Die Konjunktur ist für die Kutscher eine äußerst günstige, da einerseits die Arbeit drängt und andererseits die Wehl- und Getreidehändler wegen des bevorstehenden Umzugstermins nicht in der Lage find, anderweitig Fuhrwerk und Leute zu erhalten.
Der Geist unter den Streikenden ist ein guter und steht zu Hoffen, daß der Streit schon in einigen Tagen mit dem Siege der Kutscher endigen wird.
Die Fuhrunternehmer erklären die Forderung der Kutscher wohl für sehr berechtigt, meinen aber den erhöhten Lohn nur zahlen zu können, wenn sie von den Mehl- und Getreidehändlern pro Sack 10 Pf. mehr Fuhrlohn erhalten.
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Mit der Gutenbergfeier in Mainz , die im Juni 1900 ab gehalten wird, wird auch eine Ausstellung verbunden. Diese wird nach drei Gruppen geordnet.
ziemlich erregter Weise deren verzweifelte Lage fund und zog sich 1898/99 will der Aufsichtsrat eine Dividende von 42/2 Proj. in das Mißfallen einzelner Auch follegen" zu. Ich sage deshalb Vorschlag bringen. Das Aftienkapital beträgt 5,1 Millionen Mart, Auch kollege", weil durch die Ausführungen dieser Leute so daß der an die Aktionäre auszuzahlende Gewinn die respektable mir flar bewiesen wurde, daß von einem Heben des Summe von 2 168 000 M. erreichen würde. In dieser Summe ers Bereinigung angestrebt wird, Handwerks", wie es doch auch angeblich von unserer schöpft sich aber der Kapitalgewinn feineswegs, da außerdem noch niemals Ich habe da zunächst den Grafen Reg- Zehista im Auge, kommen die Abschreibungen zum Reservefonds, womöglich Special die Rede sein fann. 6 Millionen Mark Hypothekenschulden zu verzinsen sind; dazu welcher dem Redner, Herrn Winkler, wegen seiner Ausführungen die fonds und die Tantiemen. Worte zurief: Scheußlich, daß noch solche Leute hier mit zu reden haben in solcher Weise!" Dieser Meinung wurde jedoch in sehr objektiver Weise von Herrn Dehmigen- Leipzig entgegengetreten und die Aeußerungen des Kollegen W. als ganz berechtigt anerkannt. Da der geforderte Lohn in Anbetracht der schweren Arbeit und Weiter fand sie Anerkennung bei den Vertretern von Hamburg , Er- Die historische Abteilung umfaßt Erzeugnisse der Druckkunft der überaus langen Arbeitszeit von 16-18 Stunden ein sehr be- furt, aus dem Fichtelgebirge usw. aller Zeiten und Völker, sowie Druckgeräte und Maschinen, aus denen scheidener ist, so machen wir hiermit die Berliner Arbeiter auf die lungen in Berlin erklärten sämtliche beteiligte Geschäftsinhaber sehen werden kann. Die graphische Abteilung soll dagegen ein mög In der Debatte über den wichtigsten Punkt der Berhand- die Entwicklung der Druckfunst von ihren ersten Anfängen ab erBewegung aufmerksam und ersuchen speciell die Kutscher anderer offen, daß sie die Streitfrage ohne jede weitere Unterstützung, d. h. lichst umfassendes Bild der Erzeugnisse der graphischen Künste in Berufe, die streifenden Mehl- und Getreidekutscher in ihrem Lohn- ohne den Verband, mit den Arbeitern regeln könnten. Troßdem ihrer heutigen Vollendung geben. Die dritte Gruppe, die Maschinentampfe zu unterstützen, indem sie jede Arbeitsleistung für die Mehl- wurde auf Antrag des Kollegen Oehmig- Leipzig beschlossen: Die abteilung, wird die neuesten Maschinen und Geräte zur Herstellung und Getreidehändler verweigern. Aussperrung ist infolge der noch vorzunehmenden Tarifverhandlungen des Druces, womöglich in Thätigkeit vorführen. An diese Aus in Berlin usw. vorläufig bis zum 7. Oktober auszudehnen. Der Anstellung wird sich die Gründung eines Gutenberg- Museums antrag von Kollege M. Hübner- Dresden : Die Aussperrung fofchließen. fort auf ganz Deutschland zu erweitern, tam infolge verschiedener Umstände nicht zur Abstimmung."
Wir bemerken, daß die Mehl- und Getreidekutscher zu 90 Pro 3. im Centralverbande der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter organisiert sind. Die Lohntommission.
Ueber den Puterstreik berichtete die Lohnkommission in einer am Freitag abgehaltenen öffentlichen Versammlung: Bis Donnerstag abend hatten 89 Unternehmer( darunter 26 Bundesmitglieder) mit 95 Bauten die Forderungen bewilligt. Von diesen Bauten sind jetzt 21 fertig, während noch auf 74 gearbeitet wird. Gemeldet sind zur Zeit 38 Bauten, auf denen die Buzzarbeit sofort angefangen werden tann. Es arbeiten jezt 773 Puger unter den neuen Bedingungen, die Zahl der Streikenden beträgt 333. An Beiträgen zum Streitfonds sind in der ersten Woche 1563 M., in der zweiten Woche 2829 M. von den Arbeitenden gezahlt worden. Streikunterstützung erhielten in der ersten Woche 864 Kollegen 6237 M., in der zweiten Woche 458 Kollegen 4904 M. Die Situation des Streits wurde als eine recht günstige bezeichnet und betont, daß der in der letzten Verfammlung der Arbeitgeber gefaßte Beschluß teine Veranlassung biete, die bisherige Tattit des Streits zu ändern.- Die Versamm lung erklärte sich durch Annahme eines dahingehenden Antrages
damit einverstanden.
unter den Herren Meistern nicht die Rede sein kann. Die Kleinen Aus dem Schreiben ist zu ersehen, daß von einer Einigkeit fehen ein, daß sie die Zeche der terrorisierenden Großunternehmer werden bezahlen müssen. Der Einsender beschwert sich auch, daß die eingegangene Verpflichtung, bis zum 7. Oktober nicht arbeiten zu lassen, von einer ganzen Anzahl Unternehmer nicht gehalten wird. Sowohl in Berlin als in Dresden würden die gefaßten Beschlüsse in unehrlicher Weise gehandhabt. Nach alledem scheint es, daß die großen Unternehmer die Aussperrung gegen den Willen der Kleinen durchgedrückt haben, um im trüben fischen zu können.
Aus der Frauenbewegung.
Weibliche Fabrikinspektoren. In das nächste badische Budget wird auch ein Posten aufgenommen werden, welcher die Anstellung einer Fabrikinspektorin ermöglicht.
Eine Frauenversammlung. Am Dienstag fand in Brünn eine wahrhaft großartige Frauenversammlung statt. Es waren fast 2000 Frauen anwesend. Die Tagesordnung lautete: National oder international? Die Genossinnen Glas, Popp, Krapka, Touzil und Jobst referierten in deutscher und czechischer Sprache. Nach der Verfammlung zog der gewaltige Bug unter stürmischen Rufen durch die Straßen der Stadt.
Kein Streiksünder. Aus Essen wird uns geschrieben: Wie eifrig man versteht, jedes Delift, was nur entfernte Aehnlichkeit mit Streifvergehen aufweist, durch den Nötigungsparagraphen" zu fühnen, zeigt eine Verhandlung vor der hiesigen Straftammer. Einige Tage nach Beendigung der Herner Unruhen" traf der Bergmann Bettowsky den auf dem Wege zur Schicht begriffenen Lehte Nachrichten und Depeschen. Maurer auch an und äußerste zu demselben:" Du verfl.. schlafen". Bei dieser Gelegenheit hat P. den S. auch noch mit Kerl, Du willst arbeiten? Geh lieber nach Hause und lege Dich einem dünnen Stöckchen vor die Brust geschlagen. Dieserhalb hatte London , 29. September. ( W. T. B.) Die„ Pall Mall Gazette " er sich gestern vor der Straffammer wegen Nötigung und Miß- teilt mit, Chamberlain habe dem heutigen Kabinettsrate eine an die handlung zu verantworten. Der Angeklagte erklärte, daß er in S. Transvaalregierung zu sendende Depesche vorgelegt, welche folgende einen Bekannten gesehen habe, mit dem er sich einen Spaß erlauben Forderungen stelle: 1. Erteilung des Wahlrechts wollte. Es wurde festgestellt, daß der Angeklagte selbst während Jahren ohne einschränkende Bedingungen; 2. städtische Selbstnach fünf der Streifzeit jede Schicht verfahren hat. Der Das Gericht nahm nur einfache Mißhandlung für vorliegend an der Staatsamvalt beantragte für beide Vergehen 3 Monate Gefängnis. verwaltung für Johannesburg ; 3. Trennung der Rechtspflege von ausführenden Gewalt Gewalt und Unabhängigkeit der Recht und erkamite auf eine Geldstrafe von 30 M. Man sieht, es wird sprechung vom Volksread; 4) Abschaffung des Dynamitmonopols; bald gefährlich, zum„ Blauen Montag- Bummel" aufzufordern. Und 5) Schleifung des Johannesburg beherrschenden Forts, während die das ohne Zuchthausgesetz. Verteidigungswerke Bretorias stehen bleiben können; 6) Unterricht in der englischen Sprache in den Schulen. Das Blatt erfährt ferner, der Kabinettsrat habe beſchloſſen, den Befehl zum fo= fortigen Abmarsch eines Armeekorps nach Südafrika zu erlaffen.
Die Former und Berufsgenossen, die gestern Abend eine außerordentlich stark besuchte Versammlung abhielten, beschlossen, daß am heutigen Tage überall da die Arbeit niedergelegt wird, wo die aufgestellten Forderungen nicht bewilligt worden sind. Ein Antrag, die Arbeit erst am Montag eins zustellen, wenn bis heute Abend die Forderungen nicht bewilligt werden, der von Näther und Körsten befürwortet wurde, wurde abgelehnt. Die Unternehmer verhandelten zur selben Zeit im Feenpalast über die aufgestellten Forderungen. Das Resultat der Verhandlungen ist der Versammlung nicht bekannt geworden, obwohl eine Mitteilung erwartet worden war. Nach den Feststellungen haben die Gießerei- Arbeiter im Laufe der Woche die Forderung auf Einführung des Neunstundentages bezw. Zum Zimmererstreik in Köln wird berichtet, daß beide Teile, Aufbesserung des Lohnes fast ohne Ausnahmen in allen Betrieben Gesellen wie Meister, das Gewerbegericht angerufen haben. Es wird unterbreitet. Bei einer Anzahl großer Firmen haben auch die übrigen die baldige Beilegung des Streits erwartet. Metallarbeiter wie: Gürtler, Drücker, Dreher, Klempner usw. sich den Formern angeschlossen und gleichfalls die Forderung gestellt. In einzelnen Werkstätten ist bereits die Arbeit, entgegen dem gefaßten Beschluß, niedergelegt worden, weil nicht sofort bewilligt wurde. Von mehreren und zwar sehr bedeutenden Firmen ist den Arbeitern die Einführung der neunstündigen Arbeitszeit und eine zehnprozentige Lohnerhöhung in sichere Aussicht gestellt. Morgen Sonntagvormittag 10 Uhr findet eine Versammlung im Luisenstädtischen Konzerthause, Alte Jakobstraße, statt.
In der Buchdruckerei 2. Schneider u. Co., Friedrichstr. 16, haben gestern sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen( 150 Personen) die Arbeit niedergelegt.
Posamentiere! Neu bewilligt hat die Firma Hermann Blischte. Nicht bewilligt haben folgende Firmen: Wwe. Bünger, Wendel u. Co., E. Gustedt , Köstermann u. Zarinzansky, W. n. G. Seßler, A. Siesel, Hoffmann u. Weiland, Th. Wagler, Reiß u. Burmeister, E. Hoppe, Paul Hoppe, Eisner u. Hausig, Przygode, Vollmer, H. Behmer, H. Schmidt. Wir bitten die Kollegen, nach obengenannten Firmen den Zuzug fernzuhalten. Die Lohnfommission.
Achtung, Holzbildhauer! Wegen Nichtbewilligung der gestellten Forderungen find Stollegen folgender Werkstätten in den Ausstand getreten: Thum, Grimmstr. 35; Arndt, Nene Stönigstr. 10 ( arbeitet für Brunglow); Bogel , Rigdorf, Knesebecitr. 115; Bark, Paris , 29. September. ( B. H. )" Debats" erhielten aus London Friedrichsbergerstraße 10; Beyer, Brigerstr. 7; Beth, Memelerstr. 31; ein Privattelegramm, wonach in dortigen politischen Sveisen große Brunzlow, Neue Stönigstr. 15; Schulz, Ziegelstr. 30; Jacquemin, Lohnreduzierungen haben in Che'min is zwei Firmen ihren Besorgnis herrscht über die deutschen Soldaten und Offiziere, Alte Jakobstr. 88; Kirschner, Adalbertstr. 42; Grig, Pallisadenstr. 57; Arbeitern angekündigt, die beide ein und denselben Stoff herstellen welche in großer Anzahl in der Transvaal- Armee Dienst ge Kramer, Koppenstraße 60; Solong, Nixdorf, Walterstraße 26; Schoy, lassen. Es sind das die Webereien der Gebrüder Göriß und nommen haben. Das Blatt erfährt noch, daß auch der Vertreter Mariannenstraße; Brandenburg , Wilhelmstr. 124; Gröger, Kottbuser Hübsch; die Reduktion soll 10 Pro3. betragen. Bei der Ankündigung Transvaals in Berlin Hunderte von Zuſchriften deutscher Offiziere Damm 95; Neumann, Manteuffelstr. 22; Höse, Lindenstr. 93. Otto wurde den Arbeitern der Firma Hübsch ein Brief von Gebr. Görig erhalten habe, welche bereit seien, in der Transvaal - Arinee Dienste Schwarz, Urbanstr. 67. verlesen, worin bemerkt war, daß sie der Konkurrenz halber weniger zu nehmen. Die Unterredung, welche Lord Salisbury über diesen Es wird ersucht, diese Werkstätten streng zu meiden. Meldungen, Lohn zahlen müßten, und umgekehrt wurde den Arbeitern der Firma Gegenstand mit dem Grafen Hazfeldt hatte, habe jogar die Ves auch der Firmen, welche bewilligt haben, sind umgehend an die Göriz ein Brief von Hübsch verlesen mit denselben Be- forguis hierüber nicht unterdrücken können. Lohnkommission, Köpnickerstr. 62( Restaurant Spielberg, Telephon merkungen. Das ist ja eine feine Sache. Die Herrschaften haben Amt VII Nr. 3932), in der Zeit von 9-1 und 3--7 Uhr zu richten. damit einen neuen Trick erfunden, wie man den Arbeitern gegenüber Die organisierten Holzarbeiter werden ersucht, die in ihren Ge- Lohnabzüge begründet". schäften arbeitenden Bildhauer auf die Forderungen aufmerksam zu machen. Die Lohukommission.
Zum Leipziger Formerstreif. Die Zahl der Streifenden hat sich in lezter Zeit noch etwas vermehrt, da sich die vom Militär entPretoria, 29. September. ( Meldung des„ Neuterschen Bureaus".) lassenen Reservisten fast ausnahmslos den Streifenden angeschlossen Die Regierung erließ eine Bekanntmachung, betreffend die Maßhaben. Im Streik stehen hier noch 433 Former, davon sind nahmen, welche im Kriegsfalle zu beachten sein werden. Die Be380 Verheiratete( mit 888 Kindern) und 63 Ledige. Nach fanntmachung bestimmt, daß die Arbeit in den Minen fortgesetzt fürzlich in Leipzig eingegangenen Nachrichten verweigern auch werden könne und daß für einen angemessenen Schutz der Minendie Former in Wittenberg . Magdeburg und Penig die Leipziger bevölkerung gesorgt werde. Der Branntweinhandel werde verboten Streifarbeit. Die Hoffnung der Unternehmer, daß die zur Ent- und für den Rand eine besondere Polizei geschaffen werden. Die lassung gekommenen Reservisten den Ausständigen in den Rücken fallen würden, ist zu Schanden geworden. Von den vielen nach Goldproduktion solle während des Krieges bei der Regierung hinterLeipzig dirigierten Reservisten haben sich nur drei Mann für das legt werden, welche von derselben genügend Geld münzen laffen Unternehmertum einfangen lassen, die große Mehrzahl zog Er werde, um die Betriebskosten der Minen zu decken. Der Rest werde tämpfenden Kollegen Partei. Auch im übrigen haben alle Lodungen Baßvorschriften in Kraft treten. kundigungen beim Streiffomitee ein und ergriff darauf für ihre nach dem Krieg zurückgegeben werden. Außerdem werden scharfe der Unternehmer und ihrer Agenten einen Erfolg gleich Null gehabt: drei Mann sind in den letzten Wochen von den Melbourne , 29. September. ( Meldung des Reuterschen Ausständigen abgebröckelt. Nun hoffen die Herren Gießerei Bureaus"). Die militärischen Kommandanten aller australischen besiger, die Streifenden würden wegen des Mietzinstermins, der Kolonien mit Ausnahme von Neu- Seeland sind hier zusammenvor der Thür steht, zu Kreuze friechen. Aber auch diese Hoffnung gekommen, um über Ausrüstung und Entsendung einer Streitmacht wird zu Schanden werden. In einer am Mittwoch abgehaltenen Auszahlung gelangen werden. Versammlung wurde mitgeteilt, daß die Mietszuschüsse pünktlich zur nach Südafrika zu beraten. In allen Kolonien stellen sich zahlreiche war eine gute, trotz der Wahrscheinlichkeit, daß sich der Streik noch meldet. Die Stimmung der Versammlung Freiwillige; aus Victorialand sind bereits 1400 Freiwillige angelange Zeit hinziehen wird. Die Ausständigen sind entschlossen, aus zuharren, bis der Hochmut des Unternehmertums gebrochen ist.
Der Verband der Barbiere, Friseure und Verrückenmacher ( Gehilfen- Vereinigung) eröffnet am Dienstag, 3. Oftober, jeine alljährliche Fachschule im Damenfrisieren, an der auch Nichtmitglieder teilnehmen können. Der Unterricht findet jeden Dienstag abend von 9 bis 11 Uhr bei Amtenbrink, Große Frankfurterstr. 58, I. Etage, statt.
Ausland.
Köln , 29. September. ( W. T. B.) Heute Nachmittag gelang es nach rastloser Arbeit, die letzten bei dem Einsturze des Hauses in der Wolfstraße Verunglückten an das Tageslicht zu befördern. Int ganzen waren 13 Personen verschüttet, von denen 12 das Leben eingebüßt haben.
Zum Streik in Le Creuzot liegen heute folgende Meldungen aus Baris vor: Das Journal" veröffentlicht eine Erklärung zweier Angestellten der Werke von Le Creuzot, nach welcher der Streit ausschließlich einen politischen Charakter trage. Paris , 29. September. ( B. H. ) Im heutigen Ministerrate, Man befinde sich einer revolutionären Bewegung gegenüber, welche welcher unter dem Vorsize Waldeck- Rousseaus stattfand, erklärte der bezwecke, den Werken die Herrschaft des Syndikats aufzuzwingen. Unterrichtsminister, er habe ein Telegramun aus Algier erhalten, wa Für die Werke handle es sich um eine Lebensfrage. Wenn die nach die Erpedition Fourolamy glücklich im Aïrgebicte eingetroffen jei Direktion nachgebe, so werde die Herrschaft des Syndikats den Ruin und daselbst 2 Dörfer bejezt habe. Vom Handelsminister Millerand lief während der Sizung ein Telegramm aus dem Departement der Werke bedeuten. Eure et Loir ein, daß der Eisenbahnzug, welchen er benugte, um nach Paris zu fomnien, heute früh entgleist ist, und er infolge dessen nicht mehr rechtzeitig in Paris eintreffen konnte, um dem Ministerrate beiwohnen zu fönnen.
Beim Rigdorfer Gewerkschafts- Kartell gingen vom 23. bis 28. September cr. folgende Beiträge ein: Listen für die aus gesperrten Dänen: Gesammelt von den Malern Nigdorfs Liste Die Arbeiter von Monceau- les- Mines wollen den Ausständigen 15975. ifte 198 1,75. ifte 199 5,75. Liste 201 15,30. Liste von Le Creuzot einen Tagelohn in der Woche überlassen, was 202 3,40. Lifte 205 3,20. Verband der Steinsetzer, Zahlstelle Rir- 35 000 Fr. ausmacht. Die Not beginnt sich unter den Ansständigen dorf, auf Liste 208 durch Hamersti 12,25. Liste 151 d. Preßler 8,30. bemerkbar zu machen. Die Lederarbeiter in Wilster haben als 3. Rate 25 M.
and die Steinarbeiter Deutschlands als 2. Rate 50 M. erhalten. Weitere Beiträge nimmt entgegen August Nierich, Nigdorf, Steinmetzstr. 85, of II.
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Zur Aussperrung der Steinarbeiter. Die Sächs. Arb.- 8tg. ist in der Lage, ein Schriftstück zu veröffentlichen, das dem Komitee der Dresdener Steinarbeiter anonym zugesandt wurde. Das Schreiben stammt von einem Kleinmeister, dem es bangt vor den Folgen der Beschlüsse, die er mit hat fassen helfen. Der Betreffende schreibt u. a.
Der Kabinettsrat hat sich in seiner Sitzung vom Freitag ebenfalls mit dem Ausstand beschäftigt. Der Ministerpräsident alded- Rousseau teilte mit, daß er den Präfekten des Departements Saone- et- Loire beauftragt habe, bei dem Ausstande in Le Creuzot diejenigen zu unterstügen, welche sich bemühen, eine Einigung herbeizuführen.
Mnternehmer- Verbände.
Verband rheinisch- westfälischer Baumwollspinnereien. Die seit längerer Zeit schwebenden Verhandlungen über eine Vereinigung
Paris , 29. September. ( B. H. ) 300 Arbeiter der Radfahrfabrit Pengen zu Montbéliard haben sich dem Ausstande angeschlofsen, so daß nunmehr sämtliche Arbeiter, 500 an der Zahl,
Le Crenzot, 29. Septbr.( W. T. B.) Die Ausständigen hielten heute nachmittag eine Versammlung ab, in welcher beschlossen wurde, eine Abordnung von Frauen au Madame Schneider zu entjenden. Nach Schluß der Versammlung zogen die Ausständigen mit Fahnen durch die Straßen der Stadt.
Ich selbst als Interessent und Geschäftsinhaber habe mich bis- der rheinisch- westfälischen Baumwollspinnereien haben nunmehr Scotsman", von Liverpool nach Montreal unterwegs, strandete her streng an alle Bestimmungen in unserer Vereinigung ge- durch die Gründung eines Verbandes ihren Abschluß gefunden, in der Meerenge von Belle Isle. Die Paffagiere wurden an Land halten und auch in der Versammlung vom 18. September in Dresden nachdem 90 Proz. der in Frage kommenden Spinnereien ihren gesetzt. Ein Boot schlug um, 11 Frauen und Kinder ertranken. meine Zustimmung zu den gefaßten Beschlüssen gegeben. Nachdem Beitritt erklärt haben. Die fürzlich erfolgte Erhöhung der Garn- Rom, 29. September. ( B. H. ) Der Generalstab fordert vom ich aber das ganze Bild der Versammlung im Geifte nochmals an preise um 3 Pf. ist auf das Bestehen des Verbandes zurückzuführen. Kriegsminister 300 Millionen Lire für die Vervollständigung der mir vorüberziehen ließ, tam ich zu dem Resultat, daß ich mit Festungswerke. meinem Verhalten mich selbst und viele andere mit geschädigt habe. Ich und viele meiner Kollegen von hier und auswärts haben sich bis jetzt von unserem geistigen" Führer düpieren lassen.
Sociales.
Petersburg, 29. September. ( B. H. ) Der durch seine an die Studenten in Helsingfors gehaltene Abschiedsrede bekannte Professor. Forsmann ist gestorben.
Die sehr lebhafte Debatte in der Generalversammlung des Verbandes zeigte, wie ich schon erwähnte, daß viele meiner Unternehmergewinn. Der Schaller Gruben- und HüttenStollegen mit der ganzen Sache am liebsten nichts mehr zu thun haben verein macht von Jahr zu Jahr bessere Geschäfte und seine Aktionäre Belgrad , 29. September. ( B. H. ) Laut einer königlichen Vermöchten, indem es, wie man so sagt, manchen doch etwas start an den erfreuen sich immer steigender Dividenden. Das Geschäftsjahr fügung verbleiben die zu 20 jährigem schweren Kerker Beras Sragen geht! Unter anderen Rednern gab ein Kollege, d. h. der offizielle 1894/95 brachte ihnen 71/2 Proz. Dividende; 1895/96 15 Proz., urteilten bis auf weiteres im Polizeigewahrsam. Man darf hieraus Verticter der Firma P. W. u. Comp. in Leuben bei Niederfedlig, in 1896/97 221/2 roz., 1897/98 30 Proz. und für das Geschäftsjahr wohl auf eine Begnadigung der Verurteilten hoffen.
Berantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und verlag von Mag Bading in Berlin
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