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Geschichtliches.
allerhand
Maine bis zum südwestlichen Ende von Alabama am Golf von bungen an, werden gewissermaßen zur Schaut gestellt, und machen Merifo gemesien worden. Aus dieser Messung folgt für den sich auch durch ihren starken Duft bemerkbar. Sie werden von äquatorialen Erdhalbmesser eine Länge von 6 378 157 Meter, für Vögeln gern gefressen, was ein weites Verbreiten der Samen den Polarhalbmesser 6 357 210 Meter. Diese Messungen stimmen zur Folge hat. in sehr befriedigender Weise mit dem aus allen früheren Erd- Aufmerksam gemacht sei ferirer auf die Magnolien, deren messungen von Clarke abgeleiteten Mittelwerte überein. Dem ganzer Habitus den aus füdlichen Regionen stammenden Fremdling zufolge fann man annehmen, daß der äquatoriale Erdhalbmesser fofort erkennen läßt. Es sind Bäume oder Sträucher mit unge rund 6 378 000, der polare 6 356 700 Meter beträgt und daß diese teilten, ganzrandigen und platten Blättern, größtenteils im Zahlen bis auf ein paar hundert Meter richtig sind, so daß die wärmeren Amerika und Asien , einige auch in China Länge der Halbmesser unsres Erdballs bis auf eine Größe genau und Japan heimisch. Die asiatischen Magnolien blühen, bekannt ist, welche etwa der Länge der festen Rheinbrücke bei Köln bevor die Blätter erscheinen, die amerikanischen in belaubtem Zustand. gleichkommt. Die größte ist Magnolia acuminata, ein bis 15 Meter hoher, auch in unserm Klima aushaltender Baum, mit gelblichen, tulpenartigen Der Kurpfälzische Kirchenrat Dr. Markus zum Lamb berichtet Blüten; die mit schönen, bei uns nur strauchartig erscheinende in seinen hinterlassenen Aufzeichnungen von einem Attentat, das Magnolia Yulan aus China hat wundervolle, weiße Blumen. Die gegen Friedrich IV. von der Pfalz gerichtet war. Friedrichs über- Magnolien gehören zu den Pflanzen, welche durch auffallend große fürstliche, ja königliche Hofhaltung hatte„ nicht geringe Klag, schön gefärbte Blüten die befruchtenden Insekten anlocken und Beschwernis und Unwillen der armen Unterthanen" hervor überdies noch durch starken Duft ihre Aufmerksamkeit erregen. gerufen, und am 12. September 1603 wagte Hanns Eysengrein Käfern zum Aufenthalt. So sucht z. B. der Rosenläfer die Blüte Merkwürdigerweise dienen die Magnolienblumen gelegentlich einer Haseniacht bei Korbach , nicht weitt von Er drängt sich in die kaum Heidelberg gelegen", einen offenen lleberfall auf den Pfalzgrafen. der Magnolia grandiflora auf. Eysengrein, von dem die Nede ging, er habe sich dem Teufel ver- geöffnete Knospe hinein und ist mit dieser Arbeit für die schrieben, der nach Markus auch etwa im Haubt verrückt Beit des Bestchens der Blume aller Sorgen überhoben. Er verzehrt gewesen" zu fein scheint, erwartete am genannten Tag den Kur zunächst den zwischen den Narben reichlich vorhandenen Honigiaft, fürsten im Felde. Als dieser zwischen 3 vnd 4 Vhren gegen der Blüte auf die Blumenblätter fällt. Er fonnt sich bei Tage auf später auch einen Teil des Pollens, welcher beim Weiterentwickeln Abendt mit seinen Kammer- Junckern und etlichen anderen Dienern der geöffneten Blüte und wärmt sich des Nachts in ihr, wenn sie sich daher khomen und vber sein( Eysengreins) Rübenacker geritten, schließt und dadurch eine höhere Temperatur im Innern behält, als Ihre Churfürstliche gnaden allein mitt wenig knechten. hatt er gefragt, wo der Churfürst ritte, vnd Zillart, einer aus fie die umgebende Luft hat. Außerdem verbirgt die Blüte den Käfer Das Tier weiß diese Vorteile aber den Kammer- Junckern, seines vorhabens vnwissendt, ihm ihre dann auch etwaigen Feinden. Churfürstliche gnaden gezeigt, ist er stracks vff dieselb gantz auch zu schäßen und verläßt die Blume erst, wenn die Blätter abtrutzig und grimmig zugelauffen, mit bedecktem" Haupt sie fallen.- Dutzent gerechtfertigt, was sie ihme vber seinen Akher zu Sumoristisches. reitten vnd dass sein zu verderben hetten, da er doch dem kheyser schatzung geben vnd ihren Churfürstlichen gnaden alle beschwerungen leisten müsste, auch ihre Churfürstliche gnaden mitt fluchen vnd vielen schändlichen, vppigen Worten für einen solchen Herren gescholten, der seine Vnterthanen verderbe, das Landt heschwere, viel unnützlich verthue und verschenke, vnd allso damitt ihrer Churfürstlichen gnaden Pferdt in den Zaum gefallen, dasselb vestgehalten, zu Ihrer Churfürstlichen gnaden gesagt: Nuhn steig eilendts vom Pferdt herab vnd gibe ess mir, oder du must vor meinen augen sterben! auch also baldt an seine Plauth( langes, ziemlich breites, fäbelartig gebogenes Messer) gegriffen, dieselb aussgezogen vnd damit einen streich vff Ihre Churfürstliche gnaden gethan, alda dann ihre Churfürstliche gnade nach ihm geschossen, aber sein verfehlet haben". Der Pfalzgraf wurde nur leicht am linken Arm und an einem Finger verwundet, der hinter ihm reitende Knecht, ein geborner Württemberger, fing den Streich ab, sprang vom Pferde und riß Eysengrein zu Boden, derselbe wurde gebunden, nach Heidel berg geschleppt und ist allda„ ein zeit lang in gefengnüs gehalten, endtlich also abgeschafft worden, dass er nicht mehr ans liecht oder zu schein khommen ist".
Aus dem Pflanzenleben.
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g'heiß'n!.
Im Zweifel. Bauer: Preiso che hat er mi Hat er mi jetzt da schimpf'n woll'n, oder mir Ausgleich. A.:„ Ja, wie sind Sie denn zu den gefchivollenen Backen gekommen?"
hön thun?!
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B.: Die eine Ohrfeig' hat mir die Köchin gegeben, wie ich ihr einen Stuß stehlen wollte, die andre meine Frau, als sie gerade dazukam!"
-Ahnungsvoll. Fremder( nach Besichtigung eines alten Schlosses):" Wie viel bekommen Sie für Ihre Führung?" Kastellan:„ Darauf bin ich selbst neugierig!"
Bücher- Einlauf.
(„ Flieg. Bl.")
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Johannes Schlaf : Frühjahrsblumen". Novellen. Berlin . F. Fontane u. Co. Preis 2 M.Ompteda: Monte Carlo". Noman. Berlin . F. Fontane u. Co. Preis 5 M.
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hv. Blühende Sträucher im Botanischen Garten. Unter dem noch zarten und hellfarbenen Grün der Bäume und Wicefeldwebel Sträucher leuchten jetzt überall Blüten der mannigfaltigsten Form- Maximilian v. Rofenberg: und Farbe hervor. Schon seit etwa drei Wochen in Blüte sind die Starte". Roman. Berlin . F. Fontane u. Co. Preis 5 M. Forsythien, nach dem englischen Botaniter Forsyth benannte - Karl Johann Schwarz: Der lngebändigte". Sträucher, welche sich durch ihre gartenförmigen, zur Zeit Roman. Eberswalde - Berlin . Verlag Jungdeutschland". noch blattlosen, aber dicht mit gelben Blumen bedeckten Zweige überall bemerkbar machen. Die obere Hälfte dieser Ruten- Friz Geron Berna uhm:" Ercole Tomei". stirbt während des Winters oft ab; an der unteren stehen die Roman. Leipzig . Mar Spohr. Knospen sehr nahe, meist zwei dicht über einander; davon entwickelt Josef Trübwasser:„ Chryses". Drama.[ Dresden sich aber die untere mur, falls die obere verkümmert sein sollte. In und Leipzig . E. Pierson. Preis 1,50 m. günstigen Jahren bilden die Sträucher mit ihren großen, leuchtend gelben, vierzipfeligen Blumen schon im März eine Zierde der AnTagen.
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Josef Trübwasser: Der Herr Meister". Drama. 2. Aufl. Dresden und Leipzig . E. Pierson. Rudolf Rittner : Wiederfinden". Berlin . Bruno und Paul Cassirer .
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Auch die Ribesarten( die Stachel- und Johannisbeersträucher) blühen jegt. Ribes alpinum, die Alpen- Johannisbeere, ist ein bescheidener Strauch, welcher wegen seines besonders frühen Grünwerdens sowie infolge seiner Anspruchslosigkeit auf Boden und Standort und feines Belaubtbleibens bis zum Spätherbst mit Recht beliebt ist. Seine Blätter sind unscheinbar, aber dadurch mert würdig, daß sie auf dem einen Stock nur als zivittrige Pollenblüten, auf dem anderen als ebensolche Fruchts - Mar Messer: Moderne Essays." Dresden und blüten erscheinen. Besonders schön find die in Nordamerika heimischen Sträucher: Ribes aureum mit zierlich geformten, glänzend Leipzig . Karl Reißner.- dunkelgrünen Blättern und goldgelben wohlriechenden Blüten, und- Dr. A. Rosenberg : A. Klamroih." Leipzig . Her Ribes sanguineum mit dunkelroten Blütentrauben. Zum Anlocken mann Seemann Nachflg. Preis 1 M. der Insekten produzieren die Ribesarten Honig in den Blüten und- Dr. Julius Reiner: Friedrich Nietzsche ". zwar mit Hilfe eines dem Fruchtknoten aufgelagerten, im Blütengrunde Leipzig . Hermann Seemann Nachflg.- liegenden Gewebepolsters, auf welchem man den firnisartig glänzenden Ludwig Schiedermair : Honig sehen kann. Die Früchte der Stachel- und Johannisbeeren sind an- Leipzig . Hermann Seemann Nachflg.- fänglich grün und unscheinbar und unter dem Laube verborgen, so Lange fie nämlich noch der weiteren Entwicklung an der Pflanze be= dürfen.
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