erklärt.
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Genoffin Luremburg ist im vorstehenden Schreiben das Opfer soll etivas Neues erdenten oder erfinden und dasselbe gebrauchen, und zwei Kinder. Winter war seit langen Jahren für die Partet eines erh eiternden Mißverständnisses geworden, das schon in ihrem sondern jeder soll aus bürgerlicher und brüderlicher Liebe seinem thätig und allgemein beliebt. Ein gutes Andenken ist ihm ge früheren Brief( V." vom 24. September) zum Ausdrucke fam, Nächsten folgen und sein Handwerk ohne des Nächsten Schaden sichert. Der Mörder ist verhaftet worden. von mir aber damals nicht bemerkt wurde. Der Leitartikel ,, Eitle treiben." Zu einer solchen Lösung der Frage können wir komment, Hoffnungen" im Vorwärts" vom 28. März d. J. rührt nämlich nicht wenn wir den Wegen des Herrn Kaiser folgen.( Beifall.) bont einem meiner Kollegen her, gegen welche Genossin Der Vorsitzende, Geheimrat Professor Gierte, erklärt, daß der Luxemburg die Rolle der Kapitolwächterin übernommen hat, Verein für Socialpolitik eine vom Vorredner angeregie Enquete über sondern bon mir selbst. Der Artikel enthält tein die hier verhandelten Fragen veranstalten werde. Wort zur Verteidigung Bernsteins und richtet nur seinen Spott, Kaufmann Haber- Breslau tritt den Ausführungen Kaisers Achtung, Former! In der Gießerei von Schwidlinski, wie der Titel besagt, gegen die Bourgeoisblätter, die Bernstein als vom Standpunkte des praktischen Geschäftsmanes entschieden ent- Manteuffelstr. 29, haben die Former und Gießereiarbeiter die Arbeit den Ihrigen begrüßten. Daß Bernstein sich auch in seiner Schrift gegen. eingestellt. Die Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Direttor Wittelshöfer Wien hebt als besonderen für die Umwandlung der Produktionsmittel in gesellschaftliches Metallarbeiter Verbandes. Eigentum und für die genossenschaftliche( socialistische) Organisation Vorteil der Warenhäuser und Konsumbereine Achtung, Holzbildhauer! Wegen Nichtbewilligung der ges der Produktion" ausgesprochen hat, wird die Genossin Luxemburg nicht bestreiten können. Hat er sich ja sogar für den„ Klassenkampf" die Beschränkung des Kreditumwesens hervor. Die Mittelstands- stellten Forderungen find Kollegen folgender Werkstätten in den Bewegung verwechselt zwei Dinge: Die Rücksicht auf Personen und Ausstand getreten: Thum, Grimmstr. 35; Arndt, Neue Königstr. 10 Wenn ich dies in jenem Artikel Hervorhob, um die Gedanken- die Schonung rückständiger Betriebsformen. Wir wollen den Ber -( arbeitet für Brunzlow); Vogel, Rigdorf, Knesebecstr. 115; Bark, losigkeit unserer Gegner zu kennzeichnen, so habe ich sonen die Möglichkeit schaffen, in andere Berufe zu kommen, aber Friedrichsbergerstraße 10; Beyer, Brizerstr. 7; Peth, Memelerstr. 31; damit nichts gesagt, was meinem bekannten Urteil über wir wollen nicht überwundene Betriebsformen tünstlich aufrecht er- Brunzlow, Neue Königstr. 15; Schulz, Biegelstr. 30; Jacquemin, Alte Jakobstr. 88; Kirschner, Adalbertstr. 42; Grig, Pallisadenstr. 57; die Bernsteinſche Schrift irgend zuwiderliefe. Dieselbe wimmelt halten.( Beifall.) Widersprüchen; sie wirft in ihrer unwissenschaft- Stadtverordneter Sombart- Magdeburg: Die großen Waren- Kramer, Koppenstraße 60; Solouz, Nigdorf, Walterstraße 26; Schoy, lichen Art der Behandlung alles wie Straut und Rüben häuser zeigen eine Entwicklung zum kollektivistischen Betriebe. Wer Mariannenstraße; Brandenburg , Wilhelmstr. 124; Gröger, Kottbufer durcheinander, und bringt neben den unsocialistischen Ausführungen, auf dem Standpunkt steht, daß es mit der individualistischen Wirt- Damm 95; Neumann, Manteuffelstr. 22; Höfe, Lindenstr. 93. Es wird ersucht, diese Werkstätten streng zu meiden. Meldungen, welche in der Partei io lebhafte Opposition hervorgerufen haben, schaftsordnung bald vorbei ist, der mag eine solche Entwicklung ber auch der Firmen, welche bewilligt haben, sind umgehend an die auch manches Unanfechtbare, wenn auch nicht Neue. grüßen, wer aber die kapitalistische Wirtschaftsform so lange wie An dem, was die Genoffin Luxemburg über die Redaktionsverhält- möglich erhalten will, der muß versuchen, die Entwicklung im Detail- Lohnkommission, Köpnickerstr. 62( Restaurant Spielberg, Telephon nisse des„ Vorwärts" sagt, ist nur so viel richtig, daß in Bezug auf die handel zu hemmen. Redner weist auf die Möglichkeit hin, die Amt VII Nr. 3932), in der Zeit von 9-1 und 3-7 Uhr zu richten. Die organisierten Holzarbeiter werden ersucht, die in ihren Geschwebenden Parteifragen die Redacteure nicht immer der gleichen Konzeffionspflicht für Warenhäuser einzuführen. Die Konzession schäften arbeitenden Bildhauer auf die Forderungen aufmerksam zu Auffassung sind. Hierin liegt unzweifelhaft eine Schwierigkeit. So hätten die Handelskammern zu erteilen.( Widerspruch.) Die Lohntommission. lange jedoch nicht ein Radikalmittel gefunden ist, welches Professor Fuchs Freiburg meint, daß durch die Warenhäuser machen. berbürgt, daß in allen Fragen nur Gleichdenkende in unseren Partei- sehr viel minderwertige Ware verbreitet werde. Gegen eine Für die Nabitspanner sind nach wie vor die folgenden blättern thätig sind, oder so lange nicht bestimmt wird, daß die Sonderbesteuerung erklärt sich jedoch auch dieser Redner. Firmen gesperrt: Schulz- Charlottenburg, Stüwe u. Wagenknecht, Minderheit einfach majorisiert wird, muß ebenso ein Ausgleich Die Diskussion ist damit erschöpft und es folgen die Günther und Sollwedl. Die Lohntommission. gesucht werden, wie innerhalb der Partei selbst bei streitigen EinzelSchlußworte. de Deutsches Reich . fragen; das ist die Pflicht vernünftiger Menschen, die in der Hauptsache das Gleiche wollen. Daß es mit einer Redaktionsdiktatur nicht geht, das sollte Genossin Luxemburg doch aus eigener Erfahrung wissen.
eben
Ich würde fürchten, meine Kollegen zu beleidigen, wenn ich sie gegen die niedrigen Angriffe der Genossin Luxemburg verteidigen wollte. Ebenso erübrigt es sich, die phantastischen, auf völliger Unkenntnis der Redaktionsverhältnisse beruhenden Anspielungen über spiritus rector, ersten Mitarbeiter 2c. einer besonderen Widerlegung zu würdigen.
Zum Schluß ſei noch bemerkt, daß die Antworten auf die Ausdes Fräulein Luxemburg einstimmige Meinung
laffungen
der Redaktion waren.
W. Liebknecht.
Generalversammlung des Vereins für Socialpolitik.
Breslau , den 27. September 1899.
In der Diskussion über das Thema Entwicklungstendenzen im Detailhandel spricht zunächst der Stadtverordnete Kaiser- Breslau, der Vorfizende des dortigen Vereins der Detaillisten, in sehr lebhafter Weise gegen die Warenhäuser und Konsumvereine. Seine auf dem Niveau einer Mittelstands Agitationsrede stehenden Ausjührungen erregen durch ihre oft drastischen, und auch recht unfachlichen Wendungen die Heiterkeit der Versammlung. Breslauer Konsumverein, der als eingetragene Genossenschaft steuerfrei sei, habe viele hunderte Mittelstandsexistenzen vernichtet. Redner will den Konsumvereinen die Verteilung von Dividenden verbieten; für die Warenhäuser verlangt er eine hohe Umsatzsteuer, vielleicht in Berbindung mit einer progressiven Brauchensteuer. Der nächste Diskussionsredner Rechtsanwalt Dr. Meichelsohn- Berlin stellt zunächst die Frage: Sind ausreichende Gründe vorhanden, ein
T
Professor So mbart Breslau geht noch einmal auf alle die Die Lohnbewegung der Leipziger Nahmenkröpfer ist nach Einwendungen gegen Konsumvereine und Warenhäuser in oft sehr dreitägiger Dauer zu Gunsten der Arbeiter beendigt. humoristischer Weise ein. Er resumiert sich dahin, daß bei der DeEin Schiedsspruch der Nordhauser Bäcker- Innung wird batte eigentlich gar nichts herausgekommen fei.( Heiterkeit.) Er Der Gehilfe H. hatte sich schließt mit dem Saße, daß alles Streben nach Gerechtigkeit und von den dortigen Arbeitern viel belacht. Sittlichkeit nichts müze, wenn man damit ökonomisch rückständige bei seinem Meister beschwert, daß fortwährend seine für den Backofen Die rückständigen bestimmten Kohlen vom Dienstmädchen zum Teil in der Küche verGesellschaftsformen fünstlich erhalten wolle. Handelsformen wären unrettbar verloren, wenn sie sich nicht der Neu- braucht würden. Hierüber entspann sich ein Wortwechsel, der zur fofortigen Lösung des Arbeitsverhältnisses führte. Am Donnerstag entwicklung des modernen Handels anpassen können. Der Vorsitzende, Geh. Rat Gierte, stellt in seinem Resumee trat nun ein Junungs- Schiedsgericht" zusammen, bestehend aus dar, daß die praktischen Ergebnisse der Debatte gleich Null seien. 30 Meistern( 1) und 7 Gehilfen( 1), welches beschloß, den Bösewicht Die Vorschläge z. B. über Steuern würden wohl sämtlich gegen die auf ein halbes Jahr in Acht und Bann zu thun, so daß er bei keinem
Krise in Oestreich.
Stimmen der Antragsteller abgelehnt worden sein, wenn der Verein Meister Arbeit finden darf. eine Abstimmung beliebt haben würde. Er geht dann auf cinige Auseinandersetzungen in dem Vortrag Sombarts ein und bekämpft dessen materialistische Geschichtsauffassung. Gerade Lehte Machrichten und Depeschen. der Verein für Socialpolitik habe es sich stets zur Aufgabe gestellt, Schichten, die vom Strome der Entwidlung fortgerissen, zu versinken drohten, den Rettungsanker zu reichen. Nach Herrn Sombarts Auffassing müßte eigentlich jede Socialpolitik überflüssig sein. Gierke in all und jedem Punkte mißverstanden habe. Persönlich bemerkt Professor Som bart, daß ihn Professor Prof. Gierte erwidert, das sei eine Behauptung Sombarts, für die er den Beweis noch erwarte. Prof. Sombart verweist auf das demnächst erscheinende Stenogramm seiner Ausführungen.
neuen,
der neuen
bom
Wien , 28. September. ( B. H. ) Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, ist Baron Gautsch mit der Bildung allen Parteien Parteien genehmen Ministeriums eines Kaiser bereits betraut worden. Gautsch hat auch schon die dazu passenden Mitarbeiter gefunden, so daß die Veröffentlichung in allernächster Zeit Ministerliste amtlicherseits Die Männer der Opposition, des Polen erfolgen dürfte. und Jungczechen- Klubs Bilinski, Dr. Engl, Baron Dipauli und Geh. Nat Schmoller schließt den Kongreß mit einem Dant Jaworski sind zum Kaiser zur Audienz befohlen. an die Stadt Breslau . Die Verhandlungen würden wohl alle Teil- Wien, 28. September. ( W. T. B.) Der Kaiser empfing heute nehmer sehr befriedigt haben. Besonderer Dank gebühre Herrn nachmittag den Finanzminister Kaizl, den Handelsminister Baron Gombart, dessen Vortrag schlechtweg glänzend gewesen sei. Er sei Dipauli sowie den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Dr. v. Fuchs, stolz. Herrn Sombart zu seinen Schülern rechnen zu dürfen( Leb- und die Abgeordneten Ritter v. Jaworski, Bilinski, Dr. Kathrein hafter Beifall), wenn er auch in der Frage der materialistischen Ge- und Engel. schichtsauffassung einen diametral entgegengesezten Standpunkt ver
Partei- Madhvichten.
Transvaalfrage.
London , 28. September. ( W. T. B.) Der Handelsminister Ritchie hielt heute nachmittag auf dem Bankett des Sheriffs von London eine Rede, in welcher er sagte, wenn er das Parlament ein Zum Parteitag nahm eine Parteiversammlung in Flensberufen werde, so hoffe er, daß diese die Politik unterſtügen burg Stellung. In derselben wurde folgende Resolution einstimmig werde, welche die Regierung in Südafrika einzuschlagen gezwungen angenommen: wurde. Ritchie leugnete ferner, daß es im Kabinett zwei Parteien,
Fälle an. Die Redacteure, welche seiner Zeit diese selben Fälle ver- selbstverständlich ohne Verleugnung unserer principiellen Grundsätze. die Verantwortlichkeit tragen. bon den Vorschlägen Bernsteins zu ver=
vor:
London , 28. September. ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau" wird vom heutigen Tage aus Gibraltar gemeldet: Das zweite Bataillon der Garde- Grenadiere hatte sich heute auf der„ Neebia" eingeschifft, um nach England zu fahren, als ein Telegranim eintraf mit dem Befehl für das Bataillon, sich nach Süd afrika zu begeben. Die Truppen werden morgen dahin abfahren.
eine ehrenvolle
als er
100
Einschreiten der Gesetzgebung herbei สิน trete.( Beifall.) führen? Beweispflichtig dafür seien diejenigen, die das notwendige Uebel Der Gesetze vermehren wollen. Die Frage sei zu verneinen das Notgeschrei einer Reihe von Gewerbetreibenden beweise nichts. Wirtschaftlich notleidende Geschäftsleute werden stets objektive Ursachen für ihren Zusammenbruch an geben, die unabhängig von ihren persönlichen Verhältnissen einwirken. In Hamburg hat nach der Cholera eine große Zahl von fleinen GeDie heutige Parteiversammlung erklärt, daß trop der ver- nämlich eine Kriegs- und eine Friedenspartei gebe, das ganze werbetreibenden die Zahlungen mit der Behauptung eingestellt, die Cholera ſei die Ursache ihres Ruins. Es konnte in sehr zahlreichen schiedenen Anregungen keine Gründe vorhanden sind, den grund- Kabinett sei vielmehr für die Aufrechterhaltung des Friedens. Das Fällen nachgewiesen werden, daß schon vorher Ueberschuldung vor- legenden Teil des socialdemokratischen Programms einer Aenderung Gedeihen Südafrikas hänge jedoch davon ab, daß die Weißen in Transvaal gleiche Rechte haben. Die britische Regierung wolle handen war. Die Statistik widerlegt das Bestehen eines Notstandes zu unterziehen. Die Partei hat, auf dem Boden des Klassenkampfes stehend, durchaus nicht die Unabhängigkeit Transvaals, soweit es sich um der kleinen Gewerbetreibenden. Die Konturse in den 14 größten weiter ihr Endziel im Auge zu behalten, die politische Situation die inneren Angelegenheiten Handele, antasten, wenn aber eine friedStädten Deutschlands sind in den legten 6 Monaten erheblich zurückgegangen. Man sagt, die Unreellität der Warenhäuser erfordere zu Gunsten der Arbeiterklasse auszunügen, an allen praktischen liche Regelung der in Frage stehenden Angelegenheit sich nicht erdas gesetzliche Einschreiten und führt hier für diese Unrecllität zwei Aufgaben auf den Gebieten des öffentlichen Lebens mitzuwirken, eichen lasse, würde Präsident Krüger für den Ausbruch des Krieges öffentlichten, find wegen Berleumdung bestraft worden.( Hört!) Dasjenige, was werten ist, wird bereits jezt schon innerhalb der Es steht fest, daß, je größer ein Betrieb ist, umsomehr die Oeffent Bernstein konnte dies Buch utur lichkeit und die große Zahl der Angestellten einen Schutz gegen Un- Partei praktisch befolgt. reellität bilden. Unbegründet ist auch die Behauptung, die Lage der schreiben, weil er den Zusammenhang mit der deutschen Partei leider verloren hat und die Verhältnisse in unserem Vaterlande nicht mehr Engestellten in den großen Warenhäusern ſei ſehr unbefriedigend. burchschauen kann. Die Versammlung, erkennt die Zugehörigkeit des Es steht fest, daß die Lage der Handelsangestellten um so schlechter Genossen Bernstein zur Partei nach wie vor an. ist, je kleiner der Geschäftsbetrieb ist. Redner schildert eingehend Dundee , 28. September. ( W. T. B.) In einer Rede, welche die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Angestellten Bezüglich des Militarismus fordert die Versammlung, daß der in dem der Erste Lord des Schayes Balfour heute nachmittag hier hielt, größten deutschen Warenhause. Man spricht vom„ alten soliden Parteitag an dem Punkt 3 unseres Programms festhält. In Elberfeld sprach Genosse Gewehr über den Parteitag. erklärte derselbe, die englische Regierung habe sich lange Zeit beHandel". Im Hansahaus zu Bergen zeigt man noch die alten Zum Schlusse legte Gewehr folgende Anträge der Versammlung müht, eine friedliche und ehrenvolle Lösung der SchwierigGewichte, die für den Einkauf und die für den Verkauf und dazu Wenn Die Parteiversammlung sieht in dem Buch des Genossen feiten in Südafrika herbeizuführen. die Anweisung an die Lehrlinge, ja niemals diese beiden ver: Bernstein eine anerkennenswerte Anregung zur Diskussion über die Lösung auf friedlichem Wege nicht sollte erfolgen fönnen, jo schiedenen Gewichtssorten zu verwechseln.( Heiterkeit.) Unreelle Grundanschauungen der Partei und zur unermüdlichen praktischen falle dies anderen zur Last, nicht der englischen Regierung. Er Händler hat es auch früher gegeben und wird es auch weiter geben. Bethätigung derselben. Die Versammlung ist aber der Ansicht, In den Kreiſen der Intereſſenten des Kleinhandels gehen die daß Bernstein sich in seinem Thatendrang von dem grund- tönne nicht sagen, daß er jede Hoffnung aufgebe, aber er spreche anderen Tonart, bor einem Meinungen über die Mittel zur Abhilfe weit auseinander. Vor sätzlichen Boden, auf dem die Socialdemokratie steht, ent- heute in einer ganz allem aber schlt der Nachweis, daß überhaupt der Kleinhandel im fernt hat, weshalb die von ihm empfohlene Tattit zurück- Monat oder selbst vor vierzehn Tagen angewendet haben Niedergang begriffen ist.( Beifall.) Die Socialdemokratie muß an ihrem würde. fei Man auf dies dem Punkt angelangt, Professor Dr. Tiersdorff Jena erkennt an, daß die gewiesen werden muß. Konsumvereine neben großen Vorteilen auch manche Nachteile auf- Charakter als revolutionäre Kampfpartei festhalten und damit auch jenigen, welche die Verantwortung für die Politik Transvaals weisen, so u. a. die demokratische Verfassung, welche oft eine straffe an ihrer bewährten, im Einklang mit den ersten Teil des Pro- trügen, sich weigerten nachzugeben und wo England selbst weder Leitung unmöglich macht. Die Vorteile aber sind so große, daß die grams stehenden Taktik. Im Interesse eines geschlossenen Auftretens nachgeben könne, noch wolle, weil die Interessen Südafrikas und der des kämpfenden Proletariats erwartet die Versammlung, daß der Entwicklung dieser Vereine nicht mehr aufzuhalten ist. Ein Dividendenverbot würde bei der großen Mitgliederzahl der Vereine Parteitag 1. die Stellung der Partei zu den Bernsteinschen Dar- Civilisation sowie die nationale Ehre ihm dies mumöglich machten. nicht allzu sehr die Entwickelung beeinträchtigen. Der Steuerfreiheit legungen präcifiert. 2. Der Parteitag möge den Parteivorstand der Konjumvereine will Redner nicht das Wort reden. Den gemein Schriften näher zu treten. Düffeldorf, 28. Septbr.( W. T. B.) Zu Ehren des Ministers beauftragen, der Frage einer Gesamtausgabe der Margschen Dr. Woltmann stellte folgende Freiherrn v. Rheinbaben fand heute Nachmittag in der städtischen schaftlichen Einkauf zu besteuern, wäre dagegen eine Ungerechtigkeit. Unter den nahezu 1000 TeilAnträge: 1. Der Parteitag möge über die Bedeutung der Tonhalle" ein Abschiedsessen statt. Eine Schädigung der Konsumvereine bedeutet eine Schädigung der Arbeiterschaft und deshalb Arbeiter- Konjumgenossenschaften für den Selassenkampf diskutieren nehmern befanden sich Oberpräsident Nasse, Generaloberst Freiherr und eventuell beschließen. 2. Der Parteitag möge eine Kommission von Loë und die Epißen der Civil- und Militärbehörden. Oberist eine solche Steuer durchaus verwerflich.( Beifall.) wählen, welche eine Revision des Programms vorzunehmen und bürgermeister Marr feierte in längerer Rede den Scheidenden, wobei Bergrat Gothein Breslau: Am meisten leiden unter der Existenz der Warenhäuser nicht die Konkurrenten, sondern die Handels- dem nächsten Parteitage Vorschläge zu machen hat. 3. Der Partei- er besonders die Objektivität und den Gerechtigkeitsjinn rühmte, tammern( Heiterkeit), die als Vertreter von Handel und Gewerbe tag möge jedem Verjuch entgegentreten, Bernstein politisch oder welche derselbe jederzeit gegen jedermann bethätigt habe. Bei der Abstimmung litterarisch in der Partei falt zu stellen. Wien , 28. Septemb.( B. H. ) Universitätsprofessor Dr. Puschmit der Erörterung dieser Frage unausgesetzt beschäftigt werden. wurden die für Revision eintretenden Anträge Gewehr, der erste mann ist gestorben. Der Staat ist nicht verpflichtet, Kleinhändler gegen Großhändler der zweite einstimmig gegen zwei Stimmen, angenommen. Budapest , 28. September. ( W. T. B.) Die beiden Häuser zu schützen. Sonst fömmten auch auch die Socialisten und eine Grundsteuer verlangen, die den Großgrundbefiz um Dr. Woltmann zog dann den Antrag über Revision des Programms des Reichstages hielten heute ihre erste Sigung nach den Sommerzurück, die beiden anderen Anträge Woltmanns( Arbeiter- Konsum- ferien ab. möglich machen oder eine Vermögenssteuer, die jede Bildung Paris , 28. September. ( W. T. B.) Nach Meldungen and großer Bermögen verhindert. Die Entwickelung ist nicht zu hindern, Genossenschaften und formelle Beibehaltung Bernsteins) werden anCaracas ist dort ein Versuch gemacht worden, das Ministerium des eine gerechtere Steuerverteilung sei aber wünschensivert. Bessere genommen. Ausbildung sei die Hauptsache für den Detaillisten. Das Heil liegt Auswärtigen mittels Bomben in die Lyft zu sprengen. Madrid , 28. September. ( W. T. B.) Da sich im heutigen nicht in der Staatshilfe, sondern in der Selbsthilfe.( Beifall.) ministerrat die Unmöglichkeit herausstellte, zwischen dem Kriegsminister und dem Finanzminister eine Einigung bezüglich des Ausgabenbudgets herbeizuführen, so ist eine Ministerkrisis ausgebrochen. Totenliste der Partei. Gießen , 27. September. In dem Silvela wird sich morgen nach San Sebastian begeben, um der benachbarten, zum Wahlkreise Wetzlar gehörigen Orte Launsbach Königin- Regentin die Demission des gesamten Kabinetts zu überist in der Nacht zum Montag der Parteigenosse Ludwig Winter reichen. von einem auswärtigen Meggerburschen erst och en worden. Im Warschau , 28. September. ( B. H. ) General Onoprienfo, der Ort war Kirchweihfest und Winter, der Cigarrenmacher war, verjah Gehilfe des Generalgouverneurs der Weichselprovinzen, ist unver Der Grund für diese ist ganz verfehlt, sie setzt in der That eine Strafe auf die In- Kellnerdienste. Der Megger hatte mit zwei anderen Kellnern Streit hofft seines Amtes enthoben worden. telligenz. In einer mittelalterlichen Urkunde vom Jahre 1523 bekommen und stach den nichtsahnenden Winter, als diefer aus dem Maßregelung wird darin erblickt, daß der General te in der Citadelle aus Thorn fand Redner folgende, offenbar aus dem bayrischen Ge- Garten in die Wirtsstube trat, das Messer in den Hals. Unser untergebrachten polnischen Gefangenen hierselbst nicht streng genug setz abgeschriebene Stelle( Große Heiterkeit): Kein Handwerksmeister unglücklicher Genosse brach sofort tot zusammen. Er hinterläßt Frau behandeln ließ. Berantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .
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fommen
Oberbürgermeister Ben der Breslau sind selbständige Existenzen auch lieber als Angestellte, aber etwas anderes ist es doch, einen Starken künstlich schwach zu machen, um dadurch solche selbständige Existenzen zu schaffen. Es wäre gut, wenn der Verein für Socialpolitik für diese Frage, in der noch viel mit Gefühlen operiert wird, ausreichendes Material fammelt. Die bayrische
Umsatzsteuer
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Aus der Parteipreffe. Aus der Redaktion der Königsberger Boltstribüne" tritt am 1. Oktober Genosse Otto Braun aus, in der er ſeit 1895 thätig ist. Sein Nachfolger ist Genosse Hermann Faber- Berlin .
Hierzu 2 Beilagen und interhaltungsblatt.