an den an Geschlossenheit Stimmung einen Manger Lag gelegt, mie felten sonst bei großen Fragen. Von den Scharfmachern und den Offiziösen öffentlich, von den Offiziellen im geheimen umworben, sieht der Klerikalismus neue lockende Aussichten eröffnet, wenn er dafür sorgt, daß der Kanalniederlage nicht eine noch schwerere in der Frage des Schutzes der Arbeitswilligen" folge.
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Das arme Centrum! Seine Diplomaten sinnen und finnen, wie man es wieder einmal allen recht thun tönne, wie sie volle Koalitionsfreiheit durchsetzen und gleichzeitig die Arbeitswilligen schützen könnten. Raum sechs Wochen trennen uns von dem Zusammentritte des Reichstages und noch in dieser Woche tritt der bayrische Landtag zusammen, der sich sofort mit der Zuchthausvorlage und der Zustimmung der bayrischen Regierung zu dem Entwurf befassen wird.
Sit Trier Eisenbahn Handwerker ( 1894) deutscher 20 000; christlicher Gewerkverein der Ziegler in Lippe , Sitz Lage
in Lippe ,( 1895) 3100; christlich- socialer Textilarbeiter- Verband für Die Depesche der Regierung der SüdafrikaAachen, Burtscheid und Umgegend( 1897) 4000; christlich- socialer nischen Republit, welche in Beantwortung der letzten DeZertifarbeiterinnen- Verband für Aachen , Burtscheid und Umgegend peschen Chamberlains von Pretoria abgesandt worden ist, besagt, ( 1898) 800; christlich- socialer Textilarbeiter- Berband in Düren
bebeutet,
( 1897) 800; christlich- socialer Textilarbeiter Verband für Eupen daß die Regierung der Südafrikanischen Republik die Londoner und Umgegend( 1897) 500; christlich focialer Textilarbeiterinnen- Konvention von 1884 genau innehalte und nichts weiter verlange. Verband für Eupen und Umgegend( 1898) 130; chriftlich- socialer Die Suzeränetätsfrage wird nicht erwähnt. Die Note ist dem VerTextilarbeiter- Verband für M.- Gladbach und Umgegend( 1898) nehmen nach in sehr festem Tone gehalten.- 3000; Niederrheinischer Verband christlicher Textilarbeiter, Sitz Die„ Times" veröffentlichen ein Telegramm aus Pre Krefeld ,( 1898) 5500; Gewerkverein christlicher Maurer und ber- toria von heute, nach welchem Präsident Krüger in einem wandte Berufe; Gewerkverein christlicher Metallarbeiter; Verband Interview erflärte, er habe für die Erhaltung des Friedens alles der in laufmännischen Gewerben 2c. beschäftigten Arbeiter; Be- gethan, was möglich sei; er habe Chamberlains eigenen Vorschlag rufsverein christlicher Gastwirtsgehilfen, sämtlich in Köln , 500; einer gemeinsamen Untersuchung angenommen, aber Chamberlain Verein Arbeiterschutz mit Fachsektionen der Bauhandwerker, Dach habe den Faden der Unterhandlungen mit Bedacht ab. decker, Holz- und Metallarbeiter, Schneider und Schneiderinnen, gebrochen. Truppen wurden auf allen Seiten angesammelt Herr Lieber hat im Reichtage eine sofortige Ablehnung der Schlächter in Berlin 900; christlich- socialer Verband der Stuccateure und Krieg werde ihm aufgenötigt. Es sei numöglich gewesen, Zuchthausvorlage verhindert, er hat auch zugestanden, daß er und Pliesterer in Aachen 100; Gewerkverein christlicher Metall- der britischen Depesche vom 12. September zuzustimmen, denn das prüfen wolle, ob und wie etwa Mißbräuche derselben( berarbeiter in lachen 100: Gewertverein christlicher Bauhandwerker hätte die Auslieferung von Land und Boll in die Hände der Fremden in Düsseldorf ( 1898) 150. Auf die Frage des„ Limes "-Korrespondenten, ob die Koalitionsfreiheit) zurückgedrängt werden müssen". Freilich In Süddeutschland weisen auf an Mitgliedern der bahrische Möglichkeit des Friedens noch vorhanden sei, erwiderte Strüger: erklärte er auch, den deutschen Arbeitern schuldig zu sein, Eisenbahner- Verband, Siz München,( 1896) 11 000; Verband der Nur wenn Großbritannien etwas thut, um den Frieden mögdas oft und lang und bis jetzt immer vergeblich von uns immer vergeblich von uns Textilarbetter und Textilarbeiterimen in Bayern , Się München, lich zu machen. Der storrespondent fügt hinzu, es werbe erstrebte Ziel nunmehr mit erneuter Straft und mit erhöhtem( 1896) 4000; badischer Eisenbahner- Verband, Siz Karlsruhe,( 1898); in Pretoria allgemein erwartet, der Kriegszustand werde Nachdruck anzustreben, die Koalitionsfreiheit zuerst positiv zu Berein Arbeiterschuß mit Sektionen der Schneider, Schneiderinnen jeden Augenblick ploklamiert werden. schaffen". Herr Lieber hat also wieder nicht nach dem Sage und der Konfektionsarbeiter, der Säger und Holzarbeiter, der des Evangeliums gehandelt: Eure Rede sei ja ja, nein nein, städtischen Arbeiter, der Hafner, der Bauhandwerker, der Schuhmacher, der Metallarbeiter in München ( 1896) 800; Fachjektionen sondern hat als neuester Kirchenvater diefen flaren Sa der Bauhandwerker, der Metallarbeiter, der Holzarbeiter, der umgedeutelt in ein: Eure Rede sei ja nein, ja nein. Auf dem Textils und Bekleidungsindustrie 2c. in Stuttgart 260. hessischen Katholikentage hat Herr Lieber wieder einmal positive Im Mai dieses Jahres fand in Mainz auch ein erster Anträge zum Schuße der Koalitionsfreiheit angekündigt; bas ist recht bedenklich, so nötig auch der Ausbau der Koalitions- Rongreß der christlichen Gewerkschaften statt. Derselbe faßte die folgende Resolution: freiheit wäre. Aber parlamentarisch aussichtsvoll ist ein folches Vorgehen im Rahmen der Verhandlungen über die Buchthausvorlage kaum. Das sicherste Mittel wäre doch, burch Ablehnung aller Paragraphen eine dritte Lesung der Bei den zahlreichen unsicheren Elementen in den bürgerlichen Parteien, bei den Einflüssen aller Art, denen viele Abgeordnete ausgesetzt sind, scheint demehrlichen Gegner der Scharfmacherpolitik nichts dringender, als ein rasches Ende mit der Mißgeburt zu machen, die Gegner keine Zeit gewinnen zu lassen.
ber Gegner sich bereits Unterdes sammeln die Truppen der Gegner sich bereits in den Grenzdistrikten. Darüber liegen folgende Nachrichten vor:
Pretoria , 29. September. Zwei Batterien Feldartillerie und 500 Burghers find nach Volksrust abgegangen, weitere 500 riiden heute aus. In militärischen Streifen herrscht die größte Thätigkeit. Bewaffnete Burghers und Artilleristen reiten durch die Straßen, Feldtornets fordern die Burghers auf, sich auf den ersten Befehl bereit
„ Der erste christliche Gewerkschaftstongreß erklärt sich entzu halten. schieden gegen jede Beschränkung der bestehenden Koali London , 29. Septbr. Wie dem„ Neuterschen Bureau" aus tionsfreiheit der Arbeiter. Derselbe fordert vielmehr Auf- Krügersdorp vom 28. d. Mts. gemeldet wird, soll ein Kommando hebung der die Koalitionsfreiheit beschränkenden ver unverzüglich an die Grenze von Natal abriden. Große einsgesetzlichen Bestimmungen, sowie insbesondere die Aufregung wurde am Orte durch eine Bekanntmachung des Generalgefegliche Anerkennung der Berufsvereine. Der Kongreß fommandanten hervorgerufen, welche anordnet, daß die Kommandos begrüßt die von der Majorität als der wirtschaft
Schaffung von Arbeitsfamm des Reichstages jüngst befürwortete sich zu sammeln haben mit der Bestimmung, sich an der Grenze von
lichen Gleichberechtigung der Arbeiter mit den Arbeitgebern und
lohe sprach beim gestrigen Festmahl für die Teilnehmer des internationalen Geographeutongresses von der Bedeutung der geographischen Forschungen für die deutsche Volkswirtschaft. Dabei äußerte er:
erblidt in der Thätigkeit der Arbeitskammern ein wertvolles welche sich augenblicklich auf streta befinden, haben sich nach Thätigkeit der Arbeitskammern ein wertvolles Daily Telegr." meldet aus Kanea: Alle englischen Truppen, Mittel zum Ausgleich der socialen Gegensäge." Südafrika eingefchifft. Wir trauen den Lieber und Konsorten zu, daß sie eine Wird das Centrum es aus parteitaktischen, höfischen und Formel austifteln, durch die ein Gesek möglich wird, welches fleritalen Rücksichten wagen, der Scharfmacherpolitit eine bei einer formalen und praktisch wertlosen Erweiterung der goldene Brücke von der Niederlage der ersten Lesung zum Koalitionsfreiheit die wesentlichen Bestimmungen der Zuchthaus- Siege in der dritten Lesung zu bauen, dann wird es auf Der Nachfolger Caprivis. Reichskanzler Fürst Hohen vorlage vor der Ablehnung rettet. feine katholischen Arbeitervereine, auf diese Rekrutenschulen Um aber zu zeigen, wie entschieden in der für die für den Kampf gegen die Socialdemokratie, von denen es sich Arbeiter bestimmten Centrumslitteratur die Koalitions- so viel verspricht, verzichten müssen. freiheit verteidigt wird im Gegensatze zu der nicht für die Will es aber wirklich mitarbeiten, die Koalitionsfreiheit Arbeiter bestimmten Litteratur, feien einige Citate beigebracht. im Deutschen Reiche zu schaffen, will es darauf beharren, In Erzbergers Broschüre katholische und Anträge zu stellen, dann kann es nicht besser handeln, als focialdemokratische Gewerkschaften" heißt es: aus dem am 8. Mai 1890 im Reichstage eingebrachten AnDas Recht der Arbeiter auf Organisation kann also in feiner trag der socialdemokratischen Fraktion zur Abänderung der Weise bestritten werden". Als Aufgabe der christlichen Ge- Gewerbe- Ordnung die§§ 152-154 zu einem Antrage zu werkschaften wird dort bezeichnet, daß die Freiheit des Arbeit- formulieren.sodiqu nehmers beim Abschließen des Arbeitvertrages voll gewahrt werde".
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In Nummer 5 des Taufenden Jahrganges des Boltsvereins, Stimmen aus dem Volks. berein für das katholische Deutschland ", heißt es:
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Die neueste Arbeiterschutzpolitit des Deutschen Reiches besteht jetzt in der seit einem Jahre berichtigten und munmehr im Reichstage eingebrachten Zuchthausvorlage". Unglücklicher konnte der Abweg nicht endigen, auf den sich die Regierungen durch gewisse scharfmachende" liberale Unternehmer jeit den letzten Jahren haben drängen lassen. So marschiert Deutschland vor allen Ländern an der Spize der Socialreform"! Dies stolze Wort, das so oft die Minister im Reichstage ausriefen, ist jetzt bitterste ronie. Einen so vollen Wind, wie jetzt, haben bie Socialdemokraten noch nie in ihren Segeln gehabt. Beim Socialistengefeße, bei Einbringung der glücklicherweise abgelehnten Umsturzvorlage war es immer doch ausdrücklich auf den Stampf für Religion, Sitte und Ordmung" abgesehen. Die christlichen Arbeiter traf man damit nicht. Jezt trifft der Entwurf eines Gefeßes zum Schutze des gewerblichen Arbeitsverhältnisses", wie der Titel der früher sogenannten Zuchthausvorlage heißt, jeden Arbeiter, und zwar an der empfindlichsten Stelle feines Herzens, an feinem Freiheits- und Rechtsgefühl. Denn dies Gesezesungetüm hat so viel Stacheln und legt so viel Schlingen, daß felten Arbeiter einen langwierigen, durch die Not des Lebens ihnen vielfach aufgedrängten Kampf um rechtmäßige Wahrung ihrer Interessen werden durchführen können, ohne ins Gefängnis zu wandern. Leider steht eben eine große Zahl von Arbeitgebern noch immer den Bestrebungen der Arbeiter auf Besserung ihrer Lage so schroff entgegen, und benimmt sich auch bei Arbeitskämpfen, die sich im Rahmen von Recht und Ordnung halten, vielfach so herausfordernd, daß es kein Wunder ist, wenn die Arbeiter im Verlaufe des Ringens um Erfolg auch einmal in Erregung geraten und handeln. Statt hierin einen Milderungsgrund zu sehen, macht der Geseßentwurf die Thatsache des Arbeitstampfes zu einem erschwerenden Um stande, und zwar obgleich schon heute geinnig und recht schwere Strafen auf den gewiß nicht zu entschuldigenden Uebergriffen im Arbeitskampfe stehen. Die Regierungen haben den Sturm heraufbeschworen.""
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Diese Paragraphen lauten:
Ber
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#Sie suchen uns neue Absatzgebiete, eine Aufgabe, die um so dringender wird, seitdem wir durch Aenderung unserer Zollgesetzgebung mehr und mehr zum Industriestaat umgestaltet werden. Das mögen vir Agrarier beklagen ich gehöre als Grundbesitzer selbst dazu, wenn ich auch der Industrie und dem Handel ihr volles Necht wahre. Wir können aber nicht mehr zurück und werden also stets auf die geographische Wissenschaft angewiesen sein."
Die Allgemeinheit dieser Aeußerungen verpflichtet gewiß die § 152. Alle Verbote und Strafbestimmungen gegen Unter- Bolitit des Reichsfanglers nicht allzu sehr. Immerhin schüttelt die nehmer und Hilfspersonen wegen Verabredungen und einigungen zum Behufe der Erlangung günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen, insbesondere mittels Einstellung der Arbeit oder Entlassung von Hilsspersonen, sind aufgehoben.
§ 153. Wer andere durch Anwendung förperlichen Zwanges, durch Drohung, durch Ehrverletzung oder durch Verrufserklärung bestimmt oder zu bestimmen sucht, an solchen Verabredungen nicht teilzunehmen oder ihnen nicht Folge zu leisten, sowie der jenige, welcher mit anderen vereinbart, Arbeitern deshalb, weil sie an solchen Verabredungen oder Vereinigungen teilnehmen oder teilgenommen haben, die Arbeitsgelegenheit zu erschweren, sie nicht in Arbeit zu nehmen, oder sie aus der Arbeit zu entlassen, wird mit Gefängnisstrafe bis zu drei Monaten bestraft, sofern nach dem allgemeinen Strafgesetze nicht eine härtere Strafe
eintritt.
Ist diese Vereinbarung unter Festsetzung einer Vertragsstrafe geschlossen, so haben die Vertragsschließenden außerdem die Ver tragsstrafe als Geldbuße verwirkt. Die Veitreibung dieser Gelds buße erfolgt durch die Polizeibehörde auf Anfuchen der Arbeitstammer, welche auch über die Verwendung beschließt.
§ 154. Unternehmer und Hilfspersonen können zur Förderung ihrer gewerblichen Interessen in Vereinigungen zusammentreten. Bereinigungen, welche den Zwed haben:
a) die Lohn- und Arbeitsverhältnisse, sei es auf dem Wege der freien Vereinbarung oder der Gesetzgebung zu regeln; b) Fachschulen oder Bibliotheken zur Förderung der gewerblichen oder geistigen Ausbildung ihrer Mitglieder ins Leben zu rufen;
" Deutsche Tageszeitung" bereits ihr agrarisches Haupt. Und sicherlich, bedenklich" sind die Worte des Neichskanzlers für den Ver die Worte de treter einer Regierung, der der Bund der Landwirte Befehle zu erteilen gewohnt ist. Anders lautete auch des Grafen Caprivi Tegt nicht, als er die Handelsverträge brachte und die wilde agrarische Jagd wider sich entfesselte. Sollte Fürst Hohenlohe trotz Ar und Halm die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung Deutsch lands richtig genug beurteilen, um des Grafen Caprivi Nachfolger in der agrarischen Aechtung zu werden?- 94 me
illuduk Prenkische Kulturarbeit.
idiol
Der Spreewald ist abermals, zum drittenmal in diesem Sommer, vom Hochwasser heimgesucht worden. Der Franks. Oder- Zeitung" geht aus Lübbenau folgender Klageruf zu: pi
" Zum drittenmale in diesem Sommer werden wir hier im Spreewalde von Hochwasser heimgesucht und wieder verursacht dasselbe recht erheblichen Schaden. Denn auf vielen niedrigen Wiejen, namentlich zwischen Lübbenau und Lübben , war es noch nicht möglich gewesen, den ersten Schnitt, geschweige denn den zivciten einzubringen. Vielfach war das Gras gemäht, so daß es jegt im Wasser schwinmit. Auch die Kartoffeln auf niedrigen Meckern leiden durch die Nässe. Einmal Hochwasser im Sommer ist eine harte Heimfuchung; aber dreimal bringt die betroffenen Besitzer an den Bettelstab."
Wenn auch das verheerende Element diesmal noch den Wohlstand der Anwohner vernichten durfte, so ist es wohl ein Trost für sie, daß die königlich preußische Regierung in Liegniß eine Ver ordnung erlassen hat, deren Bwed es ist, den sogen. Schöps, der in feinem gegenwärtigen Zustande eine der wesentlichsten Ursachen der c) Unterstügungskaffen für Arbeitslose und Invalide oder Ueberschwemmungsgefahr für den Spreewald bildet, in einen Bu Erwerbsgenossenschaften zum Rugen ihrer Mitglieder zu bilden. sind den landesgesetzlichen Bestimmungen über das Vereins-, Verfammlungs- und Versicherungswesen nicht unterworfen.
Auf ihren Antrag find solchen Vereinigungen Korporationsrechte zu erteilen.
Das ist der einzige Weg, um das gewerbliche Arbeitsverhältnis wirklich und wirksam zu schützen. 1991
on Politische Neberlicht.
Aus dem Arbeiter, Organ des Verbandes katholischer Arbeitervereine Süddeutschlands ", seien die folgenden Stellen angeführt:" Sie( die katholischen Arbeiter) wußten die Koalitionsfreiheit unter dem Schilde des Centrums aufs sicherste geborgen."" Vor den Scharfmachern schüßt uns das on and Centrum." Anläßlich des Stuttgarter Möbelarbeiter- Streifs, an dem sich auch die christliche Fachsektion" beteiligte, hieß es in diesem Blatte:
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stand zu versetzen, der feine Gefährlichkeit beseitigt.
Danach soll eine Schaukommission gebildet werden, deren Aufgabe es ist, die Abflußhindernisse im Schöps beseitigen zu laffen. Es werden ausführliche Vorschriften gegeben über die alljährliche Austrantung des Flußbettes, Beseitigung des hineingestürzten Holzes, für Ausbaggerung, Verhütung von Anschwemmungen durch hineingeschütteten Unrat, Befestigung der Ufer und dergleichen. Der Schaus Iommission werden behördliche Rechte erteilt. Als Ziel wird be zeichnet:
Für den vereinigten Schöps ist eine Normaltiefe von 2,5 Meter, eine Normalbreite in der Sohle von 15 Meter, in der Mitte 20 Meter, im Hochwasserspiegel 25 Meter vorgeschrieben."
Das heißt: Die normale Breite des Flußbettes soll auf das Bierfache gesteigert werden.
Die Berordnung ist sehr nützlich; das beste an ihr ist aber, daß aus dem Jahre 1873 stammt. Seit 26 Jahren besteht niemals ist fie praktisch ausgeführt worden und heut ist die der Anwohner ärger denn je.
Berlin , den 29. September. Das neuefte Gruppenbild. Das wüste Durcheinander der in Preußen„ regierenden" " In der schwäbischen Residenz wütet ein Möbelarbeiter- Streit Elemente hat sich neuerdings wieder zu einem Gruppenbild fie schon seit 12 Wochen. In diesem langen Zeitraum find wiederholt geklärt: In der Mitte Herr v. Miquel, als Held und Sieger, fie, Verhandlungen mit den Arbeitgebern angeknüpft worden; aber es zeigte fich auf dieser Seite ganz besonders, daß man noch völlig die Hand beteuernd auf das Programm des Bundes der Not Gebaggert wird jetzt allerdings im Spreewald, aber, wie die unerfahren ist, in parlamentarische Verhandlungen einzutreten und Landwirte gestemmit, rings um ihn geschart die reisigen den Arbeiter auch als einen Faltor des Arbeitsvertrages anzu- Agrarier, die soeben ihre Aeußerung von vorgestern: Unser Märkische Boltsstimme" feststellt, in ganz unzulänglicher Weise. sehen. Mit dem gewaltthätigen, für unsere Zeit längst nicht mehr Verhältnis zu Herrn v. Miquel würde keiner Revision Da wird z. B. eine Baggermaschine verwendet, die mit Menschengerechtfertigten Rufe:" Ich will Herr in meiner Fabrit sein!" bedürfen, denn getraut haben wir ihm niemals", in das träften betrieben wird. Auch am Schöps wird gearbeitet. Wie, wird gar nichts erreicht, als daß der Streit fich endlos in die Gegenteil umgeschworen haben. Gefesselte Liberale schleppen erzählt ein Beobachter im„ Spremb. Anz.": Länge zicht, auf beiden Seiten starte Erbitterung Platz, greift den Entwurf zum Mitteland- Kanal herbet und werden durch und die Einleitung von friedlichen Verhandlungen sehr erschwert Peitschenhiebe gezwungen, ihn zu verbrennen. Im Hinterhid grunde schreibt Herr von Hedlitzer darf nämlich wieder Wie sehr das Zentrum mit den Arbeitern rechnen muß, schreiben, nur hat ihn Herr von Miquel verpflichtet, die geht aus einer, Statistik der christlichen Gewerf Honorare nicht unter seinem Namen notieren zu bereine in Deutschland ", die der„ Volksverein" lassen schreibt Herr von Zedlig die Namen der neuen veröffentlicht, hervor. Er schätzt die Mitgliederzahl christlich Regierung auf eine Wachstafel: Miquel ist Reichskanzler und Spree dem Wasser und der preußischen Kulturarbeit dieselben focialer Fachverbände und Gewerkschaften auf über 100 000 die anderen Minister werden aus den gemaßregelten Land- schweren, ihre Eristenz bedrohenden Opfer bringen müssen, wie heute. und macht für den März dieses Jahres die folgenden Anräte rekrutiert. Bundes Schwindel. Uns bleibt die Aufgabe, dem schönen lebenden Bilde Landwirte den Anschein zu erwecken gesucht, daß die Polizei seine guben : Wie erinnerlich, hatte der Bund der Es zählen Mitglieder in Norddeutschland der Gewerkverein Beifall zu klatschen. Morgen neue Bilder und sensationelle Mitgliederlisten eingefordert habe, um die in ihm befindlichen christlicher Bergarbeiter Deutschlands , Siz Altenessen( 1894) -täglich zweimal wechsendes Programm! 28 000; Gewerfverein christlicher Berg, Eisen amb Metall- Gruppen Die Posse wirkt wie Dynamit für alle und jede Autorität. arbeiter im Oberbergamtsbezirt Bonn ( hauptsächlich im Sieger land ), Siz Eiserfeld an der Sieg( 1897) 5000; Berband
wird."
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„ Der erste Durchstich am Schöps geht nunmehr seiner Bollendung entgegen, obwohl das Hochwasser der vergangenen Woche einen Teil des neuen Flußufers wieder weggespült hat, was allerdings zu erwarten stand, da jede weitere Befestigung des Ufers unterlassen wurde."
Nach abermals 26 Jahren werden vermutlich die Anwohner der
Beamten ausfindig zu machen.
Die Bundesleitung hatte Mitte September folgendes Rundschreiben veröffentlicht: