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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 280.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

Etat für 1891/92 wird fortgefekt.

Sonntag, den 29. November 1891.

8. Jahrg.

und bin auch noch überzeugt, daß wir Dor einer

lastung. Besonders die Zölle und indirekten Steuern müssen

er meinte eine schärfere Heranziehung des Beurlaubtenstandes ich nur auf eine Rede beziehen, die Se. Majestät der Kaiser ges und denke gar an eine weitere Verstärkung der Armee, aber in halten hat. Ich erkläre es für unzulässig, eine Rede Sr. Majestät demselben Athemzuge sagte er, die Armee müsse der Bevölkerungs- des Kaisers in die Erörterung zu ziehen und eine Kritik daran 129. Sitzung vom 28. November, 1 Uhr. ziffer entsprechend vermehrt werden. Die jetzigen Lasten sind zu üben. geradezu kolossale: im Ordinarium des Militäretats 1881/82 Am Tische des Bundesraths: v. Caprivi, v. Bötticher, 344 Millionen, jetzt Abg. Bebel: Herr Rickert sieht in allen Parteien auch Kriegs­427 Millionen. Der Marine- Etat v. Malzahn, v. Marschall, v. Stephan, Hollfordert 46 Millionen gegen 27 im Jahre 1881/82. heher. Aber er selbst hat immer die Militärforderungen mit Hin­Der mann, v. Kaltenbor 11. allgemeine Pensionsfonds stieg von 18 700 000 art auf Rickert.) Ja, so lange Sie als Nationalliberaler einer Partei­weis auf die äußere Gefahr bewilligt.( Zwischenruf des Abg. Die erste Berathung des Reich 3 haushalts- Etats 42 600 000 Mart. Dementsprechend ist auch die Reichsschuld fir 1892/93, des Anleihegesetzes und des zweiten Nachtrags zum gewachsen. Die einmaligen prdentlichen Ausgaben des Militär- richtung angehörten, die zur Bewilligung bereit war, haben Sie Etats betrugen von 1887 bis 1891/92 177 Millionen, die des Frieden geblasen, aber so lange Sie einer Parteirichtung an­Abg. Dr. Buhl( ntl.): Gine Quelle der Beunruhigung, Marine- Etats über 41 Millionen; die außerordentlichen ein- gehören, welche nicht zur Bewilligung geneigt ist, haben Sie die welche der Reichskanzler nicht erwähnt hat, ist der Rücktritt des maligen Ausgaben 710 reip. 35 Millionen. Die Reichsschule Kriegstrompete geblasen.( Heiterkeit.) Ich habe in meinen Reden Fürsten Bismard. Dem abgeschiedenen Reichskanzler-( 3wischen- beträgt bereits 1611 Millionen. Wo das hinaus soll, darüber nur auf die Zufpizung der Zustände in Europa   hingewiesen ruf: Ausgeschiedenen! Heiterfeit.), dem ausgeschiedenen Reichs brauchen wir, die wir stets gegen diese Forderungen protestirt Katastrophe stehen. Müßte Rußland   nicht seine ganze Auf­tanzler, Fürſten Bismarck, welcher die alte deutsche   Grenzmart haben, uns nicht Ihre Köpfe zu zerbrechen. Wir gehen an diesem in Westen und Norden wiederobert hat, nach dessen Rathschlägen folossalen Kriegsapparat zu Grunde, bevor er noch vollständig in merksamkeit jetzt auf seine inneren ökonomischen Zustände richten, das Deutsche Reich begründet worden ist, erhält das Bolt ein Uttion getreten ist. Wie sollen wir fünftig den Strieg nach gei wer weiß, was uns das Frühjahr brächte Andere be­warmes Andenten; es hat mich daher schmerzlich berührt, daß Fronten führen und die ungeheueren Waffen mit unseren Ber fürchten allerdings gerade deswegen den Krieg. Der Reichs­der Abg. Rickert geſtern von dem unglückseligen Syſtem Bismarck fehrsmitteln fortschaffen? Wie wire's mit unseren Krebit stehen? fangler sagt, keine Macht sei so überlegen, um sicher auf einer gesprochen hat.( Zustimmung bei den Nationalliberalen und Die 40 Millionen im Juliusthurm reichen doch nur für ein paar ökonomische Lage der Bevölkerung in einem Kriege sein werde. Sieg zu rechnen. Aber Niemand weiß auch, wie die soziale Heiterfeit links.). Redner wendet sich zum Etat und bedauert die Tage. Ob unsere Bourgeoisie, die Börse, auch bei noch so hohen Wenn ich so nüchtern die Dinge schildere, wie sie sind, sagt mar, großen Mehrbedürfnisse der Militärverwaltung; die Uebungen Prozenten dann die Kriegsanleihen aufnehmen wird, scheint mir inüßten eingeschränkt werden, welche den einzelnen oft schwerer nach den Erfahrungen von 1870 febr fraglich. Italien   und Defter ich blase die Kriegstrompete, und die Sozialdemokratie sei mit belasten als die ganze Uebung für ihn werth ist. Auch die Mehr- reich haben bereits ihren Krebit auf die Spiße getrieben und konnten den herrschenden Klassen zu einem Krieg gegen den äußeren Feind ausgaben für die Marineverwaltung müßten einer genauen bei der nächsten Kriegserklärung ven Bankerott anjagen. Die entſchloſſen. Alerdings werden wir in einem solchen Kriege auch Prüfung unterworfen, der Bau von neuen Schiffen weiter hinaus- Verproviantirung war schon in Frankreich   ſchwierig, wird aber unsere Schuldigkeit thun. Aber nicht nur eine immer größere bewilligt werden. Redner befürwortet dann die Bewilligung der Zufuhr, ſeewärts erschwert und die von zussischem Roggen abe tigen wird verlangt, sondern auch eine höhere materielle Be­geschoben und weitere Raten nur in dem nothwendigen Umfange im nächsten Kriege faum möglich sein, Da uns ohne Zweifel die physische Kraft der Nation durch Vermehrung der Militärpflich Kosten für die Beschickung der Weltausstellung in Chicago  . geschnitten sein wird. Die Lebensmittel werden so theuer werden, diese Ausgaben decken. Neben den Unruhen und dem Mißbe­daß das Volk den Preis nicht wird erschwingen können. Bei mißt. Thronreden werden sehr vorsichtig abgefaßt, um so vor wundeten in unseren Lazarethen nicht untergebracht werden meinen wirthschaftlichen und sozialen Verhältnisse eine immer Abg. Bebel: Ich habe diesmal die Thronrede nicht verder kolossalen Vervollkommnung der Schußwaffen werden die Verhagen über die militärischen Zustände tragen auch unsere allge­sichtiger, je kritischer die Lage. Ihr stereotyper Inhalt ist: tein tönnen und die Aerzte werden nicht ausreichen, wie Professor Ich gehe nicht so weit, des Schutzzollsystem als System Bismarck  größere Mißstimmung und Beunruhigung in immer weitere Kreise. Wölfchen trübt den politischen Horizont, wir haben Aussicht, den Billroth anerkannt hat. Die kleinen Bauern, Handwerker u. f. 1. zu bezeichnen, denn er war wohl der Leiter, aber was er drei Minister des Dreibundes ihre friedlichen Absichten fund tonnen, wenn sie mobil gemacht werden, alle ihren Bankerott erreicht hat, hat er nur unter Zustimmung der damaligen gegeben. Herr von Kalnoky   sieht allerdings die Zukunft etwas anfagen. Alle zurückbleibenden Arbeiter in den Exportindustrien Majorität erreicht; wenn also Jemand eine Berantwortung zu trüber als unser Reichskanzler. Er ist gleich seinem Kaiser der werden natürlich brotlos, wenn der gesammte Export stockt. Alle tragen hat, dann ist es nicht blos Fürst Bismarck  , sondern Meinung, daß es Zeit sei, endlich mit den Rüstungen ein Ende diese Schlüſſe ziehen Sie auch, aber Sie scheuen sich, diese Fragen auch die damalige Mehrheit bis zum legten Mann. Dieses zu machen. Nach dem Reichskanzler ist sogar der Kaiser von öffentlich zu beantworten, weil Sie die Wirkung einer offenen Dar System sollte in erster Linie den Zweck haben, chronische ge­Rußland von den allerfriedlichsten Absichten beseelt und der legung fürchten. Sie vertuschen die Dinge und sagen schäftliche Depressionen zu verhindern. Es ist schon damals von Zweibund Rußlands   und Frankreichs   bezwecke im Grunde nur nicht, was Sie denken. Wir sagen ja auch nicht Alles, uns und von anderer Seite dem entgegengehalten worden, daß eine Feststellung des europäischen   Gleichgewichts. Demnach intereffen des Volts in stärkste Mitleidenschaft gezogen werden, gemacht werden können, daß solche Depressionen in der heutigen was wir denken( Heiterkeit), aber hier, 100 die Lebens weder Schutzzoll noch Freihandel in dieser Beziehung wirksam scheint es, als wenn der Dreibund weit eher eine Kriegs- interessen provokation, als ein Bündniß zum Frieden ist. Wenn wirklich müssen wir sprechen. Durch die Zeitungen gehen Aeußerungen, Produktionsweise unvermeidlich find, daß sie s. 3. gleichzeitig in die Regierungen den Frieden aufrecht erhalten wollen, warum daß man eine starke Armee vielleicht auch gegen den inneren dem freihändlerischen England und in dem schatzöllnerischen f. treten sie nicht miteinander in Verbindung und spüren den Feind gebrauchen könne. Von hoher autoritärer Stelle ist bei der Deutschland   sich fühlbar gemacht haben. Jezt haben wir zwölf Ursachen des gegenwärtigen Uebels nach, um dann das letzten Truppenvereidigung hier in Berlin   den Truppen gesagt Jahre lang dieses System; die Zölle haben eine Höhe erreicht, richtige Heilmittel anzuwenden? G3 geht so nicht weiter, worden:" Ihr werdet hoffentlich nur im Frieden Gelegenheit die zu weiterer Steigerung Niemand ermuthigt; das System ist fagte gestern auch Nickert; der Reichstanzler sagte: der Reichskanzler sagte: es haben, Eure Tapferkeit und Ruhm zu bezeugen, vielleicht aber nicht im Stande gewesen, geschäftliche Depressionen hintan­geht weiter. Was die Beunruhigung durch Zeitur.gefchreiber beſtehen auch ernste innere Kämpfe bevor. Bei der Forderung der trist, so wissen wir Alle, daß es besonders ein Zeitungsschreiber Unteroffiziersprämien äußerte sich der Reichskanzler ähnlich. Zuzuge, sie hat eine furchtbare Höhe erreicht und wird weiter zuhalten. Die Depression ist da, sie war seit Jahren im An­wear, den er im Auge hatte, der seine Muße in Friedrichsruh   fällig geben gerade jetzt die" Hamburger Nachrichten" eine gleiche wachsen, weil für den Augenblick und auf absehbare Zeit absolut verbringt und in den Hamburger Nachrichten" seine Ansichten Ansicht des Fürsten Bismarck wieder, der das Sozialistengeset keine Möglichkeit ist, für die ungeheueren Waarenmassen, die infolge zum Besten giebt. Im Allgemeinen spiegeln sie nur wieder, was nicht entbehren wollte, weil die sozialdemokratische Frage keine der riesig gesteigerten, durch das Schutzollsystem unheilvoll weiter im Volke gedacht und geglaubt wird, wenn auch tendenziöse juristische, sondern eine Kriegsfrage sei und die Zeit kommen Uebertreibungen unterlaufen. Die Presse ist an dem Pessimismus tönne, wo man der Sozialdemokratie mit beioaffneter Macht ent- gesteigerten Produktion vorhanden sind, den nöthigen Absatz zu finden. Weder im Auslande noch auf dem Inlandsmarkt nicht allein Schuld. Unsere Partei freilich huldigt einem unver- gegentreten müsse. Die Sozialdemokratie sei schon unablässig be­wüftlichen Optimismus, denn wie auch die Dinge sich gestalten, müht, die Unteroffiziere für sich zu gewinnen, damit unter der sind noch Absatzgebiete für diese ungeheuren Borräthe zu ermitteln. uns können sie nicht schaden. Aber gewiß nährt die Stellung Bürgerkriege zu hoch schießen. Niemand hat mehr als Bismarck   nimmt stetig ab. Nothwendig muß also die Krise sich verschärfen, Leitung sozialdemokratischer Unteroffiziere die Soldaten in einem Die Zahl der Bevölkerung hat mit dieser Produktionssteigerung nicht entfernt Schritt gehalten; die Kaufkraft der Bevölkerung der Staaten Europas   zu einander den Pessimismus. Ich war geſtern der Einzige, der dem Reichskanzler" Sehr richtig!" zurief, feine Stellung dazu benußt, seine politischen Gegner zu ver­als er sagte, daß Kronstadt   feinen neuen gustand in Europa   dächtigen und herabzusetzen. Dieses Handwerk sezt er noch jest je länger sie wirkt, und so muß denn auch das Unbehagen, bie inaugurirt habe. Daß es zwischen Rußland   und Frankreich   zu in seiner Inaktivität fort, denn dieser Artikel stammt sicher Die Bankerottstatistik der ersten zehn Monate des Jahres zeigt Noth, das Elend und die Gedrücktheit des Volkes stetig wachsen. und diese Gefahr zu beseitigen gesucht. einem Bündniß kommen würde, hat auch Bismarck   befürchtet von ihm. Man könnte mir vorwerfen, ich greife einen Abwesen so hohe Ziffern, wie nie zuvor. Voriges Jahr ergab derselbe Gortschatow russischer als die russische   Regierung. Erst sich nicht verpflichtet fühlt, seinen Posten, den ihm die Wähler Beitraum 4800, dieses Jahr 5800 Banterotte, volle 1000 mehr; in demselben Zeitraum beträgt die entsprechende Zahl im hoch­als auch er erkannte, daß eine Verständigung zwischen Ruß  - anvertraut haben, hier einzunehmen.( Sehr richtig! bei den schußzöllnerischen Amerika 8866. Die Lage unserer industriellen Sozialdemokraten.) Wäre er hier, würde ich genau dasselbe sagen Bevölkerung, sowohl eines großen Theils der Unternehmer, als Deutschland   nicht möglich sei, wurde der Dreibund begründet. An eine Aenderung des status quo und vielleicht noch mehr dazu.( Seiterkeit.) Wo haben wir ver- besonders der Arbeiter, der Kleinhandwerker und Kleinbauern, sucht, in die Armee zu dringen? Das thun wir schon aus Klug ist eine äußerst gedrückte, ohne jede Aussicht auf Beſſferung. auf der Strecke bleiben, als daß ein einziger Stein aus den heit nicht. Wir rathen vielmehr allen Parteigenossen, die ein- Das Angebot von Händen ist übergroß, der Verdienſt ge­Festungen abgegeben wird." So bleibt nichts übrig, als den gezogen werden: So lange Du in Königs Rock steckſt, halte den ringer als je, und das in einer Zeit, wo gleichzeitig ungemein Zustand mit allen den Kräften zu unterſtützen, deren überhaupt Mund und verrathe nicht, daß Du Sozialdemokrat bist.( Heiter- hohe Lebensmittelpreise herrschen! Wir erleben sogar, daß in dent das Bolt noch fähig ist, bis wir endlich zum Zusammenbruch, teit.) Die Dinge entwickeln sich zu unseren Gunsten ganz von Augenblicke, wo bestimmte Arbeiterbranchen den Versuch zur Ratastrophe kommen. Der Reichskanzler hat sich noch in selbst, und wenn Sie die Millionen aufbieten müſſen, bis zum machen, auf ganz gesetzmäßige Weise ihre soziale Lage zu ver­gewiesen, daß die Militärschriftsteller am Ende ihrer Aus- tausende von Sozialdemokraten darunter. Unsere Partei ist die bessern, ein Theil unserer Regierungen es mit ihrer Stellung der führungen immer sagten: si vis pacem, para bellum. Mit stärkste in Deutschland   und so wächst auch die Zahl ihrer An herbeizuziehen, um die streifenden Arbeiter aus ihrem Brot zu Arbeiterklasse gegenüber vereinigen zu können glaubt, Soldaten be hänger in der Armee. Da sollten die herrschenden Klassen nicht verdrängen und damit nach Möglichkeit dazu beizutragen, daß gründet worden, und im Grunde hatte gestern auch der Reichs mit folchen Reden um sich werfen. Jene Rede von hoher Stelle, fie im Kampfe gegen die Unternehmerklasse unterliegen. Beim fanzler gar keinen anderen zur Verfügung. Als er sagte, es die jüngst in Erfurt   gehalten wurde, hat gerade Unruhe nach Buchdruckerstreit haben in Dresden   und München   die sächsische tomme weit weniger auf eine zahlreiche Armee, als auf die außen erregt. nnd bayrische Regierung unter dem Vorgeben, daß dringende tüchtige Ausbildung des einzelnen Mannes an, da glaubte ich, Vizepräsident Graf Ballestrem: Die letzte Aeußerung kann Landtagsarbeiten vorlägen, Soldaten den Druckereibefizern zur Vorschläge gemacht werden, wie man die Betrügereien der Die Zeiten ändern sich leider. Wo man früher als Börseaner unter gesetzliche Kontrolle bringt. Die Haupt- Herr zu kommandiren sich unterfing, wo man auf

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Sonntagsplauderei.

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den an, aber ich bedauere selbst am meisten, daß Fürst Bismarck  

R. C. Der letzt verhaftete Bankier gehört einer be- matadore sollen stets mit Unterschleifen geschmückt und mit gebeugte Nacken und gekrümmte Rücken herabblickte, da will sonderen Spezies von Gaunern an. Von ihm schien ein diebstählernen Panzern versehen in Von ihm schien ein diebstählernen Panzern versehen in der Burgstraße man heute nicht gern als ganz gewöhnlicher Sterblicher Fluidum des Betruges auszugehen, und deswegen zogen sich erscheinen müssen. Jeden Börsenbesucher begleitet ein fest auftreten. Wenn früher der Wagen des Reichskanzlers in | die übrigen Kumpane schon von ihm zurüd, als er noch lich gekleideter Geheimpolizist, der darauf Obacht zu geben den Hof des Reichstagsgebäudes einrasselte, spitzte auch fein" war, wenigstens in den Augen der großen Masse, in hat, daß der Besucher weder selbst stiehlt, noch daß er be- der letzte Reporter Ohren und Bleistift; die elektrische Klingel den Augen derjenigen, die dazu da sind, für einzelne ftohlen wird. An allen Bankhäusern, die zweifelhafter machte alle Kellnerjungen darauf aufmerksam, daß etwas Börseaner ihr Geld zu opfern. Herr Löwy- so heißt der Natur sind, sollte die weithin sichtbare Inschrift prangen: besonderes vor sich ging, und ein Geheimrath nach dem schien weder die Grandezza des Kommerzien Vor Depotmardern wird gewarnt. Vor allen Dingen hätte anderen verschwand vom Tische der Regierung, um dent raths Wolff noch die splendide Leichtlebigkeit der Gebrüder man darauf zu achten, daß dem Bankier fein Depot über Allgewaltigen Kenntniß zu geben von dem, was passirt Sommerfeldt zu besigen, er konnte daher noble Kundschaft geben wird, dann ist man schließlich immer noch am war. Und in einem geschickt gewählten Augenblick trat der nicht anlocken, und mußte sich höchstens mit einigen arm- Sichersten, daß man nicht um das Seinige, um das heilige Gewaltige dann in den Saal und musterte finsteren Blickes seligen Offizieren begnügen, die ohne Vorwissen ihrer Vor- Eigenthum, geprellt wird. Getreue und Ungetreue. Und in seiner Nähe machte man sich flein und duckte sich, und Jeder gab sich Mühe, von dem ersten Staatsmann aller Zeiten gesehen zu werden. Und wie ist das Alles anders geworden! Von dem

Leute

gesetzten an der Börse spekulirten und spielten, und die Und so sehen wir denn, daß die Lustigkeit immer noch daher auch mit leichter Mühe gerupft werden konnten. Es nicht am Aussterben ist. Während dem Alt- Reichskanzler ist stets ein Zeichen hohen Edelfinns gewesen, daß man erst in Berlin   der Kopf gewaschen wurde, saß er ruhig in zu unerlaubten Thaten verleitet, und dann das Ver- Friedrichsruh und ließ sich von einer Kammersängerin Ministersessel herabgeschleudert, muß er sich ins Parket gehen gegen die Missethäter ausspielt. und einem Klavierspieler Musik machen. Das ist ein begeben und muß zwischen Krethi und Plethi Plaz nehmen. Nach den Mittheilungen, die wir über den nunmehr wahrhaft glückliches Naturell, welches der Begründer Wie ist es lästig, wenn man der Geschäftsordnung unter­ Festgesetzten   in den Blättern lesen, finden wir die Eut- des Deutschen Reiches  " sein eigen nennt, daß er unter liegt, wenn Einem die Mittel fehlen, daß man nicht mehr stung der Börse begreiflich. Weder Hofbankier noch allen Umständen stets ein Verehrer der schönen Künste in eigener Equipage vorfahren kann, sondern wenn man Kommerzienrath   und schon Depots angreifen- das geht bleibt. Sein Plaz im Reichstage bleibt allerdings leer, höchstens noch einen Nickel für die Pferdebahu übrig hat. gegen den Strich und verdient die schärffte Rüge. Will denn weit vom Schuß ist es immer am Sichersten. Man Man kann unterbrochen werden, man muß hübsch warten, man mit den Koryphäen der Börse unter einer Decke stehlen, hat unter solchen Umständen nicht nöthig, auf die Aus- bis man an die Reihe kommt, und die Klingel des so muß man sich zuvor das Vertrauen seiner Mitbürger stellungen seindlicher und autinational gesinnter Redner zu Präsidenten schwebt als Damoklesschwert auch über dem erworben haben, und das geschieht nur, wenn man wegen antworten, man läßt sich lieber von einer jungen Dame Haupte des ehemaligen Reichskanzlers. Unter solchen Um­fortgesetzter Unterschlagungen und Diebstähle den kommer etwas vorklimpern, während der Klavierspieler den Takt ständen ist es kein Bergnügen, ein Reichstagsmandat zu ienrathstitel mit Gichenlaub erhält. Jedenfalls hat die dazu schlägt. Allerdings kann nicht Jeder Altreichskanzler vertreten, und man kann es Niemand verdenken, wenn er Börse eine sehr feine Nase, sie wittert sehr bald, ob Jemand sein, und jedem anderen Abgeordneten würde ein solches der Stätte, wo die Redeschlachten ausgefochten werden, faul ist, und die heilige Entrüstung, die über den kleinen Verhalten von seinen Wählern arg verübelt werden. Aber fern bleibt. Betrüger entsteht, ziert alle Diejenigen, welche es selbst nicht ohne eine bestimmte Portion Dickfelligkeit ist es unter den Es ist nicht Jedermanns Sache, seine Sache frei und gerne sehen, daß das Kriminalkommissariat sich um die heutigen Verhältnissen überhaupt sehr schwer, durch die offen zu vertreten; Verdächtigungen und hämische Angriffe eigenen Bücher und Depots mit allzugroßer Sorgfalt Welt zu kommen, und wer diese hervorragende Eigenschaft in der Presse sind immer wohlfeiler. nicht befißt, thut weise daran, sich überhaupt nicht in das So ist es denn zu begreifen, daß von allen Seiten politische Gedränge zu mischen.

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