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Meteorologisches.
Hübsche Perlen, die der allerältesten Bronzezeit angehören. Eine prächtige Dem geschliffene Steinperle wurde 5 Meter unter SS. Die Temperatur in den höchsten LuftNiveau der Ebene gefunden. Da ist ferner eine fein geschichten. Seit drei Jahren hat der Leiter der Wetterwarte in schliffene Steinkugel mit konischen Loch, die vielleicht Trappes , Dr. Teisferenc de Bort, eine planmäßige Erforschung des als Knopf an einem Stabe gedient hat. Eine Sammlung umfaßt Luftmeers in großen Höhen eingeleitet, indem er in regelmäßigen aus Knochen gefertigte, bald gröber bald feiner zugespiste Nadeln kurzen Zeitabständen kleine unbemannte Ballons absendet, die mit und Instrumente. Als sehr seltenes Stück ist ein ausgezeichnet er selbstaufzeichnenden meteorologischen Instrumenten ausgestattet sind. haltener Steinhammer zu erwähnen und als einziges Metallstück ein m ganzen sind bisher 240 solcher Ballons erfolgreich aufgelassen an der Oberfläche gefundener Bronzestift. In großer Zahl find worden, und de Bort hat jetzt über die Ergebnisse der durch sie erMenschen- und auch Tierknochen mitgebracht. In dem Gräberhügel haltenen Beobachtungen an die Pariser Akademie der Wissenschaften befanden sich bei jeder Leiche in der Regel die Urne, das Messer 2c. berichtet. Es haben sich daraus einige wichtige Schlüsse auf den Zustand So weit sich die Schädel retten ließen, sind sie vollständig vor der höheren Luftschichten ergeben, die eine wesentliche Berichtigung handen. Ohne von der Geschichte des Landes etwas zu wissen, er der bisherigen Annahmen herbeiführen werden. Zunächst ist die kennt man aus der Schädelform, daß die heutige Bevölkerung dort Thatsache zu erwähnen, daß bis zu einer Höhe von mindestens eingewandert ist; denn die alten Schädel sind dolichocephal( lang- 10 Kilometer über der Erde der Wechsel der Jahreszeiten in beköpfig), während heute die Armenier, Perser ausgesprochen brachy- trächtlichen Schwankungen der Temperatur zum Ausdruck kommt. cephal, höchstens mesocephal sind.-
Aus dem Pflanzenleben.
Diese jahreszeitliche Temperaturschwankung nimmt allerdings mit steigender Höhe ab. Am Erdboden beträgt sie im Mittel 17 Grad für jenen Beobachtungsort, in 5 Kilometer Höhe etwa 141/2 und in Behandlung der Zimmerpflanzen. Obergärtner 10 Kilometer 12 Grad. Im Januar, wenn in Trappes eine mittlere A. Sliwa schreibt in der Wochenschrift„ Nerthus": Eins der Monatstemperatur von 0,9 Grad herrscht, hat die Luft 5 Kilometer wichtigsten Geschäfte bei der Pflanzenpflege ist das Begießen. Man hoch eine Temperatur von 19 und 10 Kilometer hoch eine solche fche vor allem darauf, daß das Gießwasser nicht tälter, sondern von-52 Grad. In den Monaten März und April ist in diesen wärmer sei als die Zimmerluft, da die Gesundheit der Wurzeln Höhen die Kälte noch etwas größer. Eine bedeutende Erwärmung durch ein plötzliches Abkühlen unter Umständen recht empfindlich der oberen Luftschichten macht sich erst im Juli bemerkbar; während geschädigt werden kann. Palmen, Tropenpflanzen und dergl. gebe im Juni in 5 Kilometer Höhe noch fast-17 Grad man nie Wasser unter 20-24 Grad Réaumur, wenn sie herrlich und in 10 Kilometer über-51 Grad verzeichnet werden, gedeihen sollen und ein Ueberschreiten dieser Wärmegrade ist selbst steigt die Temperatur im Juli in 5 Kilometer Höhe auf über-9 Grad. um 10 Grad durchaus nicht bedenklich, wohl aber ein Heruntergehen Am wärmsten ist die Luft dieser Schicht im September mit-7,2 Grad. unter dieselben. Niemals steigt die Temperatur in diesem Abstand von der Erd
Während der Periode schnellen Wachstums und im Sommer oberfläche über den Gefrierpunkt, sondern sie schwankt zwischen-7,2 verbraucht die Pflanze größere Wassermengen und ist darum, und-21,8 Grad im Monatsmittel. Jn 10 Kilometer Höhe findet wenn nötig, täglich und so reichlich zu begießen, daß nach sich die höchste Temperatur ebenfalls im September, sie beträgt dem Begießen und nachdem sich der Topfballen voll- aber-41,8 Grad, kommt aber in ihrem Maximum schon der größten gesogen, das Wasser noch im Untersage steht; dieses Kälte gleich, die auf der Erdoberfläche überhaupt zu beobachten Wasser ist nach 15 Minuten abzugießen. Im Winter und ist, die niedrigste Temperatur ist-53,7 im April. Im Sommer während der Vegetationsruhe ist wenig und nur so viel zu gießen, muß man etwa 3600 Meter emporsteigen, um die Temperatur des daß der Topfballen nicht austrodnet. Das Begießen ist noch nicht Gefrierpunkts zu erreichen, im Winter nur 100 Meter.- erforderlich, wenn nur die Oberfläche der Erde im Blumentopf trocken ist, was, veranlaßt durch die trockene warme Stubenluft, recht oft der Fall sein wird, sondern erst dann, wenn der ganze Topfballen Feuchtig teit braucht. Dieser Zustand läßt sich recht leicht durch das Beklopfen des Blumentopfes mit den Fingerknöcheln ermitteln, welches vom oberen Rande ausgehend, nach unten hin vorgenommen wird. Ein heller Klang zeigt Trockenheit, ein dumpfer Ton noch vorhandene Feuchtig
teit an.
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Humoristisches.
Alte Leidenschaft. Försterin:„ Aber Mann, in Deinen alten Tagen giebst Du der Köchin noch einen Kuß!" Förster: Schau, Weibert, sie fam mir halt gar so schön in die Kußlinie."
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Und welches ist Ausreichende Erklärung. der Grund dafür, daß in den letzten Tagen so außerordentlich viele Leute ihr Testament gemacht haben?" Notar: Weil in den nächsten Tagen eine AutomobilWettfahrt durch unsre Stadt kommt."
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Verschnappt. Frember( den Steller eines Wein händlers besichtigend):" Alle Wetter, sämtliche Jahrgänge sind vertreten..!" Weinhändler( geschmeichelt): Ja, sogar' s nächste Jahr ( Meggend. Hum. Bl.")
schon!"
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Notizen.
Die Blätter der Pflanzen sind oft mit einem weichen Schwamm und warmem Wasser vom Staube zu reinigen, denn ein mit einer Staubschicht bedecktes Blatt kann nie seine wichtigen Obliegenheiten genügend erfüllen. Bei warmem, nicht zu starken Degen überlasse man diesem das Reinigungsgeschäft. Auch bestäube man die Blätter recht oft mittels des Refraichisseurs mit lautarmem Wasser, dadurch wird die Blätterthätigkeit gefördert und gleichzeitig die Zimmerluft verbessert. Hartes, talfartiges Wasser ist für alle diese Zwecke un geeignet, in Städten mit gutem weichen Leitungswasser verwende man dieses, sonst begieße man mit Regen- oder Flußwasser. Auch durch unrichtige Anwendung fünstlichen Düngers wird oft Unheil angerichtet; ein gutes, allen Pflanzenarten zusagendes Düngemittel ist frischer Kuhdung in Wasser aufgelöst. Wem diese Lösung nicht zur Verfügung steht, dem empfehle ich den von allen größeren Handelsgärtnereien geführten Blumendünger in Pulverform, den man dem Gießwasser beimischt. Es ist dies ein ebenso wirksames als reinOtto Ernst arbeitet gegenwärtig an einem socialen liches Düngemittel. Nicht minder empfehlenswert zur Düngung ist Drama. Das Etüd foll im nächsten Winter zur Aufführung ge= auch das Hormehl. Dieses setzt man entweder beim Verpflanzen langen. der Erde zu oder man thut es in ein Gefäß mit Wasser, läßt mehrere Tage ziehen und gießt dann von Zeit zu Zeit mit diesem Hornmehlwasser. Beim Umtopfen der Pflanzen ist darauf zu sehen, daß der Topf nie größer, als ihn die Pflanze in der nächsten Vegetationsperiode zu durchwurzeln vermag, gewählt werde, weil sonst die zuviel verwendete Erde sauer und die Endspizen der Wurzeln faulig werden. Ferner belege man beim lmtopfen den Boden jedes Topfes mit einer schwachen Schicht fein zerschlagener Scherben, welche den sogenannten Abfluß überflüssigen Wassers gestatten. Der Blumentopf Die Herausgabe eines forstbotanischen soll porös und stets reinlich gehalten sein, da in unreinlichen Töpfen Merkbuches für die Provinz Brandenburg wird auf Anregung und in solchen mit Glasur und von Porzellan die Erde dem Ver: des Landwirtschaftsministers vorbereitet. Die Angelegenheit hat der fäuern ebenfalls ausgesetzt ist. Sind die Wurzeln erkrankt, so sind ihre fauligen Teile scharf abzuschneiden, die Erde zu erneuern, die Botanische Verein in Berlin in die Hand genommen. Das Merkbuch soll neben einer Aufzählung der in der Provinz vorkommenden Pflanze möglichst warm, dabei aber etwas schattig zu stellen und vor merkwürdigen, ungewöhnlich großen und feltenen Bäume auch einen Bugluft zu bewahren. Auftretende Blattläuse sind durch. Waschungen Hinweis auf solche Certlichkeiten enthalten, auf welche sich bei fortmit einer Lösung schwarzer Seife, gemischt mit Tabaksabind, bequemer aber durch Bestrenen mit frischem Insektenpulver zu verschreitender Stultur bestimmte Gruppen von Pflanzen als auf bevornichten. Regenvärmer wirten immer schädlich, weil sie beim Bühlen 3gte Stellen zurüdgezogen haben.- ihrer Gänge regelmäßig das Abzugsloch verstopfen, wodurch Ver
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„ Der Vezwinger" heißt das neue Lustspiel von Georges Courteline , das das Neue Theater im nächsten Winter aufführen wird.—
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Die diesjährigen Festspiele in Bayreuth haben mit einer glänzenden Aufführung des Fliegenden Holländer" am Montag ihren Anfang genommen.
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Mit der in Hamburg vom 22. bis 28. September sauern der Erde und Fanligwerden der Wurzeln verursacht tagenden 73. Versammlung deutscher Naturforscher wird. Gießwasser, in dem einige zerkleinerte Noßkastanien und Aerzte wird eine das ganze Röntgen Verfahren ausgelangt sind, treibt die Regenwärmer nach dein Gießen an umfassende Ausstellung verbunden sein.- die Oberfläche des Erdballens. Auch durch ein Begießen mit Stampferwasser werden die Würmer leicht vernichtet. Tabakrauch
Die griechische Regierung hat die Herstellung und und mäßiges Gaslicht schaden den Pflanzen beim regelmäßigen den Vertrieb der Ansichts- Postkarten als StaatsLüften nicht; elektrisches Licht ist ihnen vollständig ungefährlich. monopol erklärt.
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