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Humoristisches.

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- Kathederblüte. Der römische Geschichtsschreiber Titus Livius wurde in Padua geboren von 59 vor Chrifti bis 17 nach Christi."

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Antoine Bidal in seinem großen Werke über den Geigenbau: 1 Heute wird das Getreide auf westsibirischen Flüssen nach Tjumen ge­" La Lutherie et les Luthiers"( Paris 1889) spricht es im bracht, von dort bringt es die Eisenbahn nach Berm, wo es auf 6. Kapitel aus: Der Name Tourte ist für den Bogen, was der Wagen verladen und zur Dwina gebracht wird, um von hier auf Name Stradivari für die Violine ist." Der Stammbater der Tourte Flußschiffen nach Archangel befördert zu werden, wo die Verladung etablierte sich um 1740 in Paris . Er und sein Sohn stellte die in Seeschiffe erfolgt. Ein andrer Teil des Getreides geht auf der schlanke Form fest, die erst die Elasticität verbürgt, und ließen die fibirischen Eisenbahn bis Tscheljabinst und von da in das Stange bis auf eine sachte Schweifung gegen die Spize hin fast europäische Rußland und nach den verschiedenen Häfen. Auf beiden parallel mit der Behaarung laufen, gaben der Spize Eleganz, dem Wegen gelangt das Getreide infolge der Landtransporte und des " Frosch" Zierlichkeit. Ihre zweckmäßigen Verbesserungen sollten jedoch öfteren Ümladens viel später und mit größeren Frachtkosten auf den weitaus übertroffen werden durch François Tourte , den zweiten Sohn, Markt, als es auf der geplanten Linie der Fall sein wird. Einst 1747 zu Baris geboren. Er war eigentlich von Haus aus Uhrmacher . In weilen aber ist noch gar nicht festgestellt, ob die beabsichtigte Bahn diesem Gewerbe eignete er sich die ungemeine Genauigkeit der Arbeit überhaupt ausführbar ist, weil man die Boden und klimatischen an, die ihn auszeichnen sollte. Er wandte dem Material sein Haupt- Verhältnisse auf der Strecke, die für die Bahn ins Auge gefaßt ist, augenmerk zu und studierte die Federkraft der edlen Holzarten. Zu noch nicht genügend fennt. Die Bahn würde eine Länge von seinen Experimenten und Studien er scheint auch ein tüchtiger 400-425 Kilometer erhalten. ( Prometheus ,") Mathematikus gewesen zu sein benügte er die fast wertlosen Reifen der Zuckerfässer, in denen der Rohzucker aus Amerika herüber­tam. Zwischen 1785 und 1790 sah er seine vielfachen Mühen endlich von Erfolge belohnt. Der Geiger Viotti hatte ihm mit Rat zur Seite gestanden. Tourte erhielt für seinen Bogen ohne Verzierung gewöhnlich 36 Fr., für fostbarere Stilde mit Elfenbeins und Schildpat- Einlagen und Goldknöpfchen bis zu 12 Louisd'or. Bidal schreibt: François Tourte hat nicht seinesgleichen in Europa ." Wirtin: So soll der Jean auf die Speisenkarte schreiben: Zu seinen Bewunderern gehörte auch Louis Spohr . Seute à la française, dann glauben die Leut, es muß so sein!" fostet ein echter Tourte- Bogen, den übrigens nur ein geliegter Kenner bon zeitgenössischen Nachahmungen unterscheiden kann, 200 bis 500 Frank. Die Cellobogen stehen noch viel höher mal eine Schmiere!" im Preise. Am 5. Februar 1887 erstand der Londoner Instrumenten­macher Hill im Hotel Drouot" einen Cellobogen von François Tourte für 1100 Fr. Tourte starb in Paris im April 1835, 88 Jahre alt. Er war in freien Stunden leidenschaftlicher Fischer. Zwischen seinen Bogen und seiner Angel floß sein Leben dahin. Tourte ver­arbeitete brasilianisches Fernambutholz und bog es mit Hilfe des Feuers. Der englische Bogenmacher John Dodd in Kew ist Tourte am nächsten gekommen. Er hatte teinen Lehrling, keinen Gesellen. Niemand verriet er sein Geheimnis des Spaltens der Hölzer und schlug angebotene 25 000 Fr. Lehrgeld für diese seine besondere Stunft aus. Weber Vidal, noch George Hart, noch Forster erwähnen des Christian Süß in Markneukirchen , des deutschen Tourte, der nicht zu Ruhm, noch zu Reichtum gelangt ist.- silist spille Medizinisches.

Der Geruchsinn im Dienste der Diagnost it. Dr. Zeller aus Badnang veröffentlicht im Medizinischen Kor­respondenzblatt" einen ausführlichen Bericht über die diesjährige Frieselfieber- Epidemie von Hohnweiler. Bon ganz besonderem Intereffe ist seine Beobachtung in Bezug auf den Geruch der Aus­dünstungen von Frieselfieberkranken; er sagt darüber:" Bei den Untersuchungen auf die Achselhöhledrüsen fiel mir auch ein ganz be stimmter Obor, der nicht an den gewöhnlichen, täfigen Schweißgeruch erinnerte, auf, doch kann ich ihn nicht näher beschreiben, aber nach dem ich einmal darauf aufmersam geworden war, leistete mir mein nicht sehr gutes Niechorgan bei der Erkennung der Krankheit in den ersten Tagen, ehe ein Ausschlag da war, doch gute Dienste, und in einem späteren Fall, bei dem überhaupt gar tein Friesel hervor trat, fonnte ich aus dem eigentümlichen Geruch die Diagnose ficher stellen."-

Geologisches.

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Schnelle Abhilfe. Koch: Sakra, heut ist uns das Ragout angebrannt!"

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Gine echte Schmiere. Das hiesige Theater ist aber

Allerdings! Gestern abend spielten während der Vorstellung die Leichen mit dem Bublifum gud! gud"!"-( Luft. Bl.")

Notizen.

- Die katholische Frauenzeitschrift Haus und Heim", die von M. Herbert und M. Hamann als katholisches Gegenstück zum " Daheim" herausgegeben worden war, hat ihr Erscheinen ein. gestellt.- - Neue Forschungen haben es zur Gewißheit gemacht, daß die ältesten Shatespeare Ausgaben als Raubbrud nach stenographischen Aufnahmen während der Vorstellungen hergestellt find. Dr. Dewischeit hatte beim Internationalen Stenographentag in Paris den von Professor Dr. Brandl- Berlin im Namen der deutschen Shakespeare - Gesellschaft unterstügten Antrag eingereicht, die ältesten Stenogramme von Timothy Bright, die sich im britischen Museum in London befinden, in Facsimile herauszugeben. Man hofft, auf diesem Wege allmälig den Ur- Shakespeare wiederherstellen zu können. Der Antrag fand die einstimmige Billigung des Stenographen tags.

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Die Secessionsbühne bereitet für Mitte diefes Monats die Aufführung von Maeterlinks Der Tod des Tinta­giles" und von Anton Tschechows Der Heirats antrag" vor. Der akademische Verein für Kunst und gitteratur" bringt am 24. November die Orestia" des efch y los zur Aufführung.­Björnsons Ueber die Kraft"( II. Teil) erzielte bei feiner Erstaufführung im Stuttgarter Softyeater einen ungewöhnlich starken Erfolg.-

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-Karl Hauptmanns Schauspiel BardTeute" ging am Breslauer Lobe. Theater mit starter Wirkung zum erstenmal in Scene.

- Olga Wohlbrüds Schauspiel. Der fremde Herr" ist zur Aufführung am Deutschen Voltstheater in Wien angenommen worden.

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- Bierbaums Bühnenspiel Guggeline", das aon Ludwig Thuille in Musik gesezt ist, wird im Januar im Berliner Opernhaus zum erstenmal in Scene gehen.

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ie. Die Eiszeit in Südafrika . Es ist schon durch frühere geologische Funde in Südafrika wahrscheinlich geworden, daß auch dieser Erdteil eine Vereifung burchgemacht habe ähnlich wie der nördliche Teil von Europa , die Alpen und ihre Um­gebung, das nördliche Amerika usw. Während aber die große Eiszeit des Nordens in einen Zeitabschnitt zu ber= legen ist, der, geologisch gesprochen, der Gegenwart unmittelbar vorausgegangen ist, also der jüngsten Vergangenheit an­gehört, hätte die südafrikanische Eiszeit nach den früheren , Göttin Diana," ein Ballett des Weimarer Kapellmeisters Funden schon etwa in der Epoche stattfinden müssen, in der fich die Hauptlager der Steinkohlen auf der Erde bildeten. Jetzt Lassen ist von der Wiener Hofoper zur Aufführung ange­ist von Rogers und Schwarz in der Gegend des Oranjeflusses nommen worden. - Wildwachsende Tomaten sollen nur im Süden der eine Bodenschicht aufgefunden worden, die durchaus der sogenannten Ein englischer Grundmoräne der Gletscher und des Inlandeises gleicht und unter Insel Formosa im chinesischen Meere vorkommen. den sogenannten Kimberley- Schiefern gelegen ist. Sie besteht aus Berichterstatter fand sie, wie der Praktische Wegweiser" schreibt, an einem Lehm voll von Gesteinstrümmern, an denen eine Schrammung den berfallenen Manern der Stadt Thai- wan- fu maffenweise herab zu sehen ist, wie ste an den Gletschergeschieben während des Eis- hängen. Dennoch ist derfelbe, was sich aber schwer tonstatieren läßt, transports erzeugt werden. Leider ist es bisher noch nicht möglich der Ansicht, daß die Tomaten von den Holländern, die daselbst eine gewesen, das geologische Alter dieser interessanten Bodenschicht zu Niederlaffung gegründet hatten, eingeführt worden und später ver bestimmen, die den Namen des Priesta- Ronglomerats erhalten hat.wildert seien.­-Ein Inserat aus Shakespeares 8eiten. Die Münchener Medizin. Wochenschrift" veröffentlicht ein der Julimmmmer

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Technisches.

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Eine Eisenbahn durch die Samojeden Halb der Canadian Practitioner and Review" entuommenes Inserat, das insel, welche die Mündung des Ob bei Obdorst mit der Belfowsti- aus einem Beitungsblatt aus der Beit Shakespeares stammt und für bucht am Karischen Meerbusen verbinden soll, wird von deutschen die frühere Stellung der Aerzte höchst charakterisch ist. Dasselbe Sapitalisten geplant. Mit dieser Eisenbahn wird bezweckt, das im lautet folgendermaßen: Gesucht! Für eine Familie, die von Innern Westfibiriens gewonnene Getreide auf einem fürzeren Wege Krankheiten heimgesucht wurde, eine gesetzte, treue Person mit der schneller und billiger auf den Weltmarkt zu schaffen, als es gegen- Eigenschaft als Doktor, Chirurg und Geburtshelfer. Derfelbe muß wärtig geschieht. Das Getreide würde dann auf dem Ob und seinen auch als Keller- und Tafelmeister aushelfen können und sich auf schiffbaren Nebenflüssen( Fetisch) hinunter bis Obdorst verschifft, dort Frisur- und Perrückenmachen verstehen, ferner alle Sonntage eine auf der Eisenbahn nach dem Starischen Meere gebracht werden, von Predigt halten und gelegentlich als Vorbeter dienen. Guter Gehalt wo es auf dem Seewege nach London oder andren Häfen gelangt. I gewährt."

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Verantwortlicher Redacteur : Dr. Georg Gradnaner in Groß- Lichterfelde . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .