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schabu vom Prachtthor bis zum Thor Iftar fatipat- tebija( d. h. Iftar Fließen brachten und hierbei den Einfluß der Temperatur und der wirft nieder ihre Feinde") aufschütten und teils mit Kalkstein-, teils Feuchtigkeit festzustellen suchten. Die Umschau" berichtet über dieses mit Brecciaplatten pflastern ließ. Nach einer späteren Mitteilung Experiment: Als Hüllen für den Marmor wurden schwere schmiede Hat sich die Vermutung bestätigt, daß ein altbabylonisches Ge- eiserne Röhren gewählt, in welche sorgfältig abgedrehte und polierte bäude tief im Innern am Ende der Straße der gesuchte Säulchen des Marmors von etwa 1,5 Zoll Länge und der Tempel ist.­Dide des Röhrenlumens in der Weise gebracht wurden, du Bölkerkunde. our daß die Röhre durch Erhizen erweitert wurde, so daß nach dem Anamitischer Aberglaube. Die Anamiten bewachen Abfühlen ein gang vollkommener Stontalt zwischen dem Eisen und den Leichnam eines Verstorbenen aufs sorgfältigste; denn sie schließen Marmor stattfand; zu beiden Seiten des Marmors war etwa aus gewissen Anzeichen auf das Schicksal desselben im Jenseits. 1,25 3oll der Röhre frei, in deren Enden sehr gut passende Stempel Bleiben nach dem Abscheiden die Füße noch eine Zeit lang warm, so gebracht wurden, welche den Druck auf den Marmor zu übertragen gilt ihnen dies als Zeichen, daß die Seele zur Hölle fährt, bleibt hatten. Der erforderliche, hohe Druck wurde mittels einer hydrau­aber der Schädel warm, so fliegt die Seele in den Himmel. Bleiben lischen Presse erzeugt und komute bis zu 13 000 Atmosphären ge­Schädel, Leib und Füße warm, so bedeutet dies, daß die Seele steigert werden. fich als Glied einer reichen und vornehmen Familie reinkarnieren wird. Erhält sich die Leiche mitten auf dem Rüden noch warm, so wandert die Seele in den Leib eines Bettlers. Bleiben die Augen nach dem Tode offen, so wird der Abgeschiedene in seiner neuen, menschlichen Existenzform anfangs viel Unglück erleiden, wenn sich aber die zuerst offen gebliebenen Augen schließen, so wartet seiner eine vollkommen friedliche zweite Existenz. Bleist jedoch der Mund offen, so gilt dies im allgemeinen als Anzeichen einer sehr inferioren Seelenwanderung, hält aber der Tote gar eine Hand geschlossen, so wird, wie die Indisch- Chinesische Revue" ihren Refern mitteilt, feine Seele unfehlbar zum Teufel Ra- Sua mit blauem Gesicht und gelben Zähnen werden. do and bi mi Aus dem Tierreiche.

Vor Beginn der Versuche wurde festgestellt, daß Marmorsäulchen bon 1 Zoll Durchmesser und 1,5 Zoll Höhe bei einem Drucke von 11 430 bis 12 026 Pfund auf den Quadratzoll zerquetscht wurden. Hierauf wurde eine Marmorsäule in der Eisenröhre einem allmählich steigenden Drucke ausgesetzt und der innere Durchmesser der Röhre Bis der Drud etwa 18 000 fund häufig genau gemessen. Pro Quadratzoll erreicht hatte, wurde keine merkliche Wirkung beobachtet; bei diesem Druce begann die Röhre langsam ich auszubauchen, das heißt der Marmor wurde plastisch, begann zu fließen. Die Ausdehnung nahm zu, bis die Röhre Brüche Der freigemachte, um­zeigte; dann wurde der Versuch beendet. geformte Marmor zeigte ein verändertes Aussehen; er hatte eine matt­weiße Farbe wie Saltstein, die glänzenden Spaltungsflächen der Calcits waren nicht mehr zu sehen. Bedentend waren die Aende­Der Sonnenvogel. Indien   und Südchina, Haupt- rungen in der Festigkeit, welche der Marmor unter dem Einfluß fächlich die Abhänge des Himalaya  - Gebirgs, bewohnt der Somten des Druds erlitten, denn während der ursprüngliche Marmor bei vogel. Hier geht er bis zu 300 Meter hinauf und tummelt fich an 11 430 bis 12 026 Pfund pro Quadratzoll zerquetscht wurde, trat Tichten Waldstellen familienweise oder zu fleinen Flügen vereinigt. Dies bei dem Marmor, der 64 Tage lang sehr langsam zu schon bei 5350 Pfund pro Quadrat Der Körper des Vögelchens ist vorherrschend olivgrün gefärbt, die fammengedrückt war, Oberseite dunkler, die Unterseite heller, dem Bauche zu mehr zoll ein; der in 11/2 Stunden umgeformte Marmor wurde bei einer grünlich weiß. Der Augenbrauenstreif und die Gegend um das Belastung von 4000 Pfd., und der Marmor, bei dem der Versuch Auge find gelblich- weiß und nadt, die Stehle lichtgelb, von orange- 10 Minuten gedauert hatte, warde unter der Belastung von lichtgeber bogen te 2776 Bfd. pro Quadratzoll zerquetscht. Feuchtigkeit ergab keinen Eins Die Flügel tragen eine leuchtend rote Binde, die Schwingen find schwarz. Der Schwanz ist fluß auf die Art der Umformung. Das größte Interesse erregen tura, tief ausgeschnitten, die Federn find schwarz- grün. Der Schnabel natürlich die Vergleiche mit Saltsfeinen und Marmorarten, die in der gelb- rot. Beim Männchen ist die Stopfplatte schwach, immer jedoch Natur durch Gebirgspreffung heftigen Drucken ausgesetzt waren. In beutlich wahrnehmbar gelblich- olivengrün gefärbt, während sie fich der That konnten Adams und Nicolson in 16 Fällen die gleiche beim Weibchen von der Färbung des übrigen Kopfes nicht Struktur feststellen wie bei ihrem künstlich gepreßten Marmor. abhebt. Augenbrauenstreif nebst der Gegend um das Auge treten bemerkbar hell hervor; im übrigen ist die Färbung bei beiden Geschlechtern faum verschieden. Ein Hauptmerfzeichen für das Männchen ist ein heller Querstreif auf dem Schwanze. - Josefine Sorger scheidet mit Ablauf dieser Spielzeit wenig das Freileben des Sonnenvogels erforscht ist, so viel aus dem Verbande des Deutschen Theaters ans und geht wieder ans bekannt ist sein Gefangenleben. Als im Anfange der siebziger Residenz- Theater. Jahre die ersten dieser Vögel auf den Vogelmarkt famen, wurde für Hugo Salus  ' Schauspiel Susanne im Bade", das das Pärchen der bedeutende Preis von 60 Thalern verlangt und nur bisher von der Cenfur verboten war, ist nunmehr freigegeben worden. wenigen Vogelfreunden war es vergönnt, so viel für die schmucken Das Stück geht demnächst an der Secessionsbühne in Scene. Ausländer ausgeben zu können. Erst als in der Mitte der achtziger Hannes Frei", ein Lustspiel von Otto Ludwig  Jahre etwa 1000 Pärchen Sonnenvögel mit einemmal auf den wird in einer Neubearbeitung Ende Mai gelegentlich der Tagung Markt geworfen wurden, ermäßigte sich der Preis für die Vögel des Deutschen Bühnenvereins   in Dresden   am dortigen Hoftheater ganz bedeutend und zahlreiche Vogelfreunde erwarben mun Eremplare. aufgeführt werden.

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Als eigentlicher Sterbtierfreffer ist der Sonnenbogel nicht zu bes zeichnen, obgleich er Kerbtiere als Zugabe seines Futters beansprucht. Sein Hauptfutter besteht indessen aus einem Gemisch, wie es Weich freffer erhalten, also aus einem Nachtigallfutter, mit Vogelmiere oder Tradestantia gehackt untermischt. Auch gequellte Korinthen werden gern genommen. Neben diesem Futter sind dem Sonnen­bogel noch verschiedene Sämereien, als Hirse, Mohn, etwas ge­quetschter Hanf und als Zugabe Obststüdchen zu reichen. In gefang licher Hinsicht verdient der Bogel   die Bezeichnung Chinesische Nachtigall" nicht. Seine Stimme ist zwar rund und voll, die Töne find harmonisch und wohlklingend, selbst schmetternd, aber an den Nachtigallenschlag reichen fie bei weitem nicht heran.

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Notizen.

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Als Stubenbogel zeigt sich der Sonnenvogel, von den Bogel- Strindbergs Passionsspiel Ostern" erzielte bei der händlern auch als Chinesische Nachtigall" oder" Peking  - Erstaufführung in Frankfurt   a. M. teinen Erfolg. Nachtigall" bezeichnet, ausdauernd und anspruchslos. Bei genügender Georg Engels Komödie Der Ausflug ins Gitt­Pflege schreiten die Pärchen verhältnismäßig leicht zur Brut. Das Liche" wurde bei der Erstaufführung im Deutschen   Bolts. Nest wird in den meisten Fällen, je nach der Gelegenheit, entweder Theater in Wien   abgeleht. Die N. Fr. Pr." schließt ihren in der Vogelstube, in einem Strauche oder in den bekannten Harzer Bericht mit dem Saße: Die ersten Afte des Stücks gefielen der Claque, Kanarien Bauerchen in einem großen Hedkäfig napfförmig gebaut. später wurde es auch von dieser fallen gelassen. Die Farbe der Eier ist in der Grundfarbe grünlich weiß, rot und Siegfried Wagners Oper Herzog Wildfang" braun gefleckt und gepunktet. geht am 20. März in Leipzig  , nicht in München   zum ersten mal in Scene. 8iehrer& Operette Die drei Wünsche", Tert von Start Lindau   und serenn, wurde bei der Erstaufführung im Wiener Kart Theater sehr freundlich aufgenommen. - Die Ausstellung Die Kunst im Leben des Kinds" wird heute, Dienstag mittags 1 Uhr, im Hause der Secession vor einem geladenen Publikum eröffnet. Der neue Firstern im Bersens" hat, nach einer Wahr­nehmung vom 8. März, mumehr nur noch dritte Größe, im lleber­gang zur vierten. Seltene meteorologische Erscheinungen werden aus Süditalien   und Sizilien   berichtet: In der Nacht zum Sonntag und am Sonntag felbft bedeckte eine rötliche Wolte den Himmel über Palermo  . Der ganze Himmel erschien tief gerötet und ein heftiger Südwind wehte. Die gefallenen Regentropfen hatten - Eine experimentelle Untersuchung über das das Aussehen von Blut. Die Naturerscheinung, welche unter dem Fließen von Marmor. Im Innern des Erdkörpers, wo Namen Blutregen bekannt ist, wird auf den afrikanischen Wüsten­unsre festen Gesteine gefaltet werden und flüssig sind, herrschen fand zurückgeführt, der vom Winde herüber getrieben worden ist. Bustände, welche durch den großen Druck, die hohe Temperatur Dieselbe Erscheinung wurde auf der ganzen Insel beobachtet. Die und das einfidernde Wasser bedingt sind. Ob nun zur in Sizilien   beobachtete Naturerscheinung wurde auch in Süditalien  Umgestaltung der Gesteine alle drei Faktoren notwendig find, wahrgenommen. In Rom   war der Himmel gelb gefärbt, es herrschte oder ob schon einzelne genügen, lann mur durch das starker Sirocco; in Neapel   fiel Sandregen. Sonntag um 5 Uhr nach­Experiment entschieden werden, das gesondert die Wirkung jedes mittags gewahrte man bei tiefrotem Himmel das Schauspiel einer einzelnen zu prüfen gestattet. Bur Lösung dieses Problems unter Fata Morgana. Den ganzen Tag über herrschte in Sizilien wie in nahmen es F. D. Adams und J. T. Nicolson, einen ersten Beitrag Nom unerträgliche Atmosphäre. Das Thermometer stieg plöglich bis zu liefern, indem sie reinen karrarischen Marmor durch Druck zum 20 Grad, und ein heißer Wind fegte durch alle Straßen. Verantwortlicher Nedacteur: Heinrich Ströbel   in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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sid

( Haus, Hof und Garten").

Geologisches.

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