugt und dabei ist der Vereinigung werden bald ebenfalls zur Einsicht kommen.( Beifall.) Jänichen einen Lohnbetrag, den ihm der Kolonnenführer an Jänichen einen Lohnbetrag, den ihm der Kolonnenführer an- Begriff angemessen" sehr dehnbar. Konservative und antisemitische Nach weiterer Bemerkung des Angestellten Meyer , welcher geblich zu Unrecht vorenthalten hat. Der Kläger machte den Beklagten Innungsschwärmer behaupten zwar, daß während der Arbeitszeit über die Lage und Behandlung der Hausdiener sich äußert, und viel freie Beit fei; Arbeitsbereitschaft aber ist auch nachdem der Vorsitzende Benn sein Bedauern ausgesprochen, daß als den eigentlichen Arbeitgeber dafür verantwortlich. Arbeitsleistung( Beifall), vorwiegend in den großen Städten. bon den anwesenden Stadtverordneten der bürgerlichen Parteien wurde von der Kammer III des Gewerbegerichts mit seiner Alage Graf Bofadowsky bezog sich unseren Anträgen gegenüber auf ben niemand das Wort ergriffen, schließt derselbe nach 12 Uhr die Ver abgewiesen. Der Vorsitzende Dr. Schalhorn führte begründend aus: Widerspruch der füddeutschen Regierungen; Sie ersehen hieraus, daß fammlung mit einem lebhaft aufgenommenen Hochrufe auf die Bei den in Berlin üblichen Kolonnenarbeiten nehme der Kolonnen Sie auch den Einzellandtagen Ihr Intereffe zuwenden müssen. Nun moderne Arbeiterbewegung. führer nicht bloß aus Bequemlichkeit das Wochengeld für die ein zelnen Kolonnenmitglieder in Empfang, sondern er handele als ging alles bas mur auf die offenen Geschäfte; die Engrosgeschäfte. Die Lohnbewegung der Nabihpuher und Plattenaufsteller Bureaus und Fabriken blieben auch jetzt noch ausgeſchloſſen; dagegen Bertreter der Arbeitnehmer Gruppe, für die follen nach unserem Antrage wenigstens die mit den offenen Verlaufs- bildete den Gegenstand der Verhandlungen einer Versammlung am er ja auch mit den Unternehmern die Berträge ab= fchließe. Deshalb könne int vorliegenden Falle der begeschäften verbundenen Bureaus einbezogen werden. Bezüglich der Mittwoch. Aus dem von Riete erstatteten Bericht war zu ent flagte Maurermeister, der seine Verpflichtungen erfüllt habe, Sonntagsruhe, wo für uns nicht religiöse, soudem fociale nehmen, daß von den zunächst für die tabizpuzer in Betracht flagte Maurermeister, der seine Verpflichtungen erfüllt habe, und gesundheitliche Gesichtspunkte maßgebend sind, ist nunmehr von der kommenden 22 Firmen bereits 17 Firmen, welche mehr als drei nicht vom Kläger in Anspruch genommen werden. Anders lägen die Dinge, wenn ein Vertreter des Arbeitgebers das für die socialdemokratischen Fraktion der Berliner Stadtverordneten- Ver- Viertel aller Arbeiter beschäftigen, deren Forderungen bewilligt Arbeiter erhaltene Geld an diese nicht abliefere. In einem solchen ſammlung der Antrag gestellt worden, durch Ortsstatut die Geschäfts- haben. Die übrigen Firmen dürften aber bald gezwungen sein, solchenzeit auf 8 Stunden, mit Schluß um 10 Uhr morgens, zu beschränken. ebenfalls nachzugeben. Diefer Erfolg fei Falle bliebe der Arbeitgeber haftbar. Hier müsse sich aber der Sie werden daher auch den Stadtverordneten- Wahlen ihre Auf- günstigen Geschäftslage, andernteils dem Umstand zuzuschreiben, 3 Dieſer Grfolg het einsteiger Kläger an den Kolonnenführer, der sein Vertreter gewesen sei, merksamkeit zu schenken gut thun und nur solche Kandidaten unter- daß man im einzelnen einzelnen gegen die Firmen nacheinander e. Dann habe er umsonst gearbeitet, meinte der stläger beini daß eine Anzahl stüßen, die für Ihre Forderungen: freies Vereins- und Versammlungs- vorgegangen sei. Bedauerlich seies. recht, Koalitionsrecht und Verleihung der Korporationsrechte an die Arbeitswilliger"- zum größten Teil Nichtorganisierte- vorhanden Die infizierte Sand. Der Landwirt Hehnemeier bemerkte Berufsvereine, eintreten. Sie müssen aber auch mit der gesamten Arbeiter gewefen fei, welche mit den früheren Sohn- und Arbeitsverhältnissen eines Tages einen Hautriß an der rechten Hand, legte aber flaise Hand in Hand gehen; wenn Sie die absolute Sonntags- zufrieden waren. Es erfolgte eine längere und recht lebhafte Bes teinen Wert darauf, wie das leider auf dem Lande ruhe haben, so wird auch der Arbeiter an den beiter an den Werktagen kaufen. prechung, wobei das zaghafte Verhalten vieler Kollegen aufs schärfité üblich ist. Zwei Tage später begann die Hand anzu- Sie werden also in Ihren Bestrebungen von der gesamten übrigen getadelt und gegen die schwellen und schließlich wurde die Verlegung so gefährlich, daß Arbeiterklasse willkommen geheißen und mit ihrer Hilfe die Grübrigen Firmen, insgefondere bei se nauer, unverzüglich mit mehrere Finger abgenommen werden mußten. Die hannoversche folge erreichen, die Sie bisher vergeblich erstrebten.( Stürmischer den neuen Forderungen vorzugehen. In diesem Sinne gelangte Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft lehnte es ab, dem Kläger Beifall.) ein Antrag Niete: überall, ivo nicht 75 Pf. Stundenlohn gezahlt eine Unfallrente zu gewähren, weil ein ursächlicher Zusammenhang Der folgende Punkt der Tagie Gonntagsrube". Referent einzustellen, einstimmig zur Annahme. betraf die Berliner werden, ant 21. oder spätestens am 22. September die Arbeit mit dem landwirtschaftlichen Betriebe Bei den . legte Stadtverordneten und die die Refurs ein und machte sich anhei dargethan fei, machte sich anheischig, nachzuweisen, daß August Hinge giebt zunächst einen Ueberblick über die feit Plattenaufstellern seien die Verhältnisse aber fast noch er nur landwirtschaftliche Arbeiten verrichte. Die Anschwellung der 20 Jahren bereits andauernden bezüglichen Bestrebungen. Eine im trauriger, weil bei dieſen die Akkordarbeit noch vorherrscht, Hand und die weiteren Folgen feien auf das Säen von Weizen Jahre 1887 von der Regierung veranlaßte Enquete ergab, daß von 10 700 wobei eine bestimmte geregelte Arbeitszeit faum inne­zurückzuführen. Dem Weizen hafteten Spren und Staub an und ſelbſtändigen Kaufleuten 5129 fich für vollſtändiges Verbot, 2349 für eine gehalten wird. Um aber die zwischen beiden Sonderberufen außerdem sei er vor dem Säen mit Vitriol angemacht" worden. beschränkte Sonntagsarbeit, also ca. 7500 fich für eine gesetzliche bestehenden Reibereien zu beiseitigen, sei man überein So könne in den Riß leicht etwas hineingekommen sein, was die Regelung aussprachen; nichts ist aber damals unter Bismart und gekommen, daß die Plattenaufsteller, die gleichen Forderungen: Butttamer erfolgt und erst Herr Berlepich hat und 75 Pfennig Stunden­

halten. Abgehen.

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Anschwellung verursacht habe. Demigegenüber erklärte daß die energischer angenommen. In einer Versammlung auf Tivoli wurde lohn, mit Beseitigung der Accordarbeit fordern. Auch

medizinischer Sachverständiger Infektion beim Säen erfolgt sei.

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eine Deputation gewählt, die beim Minister die Forderung einer fünf- empfehle es sich, gegen die Firmen im einzelnen vorzugehen, Beim Eindringen eitererregender Pilze beginne die Wirkung schon stündigen ununterbrochenen Sonntags- Geschäftszeit für offene Geschäfte, weil man in der gegenwärtigen Zeit dabei eher auf einen Erfolg innerhalb 24 Stunden oder in noch kürzerer Zeit, nicht erst nach für die übrigen die vollständigen Schlusses vertrat. Herr v. Berlepich rechnen könne. Nachdem die Plattenaufsteller für sich mit diesem 2 Tagen. Wahrscheinlich habe der Kläger sich bei legend einer anderen stellte sich jedoch namentlich einent Schluffe um 12 Uhr entgegen, Borschlag einverstanden waren, wurde ein Antrag: zunächst bei der Gelegenheit infiziert. An solchen Gelegenheiten fehle es ja nicht im unter Hinweis auf die katholischen Gegenden; für 3 Uhr war er cher Firma ugino die Forderung: Beseitigung der Accordarbeit und, gewöhnlichen Leben. Das Reichs- Versicherungsamt verwarf zu haben. Von den Unternehmern waren hauptsächlich die Cigarren wie die Rabizputer, 75 Pfennig Stundenlohn für die & den Refurs mit der Begründung, es läge fein genügender händler entgegen; fie verlangten bis 4 oder 5 Uhr offen halten zu Blattenaufsteller, am Sonnabend, 28. September, zu Anhalt dafür vor, daß bei bestimmten landwirtschaftlichen Vorgängen dürfen. Der Bundesrat hat dem nicht entsprochen; die Einnahmen stellen, bei Ablehnung die Arbeit ruhen zu lassen, ein­schädliche Stoffe in den Riß eingedrungen wären, und über die aber find nicht zurückgegangen und gerade die großzen Cigarren- timmig angenommen. Im weiteren Verlaufe der Vers Ursache des Risses selber stehe auch nichts feft. Die Bewilligung händler haben ihr Filialensystem, wodurch sie den fleinen Händler ſammlung wurden mehrere geschäftliche und Verbandsangelegenheiten einer Unfallrente wäre aber abhängig von dem Nachweis, daß die expropriieren, seitdem immer mehr erweitert; eine einzige Firma hat erledigt. Schädigung der Erwerbsfähigkeit durch den Betrieb direkt oder deren 60. Wir haben nun das Gesetz seit 1892; wir betrachten Wir haben nun das Gesetz seit 1892; wir betrachten Eine äußerst gut besuchte Versammlung der Kohlen­indirekt verursacht sei. Diese Zeit als eine Uebergangsperiode zur einstigen vollen Sonntags arbeiter und Kutscher tagte am Sonntag, den 17. September, in Wie die Segnungen der Socialreform ausfallen. Der ruhe für die Nahrungsmittel- Geschäfte allein erscheint eine Verkaufs Cohns Festsälen, mit folgender Tagesordnung:" Welche Lehren haben Glasarbeiter Lohmann war im Betriebe einer Glasfabrik überfahren zeit von höchstens drei Stunden noch berechtigt, doch muß auch hier wir aus unserer letzten Lohnbewegung zu ziehen?" Der Referent worden und hatte dann eine Zeitlang die Vollrente für Unfall einmal volle Ruhe gefordert werden, da die hier beschäftigten Ber- offmann schilderte, wie einzelne Firmen erst versuchten, durch verletzte bezogen. Nach einer Badekur wurde seine Erwerbe- hier anwesenden Stadtverordneten spreche ich noch meinen Dank zubringen, dieses Vorhaben jedoch an der Einmütigkeit und der Erwerbssonen in der Woche am meisten in Anspruch genommen sind. Den Aussperrung ihrer Leute dieselben von ihren Forderungen ab unfähigkeit von dem Bade- Arzt auf 50 Proz. geschäßt. Gs Ein Arzt erklärte Lohmann für unfähig, in seinem bisherigen aus.( Beifall.) G8 liegen zwei Resolutionen vor; die erfte lautet: Ginigkeit der Arbeiter scheiterte. Die Folge davon war, daß 18 Firmen Berufe zu verbleiben, und riet ihm, die Korbflechterei zu erlernen. des Reichstags- Abgeordneten Pfannkuch einverstanden. Obwohl die eine Lohnzulage von 3 M. pro Woche, sowie die Bezahlung der Ueber­Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen fofort alle Forderungen bewilligten und in allen anderen Geschäften Die Glas- Berufsgenossenschaft setzte demnächst die Rente auf 50 Proz. Kommissions beschlüsse nicht genügend sind, acceptiert sie dennoch das stunden mit 35 Pf. und der Sonntagsarbeit mit 40 Pf. pro herab. Maßgebend war dafür das Gutachten des Badearztes. Das Minimum. Sie erflärt eine starte Organisation der Handlungs Stunde erreicht wurde. Die Lehre, die man aus dieser Bewegung Schiedsgericht wies die Berufung des Verletzten ab, worauf 2. Rekurs gehilfen und Gehilfinnen für notwendig und wird nicht eher in der zu ziehen hat, sei die, daß nur eine starke Organisation im stande ist, einlegte. Er gab zu erkennen, daß er bereit ſei, das Korbflechten zu Agitation ruhen, bis alle Forderungen durchgesetzt sind, wie sie von dieses zu erringen; der Referent ersucht alle, sich dem Centralverband doch wenigstens so lange die Boffrente zu gewähren. Er dem Centralverband der Handlungsgehilfen Deutschlands ( Siz in der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands anzu nichts verdienen. Das Reichs- Versicherungsamt wies aber den Rekurs mit der Begründung zurück, daß der Kläger mit 50 voz. wendet sich gegen den in der Nefolution genannten Verband. Nicht werden. Folgende Firmen haben ihre ältesten Leute ausgesperrt: Blobel( vom Seutsch- nationalen Handlungsgehilfen- Verband) dieses noch nicht geschehen, auf allen Blägen Bertrauensleute gewählt ausreichend entschädigt sei. Odieser, sondern unser deutsch - nationaler Verband ist die richtige Ver- S. Baerwald, Nordbahnhof, Heitmann, Lehrter Bahnhof ndbagson at Jabtretung des Handlungsgehilfenstandes.( Gelächter.) Sie sind ja gar und Herrmanns Kohlenlager. Ausgesperrt sind noch 27 Mann, nicht in der Lage, eine solche Frage zu vertreten.( Ernentes Gee welche von der Organisation unterstützt werden. st haben zwar keine große Fraktion hinter uns( Seiterkeit), dafür lächter und Zwischenrufe. Der Vorsitzende bittet um Ruhe.) Wir wenden wir uns an alle Parteien ohne Unterschied. Hätten Sie die Resolution anders gefaßt, so wären auch wir dafür gewesen.( Ge­

erlernen und sprach den Wunsch aus, ihm doch während der Lehrzeit Hamburg ) in seiner Eingabe an den Bundesrat gestellt worden sind." schließen. In der Diskussion wurde noch gewünscht, daß, soweit

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Versammlungen.

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Maaß: Wenn die Herren Antisemiten auch eine Dreyfus Versammlung für wichtiger halten, und erst in so später Stunde hier erscheinen, so thäten sie doch in ihrem Interesse gut, wenigstens für die Resolution zu stimmen. trübten Ansehens würde das nicht schaden.( Lebhafter Beifall. Die Einer Rehabilitierung ihres arg ge­Antisemiten verlassen ihre Pläge.)

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Im Wahlverein für den dritten Berliner Reichstags: Wahlkreis hielt Reichstags- Abgeordneter Richard Fischer am von Frauen besucht war, tagte am Mittwoch im Lokal Königsbank", Eine Textilarbeiter Versammlung, die sehr stark namentlich Mittwoch einen Vortrag über das Thema:" Zeitfragen und Selaffen Gr. Frankfurterstr. 117, um den Bericht der Fachkommission über die fampf". Einleitend bemerkte der Redner, die Bernstein - Debatten hätten gezeigt, daß niemand in unseren Reihen daran denkt, den Verhandlung mit den Fabrikanten entgegenzunehmen. nimmt das Wort zu diesem Bericht. Gr führt aus, daß der Erfolg Klassenkampf aufzugeben. Auch Bernstein wolle das nicht. Er sage der Verhandlungen in umgekehrtem Verhältnis zur Länge derselben nur, und zwar mit Recht, daß der Klassenkampf, je nach dem Grade steht. Sowohl die Firma Benjamin u. Co. als auch die Firma der demokratischen Einrichtungen eines Landes und der Anteilnahme der Arbeiter am politischen Leben, mildere Formen annehme, aber seinen Arbeitszeit einzuführen und den Lehrmädchen einen Lohn von 6 M. Baader haben sich bereit erklärt, probeweise eine 91/2 stündige Charakter als Klassenkampf nicht verliere. Der Redner legte mun an der Hand der politischen Vorgänge der letzten Zeit dar, daß zu garantieren. Eine Lohnerhöhung konnten beide Firmen, Die erste Resolution wird hierauf einstimmig angenommen. nicht in Aussicht stellen, so lange die Konkurrenz die Kapitalisten, wenn es gelte, die Interessen ihrer Klasse zu ver­treten, ohne Rücksicht auf ihre religiösen und politischen Meinungs- und lantet: Die giveite Resolution wendet sich an die Stadtverordneten der Firma Feibisch bestehe Medner glaubt deswegen, daß verschiedenheiten zusammenhalten, daß auch die Regierung den Die am 20. September 1899 in der Berliner Ressource tagende es nicht gelungen ist, die Firma Feibisch niederzuzwingen. und Die un in dieser Beziehung ein Erfolg eher zu erzielen bis 0. September 1800 in der Verliner Reſſource tagende es nicht gelungen, fift, die firma, Beibid, niederaugningen. Interessenkampf der Kapitalistenklasse gegen die Arbeiterklasse unter Versammlung von Handlungsgehilfen und Gehilfinnen erfucht Sote berichtet über die Verhandlungen, die wegen des Streits stügt, indem sie ihre Maßnahmen von dem Gesichtspunkt treffe, wie eine löbliche Stadtverordneten- Bersammlung, dem Antrage der Stadt- bei Feibisch vor dem Gewerbegericht stattgefunden haben. Sole, stügt, indem sie ihre Maßnahmen von dem Gesichtspunkt treffe, wie dieselben auf die Arbeiterbewegung wirken. Weiter zeigte der Redner, daß andererseits das Klassenbewußtsein sich auch unter§ 105 b, Abs. 2 der Gewerbe- Ordnung, durch welches für Berlin 1. die eingeladen war, hat diesem die Erklärung abgegeben, daß für die Redner, daß andererseits das Klassenbewußtsein sich auch unter verordneten Singer und Gen.: zwecks Erlaß eines Ortsstatuts gemäß der von Herrn Assessor Massow zu einer Sitzung für Montag den Arbeitern, die zur Gefolgschaft des Centrums gehören, mehr und mehr bemerkbar mache. So sei beispielsweise das bayrische Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handels- streitenden Arbeiter fein Anlaß vorliege, die Vermittelung des Ge­Wahlbündnis mit veranlaßt durch die Haltung der Centrumswähler gewerbe an Sonn- und Festtagen in Fabrite, Speditions, Engros- werbegerichts anzurufen, da ihre Sache äußerst günstig liege. Könne aus der Arbeiterklasse, die ein Zusammengehen mit der Social- und Bankgeschäften gänzlich untersagt wird; 2. die Beschäftigung dagegen das Gewerbegericht ohne eine solche Anrufung es mög demokratie kategorisch verlangten. Der Redner kam zu dem Schluß, von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe au lich machen, die Herren Unternehmer und die Arbeiterkommission einer Sonn- und Festtagen in Detailgeschäften und sonstigen Verkaufs- in taß Sigung zu einem Aufgeben die Unternehmer, des Klassenkampfes vereinigen, feine gar stellen auf drei Stunden eingeschränkt wird, mit der Maßgabe, ohne fneifen zu können, einmal die Wahrheit hören Rede sein könne. Selbst wenn innerhalb unserer Partei- was nicht der Fall sei eine Neigung zum Baltieren mit daß die Beschäftigung vormittags 10 Uhr beendet sein muß, statt sich verantworten müssen, so seien die Vertreter der Arbeiterschaft bürgerlichen Parteien vorhanden wäre, so gebe es gar zugeben. bereit, zu erscheinen. Redner benutzt dann die Gelegenheit, um noch feine Die Begründung weist u. a. auf die Thatsache hin, daß die einmal den Streit bei Feibisch in allen Phasen zu schildern. Möglichkeit, solche Neigung in die That umzusetzen. Darum könnten großen, auf den Massenkonsum angewiesenen Warenhäuser des Auch er ist der Ueberzeugung, daß erst dieser Streit zu einem fieg­wir auch mit Ruhe den Erörterungen auf dem Parteitage entgegen Sonntags geschlossen halten. Die Resolution wird ebenfalls an- reichen Ende geführt werden muß, ehe man auf weitere Zugeſtänd­schen. Die Partei sei auf dem Boden des Klassenkampfes groß nisse seitens der übrigen Fabrikanten dringen kann. In der Diss geworden, sie könne denselben nicht verlassen, ohne sich selbst auf­In der Diskussion bemerkt Schumann, daß noch eine andere fussion wird von einem Teile der Redner bedauert, daß die an der zugeben. Die Arbeiter selber würden dafür sorgen, daß der Klassen Kasse von Angestellten unter der Sonntagsarbeit zu leiden hätte, Spige stehenden Kollegen abwimmeln", im allgemeinen wird jedoch kampf nicht aufgegeben wird. Der Vortrag wurde mit lebhaftem die Hausdiener und Packer. Er bittet daher die Handlungsgehilfen, die Notwendigkeit eingesehen, in der von Korn und Koke em­Beifall aufgenommen, eine Diskussion entstand nicht. mit den Arbeitern zu gehen, um zum gemeinsamen Ziele zu ge- pfohlenen Art und Weise zu operieren. Ein Redner und eine Die auf Mittwoch abend nach der Ressource, Kommandanten langen, die Antisemiten triegen doch keinen Verstand.( Heiterkeit und Rednerin, die zu den Streifenden bei Feibisch gehören, halten Straße, einberufene Versammlung aller im Handels- Gewerbe Beifall.) es für nötig, die Vorarbeiten in Nowawes lahmzulegen, thätigen Personen war sehr stark besucht und nahm einen ange- Liepmann: Weun die Antisemiten Versammlungen abhalten, alsdann hätten die Indifferenten in Bernau , die regten Verlauf. Gegen Schluß derselben erschien noch eine Anzahl so thin sie es in Sälen, die von der Arbeiterschaft boykottiert sind, feiner Weise für die Bewegung zu gewinnen sind, einfach keine Arbeit Antisemiten vom Deutsch nationalen Handlungsgehilfenverbande" jedenfalls in Absicht. Ihr ganzer Verband existierte noch nicht, als mehr. Stole teitt mit, daß diesbezügliche Schritte bereits unter­und versuchte unter einem nichtigen Vorwande einen Mißtlang zu wir schon mit unserer Eristenz für die Forderungen eintraten. Uns nommen sind. Nach Beendigung der sehr umfangreichen und teil­provozieren, was indessen zu einem kläglichen Fiasto für die ist jeder Arbeiter Kollege, fei er, was er sei; diesen Düntel kennen weise recht lebhaften Diskussion wird gegen 3 Stimmen die folgende Herren führte. wir nicht. Aber stärken Sie die Organisation vor Reichstags- Abgeordneter Pfannkuch sprach zunächst über der Maßregelungen find vorbei. Seien Sie uns treue whiteiten Resolution angenommen: Mitkämpfer Die Versammlung nimmt Kenntnis von der Antwort der den geseglichen Ladenschluß". Die jahrelangen Be- und Genossen. Fabrikanten Baader und Benjamin und bedauert deren ab­mühungen nach dieser Richtung haben endlich die Regierung zur Reichstags- Abgeordneter Pfannkuch: Die Deutsch - Nationalen lehnende Haltung gegenüber unseren geringfügigen Forderungen. Ausarbeitung einer Novelle zur Gewerbe- Ordnung ber- haben erklärt, daß auch sie für die Forderungen find; weshalb Die Versammlung hält principiell fest an diesen Forderungen, anlaßt, die eine ununterbrochene zehnstündige Nachtruhe vorsicht; fragen sie also diesen Mißllang in die Versammlung? Sie be- besonders an der neunstündigen Arbeitszeit. Wir sind der festen unsere Forderung erstreckte sich auf 12 Stunden, während das fürchten wohl, daß ihre Anhänger fahnenflüchtig werden und unsere Ueberzeugung, daß durch Einführung der neunstündigen Arbeitszeit Centrum mit einigen Nationalliberalen einen Vermittelungantrag von Partei, als die rücksichtsloseste in der Vertretung der Forderungen die Industrie der Teppichiveberei in Berlin nicht geschädigt wird, 11 Stunden einbrachte, der jedoch Ausnahmen vorjah der gesamten arbeitenden Klassen, immer weiter fortschreitet. weil bei Verkürzung der Arbeitszeit der einzelne Arbeiter für die für 1. unvorhergesehene Notfälle; 2. 40 Tage im Jahr Jedenfalls werden sie 111s feinen abwendig machen, das Produktion leistungsfähiger wird. Die Zubilligung der übrigen überhaupt und 3. Gemeinden, in denen der Geschäftsverfehr glauben sie auch selbst nicht mehr.( Heiterleit.) Auch im Forderungen, besonders das Bezahlen der Nebenarbeiten, sollte man sich auf einzelne Stunden oder Tage beschränkt. Ersteres ist aber Ruhrrevier hat die ursprünglich konfessionell abgesonderte für selbstverständlich halten. imkontrollierbar, letzteres unverständlich, da der Verkehr doch nicht Arbeiterschaft unter den Einwirkungen des praktischen Lebens sich Weil aber erwiesen ist, daß die Arbeitslöhne in der Fabrik um 9 Uhr abends beginnt.( Sehr wahr!) Man wollte uns den uns immer mehr genähert. Lassen wir uns also nicht provozieren; bei Feibich wesentlich niedriger sind als bei Baader und Antrag jedenfalls unannehmbar machen; wir haben jedoch als Fort- es wird ihnen schließlich auch nichts übrig bleiben, als mit den Benjamin, so vertagt die Versammlung vorläufig jedes weitere schritt immerhin dafür gestimmt. Wir werden bei der zweiten Rejung übrigen Arbeiterorganisationen zusammen zu kämpfen. Selbst- Unternehmen in dieser Sache, bis der Streit bei Feibisch beendet neue Anträge stellen und wenn die Reichsregierung ablehnt, so verständlich gehören alle Klassen von Angestellten zusammen; die list. Die Versammlung verspricht, auch ferner moralisch und finanziell

genommen.

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