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428

4 536 000.

Diese Eiderdunen werden gesammelt, von möglichst und gesäubert den Handel

in

sondern umfaßte erst 958 788 Einwohner, also etiva halb so viel schützt zu sein, wie das heutige Berlin  . Im Jahre 1811 war die Einwohnerzahl Unreinlichkeiten auf 1 140 000 gestiegen, 1821 betrug fie rund 1 380 000, dann ferner gebracht. An vielen Orten nimmt man schon während des 1831 1 655 000, 1841 1 950 000, 1851 2 365 000, 1861 2810 000, Brütens ein oder zweimal die Dunen aus den Nestern fort, und 1871 3 267 000, 1881 3 835 000, 1891 4 230 000 und 1901 endlich dadurch sehen sich die weiblichen Tiere immer von neuem ge­Die Grafschaft London   besteht bekanntlich aus zwungen, zum Schuße ihrer Eier sich weitere Dunen auszurupfen. 29 Gemeinden( boroughs) von denen Lambeth mit etwa 302 000 Diese Dunen find rein und deshalb wertvoller als diejenigen, die die volksreichste, die" City" mit 27 000 Einwohnern die volks man aus dem Neste nach der Brutzeit nimmt, man schädigt aber ärmste ist, die City hat in den letzten zehn Jahren wiederum dadurch die brütende Ente sehr, da diese sich oft den ganzen Bauch 10 800 Einwohner verloren. Außer London   zählt England noch kahl rupfen muß, um genügend Daunen für das Nest zu haben. 25 Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Die zweitgrößte Nach der Reinheit der Dunenfedern unterscheidet man verschiedene englische Stadt ist Liverpool   mit 685 276 Einwohnern, wird aber Sorten, je weniger fremde Beimischungen vorhanden sind, desto von der schottischen Großstadt Glasgow   mit fast 800 000 übertroffen. wertvoller sind die Dunen. Dunen der Eiderenten bilden einen Dann folgen Birmingham   mit 522 182, Manchester   mit 503 930, hervorragenden Handelsartikel für die Bewohner der von den Tieren Leeds   mit 428 953, Sheffield   mit 380 717, Bristol   mit 328 836. belebten Küsten, deren natürliche Hilfsmittel ja meist ohnehin nicht Ferner kommen mit einer Bevölkerung von über 200 000 groß find. Auch der Verfälschung sind die kostbaren Federn schon Einwohnern der Reihe nach die Städte Bradford  , West- unterworfen worden, echte Dunen find braun mit weißem Schaft ham, Nottingham  , Hull  , Salford  , Newcastle   und Leicester. und stieben beim Schütteln nicht auseinander. Zwischen 100 000 und 200 000 Einwohnern haben jetzt ferner die Städte Portsmouth  , Bolton, Cardiff  , Blackburn, Brighton  , Preston, Norwich  , Birkenhead  , Gateshead  , Plymouth  , Derby, Halifag und Southampton  . Die sechs legtgenannten Ortschaften sind erst seit der diesjährigen Volkszählung in die Reihe der Großstädte ein getreten.

Aus dem Tierleben.

Meteorologisches.

Etwas von der Hize. Der Direktor der Wiener Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, Professor Dr. Berntner, äußert sich über die ik welle, die Mitteleuropa   in den letzten Tagen heimgesucht, u. a. wie folgt: Ebenso wie im Winter infolge der vorherrschenden Ausstrahlung der Erde intensive Kälte erzeugt wird, werden im Sommer durch die Einstrahlung der Die Eiderente. In der Wochenschrift Nerthus"( Verlag Sonne hohe Temperaturen veranlaßt. Wenn nun eine solche von Chr. Adolf, Altona  - Ottensen  ) schreibt Dr. Hermann Ein Situation im Laufe der Frühlingsmonate eintritt, so pflegt feldt: Enten und Gänse liefern bekanntlich für unsre Betten und dies selbst schon im April hohe Temperaturen zur Folge Kissen in ihren Dunenfedern ein unschägbares Füllungs- Material, zu haben. Der jähe Wechsel und unvermittelte Uebergang und bei der Zucht dieser Tiere bilden neben dem Fleisch die Federn von den fühlen Tagen zur heißen Witterung erzeugt dann das wertvollste Produkt. Man bennyt ja nebenbei auch die Federn den Eindruck, daß wir bereits in die schwülsten Sommertage ge­andrer Vögel, wie der Hühner, diese besigen aber bei weitem raten seien. Thatsächlich befindet sich augenblicklich die Temperatur geringeren Wert. Als besonders wertvoll gelten neben den Dunen 3 bis 4 Grad über der normalen. Für die nächsten Witterungs­der Gänse die Dunenfedern gewisser Entenarten, vor allem die der verhältnisse läßt sich eine zuverlässige Prognose nicht aufstellen; es Eiderente oder Eidergans( Somateria mollissima  ). Die Dunen ist jedoch ganz gut möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß der nächste diefer Ente werden im Handel sehr teuer bezahlt. Einbruch eines Minimums unverhältnismäßig niedrige Temperaturen zur Folge haben wird, und daß wir dann eine Reihe sehr kühler Tage bekommen werden. Die jetzige vorzeitige Sommerhitze braucht daher durchaus nicht als Beweis zu gelten, daß wir einen sehr heißen Sommer zu gewärtigen haben, denn der nächste Wetter­umschlag dürfte wiederum ein tiefes Sinken der Temperatur herbei­führen." Sumoristisches.

Eiderenten leben an den Küsten des Nordens der Alten und Neuen Welt, im Süden ungefähr bis zum 55. Grad N. Sie find ausschließlich Meeresbewohner, die sich nur gelegentlich an Flußmündungen oder Süßwasser führende Gewässer verirren. Im Winter streichen fie gelegentlich auch wohl etwas weiter nach Süden, ihre eigentliche Heimat aber ist der Norden. Beim männlichen Vogel ist das Sommerkleid auf der Stirn und den Schläfen schwarz, ebenso auf dem untren Teil des Rückens und dem Bauche. Der

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gemacht!"

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Arzt: Ja, wiffen Sie, ich ziehe auch sonst keine Zähne aber einem so hübschen Fräulein, wie Sie sind, kann man ja nichts abschlagen!"

Gemütlich. Patientin:„ Um Gottes willen, Sie Oberkopf, der Hals und der Rücken sind reinweiß, die Schwingen haben mir ja einen ganz schrecklichen Schmerz bei dem Zahnziehen und die Steuerfedern sind braunschwarz gefärbt, die Federn des Spiegels find fammetschwarz. Nach der Brunstzeit verfärbt sich das Gefieder, der Kopf und Hals werden dann grauschwarz, die Kropf­gegend wird gelblichweiß mit schwarzen und rostbraunen Federkanten. Die weibliche Eiderente ist wie bei vielen Enten und Gänsen be­deutend unscheinbarer gefärbt. Die Grundfarbe ist rostbraun, der Kopf und der Hals tragen braune Streifen, der Flügelspiegel ist braun mit weißer Einfassung, die Unterseite ist dunkelbraun mit schwacher, schwarzer Wellenzeichnung.

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Schreckliches Unglück. Hofbeamter( zum Arzt): um Gottes willen, Herr Doktor, helfen Sie mir, sonst bin ich un­glücklich, ich habe plößlich ein steifes Genick bekommen." Automobil in der Familie. Schachtelmeyer

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Auf dem Lande ist die Eiderente recht unbeholfen und schwer-( tlagt einem ihn besuchenden Freund über die Schwiegermutter und fällig, ebenso zeichnet sie sich nicht durch besonders große Flugfähigendigt seinen Redefluß mit den Worten):„ Wie ein rasendes Auto­teit aus. Ihr Element ist das Meer, hier zeigt fie mobil fauchte meine dicke Schwiegermutter in der Wohnung fich vollkommen zu Hause. Mit großer Gewandtheit schwimmt umher!"

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Notizen.

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(„ Meggendorfer hum. Bl.")

sie an der Oberfläche und mit noch größerer Geschicklichkeit Schwiegermutter( hat an der Thür gehorcht, tritt hastig und Ausdauer versteht sie, in große Tiefen zu tauchen und ihre ein und fuchtelt erregt und drohend mit den Händen in der Luft): Nahrung vom Boden des Meeres aufzunehmen. Man hat oft art! Und jetzt explodiert das Automobil!" beobachtet, daß Eiderenten in der Gefahr stets das Meer zu erreichen fuchen und daß sie sich auch aus der Auft bei einer Verfolgung fofort auf das Meer senken und tauchend ihren Verfolgern zu entgehen suchen. Die Nahrung der Eiderenten liefert die niedere Der Kongreß deutscher Strafanstalten be­Tierwelt des Meeres. Mollusken, besonders Duscheln, Krebse, schäftigte sich mit der Frage der Lektüre in den Gefängnissen und Weichtiere, dann auch wohl fleine Fische und Fischlaich empfahl in einer Resolution unter anderm, die deutschen   Klassiker in werden in großen Mengen gefischt und unzerkleinert ver- die Gefangenenbibliotheken aufzunehmen. In der Diskussion gab schlungen. Die Zerkleinerung der harten Schalen der Futtertiere Anstaltslehrer Gerl- Ebrach unter dem Beifall der Versammlung geschieht in dem sehr muskulösen Magen. Im Herbste nach seiner Genngthuung darüber Ausdruck, daß die Berliner   Zeitschrift der Brutzeit sammeln sich an Muschelbänken, welche ja bekanntlich Die Woche" mit ihrem Antrage, in die deutschen   Gefängnis auch von vielen andren Tieren bewohnt sind, oft Hunderte und bibliotheken gegen die Vergünstigung, hervorragende Verbrecher ab­Tausende der schönen Vögel, welche dem Beobachter ein um zuphotographieren, aufgenommen zu werden, bei den einfichtigen gemein lebhaftes Bild darbieten. Ständig sieht man einen Teil Leitern der Strafanstalten abgefallen sei. Schriften dieser der Tiere untertauchen und andre mit der gefischten Beute wieder Art könnten nur dazu dienen, die Sträflinge noch an der Oberfläche erscheinen, wo sie diefelbe verzehren. Dabei mehr zu verwildern und für blutrünstige haten scheuen die Eiderenten selbst starke Brandung nicht, in der sie ebenso aller Art empfänglich und geneigt zu machen. geschickt tauchen, wie auf ruhiger See. Als Brutpläge bevorzugen die-Der Improvisator" ist der Titel der neuen drei­Eiderenten sanft vom Meere ansteigende Gestade, die Pflanzenwuchsaftigen Oper von Eugen d'Albert  , deren erste Aufführung dem­tragen, bewachsene Dünen u. dergl. Sie steigen auf diese Bläge nächst im Opernhause   stattfindet. Dem Libretto liegt der gleich­vom Meere her herauf, suchen sich im Mai oder später einen passenden namige Roman von Andersen zu Grunde.- Fleck, auf dem sie ihr kunstloses Nest aus etwas Tang, Seegras und In den ersten Bayreuther   Parsifal  - Aufführungen ähnlichem Material anlegen. Das Weibchen legt 4 bis 7 Gier, aus wird der Parsifal von Herrn Schmedes vom Wiener Burgtheater, denen nach Ablauf von rund 3 Wochen die Jungen ausschlüpfen. die Kundry von Fräulein Wittich vom Dresdener   Hoftheater gesungen Während des Eierlegens und auch während des Brütens rupft sich werden. die weibliche Eiderente von ihren Dunen eine große Menge aus, mit denen fie das Nest auspolstert und die Eier umgiebt. Beim zeitweiligen Verlassen des Nestes werden die Eier mit den Dunen forgfältig eingepackt, um bor zu

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Mascagni   geht nach einer Meldung des„ Berl. Tagebl." damit um, einen freien Opernverlag zu begründen, ein Unternehmen, dessen Hauptziveck darin bestehen soll, den Autoren den schneller Abkühlung ge- vollen Besitz ihrer Werke zu sichern. Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Wekker in Gr.- Lichterfelde  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

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