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Aus dem Gebiete der Chemie.

Marschierens cuf das Herz anbetrifft, so ergab sich, daß bei längeren Dienste als die musikalischen mußlos sind. Man hat den 8wed biefer Märschen eine Zunahme der Belastung von 27 auf 32 Kilogramm Musit darin gesucht, daß, wenn eine Anzahl von Larven neben ein dentlich schädigend wirkt; bei 31 kilogramm Belastung entstand ander in einem Stück Holz leben, es für jede von ihnen von Vorteil häufig Doppelschlägigkeit des Pulses; in 87 Prozent aller Fälle trat fein muß, im ungestörten Besitz seines Ganges zu bleiben. Eine bei schwerer Belastung Verstärkung der Herz- und Leberdämpfung ein. Stridulation, die dahin zielt, die Eigentumsrechte jeder einzelnen Anstrengende Märsche unter Miteinwirkung von Gepäckbelastung und dieser Larven an seinem Gange zu sichern, würde hier die allgemeine Ermüdung erzeugen Verflachung jedes einzelnen Atemzuges, Ver- Harmonie befördern. Auch von den Schmetterlingen erwähnt größerung der Leber und der Dilatation des Herzens. Bei gesunden Landois in seinem Buche über Tierstimmen mehrere musikalische jungen Leuten find diese Einwirkungen aber nicht von langer Dauer Raupen, zum Beispiel die des Totenkopfes und verschiedener und die Dilatation schon abends oder am nächsten Morgen ver- anderer Schwärmer, namentlich Smerinthus Arten, aber auch von schwunden. Durch Märsche, besonders bei fühlem und windigem Spinnen( Saturnia- Arten), wobei die Töne hervorgebracht werden, Wetter, wird die Thätigkeit der Nieren angeregt; bei übermäßig an- wenn die Raupe beunruhigt wird. Strengenden, wenn auch nicht lange dauernden Märschen stellt sich Albuminurie ein. Was die geistigen Fähigkeiten anbelangt, so ergab sich, daß leichte Märsche erfrischend und anregend Säurefeste Gefäße. Ein Verfahren zur Herstellung wirken, während nach sehr anstrengendem Marsche auch am von säurefesten Gefäßen und andern Körpern, welches in ihrer nächsten Morgen noch eine psychische Reaktion deutlich nach Tränkung mit Schwefel besteht, hat Dr. B. Finkelstein fürzlich er­zuweisen war. Die Untersuchung des Energieverbrauchs bei Belastung mit Gepäck ergab, daß derselbe durchschnittlich beim funden. Um eine möglichst weitgehende Durchtränkung des Steines und Gehen proportional der bewegten Masse zunimmt, daß jedoch die Ausfüllung seiner Boren mit Schwefel zu erreichen, trocknet man die fertig Art und Weise, wie die Last am Körper verteilt ist, einen großen wärmen gut vor und bringt sie dann noch warm in ein Bad von ge­geformten Gegenstände, wie Gefäße, Platten, Bausteine usw., durch Er­Einfluß ausübt, so daß unter günstigen Umständen die Laſt mit schmolzenem Schwefel, dessen Temperatur man allmählich annähernd merklich geri.tgerem Kraftaufwand bewegt wird, als der eigene Körper bis zu seinem Siedepunkt steigert. Die Gegenstände werden in dem im unbelasteten Zustand. Dieses Ergebnis ist von Wichtigkeit; die Bade gelassen, bis der Schwefel genügend tief eingedrungen iſt. beiden Forscher haben Verfahren angegeben, nach denen man die Nach dem Erkalten der Gegenstände sind die Boren des getränkten Art und Weise der Anbringung der Last am Körper ermitteln kann, Materials infolge der Ausdehnung des erstarrenden Schwefels mit bei der der Marschierende das Minimum von Straft aufzuwenden fester, erst über 100 Grad Celsius schmelzender, säurebeständiger braucht. Was die Wärmeerzeugung anbelangt, so ist sie je nach der masse vollständig ausgefüllt, und Belastung und der Marschgeschwindigkeit vier- bis fünfmal so groß als der so behandelten Gegenstände ist außerordentlich erhöht. die Härte und Festigkeit im Ruhezustand. Sie steht nicht in einer einfachen Beziehung zur Luft- Die mit Schwefel getränkten. Gefäße sollen sich weit besser temperatur in derllmgebung des Marschierenden; die Größe dieser Wärme zur Aufnahme von Säuren eignen, als getheerte Sandsteinbehälter. erzeugung bestimmt hauptsächlich die Größe der Schweißabsonderung. Einzelne mit Schwefel behandelte Platten lassen sich mittels eines Aus allen Ergebnissen läßt sich schließen, daß eine leichte, poröse ebenfalls hoch erhitzten Gemisches von Schwefel und Sand leicht zu Kleidung die Marschfähigkeit in beträchtlichem Grade erhöht. Als interessante Thatsache ergab sich, daß Umstände, welche die Fort Teile durch Falze und Nuten passend dafür herrichtet. Die mit großen Behältern zusammenfügen, besonders wenn man die einzelnen bewegung des Körpers hindern, wie z. B. Wundlaufen der Füße, Schwefel imprägnierten Cement- oder Sandsteinplatten wie auch ähnlich wie Ermüdung wirken und eine gewaltige Steigerung des Biegelsteine tönnen nach dem Erfinder wegen ihrer vollständigen Kraftverbrauchs hervorrufen. Dies steht in völliger Ueber­einstimmung mit den Erfahrungen bei Pferden mit Sehnen- und Wasserdichtheit auch zu Isolierungen von Fundamenten und andrem Maueriverk gegen Grundwasser verwandt werden. Hufleiden. Durch fortschreitende Uebung wird nicht allein die durch Er­( Techn. Rösch.")" müdung bedingte Steigerung des Verbrauchs vermindert, sondern es fann sogar die Wirkung wachsender Belastung aufgehoben werden. Was die bei Märschen auf festen Wegen, in der Ebene und mit der Geschwindig­feit von 91 Meter in der Minute geleistete Arbeit anbelangt, jo er giebt sich für deren Berechnung in Meterkilogrammen folgende ein fache Regel: Man multipliciere das Gewicht des Marschierenden samt der von ihm getragenen Last mit der in Meter ausgedrückten Wegelänge und dividiere das Produkt durch 12. Multipliciert man diese Zahl mit 7,5, so erhält man den Mehrverbrauch an Energie bezw. Nährstoffen in Grammkalorien während des Marsches im Vers gleich zu einer gleich langen Zeit absoluter Ruhe. Diese aus den Beobachtungen abgeleiteten Zahlen stehen in guter Uebereinstimmung mit den theoretischen Berechnungen.-

Aus dem Tierreiche.

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-Musizierende Käferlarven. In den Transactions of the Entomological Society of London" berichtet C. J. Gahan mancherlei Netes über musikalische Käfer und Käferlarven. Seine Untersuchungen bestätigten, wie der Prometheus" schreibt, Darwins Bemerkung, daß diese Tonapparate von wunderbarer Berschiedenheit in ihrer Lage am Körper find, während ihr Bau gewöhnlich sehr einfach ist und in einer Folge erhabener Streifen( Riefen) besteht, auf welchen ein feilenartiges Feld oder ein raspelartiger Rand irgend eines benachbarten Teiles des Außenskelettes geigt

Sumoristisches.

-Gerettet. Frau: Ich möchte mich gern erkundigen, Herr Sanitätsrat, was fehlt meinem Manne eigentlich?"

Arzt: Ja, liebe Frau, da muß ich Sie auf das schlinimfte vorbereiten. Bei Ihrem Manne find Symptonte aufgetreten, die auf ein sehr bösartiges Leiden schließen lassen."

Frau: O Gott, Symptome hat er schon?! was find denn das, Symptome?"

Arzt:" Ich meine die fichtbaren Anzeichen, an denen wir Aerzte das Leiden erkennen. Bei Ihrem Manne zeigen fich rote, grüne, gelbe Flecken an den Händen, das ist außerordentlich be= unruhigend."

Frau: Aber die Flecken hat er doch immer gehabt, er ist doch ein Färber!" Arzt: So? ein Färber ist er? Na da tann er von

Glüd sagen 1"

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Weiblich. Was willst Du eigentlich bei der Wahrsagerin? Du hast doch bereits Deinen Bräutigami?" Braut: Weißt Du, ich will ihn mir zur Sicherheit auch noch prophezeien lassen."

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Notizen.

( Luft. Bl.")

oder spielt. Shonen Fällen ist das agitreifte Feld it gröbere und feinere Teile geschieden, so daß es scheint, als fönnten dadurch höhere und tiefere Töne mit demselben Strich hervorgerufen werden. Die bestbekannten musikalischen Käfer sind wahrscheinlich die Bockfäfer, bei denen die bewegliche Borderbruft mit ihrer scharfen. Schauspielhaus und Opernhaus eröffnen am inneren Nandkante über die Neibleiste des unter ihr liegenden Fort- Sonnabend die neue Saison. Agues Bernauer" wird an satzes der Mittelbrust reibt, wobei kleinere Arten dieser Käfer Töne diesem Abend vom Schauspielhaus und die Fledermaus" vom Hervorzubringen scheinen, die das menschliche Ohr nicht mehr ver- Opernhaus gebracht werden. nimmt. Man sieht, sie musizieren, ohne einen Ton zu hören. Aber Im Coupé", ein Einakter von Benno Jakobson, stridulierende Organe kommen auch am Kopfe, an den Beinen, ist für das Residenz- Theater zur Aufführung erworben Flügeldecken und am Hinterleibe der Käfer vor, wobei ein ähnliches worden. Organ und in derselben Lage am Körper oft in weit von einander getrennten Familien auftritt. Obwohl solche Organe oft bei beiden Geschlechtern gleichmäßig entwickelt sind, neigt Gahan dazu, die ge­Ein explodierendes Meteor wurde am 17. August schlechtliche Zuchtwahllehre als die wahrscheinlichste Erklärung für ihre in Borghorst( Westfalen ) beobachtet. Es erschien gegen 1014 Uhr Entstehung gelten zu lassen. Die Bockfäfer musizieren aber augen- abends im Sternbilde des Adler und nahm seinen Weg in der scheinlich auch aus Angst, wenn man sie in die Hand nimmt. Be- Richtung auf das Sternbild der Schlange hin. Das Licht des fremdlich ist für diese Theorie auch das Vorhandensein musikalischer Meteors war weiß und so start, daß man kleinere Gegenstände Instrumente am Körper der Käferlarven, und noch mehr, wie bei Tage erkennen konnte. Bulegt plagte das Meteor mit merk­daß sie bei unterirdisch lebenden Larven von Starabäiden lichem Senall.

Der Sänger Eckhardt ist als Heldentenor auf fünf Jahre für das Opernhaus verpflichtet worden.

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und bei Larven, die im Holze leben, wie diejenigen der t. Die Seltenheit des Platin. Das Platin ist so Hirschkäfer( Lukaniden) und der nahe verwandten Passaliden, außerordentlich knapp geworden, daß man in Rußland die Be vorkommen. Bei diefen Larven liegen die rauhen Felder ſtimmung getroffen hat, abgenugte Münzen im Werte von 4/4 Min. auf den Mittelbeinen und die Fiedelbögen an den Hinter- Rubel, die aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stammen beinen, bei den Passalidenlarven, die it. a. im Zuckerrohr und einen nicht unerheblichen Gehalt an Platin besigen, zur Ge­leben, sind die Hinterbeine so reduziert, daß sie für alle anderen winnung dieses Edelmetalls einzuschmelzen.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .