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" Ja, ja, ich erinnere mich an diese sonderbare Geschichte. Jausbreiteten, so daß der Betrieb der Bergwerke eingestellt werden Nun, wenn er alles zurückgegeben hat, so ist er ein dummer mußte. Solches geschah 1786 unsrer Zeitrechnung. Kerl!" Die freie Arbeit ist der Hauptsache nach Agrikulturarbeit. Der
Er sagte das mit voller Geringschätzung, denn der höchste freie Bauer wurde vom Staat und Grundherrn immermehr zu Traum des alten Ragu war stets nur gewesen, einmal sehr der eignen Felder feine Zeit übrig blieb. Eine Anarchie ohne Beis Robotdiensten herangezogen, so daß ihm für die Bewirtschaftung reich sein zu können, wie die Qurignons, um dann als vor- spiel legte Anatolien ein halbes Jahrhundert lang brach( XVII. Jahrnehmer Herr das Leben in vollkommenem Nichtsthun und hundert). Die Zuchtlosigkeit des Heeres, das wie in Feindesland zu unaufhörlicher Unterhaltung zu genießen. Bei diesem Ideal hausen pflegte, erreichte im 18. Jahrhundert ihren Gipfel. Es war so war er stehen geblieben, gleich der ganzen Generation weit gekommen, daß die Dörfer an den großen Heerstraßen verniedergedrückter, ausgebeuteter Sklaven, die sich stumpf in ihr lassen wurden und die Bauern sich in entlegene Gebirgsthäler Schicksal fügten und nur den einen Wunsch hatten, selber zurückzogen. So verwandelte sich der größte Teil des Landes in einer der Ausbeuter sein zu können.. eine Wüste.
Die Toupe lachte höhnisch auf.
„ Siehst Du, der Vater ist nicht so dumm wie Ihr; er geht nicht aus, um Hammel mit fünf Beinen zu finden. Geld bleibt Geld, und wenn man Geld hat, so ist man der Herr, basta!"
Bonnaire zuckte die breiten Achseln, während Lucien schweigend durchs Fenster auf die blühenden Rosenstöcke des Gartens blickte. Wozu mit ihr streiten? Sie verkörperte die starrsinnige Vergangenheit, und sie würde im kommunistischen Paradies, im erreichten Zustande bürgerlichen Glücks sterben, indem sie es beharrlich leugnete, indem sie sich nach der Zeit der Armseligkeit und des Elends zurücksehnte, wo sie mit schwerer Mühe zehn Sous zusammenbrachte, um sich dafür ein Band zu kaufen.
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( Fortsetzung folgt.)
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Der Bauer, der in den Balkan - und Taurusthälern unsichtbar Strieg, Hungersnot und Bedrückung nahm ihm auch das wenige oft, geworden war, produzierte nur, was er für sich selbst brauchte, und was er mit äußerst primitiven Instrumenten im Schweiße seines Angesichts, in ewiger Furcht vor dem Jatagan und dem Kantschu dem Boden abgerungen hatte.
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Man muß auch bei der Beurteilung der geringen landwirtschaftlichen Produktion nicht vergessen, daß ein großer Teil des Landes limatisch sehr wenig begünstigt ist. Während in westlichen Kleins im Süden wiederholt im Jahre geerntet wird, leidet das östliche asien , Cilicien und Shrien der Acker vielfältige Frucht bringt und Kleinasien ( Siwas, Erzerum, Mamuret el Asis) unter einem langen, rauhen Winter und einem furzen, heißen Sommer, was bei den un günstigen Bodenverhältnissen so oft lokale Hungersnöte im Gefolge hat. Der Aderbau ist hier also, wie in Europa , Saisonarbeit und so wenig verbreitet, daß die spärliche Bevölkerung Ueberfluß an Arbeitskräften bietet. olind traitormbo Jufolge der Froupflichten war natürlich auch die Freizügigkeit studado 1910 in der alten Türkei Beschränkungen unterworfen. Wandernde Arbeiter dramatistot onegiſtieren aber doch. Das sind einmal die alte Urbevölkerung, die ( Nachdruck verboten.) Hirten, die, auf den Bergen und Einöden Hausend, sich nie den Die Arbeit im Orient. Eroberern unterworfen haben. Sie sind der Sprache nach Rumänen tibli adi und Arnauten und repräsentieren die vorslavische Schicht der Besid Die alte Türkei war ein primitiver Ackerbaustaat, dessen Ein- völkerung der Halbinsel. wohner zumeist für den eigenen Gebrauch produzierten. Der Ader in die Fremde zu ziehen, entweder als Gärtner oder als ErnteAndrerseits genießen einige bulgarische Gemeinden das Vorrecht bau- Charakter war auch den Städten eigen die Türken haben überall, wo sie hintamen, den Municipien den Stadtcharakter ab- arbeiter, ein Vorrecht, für das sie die Pflicht hatten, im Kriegsfall gestreift. Die Städte sanken zu großen Dörfern herab, wo zwischen die Balkanstaaten zu verteidigen. n den Ruinen des Altertums und des Mittelalters die großen Was das Handwerk betrifft, so ist seine Bedeutung gering. Es Bostans oder Bostans oder Frucht- und Gemüsegärten sich breit machen. giebt in der alten Türkei einige Städte des Kunstfleißes, die sich aus Das Handwerk führte in den Städten eine tümmer 3 der Seldſchuckenzeit in die kunst- und gewerbefeindliche Konia und Kutahia sind liche Existenz. Die Arbeitsteilung war auf dem Lande noch nicht Osmanenherrschaft hineingerettet haben. völlig durchgeführt, wie sie es in entlegenen Distrikten auch heute solche Städte, wo das Kunsthandwerk noch blüht und zeitweilig eine noch nicht ist. Der türkische Bauer schnitt sich seine Schuhe selbst aus gewiffe Blüte erreicht, in Kutahia blüht besonders die mit den einem Stüd Ochsenhaut zurecht, er bekleidete sich mit selbst Mongolen aus China über Persien gekommene Fayence- Industrie, gesponnenem und selbstgewebtem Tuche. Als die einzigen Hand- windern kann. Dieses Kunsthandwerk ist aber mehr persischen als deren Erzeugnisse man noch in einigen Moscheen Stambuls be werke, welche von Türken seit alter Beit ausgeübt worden find, türkischen Ursprungs, wie denn auch Sultan Selim der Wilde können die des Schmiedes, der ihnen die Pferde beschlug und die( Jawus) nach der siegreichen Schlacht auf dem Felde von Tschaldiran Waffen anfertigte, daneben auch wohl den Zauberer und Arzt spielte, sowie die des Sattlers angesehen werden. Für seine Raids" tausend Kunstgeübte Handwerker aus dem persischen Teïbris nad hatte er diese beiden Leute unbedingt nötig. Stambul verpflanzt hat. Die Arbeit zerfiel wie in allen mittelalterlichen Staaten in Das Handwerk befand sich, und wir wollen gleich hinzusehen, freie, Fron- und Sklavenarbeit. Die letztere unterscheidet fich in befindet sich noch unter einem scharfen Bunftzwange. Es war und der Form, wie sie der Islam zeigt, dadurch von der antiken und ist noch organisiert, nur mit Hinsicht auf eine leichtere staatliche Konmittelalterlich- byzantinischen, daß sie nicht für Judustriezwecke benutzt trolle, nicht zu seiner„ Hebung", in„ Esuafs", Bünfte. Diese stehen wird, sondern nur für häusliche Dienste, wobei man, abgesehen von unter der Führung von sogenannten„ Kehoyas", die mur dem dent menschenunwürdigen Verhältnis des Sklaven zu ſeinem Herrn, Schein nach von den Mitgliedern gewählt werden, in Wirklichkeit dessen Sache" er ist, dem Islam keine unmenschliche Behandlung aber vom Staate aufgestellt werden. Die Versammlung der Zunft, der Sklaven nachsagen kann. Er erscheint sogar engelrein im Ver- wo man fo thut, als beriete und faßte man wichtige Beschlüsse, gleich mit der Sklaverei, wie sie christliche Staaten bis in während man in Wahrheit nur die staatlichen Utaje entgegennimmt, den Anfang und die Mitte dieses Jahrhunderts für wird mit dem italienischen Worte, loggia" bezeichnet. Die„ Esuafs" Kolonialzwede erlaubt haben. Die aus dem Stande der find nach Nationen und Religionen getrennt zur besseren Durch Kriegsgefangenen hervorgegangenen Hausstlaven der Türken führung des Princips der Unterthanenschaft wig en in den meisten Fällen nach einigen Generationen frei und standen dann zu ihrem Herrn in demselben Verhältnisse, wie die römischen Freigelassenen zu ihren Patronen. Die weiblichen Sklaven wurden nach dem Gebot des Propheten frei, sobald der Herr mit ihnen ein Kind gezengt hatte.
haben die Gehilfen und Gesellen Royas angehören. In den Esnaf haaſt weiter Klaffe, der die natürlich feine Vertretung, sie sind nur zur Ausbeutung da, die ebenso radikal ist, wie unter der Herrschaft des Kapitals. Bemerkenswert ist die Verbindung, in der die Esnafs mohammedanischen Glaubens mit dem Prätorianerheere der Janitscharen stehen, nachdem dieses angefangen hatte, sich in eine Miliz zu verwandeln. Nur die Stämme der" Orta" oder Legionen blieben in Friedenszeiten unter den Waffen, während die Mannschaften threm Gewerbe nachgingen und sich auch aus Angehörigen der Bünfte ergänzten, die die Privilegien der Soldatenklasse genoffen, ohne im geringsten etwas vom Kriegshandwerk zu verstehen. Das ist der Grund, daß diese Zünfte sich für diese Milizarmee so ins Zeug legten, als es fich darum handelte, durch die Einrichtung einer stehenden Armee die Schaffung des Polizeistaates einzuleiten.
Die Fronarbeit ist wie im europäischen Feudalstaat auch in der alten Türkei eine Plage der Bevölkerung. Die Osmanen hatten das System des byzantinischen Feudalismus übernommen und weiter ausgebildet. Mit seiner Hilfe war es ihnen gelungen, ein jederzeit schlagfertiges Heer bereit zu haben. Die Fronarbeit wurde einmal den Feudalherren( Spahi, Ayân) geleistet, andrerseits dem Staat auch Hilfe bei Wegbauten, Vorspann bei Heereszügen, kaiserlichen Reisen und denen der Paschas. Sie unterschied sich von der euro päischen Fronde nur durch die größere Willtür, mit der sie den Landbewohnern auferlegt wurde. Charakteristisch ist dafür ein Vorgang, von dem der Geschichtsschreiber Dschevdet Pascha( II S. 276) berichtet: Im Wilayet Karaman fand man Erzgruben. Einige hohe Staatsbeamte wollten sie exploitieren. Sie bestimmten ohne weiteres die Einwohner einiger in der Nähe liegenden Dörfer zu Frondiensten in den Bergwerken und stellten einen Bergwerksinspektor an, der die Leute zur Arbeit zu treiben hatte. Die Folge davon war, daß die Felder in der Runde brach liegen mußten. Außerdem erfuhren die Bauern eine so schmähliche Behandlung, daß sie schließlich, wie der türkische Geschichtsschreiber das nennt, zu aufrührerischen" Bu Die aus Spanien eingewanderten Juden, die sogenannten fammenrottungen getrieben wurden, die sich über die ganze Gegend Spaguiolen, müssen namentlich in Salonich, dann in den
Ein eigentliches Proletariat existierte in der alten Türkei mur in den wenigen großen Städten, die auf diesen Namen Anspruch machen können. Hier, namentlich in der Hauptstadt, mußte sich das Lumpenproletariat, das in byzantischer Zeit in nicht geringer Menge vorhanden war, erhalten haben. Es ist ganz sicher, daß die großen Maffen des Volks, die die Beratischen Viertel Tatavla, Kaffim Bascha, St. Dimitri bergen, in der Hauptsache dieser Abstammung sich rühmen" können. Noch heute betreibt diese Menge außer der Schuhmacherei kein bestimmtes Gewerbe.g