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Wer die Denkschrift nun aber nicht gelesen hat? Für diese wollen wir die den„ Berliner Neuesten Nachr." wünschbare Antwort geben: Natürlich verhauen hätten sie die Arbeitswilligen sollen; andere, als Gewaltmittel kann sich das Organ- für Besitz und Bildung auch im wirtschaftlichen Kampfe doch nicht vorstellen.
Der Maurerstreik in Lüneburg ist beendet. Die Baumeister haben bewilligt, vom 1. Oftober an 42 Bf. Stundenlohn zu zahlen; im Anfang des nächsten Jahres sollen Verhandlungen über den für den kommenden Sommer geltenden Tarif gepflogen werden. Dagegen streiten die Bau- hilfsarbeiter noch weiter, da die Meister deren Forderungen schriftlich noch nicht anerkannt haben.
vertreten ließ.
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bem Tarif erläuternde Stizzen, wie dies auch in anderen Städten| möchten wir dagegen doch einigen Widerspruch erheben und es von tagung der Beschlagnahme der Plakate. Die Angeklagten behaup üblich ist, beigegeben werden, damit die beständigen Streitigkeiten bei diesem Standpunkte aus fast ein wenig bedauern, daß in jener Versamm teten, daß ihnen auf eine Anfrage das Aushängen der Plakate von Der Gerichtshof hielt der Lohnbewegung beseitigt werden. lung der Versuch der Herren Antisemiten, derselben ein ähnliches Schicksal Polizeiwegen gestattet worden sei. Warum sich die Unternehmer so beharrlich weigern, diese völlig wie der freisinnigen zu bereiten, so schnell zu ihrem eigenen Abzug über lettere Behauptung eine Beweis aufnahme für notgerechtfertigte Forderung zu erfüllen, ist nicht recht verständlich. geführt hat; eine weitere fachliche Diskussion wäre vielleicht wert wendig und vertagte die Verhandlung, indem er dem Verteidiger Ebenio unbegreiflich ist es, daß die Unternehmer, die voll gewesen, damit die Herren zeigen konnten, daß sie, die maß- anheim gab, mitzuteilen, was die von ihm vorgeschlagenen Zeugen sonst mit der Mär hausteren gehen, daß die Steinmeßen gebende Vertretung" der Interessen der kaufmännischen Angestellten, befunden sollen. Für die nächste Verhandlung wurde ein ganzer pro Woche 60 und 70 m. verdienen, den geforderten Lohn von 30 außer Tagesschlagworten, Hez- und Lärmtaktit einer ernsten, fach Sigungstag anberaumt. Der Antrag auf Beschlagnahme der Plakate bezt. 33,60 m. nicht garantieren wollen. Dieser Lohn ist bei der lichen Erörterung fähig und willens sind. Daß sie mit ersteren wurde abgelehnt, weil die Möglichkeit nicht ausgeschlossen eranstrengenden und überaus gesundheitsschädlichen Arbeit eines Stein- allein einer geschulten und denkenden Arbeiterschaft wie der deutschen scheine, daß die Angeklagten in Wahrung berechtigter Interessen ges megen, der, wenn wir nicht irren, eine vierjährige Lehrzeit durch gegenüber auf große Erfolge taum je zu hoffen haben werden, handelt haben und damit eine Strafthat wegfällt. zumachen hat, doch wahrlich nicht zu hoch. dieses Bewußtsein werden sie wohl mit nach Hause oder sonstwärts Die Unternehmer trifft die Schuld allein, wenn keine Einigung genommen haben. Welfentum im Wald und auf der Heide. Der Freiherr erzielt wird und der Kampf, durch welchen immer weitere Kreiſe Deutsches Reich . bon der Kettenburg, einer der verbissensten Welfen, hatte in Mitleidenschaft gezogen werden, noch vielleicht auf lange Zeit Achtung! Posamentiere Deutschlands und Oestreichs. seine Söhne expatriieren lassen, damit sie nicht in Preußen beim fortdauert. Kollegen! Wie Ihr wißt, befinden sich die Posamentiere Berlins Militär zu dienen brauchten. Sie sind jetzt beim östreichischen Heere. Von anderer Seite wird uns noch berichtet:„ Die Unternehmer seit 14 Tagen im Kampf mit dem Unternehmertum. Leider müssen Der t. t. östreichische Oberlieutenant Euno v. d. Kettenburg beantragte beginnen bereits, die Beschlüsse ihrer Versammlung in Dresden wir fonstatieren, daß einzelne unserer Kollegen von auswärts nicht beim Landrat des jetzigen preußischen Kreises Fallingbostel die Ausbom 18. September durchzuführen. Gekündigt wurde den Stein- so viel Solidaritätsgefühl besessen haben, um Stellung nach Berlin stellung eines Jagdscheins für 15 Mart, indem er sich darauf berief, arbeitern Leipzigs , ca. 500, den 50 in Nebra beschäftigten, auszuschlagen. Wir bitten die Kollegen unbedingt, nach Berlin daß er, obwohl Ausländer, ein gesetzliches Recht auf diesen ferner den 30 Steinarbeitern der Firma Schräp in to stod, sowie augenblidlich feine Stellung anzunehmen, denn nur durch Fern- Vorzugspreis habe, da er im Kreise Fallingbostel ein 3/4 Morgen Der Landrat erkannte aber dies den bei der Firma Walther in Erfurt beschäftigten 45 Steinmegen. haltung des Zuzuges kann der Sieg errungen werden. Hoch die großes Grundstück befize. seinem Vater erKommt man wirklich am 8. Oktober zur Aussperrung oder sollen Solidarität. Nicht bewilligt haben folgende Firmen: Bünger Wwe., Heine Stück Land, das Herr Cuno von jezt schon kleinere Schreckschüsse abgegeben werden? Wendel u. Co., S. Plischte, E. Gustedt, Köstermann u. Zarinzansky, worben hat, nicht als einen Grundbesitz" im Sinne des Gesetzes an; Streifterrorismus. Unter dieser Spizmarke beschäftigt sich W. u. G. Keßler, A. Sinsel, Hoffmann Weiland u. Co., Th. Wagler, er wollte dem Antragsteller nur einen Schein für 40 m., d. h. zu das Organ des Kanonenkönigs Krupp mit unserer gestrigen Notiz Reis u. Burmeister, E. Hoppe, Eisner u. Haussig, Przygode, B. Vollmer, dem Preise für Ausländer ohne Grundbesig in Preußen, ausstellen. Der Oberlieutenant klagte darauf im Verwaltungs- Streitverfahren. über den Weberstreit bei G. Feibisch. In derselben wurde. Brehmer, H. Schmidt. bedauert, daß Bernauer und Nowaweser Weber als ArbeitsAlle arbeiterfreundlichen Blätter Deutschlands und Oestreichs Nachdem der Bezirksausschuß zu seinen Gunst en entschieden hatte, Die Lohntommission. fam die Angelegenheit vor das Ober Verwaltungsgericht. Der willige nach Berlin gekommen seien. Das genannte Blatt werden um Abdruck gebeten. fragt nun: and wirtschaftsminister legte so viel Wert auf ihre " Wie sollten die„ Bernauer Kollegen" dafür sorgen, daß die endgültige Entscheidung, daß er sich durch einen Kommiſſar Arbeitswilligen nicht nach Berlin kommen? Wie sollten die und Revisionsbeklagte das Gesetz umgehen wolle, und ging unter Nowaweser Kollegen" beffer Obacht geben? Warum erfolgt diese anderem auch auf die Expatriierungsgeschichte ein. Ein Besitz von öffentliche Bekanntgabe der Arbeitswilligen? Wer die Denkschrift 3/4 Morgen noch dazu ungenutzten Landes könnte unmöglich als zum Gesetz zum Schuße Arbeitswilliger gelesen hat, hat nach der Grundbesitz im Sinne des Jagdschein- Gesetzes angesehen werden. Antwort auf diese Frage nicht lange zu suchen!" Zum Krefelder Färberstreik wird uns von dort geschrieben: Dem Bruder des Klägers habe der alte Freiherr sogar für Die Situation hat sich in den letzten Tagen derart zu Gunsten der eine Mark ein Stück Land verkauft. Das Ober- Verwaltungsgericht Arbeiter verändert, daß man heute ruhig die Behauptung aufstellen gab aber dem Verlangen des Landrats und des Ministerialkommissars tann, eine Niederlage der Arbeiter ist vollständig ausgeschlossen, nach Aufhebung der Vorentscheidung nicht statt, sondern wies die wenn die erwartete Unterstützung nicht ausbleibt. Bekanntlich hat Berufung mit folgender Begründung zurück: Wenn das Gesetz fich die Bewegung auf alle Färbereien Krefelds ausgedehnt; säit ganz allgemein vom preußischen Grundbesitz der Ausländer spreche, Die von den streikenden Isolierern und Rohrumhüllern liche Arbeiter machten sich die Forderungen der Arbeiter von dann sei das wörtlich zu nehmen. Danach sei Ausländern der dem Gewerbegericht bezeichneten sechs Firmen haben es gestern Buschgen und Puller zu eigen und gingen demgemäß vor. In neun Borzugspreis von 15 M. pro Jahr und Jagdschein zu gewähren, ( Dienstag) abgelehnt, vor dem Einigungsamt mit den StreifenFärbereien wurden die Forderungen bewilligt und bleiben noch fünf wenn sie überhaupt Grundbesitz in Preußen hätten. Dies sei aber den zu verhandeln. Sie geben an, daß sie genügend Arbeitskräfte Firmen übrig, welche bisher alles abgelehnt haben. Damit ist schon bei dem öftreichischen Oberlieutenant der Fall. Das Gericht könne Der Streit der Tischler und Drechsler bei der Firma ein Erfolg zu verzeichnen und der Ausgang des Kampfes ist nun nicht eine bestimmte Größe des Besiges als Voraussetzung Der Streit der Tischler und Drechsler bei der Firma Görschner, Reichenbergerstr. 57, ist zu Gunsten der Arbeiter be- nicht mehr zweifelhaft, da die Färbereibefizer, welche die Zu- für den Vorzugspreis feststellen, denn das hieße das Gesez endigt; der Unternehmer hat die gegen die Ausständigen beim Ge- geständnisse gemacht haben, alles daran segen, um auch in den torrigieren wollen und müsse schon deshalb unterbleiben. werbegericht anhängig gemachten Klagen wegen Kontrattbruchs zurück- Der Ausstand erstreckt sich heute über 5 Färbereien mit circa übrigen Betrieben die Durchführung der Forderungen zu fördern. Die Wahl in Pirna . Achtung, Holzbildhauer! Wegen Nichtbewilligung der ge- nicht stattfinden wird. 1500 Arbeitern, und steht zu erwarten, daß eine weitere Ausdehnung Die Arbeitgeber wenden alle erdenklichen Pirna , 26. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei stellten Forderungen find Kollegen folgender Werkstätten in den Mittel an, um die Arbeiter uneinig zu machen; durch Vorspiegelung der heutigen Stichwahl erhielten Socialdemokrat 12512, Autisemit Ausstand getreten: Thum, Grimmstr. 35; Arndt, Neue Königstr. 10 falscher Thatsachen war es ihnen schon gelungen, eine Anzahl 12 900 Stimmen. Sieben fleinere Orte stehen noch aus, welche das ( arbeitet für Brunzlow); Vogel, Rirdorf, Knesebecstr. 115; Dittmann, Streifbrecher zu gewinnen, welche jedoch die Arbeit wieder einBüschingstr. 7; Bart, Friedrichsbergerstraße 10; Beyer, Brizerstr. 7: stellten, als ihnen der richtige Sachverhalt flar wurde. Heute stehen Resultat nicht beeinflußen. Antisemit gewählt. Etwa 81 Prozent Beth, Memelerſtr. 31; Seifert u. Wolf( Bourgett), Fruchtstr. 36 Die Arbeitgeber, welche von Ausstande betroffen sind, ohne Arbeits- Wahlbeteiligung. Freifinn stimmte geschlossen für den Antisemiten. Brunzlow, Neue Königstr. 15; Schulz, Biegelstr. 30; Jacquemin, träfte da und die Aufträge häufen sich von Tag zu Tag immer mehr Bei der Hauptwahl erhielten: Socialdemokrat 11 571, Antisemit Alte Jakobstr. 88; Kirschner, Adalbertstr. 42; Grix, Palliſadenstr. 57; an. Schon macht sich in den fraglichen Webereien ein Mangel an 10 662 und Freifinnige 1825 Stimmen. Kramer, Koppenstraße 60; Solong, Rigdorf, Walterstraße 26; Schoy. Seide zum Weben bemerkbau und ist man im allgemeinen der Mariannenstraße Brandenburg, Wilhelmstr. 124; Mester, Manteuffel- Ansicht, in Zeit das Ende ſtraße 57/58; Gröger, Kottbuser Damm 95; Neumann, Wanteuffel- entreten werde. Verhandlungen und vorläufig noch nicht im Gange, Lehte Nachrichten und Depeschen. sind da der Hochmut der Unternehmer dieses nicht zuläßt. Es wird ersucht, diese Werkstätten streng zu meiden. Meldungen, müssen nochmals dringend ersuchen, die Streifenden materiell zu auch der Firmen, welche bewilligt haben, sind umgehend an die unterſtüigen, damit das schon Errungene nicht wieder verloren geht. Lohnkommission, Köpniderstr. 62( testaurant Spielberg. Telephon Die Arbeiter Strefelds find nicht in der Lage, die Ausständigen allein Anit VII Nr. 3932), in der Zeit von 9-1 und 3-7 Uhr zu richten. über Wasser zu halten; möge deshalb jeder seine Pflicht thun, damit Die organisierten Holzarbeiter werden ersucht, die in ihren Ge- die Sache nicht aus Mangel an Interſtügung verloren geht. Geld schäften arbeitenden Bildhauer auf die Forderungen aufmerksam zu sendungen richte man an E. Winterberg , Krefeld , Kronprinzen straße 122. 8uschriften an R. Boullmanns, dortselbst. In eine Lohnbewegung werden in diesem Herbst die Nig dorfer Webergesellen eintreten. In einer Versammlung, Der Leipziger Formerstreit dauert noch immer fort. Die die am Montagabend im Lokal Mercier, Steinmetzstr. 55, stattfand, einzelnen Firmen scheinen arg in der Patsche zu stecken. Die Eisenward dieser Beschluß gefaßt, nachdem die Uebelstände in dieser gießerei von Frederking hat in den letzten Tagen folgenden Branche fargelegt waren. Allseitig wurde behauptet, daß bei den Brief an ihre ausständigen Former versandt: heutigen Lohnverhältnissen keine Arbeiter mehr auskommen können. Von einer Seite wurde der Vorschlag gemacht, mit den Meistern Hand in Hand zu gehen, da dieselben einen Zuschlag von 20 Pf. zugebilligt haben. Dieser Vorschlag wurde aber scharf bekämpft und betout, daß auf eine bloße Zusage der Meister nichts zu geben sei. Es wurde schließlich eine Kommission von sieben Personen gewählt. Dieser Kommission wurde aufgegeben, einen einheitlichen Tarif auszuarbeiten und mit den Meistern zu verhandeln.
gezogen.
straße 22; Neumann, Schönleinstr. 14.
machen.
Die Lohntommission.
Streits
Wir
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Zur Ministerkrise in Oestreich. Wien , 20. September. ( B. H. ) Baron Chlumech wurde heute
vormittag in befonderer Audienz vom Kaiser empfangen, um bemfelben über die Auffassung, welche auf der Linken herrscht, Bericht zu erstatten.
Wien , 26. Septemper.( B. H. ) Wie in maßgebenden Kreisen verlautet, wird Chlumecky oder Baron Gautsch mit der Bildung eines Beamtenministeriums betraut werden.
Loubet über die Weltansstellung. Rambouillet , 26. September. ( W. T. B.) Der Präfident Loubet Wir haben uns entschlossen, den Guß zu unseren Trans - empfing heute nachmittag die Generalräte von Rambouillet und er missionsteilen auf die Dauer von auswärts zu beziehen und widerte auf eine Adresse derselben, das große Werk der Ausstellung dahingehende Verträge abzuschließen, wenn unsere früher dabei könne sich nur verwirklichen dank dem inneren Frieden, dessen Wiederbeschäftigten Former nicht bis zum 1. Oktober erklären, daß sie herstellung die Regierung eifrig verfolge, die Spaltungen könnten spätestens am 3. Oktober die Arbeit wieder aufnehmen werden. nicht andauern. Wenn einige Wolfen noch vorhanden wären, so Wir geben Ihnen Kenntnis von diesem Entschluß mit dem würden sie sich zerstreuen dank der großen Anhänglichkeit der Bemerken, daß wir Ihren Platz in unserer Gießerei bis zum überaus großen Mehrheit der Bürger an den Institutionen des 1. Oktober offen halten. Bleiben wir ohne Ihre Mitteilung, daß Landes. „ Ich habe das Vertrauen," fuhr der Präsident Sie am 3. Oftober die Arbeit aufzunehmen sich verpflichten, so fort, daß die erwählten Körperschaften ihr moralisches Ansehen gereflektieren wir für später nicht mehr auf Ihren Wiedereintritt. brauchen werden, damit die heftigen Streitigkeiten und die beAchtungsvoll Frederking. Die Ausständigen halten dies natürlich nur für ein Lockmittel Die Ausständigen halten dies natürlich nur für ein Zodmitter lagenswerten Stämpfe aufhören. Der Patriotismus gebietet uns, zu sichern. beziehungsweise Drohung, durch die sie sich nicht beeinflussen lassen uns zu einigen, um die moralische und materielle Größe Frankreichs
werden.
Gerichts- Beitung.
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Thann , 26. September. ( W. T. B.) Unter großer Beteiligung namentlich der Industriellen der Reichslande fand heute nachmittag die Beerdigung Scheurer Kestners statt. Im Hause des Verblichenen hielt der ehemalige Deputierte Lalance die Gedächtsnisrede. Am Grabe wurden ebenfalls Ansprachen gehalten und eine überaus große Menge Kränze niedergelegt.
Antisemiten und Handelsangestellte. Man schreibt uns: Die in legter Woche stattgefundene Versammlung der im Handelsgewerbe beschäftigten Personen bot nach mehreren Richtungen hin ein anschauliches Bild der sich auf diesem Gebiete geltend machenden Interessen und Bestrebungen. In über wiegender Mehrzahl waren es kaufmännische Angestellte, aus denen In Leipzig streifen die Rahm entröpfer, 8uschneider Berlin , 26. Septbr.( W. T. B.) Bei der heutigen Fernfahrt sich die starkbesuchte Versammlung zusammensetzte, doch waren auch beruflich nahestehende Angehörige der Arbeiterklasse, namentlich und ohnarbeiter, die in der Bilderrahmen- Branche von Motordreirädern der„ Internationalen Motorwagen- Ausstellung" Hausdiener und Bader , erschienen und konnten in der Diskussion ihre beschäftigt find. Die Forderungen der Ausständigen sind 10 Prozent Berlin - Rheinsberg und zurück starteten sieben Räder. Erster wurde Brauda auf einem Phöbusrad von Kraus u. Co. in Berlin ( 5 St. Wünsche vorbringen, da in Uebereinstimmung mit der Regierungsnovelle, Lohuerhöhung und 54 stündige Arbeitszeit. die von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern des Handelsgewerbes spricht, Die Arbeiter der Schuhfabrik von Heymann in Pasing - 04 M. 50 Sek.). Zweiter Schaller auf einem Cudellrad( 5 St. 59 M.). auch die öffentliche Einladung ergangen war. Wenn hierdurch auch München haben abermals das dritte Mal in diesem Jahre Dritter Pitteltow auf einem Phöbusrad von Kraus u. Co. Frankfurt a. M., 26. September. ( B. H. ) Die Frankfurter manche, wesentlich in der heutigen Gesellschaftsordnung wurzelnde die Arbeit niederlegen müssen. Es handelt sich wieder um LohnDer Hoftheater= Intendant Gegensäße zum Ausdruck tamen, so war es doch erfreulich, wie eine differenzen; Herr Heymann versuchte wiederum Abstriche von den Zeitung" meldet aus Wiesbaden : vom Geiste der modernen Arbeiterbewegung geleitete Bersammlung schon sehr niedrigen Tariffäßen zu machen. Zuzug ist streng fern von Hülsen hat dem Rheinischen Courier" die Berichterstatter und sonstigen Freifarten für das Hoftheater entzogen. Veranlassung innerhalb dieses Klassenstaates einen gemeinsamen Boden zur Aus- zuhalten. dazu ist in einer Kritik des Opern- Referenten von dem genannten sprache schaffen und weiterhin ein gemeinsames Band der Interessen Blatte zu finden. erkennen lassen konnte. Es ist dies um so erfreulicher, als in ge= wissen von der Mittelstandsphrase lebenden Kreisen ein Klassendünkel sich geltend macht, der mit den im Kaufmannstande herrschen- Der Kampf der Sargtischler gegen den Küster der Ver: den Verhältnissen und zum Teil mit dem Bildungsniveau desselben föhnungskirche scheint sich zu einer fleinen Cause célèbre aus wenig im Einklang steht. bilden zu sollen. Wegen Beleidigung des Küsters Wohlfeil hatten Charakteristisch hierfür war das Auftreten der Antisemiten, die, sich gestern die Tischlermeister und Sargfabrikanten Otto Bredlow, nachdem sie zuvor in einer von den Freisinnigen veranstalteten Oscar Franz und Heinrich Beternieher vor dem hiesigen Schöffen London , 26. September. ( W. T. B.) Das„ Neutersche Bureau" Dreyfusversammlung ihre Thaten vollführt und dieselbe zum vor- gericht zu verantworten. Küfter Wohlfeil hat, wie die Angeklagten zeitigen Ende gebracht hatten, zu später Stunde noch im Saale behaupten, wiederholt Leidtragende, wenn sie bei ihm Beerdigungen erfährt, daß bezüglich des Feldzuges gegen den Kalifen nichts erschienen, so wie ultende Studenten eine Bierreise zu unternehmen anmeldeten, Ratschläge in betreff der Beschaffung des Sarges und beschlossen worden ist. Es werde bis zur Rückkehr Lord Cromers pflegen, und, kaum anwesend, in dünkelhaft provozierender Weise, des Leichenfuhrwerts erteilt. Die Angeklagten, die dort in der Nähe nach Stairo keine Entscheidung getroffen. Auch hänge viel von der unter dem bekannten Pathos, nationaler" Schlagworte in die Erörterung Sargtischlereien betreiben, fühlten sich dadurch in ihrem Geschäfts- Besichtigungsreise Lord Kitcheners zum Weißen Nil ab, einzugreifen suchten. In der antisemitischen Staatsb.- 8tg." wird der intereffe benachteiligt und beschwerten sich bei dem Gemeinde- deren Beendigung zwischen Kitchener und Cromer eine Beratung Cromer reist morgen von England nach deutsch - nationale Handlungsgehilfen- Verband", dem die Betreffenden tir chenrat. Als die Beschwerde erfolglos blieb, hängten stattfinden dürfte. angehörten, als Kampfverein" bezeichnet; man hat indessen den sie in ihren Geschäftslokalen ein von der Straße aus sichtbares Aegypten ab. Belgrad , 26. Sept.( Meld. des Wiener t. t. Telegr.- Korresp.Eindruck, daß diefer Kampf weniger für die eigentlichen und höchsten Platat aus, in welchem das laufende Publikum vor den Interessen der Berufsklasse, als hauptsächlich für antisemitische Sonder- Machinationen" des Sisters gewarnt und darauf hingewiesen wird, Bureaus.) Tauschanowitsch wurde zur Abbüßung seiner neunjährigen zwecke geführt wird. Es heißt über den Verband in genanntem daß es besser kaufen und reeller bedient werde, wenn es seinen Be Gefängnisstrafe nach Boscharewaz abgeführt. Alle zu zwanzigjährigem Blatte weiter, daß er als maßgebende Vertretung des darf bei den ihnen zunächst liegenden alten bewährten Geschäften schweren Kerker verurteilten wurden in Sträflingstleidern und Ketten Der in die Belgrader Festung übergeführt. Paschitsch wird morgen Standes" stets" Seite an Seite mit der gutgesinnten felb direkt decke und nicht dem„ Zwischenhandel" Vorschub leiste. ständigen Kaufmannschaft" kämpft, ferner„ Das Standeswohl immer Küster Wohlfeil hat bisher vergeblich versucht die Beseitigung des in Nisch von beiden Stönigen empfangen werden. Riga , 26. September .( W. T. B.) Buf der Station Rodenpot dem Gemeinwohl unterordnet"." in begeisterter deutscher Ge- Plakats mit Hilfe des Civilgerichts zu erlangen. Die Angeklagten finnung, in unerschrockener Kampfesthätigkeit gegen die Socialdemo- behaupteten gestern, daß das Platat der Wahrheit entspräche und daß der Riga - Ustower Bahn stießen am 24. d. M. nachmittags zwei tratie, Freisinu und sonstige Juden" sein Ziel zu erreichen sie dasselbe schon einmal beseitigt gehabt hätten, weil der Baffagierzüge, aus Jurjew( Dorpat ) bezw. aus Riga tommend, zu sucht usw. Süster bei ihnen erschienen sei, gebeten habe, ihn sanimen. Mehrere Wagen wurden zertrümmert. Der Zugführer des machen und versprochen habe, den Rigaer Zuges ist tot, der Heizer desselben Zuges schwer verwundet, Das sind einfach die antisemitischen Lehrsäge auf eine bes nicht unglücklich zu Erst als In allen hinter uns Wünschen der Angeklagten gerecht zu werden. er zahlreiche Bassagiere sind leicht verletzt. sondere Standesvereinigung übertragen. Moskau , 26. Septbr.( W. T. B.) Der Moskauer Kaufmann liegenden Jahrhunderten bis heute ist der Antisemitismus eine diesem Versprechen abermals zuwidergehandelt habe, haben sie das Nechtsanwalt Morris glaubte Sjawa Mamontow hat über 750 000 Rubel bei der Mostauliebedienerische, servile Mache im Dienste der herrschenden Klassen Plakat aufs neue ausgehängt. gewesen, heute des christlichen" Großtapitals. Da es aber in im Interesse der Angeklagten darauf bestehen zu müssen, daß nicht Archangelbahn unterschlagen. Er sowie der Vorstand der Kasse der unserer modernen, von der socialen Frage bewegten und auf nur die zum Termin geladenen 8, sondern sämtliche von ihm vor- genannten Bahn wurden verhaftet. etwa 32 vorgeladen würden, um zu be Para( Nordbrasilien), 26. September .( W. T. B.) Die Hams geklärteren Zeit doch nicht ohne Fühlung nach unten geht, so hat geschlagenen Zeugen man sich den Mittelstand" auserlesen, nachdem die Arbeiterschaft weisen, daß hier ein die Interessen der Angeklagten schädigender burg- Amerika- Linie hat der Regierung mitgeteilt, daß sie von Anfang aufgehört hat, dafür empfänglich zu sein, die Meßgergesellen von Zwischenhandel seitens des Küsters betrieben werde. Rechtsanwalt nächsten Jahres ab einen regelmäßigen Dampferdienst zwischent La Vilette allenfalls noch ausgenommen. Höld. hatte mehrere Zeugen vorgeladen, um zu beweisen, daß der Hamburg , Para, Ceara, Manaos und anderen Häfen am AmazonenWenn aber weiterhin die Bertreter dieser Bestrebungen an citierter Stüfter nur pflichtgemäß den Leuten mit seinem Rat beigestanden habe, die strom einrichten wird. Der rege Verkehr zwischen Deutschland und Stelle als politisch reife Männer" bezeichnet werden, so ihn darum angingen. Er beantragte außerdem für den Fall einer Ver- dieser Provinz lag bisher ganz in englischen Händen. Verantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .[ Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.
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