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IND. OCEAN
Kart Inst. Beseke Berlin W30
das Ver
Die Zustände in Süd- Afrika Vereinsgesetz schreibt vor, daß ich Ihnen auf Ihr Verlangen die erregen gegenwärtig die ernsteste Bescheinigung vorzulegen habe, nicht aber, daß ich sie Ihnen unaufAufmerksamkeit aller Politiker. Es gefordert vorzeigen muß!" Lieutenant:„ Nun, dann zeigen tommt hinzut, bag die Frage des Sie mit die Bescheinigung." Riesel:„ Bitte,' hier iſt ite. daß Besizes der Delagoa- Bai ihrer Lieutenant: hr Stand?" Kiesel:„ Das steht ja in der Entscheidung entgegenzugehen Bescheinigung." Lieutenant:" Da steht nur der Name. Welches scheint. ist Ihr Stand? Wiesel:„ Cigarrenarbeiter." Damit war dieser In unserer beistehenden Karte Zwischenfall erledigt, und nunmehr nahm Genosse Markwald das Wort zu einem Vortrage, in welchem er ist eine Uebersicht über die Besitzverhältnisse ganz Süd- Afrikas ge- halten der bürgerlichen und andererseits der focialdemokratischen Stadtgeben, welche sowohl Deutsch - verordneten gegenüber einer Reihe wichtiger kommunaler AnSüdwest- Afrika als auch noch den gelegenheiten schilderte und zeigte, daß jeder, der eine konsequente südlichen Teil der portugiesischen Vertretung der Interessen der breiten Boltsmasse wolle, nicht anders Die Genossen Hinge. Kolonie an der afrikanischen West- als socialdemokratisch wählen könne. tüste, Angola , umfaßt, im Norden bis zu den füdlichen Gebieten des Kongostaates und Deutsch - OftAfrika hinaufreicht, im Osten ganz Portugiesisch Mozambique sowie
weiter die inneren Gebiete Süd
-
Tauschel, Pfeifer und Lehmann ergänzten die Ausführungen des Referenten. Die Versammlung nahm eine Resolution an, durch welche sich die Genossen verpflichten, troß der Erbärmlichkeit des Dreiklassenwahl- Gesezes mit ganzer Kraft für die Wahl socialdemokratischer Stadtverordneter einzutreten.
In Rigdorf fand am 24. d. M. cine Versammlung der Afrikas , die sich in englischem Seutscher, Mitfahrer, Hausdiener und Packer statt, in Besitz befinden, darstellt. Durch welcher zunächst der Genosse Ad. Hoffmann über„ Auf was wir die mit verschiedenartigen Signa- stolz sind" referierte. Nach dem mit großen Beifall aufturen gezeichneten Umgrenzungen
der einzelnen Gebiete treten dem genommenen Vortrag folgte die Besprechung über die GewerbeLeser die Besitzverhältnisse in gerichtswahlen. Kollege Rein hielt das einleitende Neferat. Er erläuterte in furzen Zügen die Entstehung und die Einrichtung Süd- Afrika sofort deutlich vor des Gewerbegerichts und weist darauf hin, daß dasselbe großze Augen. Vorteile für jeglichen Beruf bietet. Er ermahnt alle, dafür Sorge zu tragen, daß die aufgestellten Kandidaten der Berufskollegen ge wählt werden. Ebenso sei es Pflicht eines jeden, sich an der Wahl zu beteiligen. Der Vorsitzende Mohr teilt sodann mit, daß von seiten des Getverbekartells Fischer und Weiß als Kandidaten aufgestellt sind und empfiehlt die Annahme des Vorschlags, was auch einstimmig erfolgt. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wird die Versammlung geschlossen.
Die Delagoa- Bai nähert sich am meisten der Ostgrenze Trans vaals und von der Stadt Lorenzo Marques aus führt bekanntlich eine zum großen Teil mit deutschem Kapital gebaute Bahn nach Trans vaal hinein. Diese Bahn sowie der Hafenort bilden das begehrens werte Objekt für England, und es Mühlenbeck. Da in unserem Orte fein Bersammlungslokal ist wiederholt schon gemeldet zur Verfügung steht, fand am Sonntag eine öffentliche Versammlung worden, wenn auch noch nicht in dem benachbarten Orte Sumt statt. Die Versammlung be bestätigt, daß Portugal die Dela- schäftigte sich hauptsächlich mit der Lokalfrage. Genosse Freiwaldis goa- Bai an England verkauft habe. Pankow gab den Bericht über den schon seit Jahren sich hinziehenden An allen Einfallspunkten der Kampf zwischen den Arbeitern und Saalinhabern Mühlenbeds. der überwachende Beamte englischen Grenze haben die Boeren Große Heiterkeit erregte es, als den Genossen Freiwaldt unterbrach, sich starte Verteidigungsstellungen ge- des Bodiums stellte, und zur Versammlung gewendet schaffen, welche auch bei einer Offensive des holländischen Hirten- Vorsitzenden ersuchte, den Redner zu unterbrechen, weil derselbe ausvolfes nicht wertlos fein werden, führte, der Gastwirt Grothe und Ortsvorsteher Grothe sind verda sie dann die Stützpunkte des schwägert". Das ist eine Beleidigung, die darf ich nicht dulden Vormarsches und die immer be- prachs und setzte sich unter dem homerischen Gelächter der Verreiten Sicherungen eines etwa jammlung. In der Diskussion wurde gerügt, daß etliche organisierte Maurer Mühlenbecks trotz der Saalsperre und des Beschlusses, nötigen Rückzuges bilden. die Lokale zu meiden, dort verkehrten. Eine Resolution, den Stampf gegen die Mühlenbecker Gastwirte weiter fortzusetzen, wurde angenommen. Weiter wurde beschlossen, die von der Agitationskommission herausgegebene Zeitung Die Fackel" zu abonnieren. In die ausgelegten Abonnementslisten zeichneten fich fast jämtliche Teilnehmer der Versammlung ein. Mit einem Hoch auf die socialdemokratische Arbeiterbewegung wurde die stark besuchte Versammlung geschlossen.
Worten: Sie haben mir erst die Anmeldungsbescheinigung vorzuzeigen." Stiefel:„ Das habe ich nur nötig, wenn Sie es verDer Wahlverein für den sechsten Reichstags: Wahlkreis langen. Sie haben es aber bis jetzt noch nicht verlangt." hielt am Dienstag eine Versammlung im„ Wedding- Kasino", Schul- Lieutenant: Sie haben mir, che Sie die Versammlung er straße 27, ab. Als der Vorsitzende Mar Riesel die Versammlung öffnen, die Bescheinigung hierher zu bringen. Glauben Sie denn, daß eröffnete, erhob sich der überwachende Polizeilieutenant mit den ich Ihnen nachlaufen werde?" Kiesel:" Herr Lieutenant, das
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Adreßbuch
1900.
und Vororfe
Die Hauslisten für das Adreßbuch, Jahrgang 1900, sind nunmehr den Herren Hauseigenthümern bezw. Verwaltern zur Weitergabe an die verehrlichen Haushaltungs- Vorstände zugegangen. Die letzteren werden hiermit gebeten, die erforderlichen Angaben recht genau und deutlich in die Hauslisten einzutragen und diese schnell weiter zu geben. Da die
Abholung der Hauslisten Dienstag, den 3. October,
beginnt, so richte ich an diejenigen Haushaltungs- Vorstände in Berlin , denen die Hauslisten bisher noch nicht vorgelegt wurden, das Ersuchen, bei ihren Herren Hauseigenthümern oder Verwaltern wegen der Liste Nachfrage zu halten und für die schleunigste Eintragung der erforderlichen Angaben Sorge zu tragen oder mir diese Angaben unverzüglich direct zugehen zu lassen.
Im Hinblick darauf, daß die Bewohner der Reichshauptstadt das größte Interesse an einem vollkommenen und zuverlässigen Adreßbuche haben, darf ich wohl erwarten, daß alle Einwohner durch recht genaue Ausfüllung der Hauslisten und durch deren schleunige Weitergabe die mühevolle und kostspielige Zusammenstellung des Adreßbuchs unterstüßen werden.
SW. Zimmerstraße 39/41.