798
me der badals as moon, the er auf ben rahtts shoes per ye
Eulc.) Das Segel frachte und schlug den Leuten mit der beliebt zu machen, übte er auf den Kapitän einen zwar unKraft eines halben Orkans um die Ohren, bis es sich selbst bemerkten, aber um fo größeren Einfluß aus. Die Ansicht des reffte, indent es sich in Stümpfe und Fetzen zerriß und ersten Steuermanns drang immer durch, wenn er sie, so wie zerpeitschte. in diesem Fall, steif aufrecht hielt.
Ein paar Leute wurden umgeworfen, erhielten sich aber noch oben. Einer fand sich selbst unten in den Webeleinen. Das Fahrzeug drängte start über Es schien kein Unglück geschehen zu sein. Der Negen strömte nun herab; die Arbeit ging weiter; man mußte wenden.
Erst später, als man ihn bei den Vorbrassen vermißte, fragte man um den Untersteuermann Nilsen. Man fand ihn nirgends, und obgleich niemand das Wort als erster aussprechen wollte, so war doch jeder im Innern überzeugt, daß derselbe über Bord gegangen. Als der Steward ihn zum letztenmale sah, wollte er eben das Nockbindsel anlegen, es war dies der Moment, in welchem das Segel bad schlug, der Steward selbst von der Raae purzelte und mit den Händen in der Peturleine hängen blieb...
Um Mitternacht war der eigentliche Sturm vorbei; jedoch die Nacht blieb stockfinster und der Regen rieselte bis um vier Uhr morgens herab, während der„ Alert" bor dem
Winde trieb.
Als die Sonne goldflar und strahlend am Himmel emporstieg, war das Schiff schon viele Meilen von dem Grab des Untersteuermanns entfernt.
(#stodise busdchoi
( Fortsetzung folgt.)
Sonntagsplandevei.
In der guten frommen Stadt Stuttgart hat der Assessor X. ein Kind gekriegt. Oder, um die Naturwissenschaften nicht zu verwirren, will ich sorgfältiger den Thatbestand dahin firieren: Der Assessor X. wurde Vater eines Kindes. dibon deild m
Man weiß, wie viel Wert der Germane auf Familienfreuden und Kindererzengung legt. Schon Tacitus hat das hervorgehoben. Und ist Mutterliebe das Süßeste und Junigste, was die germanische Rasse fennt, so ist die Baterschaft das Stolzeste, dessen sich ein deutscher Mann rühmen darf.
War demgemäß unser germanischer Assessor nicht glücklich zu preisen, daß es ihm gelungen, des höchsten aller Güter teilhaftig zu werden? Der Assessor X. in Stuttgart dachte anders; ihn beläftigte die Baterschaft und er schämte sich ihrer. So dunkel, wirr und undeutsch ist bisweilen das Seelenleben eines Assessors. Freilich hatte sich der zureichende Grund des Kindes außerhalb der Kirche Seine Pfeife fand sich unter der Bank vor dem Kajüten- und des Standesamts durchgesezt: Fräulein Roja war noch ein roof neben dem offenen Tabatsbeutel; feine Pantoffeln Fräulein, als der Assessor es zur Mutter machte. An diesem Umstand nahm die Sittlichkeit des rechtsbeflissenen jungen Mannes standen unten bei der Kajütentreppe und in seinem Verschlag, Anstoß. wo seine Kleider und sein Strohhut noch so dalagen, als ob Das Kind entzog sich dem harten Konflikt der Pflichten auf eine er sie gerade verlassen, hing seine Uhr neben der Koje und für sein Alter höchst verständige Weise. Es war offenbar ein frühreifes Wesen und sein Verstand sagte ihm bald, was es vom Leben zu erwarten hätte. Darum starb es bereits wenige Monate nach feiner Geburt.
tickte.
Die letzte Einzelheit erzählte der Steward vorn auf der Back und sie versenkte den Zimmermann in tiefe Grübelei... „ So lang die Uhr geht, ist noch Leben in ihm!" murmelte er und schüttelte leise das Haupt... Und es erleichterte förmlich die Stimmung der Mannschaft, als später gemeldet ward, die Uhr sei um halb neun stehen geblieben...
-
Nach und nach bekam der Alert wieder den alten Ueberzug von Segeltuch, jeder Quadratfuß Windfang wurde ausgenügt und die Fahrt wurde wochenlang über den sachte wogenden, unendlichen, blauen Meeresspiegel fortgefekt, ohne daß man ein Segel geändert oder eine Brasse berührt hätte. Morgenfrische zur Zeit des herrlichen, glutstrahlenden Sonnenaufgangs, zunehmende Hiße während des Tage, bis der Sonnenuntergang Erleichterung brachte und der Himmel plöglich als hochgewölbte schwarze Stuppel mit großen, glanz bollen Sternen, dem Argo, dem Ottanten, dem Eridanus und dem Walfisch, sowie dem immer näher auftauchenden blizenden südlichen Kreuze ihnen zu Häupten stand.
Ein paar Tage waren verflossen, ohne daß in Betreff des Untersteuermanns eine andre Bestimmung getroffen worden, als daß Lind Rejer beauftragt hatte, des Loten Posten in der Steuerbordwache zu übernehmen und die Nachthauslampen und die Laternen in Ordnung zu halten. In der Kajüte aber waren über die Sache schon Erwägungen gepflogen worden.
01131
In der Todesstunde des flugen Geschöpfes fiel es der Mutter, eben jenem Fräulein Rofa, ein, daß es thatsächlich eines Affeffors unwürdig sei, illegitim zur Vaterschaft zu gelangen. Und sie gelobte sich, dem Verlorenen die Ehre wiederzugeben, indem sie ihn heiratete. Die Zeitungen, die über den Fall berichten, geben allerdings ein andres Motiv des Mädchens an: Sie habe sich zugeschworen, daß der Assessor ihre Ehre wiederherstellen müsse und zwar durch das Mittel einer amtlich beglaubigten Heirat, indeffen man wird zugestehen, daß, da es nach der gesellschaftlich geltenden Meinung unschicklich ist, daß ein Assessor außerehelich Water wird, die Heirat veit mehr im Interesse des Mannes lag, der doch auf seine Beamtentqualität Rüdsicht zu nehmen hatte.
Sicher ist, daß Fräulein Rosa tein Mittel unversucht ließ, um die Ehre des Assessors wieder herzustellen und ihm die Ehe anzubieten. Sie that es, indem sie ihn auf Schritt und Tritt verfolgte, sich als Schatten an seine Sohlen heftete; sie begleitete ihn wie ein Geheimer verdächtige Socialdemokraten, und keinen Ausflug fonnte er unternehmen, ohne daß in unmittelbarer Nähe Fräulein Rosa sichtbar wurde. Außerdem erzählte sie jedem, der es hören wollte, daß der Assessor von ihr ein Kind gehabt habe.
Leider durchkreuzte der Assessor mit der gleichen Hartnädigkeit alle diese Bemühungen, ihn ehrlich zu machen. Der gefallene Assessor wollte verstodt in feiner Schande verharren und weigerte sich, durch die Che seine Reputation wieder zu erlangen. So eigensinnig und verblendet sind bisweilen deutsche Assessoren.
Kapitän Berentsen war ein ordentlicher, stiller, korrekter Aber der Assessor that noch ein übriges. Die opferwillige Liebe Mann von einem so winkelrechten und rechnungsmäßig genauen und Anhänglichkeit des Fräulein Rosa wurde ihm unerträglich und Wesen, daß es ihn für jede persönliche Annäherung, jedes an- er wandte sich schutzsuchend an die Gerichte. Anfangs gedachten die dere Gefühl als für die fast übernatürliche Achtung, welche die Herren Gerichtskollegen des Assessors mittels des groben Unfugparagraphen den Kläger von seiner Begleiterscheinung zu befreien. Mannschaft ihm zollte, nahezu unzugänglich machte. Seinem Aber selbst dieses zu allem willige Ungetüm weigerte sich in dem vorsichtigen, menschenscheuen Charakter war es eigen, alle seine Dienste zu leihen; es wurde nicht als grober Unfug vor allem, was ungewöhnlich erschien, eine gewisse Furcht, eine erklärt, daß Fräulein Rosa bemüht war, die Ehre des Assessors nervöse Angst zu empfinden. Und Rejers hochmütige Nase, wiederherzustellen. Jedennoch: sein Ausseher waren an einem einfachen Matrosen nicht forrekt... das ganze Auftreten war um zwei, drei Töne zu hoch gestimmt.
Linds Vorschlag, Rejer als Unterſteuermann anzustellen, stieß daher auf unerwartet zähen Widerstand, auf Verzögerung, auf viele Bedenken, aber auf nicht einen wirklichen Gegengrund, außer wie Steuermann Lind in seiner flotten Manier die Sache präcisierte auf die große Nase.
-
Der erste Steuermann war eigentlich das einzige Bindeglied zwischen dem Kapitän und der Mannschaft. Mit seiner Gabe, der Besagung Respekt einzuflößen und zugleich sich
*) Wenn das am Winde( das heißt sechs Striche von der Richtung, woher der Wind kommt) segelnde Schiff den Wind plög lich von vorn oder von der andren Seite bekommt, fo legen sich die Vorsegel an den Mast( schlagen ba d) und das Schiff bewegt sich rückwärts. Wenn ein Schiff so sehr in die Windrichtung gedreht wird, daß diese Folgen eintreten, so hat es eine Eule gefangen.
Was nicht der grobe Unfug fan, Das sieht man als Beleidigung an.
Das Stuttgarter Gericht konstatierte das Verbrechen der Be= leidigung. Und zwar hatte nicht etwa der Assessor das Mädchen beleidigt, weil er ihm außerehelich ein Kind zugefügt und dann die Ehe verweigert hatte, sondern der Herr Staatsanwalt beantragte bielmehr gegen Fräulein Rosa sechs Monate Gefängnis wegen der systematischen Kompromittierung eines angesehenen Beamten". Die Straflammer erkannte auf eine Gefängnisstrafe von 14 Tagen, weil Fräulein Rofa den angesehenen Beamten dadurch beleidigt habe, daß fie zu Dritten äußerte, sie habe ein Kind von dem Assessor gehabt! Mit dieser Gerichtsentscheidung haben wir endlich wieder ein neues Verbrechen erhalten: Die beleidigende Vaterschaft. Hatte Napoleon I. die Recherche der Vaterschaft verboten, um die Eroberungsluft des Mannes durch die Unverantwortlichkeit zu befeuern und so genügenden Soldatennachwuchs zu sichern, so haben die Stuttgarter Richter einen neuen Rechtsgrundsay aufgestellt, der besagt: die Erwähnung der Baterschaft ist beleidigend. Es ist diese kriminelle Bestimmung eine angemessene Ergänzung und Ausführung jener glorreichen Entdeckung