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Die Maurer ber lokalen Richtung hielten am Donnerstag war eine bei Cohn, Beuthstraße, eine Versammlung ab, in der Weste zu ftraße zwischen Weibendammer Brüde und Bahnhof Friedrich Nacht zu. Am Morgen fahen fie mit entsegen gewaltige Schnee­Errichtung von Halteplägen in der Friedrich- Mäntel über sich und brachten so, einige Beit sogar schlafend, bie nächst die zur letzten Abrechnung bei der Stommission eingegangenen ftraße wegen der geringen Breite der Straße nicht möglich. Die massen vor sich. Weißmaier, der, wie übrigens auch Hochbrugger, Anfragen beantwortete. Ohne Diskussion wurde sodann auf Antrag Straße ist inzwischen nicht einen Fuß breiter geworden, fie ist aber leicht gekleidet war, fühlte sich unwohl und fonnte nicht weiter. Had der Nevisoren dem Kassierer die Decharge erteilt. jetzt breit genug, daß dort Tarameter Plaß haben. Solche und steiner sollte mum aus Innergichlöß Hilfe holen. Nach unsäglicher Mühe Heber Die gegenwärtigen Streits im Baugewerbe" referierte ähnliche Vorfälle zeigen, daß es sich um eine direkte Bevorzugung langte er auch nach sechs Stunden bei dieser sonst nur eine Stunde ent Kater. Der Redner verwies auf die Lohnbewegung der Bau- der Taganteter und eine Zurüdsegung der Schwarzen" handelt. fernten Alpe   an. Sofort brachen sechs Mann auf. Als diese an Ort und arbeiter, Steinmetzen und Buzzer und empfahl den Versammelten Redner empfiehlt deswegen den Anwesenden die Unterschreibung Stelle tamen, fanden sie Weißmaier bereits tot und Hochbrugger nach eingehender Erläuterung folgende Nesolution zur An- einer von Herrn Rechtsanwalt Leonhard Friedemann aus im Sterben. Sie schleppten diesen noch etwa 40 Schritte mit sich nahme: Jn Erwägung, daß die Maurer Berlins   und Um- gearbeiteten Petition. Der Vorsigende, Herr änisch, führte fort; dann ließen sie ben vermeintlichen Toten liegen. Es wurden gegend jetzt int Vertragsverhältnis mit dem Bund der dann eine Reihe von Plägen an, wo die Zurücksetzung der nun die Bergführer von Windisch- Matrei   benachrichtigt, welche mit Arbeitgeber im Maurer- und Zinimerergewerbe stehen und auch be- Schwarzen" ganz besonders ellatant erwiesen fei. Redner anderen Männern, im Ganzen 18, am nächsten Tage aufbrachen, müht find, diesen Vertrag nicht zu durchbrechen; in fernerer Er- bedauert, daß die Versammlung doch nicht in dem Maße besucht um die Leichen vom Billtragengletscher zu holen. Der Sturm wägung  , daß aber durch die Lohnbewegung der Bauarbeiter, Stein- ist, wie dies eigentlich der Fall sein sollte. Kuhn führte, mütete fort und in Windisch- Matrei   hegte man große Besorgnis um mezzen und Buzer Berlins   die Maurer sehr oft in Mitleidenschaft vielfach von Unruhe unterbrochen, aus, daß dies wohl wesentlich das Leben dieser Männer. Weißmaier wurde sogleich gefunden; er gezogen werden, indem sehr häufig den Maurern Arbeiten auf- feine Ursache in der Wahl des Lokals habe, das der Arbeiterschaft scheint sanft entschlafen zu sein, denn sein Gesichtsausdrud war ruhig gegeben werden, die sonst nicht zu Maurerarbeiten gehören, beschließt nicht zur Verfügung stehe. In der Diskussion wird darauf hin und friedlich. Hochbrugger aber fand man erst nach längerem die Versammlung( Vertrauensmänner- Centralisation): 1. Bei Arbeits- gewiesen, daß die Behörde es offenbar darauf abgesehen hat, auch Suchen etwa 20 Schritte von der Stelle, wo er zurückgelassen niederlegung der Bauarbeiter verlangen die Maurer, wenn deshalb bie Schwarzen" zur Anbringung von Kontrolluhren zu zwingen, worden war; so weit hatte er fich also noch geschleppt. ausgesezt werden soll, die Zeit des Feierns vom Arbeitgeber bezahlt. Diese Kontrolluhren führen jedoch die gänzliche Proletarisierung der Tag vorwärts hingestreckt, das Gesicht trampfhaft verzogen und ent­Wird dieses verweigert, dann verlassen sämtliche Stollegen die Baus im Juhrgewerbe Beschäftigten herbei und die Folgen werden Ausstellt. Mit ungeheurer Mühe und unter großer Gefahr wurde der stellen und suchen sich andere Arbeit. Unterstügung aus dem Streit- stände ze. sein. Als ein Redner den Anwesenden empfiehlt, sich an Transport der Leichen vom Gletscher herab ausgeführt. Abends fonds wird in diesen Fällen überhaupt nicht gezahlt. die Presse zu halten, welche ihre Interessen vertritt und als solches nach 9 Uhr( am 15. d.) traf der düstere Zug in Windisch- Matrei   ein, Blatt den Borwärts" hinstellt, nachdem vorher die Liebenswürdigkeit wo die beiden Toten, von Blumen förmlich überschüttet, in der des Chefredakteurs einer Berliner Zeitung   breitgetreten worden war, Leichentapelle aufgebahrt wurden. Gestern hat dann unter großer wird er von den anwesenden Fuhrherren niedergebrüllt. Die von Beteiligung die Beerdigung Hochbruggers stattgefunden. Bergführer Herrn Rechtsanwalt Leonhard Friedmann ausgearbeitete trugen ihn zu Grabe. Er hinterläßt eine Witwe mit mehreren Betition fordert die Wiederüberlassung der den Droschken ohne Kindern. Die Leiche Weißmaiers wird in seiner Heimat Gastein Fahrpreis- Anzeiger abgenommenen günstigen Bläße, ober, wenn das beigesetzt werden, wohin auch Hacksteiner fich nach seiner Genesung nicht angängig ist, wenigstens einen vierteljährlichen Blazwechsel begeben wird. zwischen Droichten mit und ohne Fahrpreis- Anzeiger. Die Petition wird einstimmig angenommen. Ein zum Schluß eingebrachter An­trag Danz, den Ueberschuß der Zellersammlung den streifenden Steinarbeitern zu überweisen wird abgelehnt!

2. Wo von Maurern verlangt wird, Steinmeßen beim Bersezen bon Steinen zu helfen, kann dieses mir soweit geschehen, als die Maurermeister bisher kontraktlich dazu verpflichtet waren, Maurer zur Hilfeleistung zu stellen. Selbständiges Versetzen von Steinen ohne Steinmetz  , sowie selbständiges Transportieren wird in jedem Fall verweigert, und werden aus diesem Grunde Gemaßregelte im bollen Maße unterstützt. 3. Da sich die Buzer auch im Streit befinden und einen garan tierten Tagelohn oder Abschlagslohn beanspruchen, stehen auch die Maurer auf dem Standpunkt, Buzarbeiten, an der schon Pußer ge­arbeitet haben, überhaupt nicht anzunehmen. Wo aber Puzer noch nicht gearbeitet und der Bauherr oder Maurermeister einen Tage­Lohn von 8 M. bei 81/2 stündiger Arbeitszeit bezahlt, kann Puzarbeit auch von Maurern gefertigt werden. Entlassungen wegen Ver­weigerung der Bugarbeit werden als Maßregelung angesehen und erhalten die Kollegen Unterstügung. In allen Fällen ist aber die Lohnkommission frühzeitig zu benachrichtigen.

Nach einer längeren Diskussion, in der besonders kritisiert wurde, daß von den Puzern die Accordarbeit noch nicht beseitigt worden ist, wurde die Resolution mit einem Zusagantrag, daß auch keine Zimmererarbeiten, wie Balkenabtragen 2c., von den Maurern aus­geführt werden sollen, gegen wenige Stimmen angenommen.

Hierauf gab Seater einen furzen Situationsbericht, aus dem zu entnehmen war, daß die Verhältnisse auf den Bauten infolge der Abmachungen mit den Unternehmern geregeltere geworden find, daß allerdings immer noch seitens der Unternehmer und Poliere Maß regelungen von solchen Maurern vorgenommen werden, welche auf Ordnung achten, und daß aber andererseits auch verschiedene Diffe­renzen nur durch das unsolidarische Verhalten einzelner Maurer ent­standen sind. Dem Bericht folgte eine kurze Debatte und wurde so dann beschlossen, daß bis zum 1. Oktober noch 50 Pf., von dann ab 25 Pf. zum Streitfonds abgeführt werden sollen.

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Tischler Verein. Sente abend 8 Uhr. Melchiorstraße 15: Ver sammlung. Bortrag des Herrn Dr. Bernstein. 82 Uhr Sigung bei Immendorfer, Sophienstr. 15. Centralverband der Elektromonteure( Sektion II). Heute abend

Dermischtes.

Freitag berichtet: Der Schiffer Larst Ast ist mit dem Kutter Die Botschaft von Andrée. Aus Hammerfest   wird vom Martha" heute hier angekommen und hat die von ihm gefundene Boje, gezeichnet Andrées Polarexpedition  ", mitgebracht. Die Boje scheint geöffnet worden zu sein, da der Anschraubeteil, welcher oben den Hohlraum der Boje schließen sollte, fehlt und nur Sand heraus­fiel, als man die Boje aufhob. Eine Depesche wurde in der Bøje nicht gefunden. Auf Befcht des Ministeriums des Innern wird heute von dem zuständigen Seeamt ein Verhör abgehalten werden.

Ein Justizmord? Die Dortmunder   Tremonia" bringt die aufiebenerregende Meldung, daß eine Frau ihren Mann wegen eines 1890 verübten Mordes bezichtigt. Es handle sich um einen in Naugel bei Castrop   an einem Bergarbeiter verüben Naubmord, den ausgeführt zu haben damals der Arbeiter Michalski vom Schwurgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Michalski habe fortgesetzt feine Unschuld beteuert, indessen war der Indigienbeweis derart, daß das schuldig sprechende Urteil vom Reichsgericht bestätigt und eine Begnadigung abgelehnt wurde. Sturz vor der Hinrichtung habe Michalsti nochmals versichert, den Mord nicht begangen zu haben und dieselben Bersicherungen dem Beicht­vater gegeben, der ihn absolviert habe. Das Blatt giebt obiges Gerücht wieder mit der Benterfung, daß die Staatsanwaltschaft bereits in die Prüfung der Sache eingetreten sei.

Eine Hinrichtung steht in Preußen abermals bevor. Aus Osnabrück   wird berichtet: Der Staiser hat das von dem Mörder Möllenkamp eingereichte Begnadigungsgesuch abgelehnt. Die Hinrichtung des seit kurzem wieder nach Aurich   transportierten Ver­brechers wird noch in dieser Woche erfolgen.

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Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd  "" Wittekind", welcher bei Montevideo   auf Grund geraten war, hat die Reise von Montevideo   nach Buenos Aires   fortgesetzt.

Er

Die Nattenplage in Kopenhagen   hat, wie die Allgem. Fleischer- 3tg." berichtet, in der inneren alten Stadt, besonders bei den Fleischern, so um sich gegriffen, daß man ein Rattenvertilgungs­fomitee mit einem Kapital von 30 000 Stronen gebildet hat, das für Die Ratten werden an bestimmten Stellen eingeliefert und der Ein­jede Matte 10 Dere( 100 Dere 1 Krone oder 1,121/ 2 M.) vergütet. Bor etwa sechs Wochen hat man mit der Bertilgung begonnen und lieferer erhält für jeden Rattenschwanz die ausgesetzten 10 Dere. bis jest find 39 219 Ratten eingeliefert worden. Das Komitee be­absichtigt, noch die Hilfe der Behörden in Anspruch zu nehmen.

An der Küste von Alaska   ist bei einem Erdbeben die fogenannte Kanalinsel ins Meer gesunken.

Marktpreise von Berlin   am 21. September 1899 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums.

Noggen *) Weizen Futter- Gerste Hafer gut

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D.- Ctr.

15,20 14,40 Schweinefleisch

1 kg

15,10 13,70 Kalbfleisch

1,60 1,10 1,60

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13,60 12,50 Sammelfleisch

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1,60 1,

15,20 14,50 Butter

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2,60 2,-

mitter

14,50 13,70 Gier

60 Sthd

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4,50 2,80

13,00 13,- Karpfen

1 kg

2,20 1,20

4,-

3 50 Male

2,80 1,20

6,70 4,-

Bander

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2,60 0,90

40, 25,

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2,20 1,-

50,

25,

Barsche

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1,80 0,80

70,-

30,-

Schleie

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7,-

5,-

Bleie

2,50 1,20 1,40 0,80

gering Nichtstroh

Den ) Erbsen + peisebohnen + Linsen startoffeln, nene Rindfleisch, Keule 1kg

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Hechte

1,60 1,20 trebje per Schot 12,2,-

60. Bauch 1,20 1,- *) Grmittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt

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schaftskammern Notierungsstelle und ungerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner.

) Kleinhandelspreise.

Produktenmarkt vom 22. September 1899. Noggen und Weisen wurden schwach begehrt. Judeß fonnten sich die Preise beider Brotfrüchte

im großen und ganzen auf dem gestrigen Stande behaupten, da die amerika­nischen Berichte höhere Kurse meldeten und auch die amerikanischen Offertea ihre Breise etwas erhöht haben. Safer war heute ehe etwas schwächer, da reichliches Angebot vom Zulande und Amerika   auf die Preise drückte. Mais unverändert. Rübit war bei ſtillem Geſchäft nominell behauptet. vor, so daß die gehandelten 25 000 Liter 70er Locoware mit 45 M. und 40 Pf. Spiritusmartt trat der Konfum beute mit umfangreichen Käufen her höher bewertet wurden. Termine zogen eiva 30 Bf. aut. intt. Sad 11,10 9. Brima trodene Kartoffelstärte per 100 Rg. brutto infl. Startoffelfabrikate. Feuchte Kartoffelstärte per 100 g. brutto Sack und Mehl 20,90 m. Supra trockene Kartoffelſtärke M. Kartoffel: meht ver 100 skg. brutto- Prima Kartoffelmehl 20,75 m.,! prompt M. per 100 g.

Witterungsübersicht vom 22. September 1899, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind:

richtung

Windstärle

Wetter

Die Marmorarbeiter waren am Donnerstag wieder zahlreich bersammelt, um den von Gerstenberger erstatteten Bericht über die Lohnbewegung entgegen zu nehmen. Wie schon früher mit­geteilt, handelte es sich darum, ob der neu vereinbarte Tarif auch Die schriftliche Anerkennung der Unternehmer finden werde. 14 Firmen haben bis jetzt, ohne die, welche es bereits früher gethan, unbedingt ihre Unterschrift zu Händen der Kommission geleistet. Einige Unternehmer gaben die Unterschrift erst nach einigem Zögern, von etlichen Unternehmern konnte, wegen ihrer Abwesenheit, die Unterschrift noch nicht verlangt werden. Die Firmen Hepp u. Strehler wollten nur teilweise bewilligen; int verhielt sich wie bisher schroff ablehnend, worauf fast sämtliche Arbeiter sofort die Arbeit ruhen ließen. Nachdem dieser Herr sich schon früher da hin geäußert, daß er lieber aus dem Zuchthaus" Entlassene, als " unzufriebene" Arbeiter beschäftigen werde, verweigerte er nicht nur jetzt die Auszahlung der bereits verdienten Löhne, sondern forderte die Arbeiter auch brieflich auf, die begonnene Arbeit zu vollenden, obwohl eine Kündigungsfrist nicht besteht. Redner spricht am Schluß seiner Ausführungen die Erwartung aus, daß die Warmorarbeiter mit Eisenbahn   Zusammenstoß. Aus Wien   wird berichtet: Gin diesen Errungenschaften zufrieden seien und ihre in den letzten Tagen bewiesene Solidarität auch fernerhin bethätigen werden. Ueber den aus zwei zusammengekoppelten Lokomotiven bestehender Waschinen­Betrieb des Herrn Fint wird die Sperre verhängt. Ferner wird zug streifte auf der Fahrt von Hütteldorf nach Mazleinsdorf einen beschlossen, daß Arbeiter nicht für sich, sondern nur durch in die Station Sankt Veit   einfahrenden Militärzug, welcher das auf Vermittlung oder Beihilfe der Kontrollkommission verbotene Fahrt" gestellte Signal überfahren hatte. Sieben wegen Lohnstreitigkeiten 2c. mit den Unternehmern verhandeln Personen wurden leicht verletzt. dürfen. Uebrigens seien die streikenden Arbeiter von Fink nahezu bollzählig bereits bei anderen Firmen untergebracht, so daß eine geringe Bahl von Ausständigen vorhanden ist. An Unter stügung haben die Arbeitenden 10 Broz. ihres Verdienstes zu Händen der Platzvertreter an die Ansständigen abzuführen. Die Der Hauptmann mit der Hundepeitsche. Aus Karlsbad  Blabbertreter und die Aus ständigen haben sich bestimmt wird berichtet: Der hier garnisonierende Hauptmann Profge am Sonnabend, den 23. September, bis spätestens 9 1hr attaquierte auf der Straße sowie in den Druckereilokalitäten zwei Ewinembe. 757 abends im Bureau der Kommission, Restaurant Glane, Redacteure des" Wesla" wegen eines Artifels. Dieselben wurden Hamburg  Strauſenſtr. 18, einzufinden. Dort gelangt die Unterstügung an die mit einer Hundepeitsche durchgeprügelt und arg mißhandelt. Ausständigen in Höhe von 10 Mart und 50 Pf. für jedes Kind für Verheiratete und 8 M. für Unverheiratete pro Ein Sittenbild. Eine Aufsehen erregende Geschichte hat sich Wo che als Minimaljaz ohne den Zuschuß von den Arbeitenden in Burg a. 2. zugetragen. Am Freitag der vergangenen Woche von der ersten Woche des Ausstands an- zur Auszahlung. fehrte in einem Gasthause ein Ehepaar" ein, um zu übernachten.. Weitere Mitteilungen werden bis zu einer demnächst stattfindenden Am Morgen kommt die Frau in heller Verzweiflung herunter und und frischen westlichen Winden. Versammlung nur im Vorwärts" erfolgen. Zum Schluß wurde meldet, daß ihr Mann in der Nacht gestorben sei. Man bettet den noch auf den Generalstreit der Sandsteinarbeiter hin Toten ein, und die tiefbetrübte Frau verläßt den Ort, um Vore gelviesen und zu Sammlungen für Unterstützungen dieser Arbeiter fehrungen zur Abholung der Leiche zu veranstalten. Bis zum aufgefordert. Es sei unbedingt notwendig, daß sich nicht nur die Sonntagmorgen war die Frau noch nicht wiedergefehrt. Die polizei­beiden Organisationen, Filiale I und Filiale II, sondern auch lichen Ermittelungen haben ergeben, daß der jo plöglich verstorbene die Arbeiter gegenseitig im Kampf mit den Unternehmern unter Mann Kassierer eines großen industriellen Werkes bei Düsseldorf  stügen. Die Blagvertreter bei den einzelnen Firmen haben war, seine Begleiterin ist die Frau eines in Düsseldorf  diese Sammlungen zu veranlassen. stationierten Eisenbahnschaffners. Nach Aussage des Arztes, der die Leiche besichtigte, ist der Mann eines natürlichen Todes, vermutlich Eine öffentliche Protest- Versammlung der Droschtenbefizer infolge Herzschlages, gestorben. Der Verstorbene soll einen Geld­ohne Fahrpreis- Anzeiger und ihrer Vertreter fand am Donnerstag betrag von mehreren hundert Mark bei sich geführt haben, man fand im großen Saale des Berliner Handwerkervereins" statt. Als erster aber nur noch etwas über 4 M. bei ihm, so daß der Verdacht bes Punkt stand auf der Tagesordnung: Die Vernichtung unserer gründet erscheint, daß seine Begleiterin den größten Teil des Geldes Existenz durch Fortnahme unserer Haltepläge zu an fich genommen hat. Eine goldene Uhr und sonstige Wertgegen Gunsten der Tarameter. Als Referent trat Herr stände befanden sich noch bei dem Toten. Als dessen Frau tele­Karl Diebel auf, der zunächst Verwahrung dagegen einlegte, graphisch von dem Ableben ihres Mannes, den sie auf einer Ge­daß es ihm darum zu thun sei, die Berechtigung der Tayameter an schäftsreise glaubte, in Kenntnis gesetzt wurde, hielt sie die Meldung fich zu bestreiten oder politische Propaganda zu treiben. Für anfangs für einen schlechten Scherz, bis ihr durch Gendarmen die die Droschtenbesitzer und Kutscher, welche Droschten ohne Nachricht bestätigt wurde. Fahrpreis- Anzeiger befizen oder fahren, sei es aber geradezu

cine Existenzfrage, dagegen zu opponieren, daß ihnen Hochwasser. Aus Be ft wird berichtet: Infolge des gemeldeten ein Halteplaz nach dem anderen entweder ganz genommen oder vorgestrigen Dammbruchs unterhalb Komorn sind die Gemeinden derartig verlegt" werde, daß dieselben wertlos geworden find. Cficio, Nema Felsoe- Galla, Alfo- Geller, Nagy- Tany und Bogya Werden dagegen Beschwerden bei der zuständigen Behörde geführt, überflutet. Zwischen Lak und Ekecs wurde der Bahndamm durch­so heißt es gewöhnlich, das Publikum habe die Umwandlung in gerissen. Das Wasser fließt mit großer Schnelligkeit gegen Gtecs Tarameter- Haltepläge verlangt. Redner ist der festen Ueberzenging, und Guta. i

und

Berlin  

Wien  

55

Temp. n. G.

5° 4° R

Stationen

Barometer­

stand mm

Vinds

richtung

Windstärke

Setter

Temp.n. G.

15° C.= 4°.

* 7228

4 wolfig

9 Haparanda 747

751 SSO 5 Regen

2 bedeckt 4 bedeckt -Nebel

2616. Beb. 10 Betersburg 756 SW 2hlb. bed. 8 Gort 7019 4 heiter 12 Aberdeen   754 NW 5lb. beb. 9 Paris   757SS 5 bedeckt 7

12

9

15

758 SS2B 2 bedeckt Wiesbaden 757 SW 762 0 München 765 Still Wetter Prognose für Sonnabend, den 23. September 1899. Biemlich fühl, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit etwas Regen Berliner   Wetterbureau.

Central- Kranken- u. Sterbe-| kasse der Zimmerer.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied 269/10

Emil Rieger

Adlershof  .

Den Parteigenossen hierorts die traurige Witteilung, daß am Mittwoch, den 20. d. Mts., der Genosse, Arbeiter Otto Lehmann nach langem Leiden verstorben ist. Die Partei verliert in dem Dahin. geschiedenen ein rühriges und über: am 20. d. tis. gestorben ist. Die 24. September, mittags 1%, Uhr, vom Beerdigung findet am Sonntag, den Ehre seinem Andenken! Strankenhaus Bethanien nach dem tag, den 24. September, nachmittags Die Beerdigung findet am Sonne Katholischen Kirchhof in Mariendorf   4 ühr, vom Trauerhause, Kronprinzen­statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht straße 7, aus statt. Zahlreiche Beteili Der Vorstand. Der Vertrauensmann.

Central Verband

P

der Zimmerer Deutschlands  , Zahlstelle Berlin  Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied [ 262/4

Emil Rieger

am 20. d. W. verstorben ist. den 24. September, nachm. 11½ Uhr, Die Beerdigung findet Sonntag, vom Krankenhaus Bethanien aus nach dem katholischen Kirchhof in Marien dorf ſtatt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.

gimg erwartet

204/5

Socialdemokratischer Arbeiter- Bildungs- Verein für Adlershof   u. Umgeg. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Vorstandsmitglied, der Arbeiter

Otto Lehmann

Proletarierkrankheit verstorben ist. am Mittwoch, den 20. b. M., an der

Wir verlieren in ihm ein tüchtiges Mitglied. Ehre seinem Andenten! Die Beerdigung findet Sonntag, den 24. September, nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhause, Kronprinzenstr. 7, aus statt. Zahlreiche Beteiligung ers wartet[ 10/1] Der Vorstand.

daß jedoch nicht das Publikum, sondern die Interessenten es find, Eine Falschmünzerbande ist in Bockenheim   bei Frant welche bei dem Polizeipräsidium jene Anregungen geben. Er er furt a. M. entdeckt worden. Der Techniker Sprengel und der innert an die Riesenreklame, die bei Einführung der Tarameter Kaufmann Lehr wurden als Inhaber der Werkstätte verhaftet; eben vont jenen Interessenten gemacht wurde, fann mehrere andere Verhaftungen stehen noch bevor. nicht umhin, den schwarzen" Droschkentutschern und Droschken besitzern den Vorwurf zit machen, daß sie nicht mit Neber das Touristenunglück auf dem Groß- Benediger, gleicher Energie für ihre Interessen eingetreten sind. Wollte wobei der Gasteiner Hotelier Weißmaier und der Führer Hoch­man fich auf das Publikum berufen, so könnten auch die schwarzen" brugger aus Utendorf   im Pinzgau   das Leben verloren, giebt ein Kutscher in Tausenden von Fällen nachweisen, daß sie vom Bublifum Mitglied der zur Bergung der Leichen ausgegangenen Expedition gesucht werden, das vielfach schlechte Erfahrungen mit den Taga- folgenden Bericht: Weißmaier, der zwei Führer, Hochbrugger und metern gemacht habe. Was die schwarzen" Droschkentutscher erster Hacksteiner, bei sich hatte, wollte von der Prager Hütte über die Für die Beweise herzlicher Teilnahme Kasse aerlangen, ist nichts weiter, als daß sie gleichberechtigt mit Habachscharte zur Habachhütte. Auf dem Billtragengletscher ver- bei der Beerdigung meines lieben den Tarametern behandelt werden. Das ist leider bisher nicht ge- irrten sie sich im Schneesturm und da die Nacht hercin- Mannes, sowie für die mir überreichte Allen Freunden und Bekannten, schehen. Nicht nur sind den Schwarzen" ihre günstigen Pläge brach, beschloß Weißmaier, unter einem Felsvorsprung zu dem Centralverband der Zimmerer meinem Mann Ferdinand Grande Spende sage ich allen, insbesondere sowie dem Veteranenverein, welche ciner nach dem anderen entzogen und an die Weißlackierten" übernachten. Hochbrugger blieb bei ihm, Hacksteiner aber sollte und dem Vorstand der Metallarbeiter die letzte Ehre erwiesen, und für die ausgeliefert worden, sondern diesen sind auch neue Haltepläge an von der eine Stunde entfernten Alpe Innergschlöß Proviant holen. Strankenkasse Nixdorf meinen innigsten reiche Kranzspende unseren herzlichsten Stellen angewiesen worden, 11111 deren Eröffnung die Er ging, mußte jedoch, da der Sturm immer heftiger wurde, wieder Dant. 27406 Dant. Die tranernden Hinter Nichttaxameter jahrelang vergeblich petitioniert haben. Früher umkehren. Alle drei schloffen sich nun eng aneinander, deckten die

Danksagung.

Ww. Hamann und Kinder. 27336

Danksagung.

bliebenen.