Einzelbild herunterladen
 

zu erhalten.

eine

haben und jedenfalls mit den gewaltigen Luftströmungen vom Poll zum Abschluß gelangen. In einer Anzahl von Betrieben| Differenzen zwischen Hansen und seinen Arbeitern stattgefunden, in nach dem Aequator und umgekehrt zusammenhängen. werden die Forderungen den Betriebsleitungen erst im Laufe dieser deren Verlauf ein Teil der Arbeiter aufgehört hat, während ein Prof. Amann betonte, daß nach den wissenschaftlichen Auf- Woche unterbreitet werden, da die hier in Betracht kommenden anderer Teil erklärt, mit den Verhältnissen zufrieden zu sein. Die fahrten in der Mitte des Jahrhunderts ziemlich allgemein geglaubt Arbeiter noch dazu Stellung nehmen. Auch die Dreher, Schleifer, Versammlung beschloß, die Firma Hansen so lange zu sperren, bis wurde, die Temperaturabnahme mit der Höhe werde immer geringer, Drücker, Gürtler 2c. haben bereits in den meisten Betrieben, wo noch fie sich mit dem Vertrauensmann oder der Organisation wegen der je höher man komme, und an der Grenze der Atmosphäre herrsche gearbeitet wird, den Beschluß gefaßt, die Arbeit ebenfalls einzustellen. vorliegenden Differenzen geeinigt hat. die verhältnismäßig warme Temperatur von 34 bis 44 Grad Kälte. Die Arbeitsniederlegung ist in fast allen Fällen einmütig erfolgt. Die Töpfer, die gestern eine start besuchte Versammlung in Der Grund dieser falschen Annahme lag in fehlerhaften Temperatur Streifbrecher haben die Unternehmer trotz der gemachten An- den Andreas- Sälen abhielten, beschlossen einstimmig, am nöchsten messungen, weil es nicht möglich ist, mit Quecksilber- und Weingeist strengungen bisher nicht gefunden. Der Unternehmer- Nachweis wird montag in Berlin   und Umgegend in den Gene alstreit Thermometern zuverlässige Angaben über die Lufttemperatur sehr wenig frequentiert und die angebotenen Arbeiten bei einzutreten, um den aufgestellten Lohntarif zur Durchführung Die genaueren Temperaturmessungen, die durch den gesperrten Firmen werden von den Arbeitslosen zurück­zu bringen. Der Lohntarif enthält im allgemeinen nur Das im Jahre 1887 erfundene Aspirationsthermometer möglich gewiesen. Von den Ausständigen wird durchweg die Meinung geringe Erhöhung im Verhältnis zu dem 1886er Tarif, nur um find. haben im Gegenteil ergeben, daß die Abnahme der vertreten, daß ihre gestellten Forderungen anerkannt werden und etwa 3 Proz. durchschnittlich. Hauptsächlich wird mit der Einführung Temperatur mit der Höhe um so größer wird, je höher man steigt. daß in wenigen Wochen der Kampf zu Gunsten der Arbeiter beendet etwa 3 Proz. durchschnittlich. Hauptsächlich wird mit der Einführung des neuen Tarifs bezweckt, die Preise einheitlich festzulegen. Tie Auch absolut genommen erhielt man tiefere Zahlen für die Tempe- sein wird. ratur als früher. Die tiefste Temperatur, die bisher ein Mensch im In nachfolgenden Betrieben sind bis jetzt nur die Former Konjunktur wird zunehmend günstiger; bei einer großen Anzahl Bauten drängt die Arbeit jetzt schon, auf vielen Bauter muß Ballon beobachtet hat, beträgt 48 Grad Kälte, die Süring am ausständig: Kramme, Bernh. Joseph, Frister, Pintus, in der nächsten Zeit mit der Arbeit begonnen werden. 24. März 1899 in 8000 Meter Höhe traf; dagegen erreichte ein Gladenbed, Eitner, Mustulus, Speyer  , Schwid es wird infolgedessen erwartet, daß die allgemeine Einführung de Registrierballon sogar eine Temperatur von 68 Grad Kälte bei linsti, J. Hand, Schiller   und Nürnberg  . Sämtliche Tarifs in furzer Zeit gelingen wird. Metallarbeiter sind ausständig bei den Firmen: Buzke, Spinn u. Sohn, Löwy, Sped, Brotrecht, Teichelmann und Sneisel. Sieben weitere Versammlungen fanden am gestrigen Abend statt. Diese waren vor allem für die in Arbeit stehenden Metallarbeiter einberufen, um die Unterstügung und die sonstigen Maßnahmen zu Gunsten der Streifenden zu regeln.

17 000 Meter Höhe. Der letzte Vortrag des Kongresses, auf welchen nur noch die üblichen Danksagungen folgten, war der Vortrag des Prof. Günther aus München  :" Der Einfluß des Humanismus in der Geschichte der Geographie".

Der Vortragende hob drei wesentliche Momente hervor, durch die der aus Italien   gekommene und dort wesentlich aristokratische Humanismus in Deutschland   geographisch befruchtend gewirkt habe. Hier sei der Humanismus viel demokratischer geworden und habe die Wissenschaften in die allgemeinen Schulen eingeführt; dies sei auch mit der Geographie geschehen, und ihre Aufnahme in die Schulen sei wesentlich ein Verdienst der Humanisten.

Das zweite Moment ſei, so paradox es auch klingen mag, das Wiedererwachen des nationalen Bewußtseins. Gerade, wenn man sich in die Klassischen Werke der Griechen und Römer versenkte, fühlte man das Bedürfnis, sich auch wieder als Deutscher zu fühlen, und speciell in der Geographie wurde dadurch ein besonderer Zweig, der der geographischen Namengebung, auf nationaler Grundlage, geweckt und gefördert.( Besonders wertvoll scheint mir eine solche Wirkung, wenn sie wirklich stattgehabt hat, nicht zu sein. Anm. des Ref.).

Der dritte Hauptpunkt endlich ist der, daß die Geographie in den engsten Zusammenhang mit den eratten Wissenschaften getreten fei. Gewiß gab es Humanisten, die von jeder eratten Forschung so weit entfernt waren, daß ihnen das Vorhandensein von Amerika  offensichtliche Schwierigkeiten machte; es war bei den Alten nicht genannt, und daher wußten ste nicht recht, was sie damit machen sollten. Aber troßdem hat der Humanismus in der Geschichte der Geographie eine eigenartige und hervorragende Rolle gespielt. Wenn Ulrich v. Hutten in ein begeistertes Lob des Jahr hunderts ausbrach, so geschah das nicht zum wenigsten auch im Hin­blick auf die geographischen Errungenschaften seiner Zeit. Auch wir, so schloß der Vortragende, stehen an der Schwelle einer neuen Beit, in welcher die Geographie sich zu großen Eroberungen vorbereitet; ob sie in Samarkand   erfolgen, wie zu Huttens Zeit, oder am Kenia  oder in der Antarktis  , ist gleichgültig; der Geist, der die Forscher voran treibt, ist immer derselbe. Auch wir dürfen daher wie Hutten ausrufen: juvat vivere, non juvat quiescere( es ist eine Freude zu leben, nicht zu ruhen), es ist auch heute wert, geographisch zu leben und geographisch thätig zu sein.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

b.

Bei der Stegliter Gewerkschaftskommiffion gingen folgende Beträge ein: Für die Ausgesperrten in Dänemart: 3. Rate 50,-, darunter vom Centralverband der Steinsetzer, Filiale Schöneberg  8,25, bei einer Einsegnung gesammelt durch Frau Fritsch 2,50. Für die Lederarbeiter in Wilster  : 1. und 2. Mate 125,-, darunter Centralverband der Maurer, Zahlstelle Stegliz 50,- Für die streitenden Steinarbeiter Berlins  : 25,- darunter Steinfeger, Filiale Schöneberg 4,- J. A.: Franz Döring, Steinsetzer, Stegliz  , Hubertusstr. 5. Deutsches Reich  .

Der Krefelder   Färberstreit steht noch so ziemlich auf dem alten Fleck. In allen Betrieben, 16 an der Zahl, sind die Forde rungen der Arbeiter bewilligt, Die beiden Firmen G. Büschgen Sohn und Krefelder Seidenfärberei Attiengesellschaft verhalten sich nach wie vor stritte ab­lehnend. Bezeichnend für den Standpunkt dieser Herren ist eine Bemerkung des Prozen Büschgen, welcher erklärte: Ich werde nie­mals nachgeben und wenn der Streit ein Jahr lang dauert und ich eine Million Mark verliere. Unter diesen Umständen dürfte sich der Ausstand der 600 Färber noch lange hinziehen, und Unterstügung der Streikenden seitens der deutschen   Arbeiter ist sehr willkommen. Zuschriften richte man an St. Paullmanns, Geldsendungen an C. Winterberg, beide Kronprinzenstr. 122, Krefeld  . Die Textilarbeiter Nürnbergs   haben an die Unternehmer die Forderung gestellt auf 57stündige Arbeitszeit und einem Minimal Lohn von 22 Mart pro Woche. Der Zuzug von Bordenmachern, Posamentieren, Bichern 2c. ist fernzuhalten. Die Arbeiterblätter, hauptsächlich die sächsischen und östreichischen, wollen hiervon Notiz nehmen.

Alle angefangenen Arbeiten sollen soweit wie möglich bis zum Sonnabend fertig gestellt werden, damit am Montag die Arbeits einstellung ohne weiteres erfolgen kann. Andreas- Sälen statt. Am Montagvormittag 10 Uhr findet eine Versammlung in den

Vor Erledigung dieses Punktes der Tagesordnung hatte agen über die Thätigkeit der Gewerkschaftskommission berichtet, wobei er Nachstehende Resolution gelangte in allen Versammlungen zur insbesondere die Stellungnahme der Kommission zu den paritätischen Annahme: Arbeitsnachweisen und die Beschlüsse bezüglich des Abstimmungs­" Die heute Versammelten erklären die Forderung des Neun- modus erörterte. Der Redner sprach sich im zustimmenden Sinne stundentages für gerechtfertigt, um so mehr, als bereits weit über über die gefaßten bekannten Beschlüsse aus und kritisierte das Ver­600 Betriebe der Eisen- und Metallindustrie Berlins   die neunstündige bezw. noch fürzere Arbeitszeit seit Jahren durchgeführt haben. Die halten der lokalorganisierten Gewerkschaften, die aus der Gewerk­Anwesenden verpflichten daher jeden Metallarbeiter, den streikenden Geschäftsordnungs- Debatte, ausgetreten sind. Nach einer lebhaften in der es Kollegen jedwede moralische und materielle Unterſtügung zu teil einandersetzungen zwischen den Anhängern der lokalen und su heftigen Aus werden zu lassen; sie verpflichten sich, zu diesem Zweck während der centralen Richtung tam, wurde beschlossen, von einer Diskussion Dauer des Streits in allen Betrieben regelmäßige wöchentliche Abstand zu nehmen, und mit großer Majorität eine Resolution an Sammlungen für den Unterstützungsfonds der Metallarbeiter vorgenommen, in der sich die Versammlung mit der Thätigkeit Hagens zunehmen." vollständig einverstanden erklärt und ihm aufgegeben wird, auch in Ueber die einzelnen Versammlungen liegen uns folgende Be- Bukunft so wie bisher als Delegierter zu wirken. richte vor:

Der Streit von 2000 Berliner   Metallarbeitern um den

Neunstundentag. Dies Thema stand auf der Tagesordnung von fieben öffentlichen Metallarbeiter- Versammlungen, die gestern abend gleichzeitig abgehalten wurden.

zum

Eingegangene Druckschriften.

Transvaal  .

Di

Frankfurt   a. M., 4. Oktober.  ( B. 5.) Die Frantf. 8tg." meldet aus New York  : Mehrere hundert befannte Männer ersuchen Mac Kinley auf Grund der Beschlüsse der Friedenskonferenz, Eng­land und Transvaal   die Vermittelung der Vereinigten Staaten anzubieten.

Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Diez' Verlag) ist focben das In Niefts Saal in der Weberstraße referierte Otto Mäther. 1. Heft des 18. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Reaktionäre Puppenspiele. Karl Marr über Karl Grün   als Geschicht Er warf einen Rückblick auf die Entstehung der gegenwärtigen schreiber des Socialismus. Aus dem Mary- Engelsschen Nachlaß- Bum Bewegung für den Neunstundentag. Die gute Organisation Barteitag von Hannover  . Von Karl Kautsky  . Die innere Organisation Leipziger Streifarbeiten angefertigt werden. der Former habe es zuwege gebracht, daß in Berlin   keine der belgischen Arbeiterpartei. Von Emil Vandervelde  , Brüssel  . Es sei sicher an- Transvaal  - Krisis. Von Heinrich Cunow  . I. Revue der Revuen. zunehmen, daß die Former infolge ihrer guten Organisation auch Notizen: Die Konzentration in der Buchbinderei Wiens. Von Julius organisation sei deshalb, weil ihnen eine starke Arbeiterorganisation weitere Forderungen durchsetzen können. Die Macht der Unternehmer- Grünwald. gegenübersteht, nicht so start, wie die Unternehmer es hin­ſtellen, und wie es auch die Arbeiter zum Teil glauben. Das habe Tehte Nachrichten und Depeliren. Maifeiernden auszusperren, eine leere Phrase geblieben sei, und das schon der Umstand gelehrt, daß die Drohung der Unternehmer, die zeige auch der Verlauf des Klempnerstreiks. Die Unternehmer­organisation sei durchaus keine unüberwindliche Macht. Was die gegenwärtige Bewegung der Former betreffe, so fei es bemerkenswert, daß auch die Arbeiter großer Betriebe sich der Be­wegung angeschlossen haben; ein Ereignis, welches am meisten die betreffenden Fabrikanten überrascht habe, da sie nicht geglaubt hätten, London  , 4. Oktober.  ( W. T. B.) Eine zweite Ausgabe der daß die großen Betriebe überhaupt vom Streit betroffen würden. Die Times" veröffentlicht eine Depesche aus Pretoria   über die vom Unternehmer versuchen jetzt, Ersatz für die Streitenden zu bekommen Präsidenten Krüger bei der Bertagung der Volksraade gehaltene Rede. und die Arbeiten hinauszuschieben. Das erstere werde sicher durch Danach sagte der Präsident, alles deute auf Krieg, denn der Geist die Wachsamkeit der Streifenden vereitelt werden. Die Streifenden der Lüge sei über andere Länder gekommen, und das Volt seien entschlossen, den Kampf bis zum Ende durchzuführen, dazu be- von Transvaal   wünsche sich selber zu regieren. Wenn auch dürfen sie aber der Unterstügung aller Berliner   Kollegen. In Tausende kommen, es anzugreifen, fei nichts zu fürchten, mehreren Betrieben stehe die Be- denn der Herr sei der letzte Nichter und stehe die Entscheidung über die Be- denn der Herr sei wegung noch aus, so auch in so auch in der Fabrik von Pintsch. scheiden. Die Kugeln feien zu Tausenden gekommen bei dem Wenn irgend einer der Berliner   Industriellen in der Lage wäre, die Jameson- Einfall, aber die Burghers feien nicht getroffen worden, neunstündige Arbeitszeit zu bewilligen, dann sei es der kommerzien während auf der andern Seite über 100 fielen; das zeige, daß der rat Pintsch, der fünfzigfache Millionär. Wenn die Arbeiter Furcht Herr die Kugeln lenke und die Welt regiere. Der Präsident des haben vor den Millionen, hinter denen sich Herr Pintsch wie in Boltsraads erwiderte, es sei besser, nicht das Leben, als kein Land einer Festung verschanzt, dann sollten sie bedenken, daß fie, die zu haben; es ſei jetzt nichts mehr möglich als der Krieg. Arbeiter, erst diese Festung aufgebaut haben.( Beifall.) Wenn Eine Depesche der Times" aus Kapstadt   meldet: General die Arbeiter des Herrn Bintsch Bintsch auf dessen freiwillige White fand bei seiner Ankunft hierselbst, daß man die Lage an der Bugeständnisse rechnen, so würden sie vergebens warten.( Bu Grenze von Natal so ernst ansieht, daß die Behörden es für rätlich ftimmung.) Es sei eine Freude, zu sehen, wie alte Arbeitsveteranen, hielten, an den Admiral in der Simonsbai die telegraphische Anfrage die sich sonst den Bestrebungen der organisierten Kollegen fern zu richten, ob der Kreuzer Davis" verfügbar sei, um den General gehalten haben, jetzt in die Bewegung mit eingetreten find. Der White und 12 Offiziere direkt nach Durban   zu bringen. Redner appellierte zum Schluß an die Opferfreudigkeit aller Metall- London, 4. Oktober.  ( W. T. B.) Das Unterhausmitglied Clart arbeiter und empfahl die Annahme der Resolution..

11

"

er

werde ent

hatte Säße aus der Nede des Herzogs von Devonshire, aus denen Es folgte eine rege Diskussion. Ein Redner teilte mit, die Ver- nach seiner Ansicht die Möglichkeit einer friedlichen Beilegung der handlungen mit Herrn Pintsch hätten bis jetzt noch keinen Erfolg Streitigkeiten sich ergebe, nach Pretoria   telegraphiert. Darauf ant gehabt. Herr Pintsch habe sich sowohl persönlich als auch im Hin- wortete die Transvaal  - Regierung telegraphisch, sie vernehme mit blick auf den Beschluß des Verbandes der Metallindustriellen gegen Genugthung, daß mächtige Einflüsse am Werke feien, um friedliche die Einführung des Neunstundentages erklärt. Die Arbeiter würden Regelung herbeizuführen; in Aubetracht jedoch der Art und Weise, aber aufs neue vorstellig werden. Weiter wurde mitgeteilt, daß sich wie die früheren Vorschläge verworfen wurden, könne die Re auch die Arbeiter der Firma Ende u. Devos dem Streit angeschlossen gierung nicht nochmals Vorschläge machen. Wenn ein auf­haben. Die start besuchte Versammlung schloß mit einem begeisternden richtiger Wunsch nach Frieden vorhanden sei, so biete die Annahme Hoch auf den Neunstundentag. der Gemischten Kommission" eine ausgezeichnete Einleitung zu einem befriedigenden und ehrenhaften Ausgleich.

Die Versammlung im Quisenstädtischen Konzert haus erfreute sich eines guten Besuchs und fand das Referat In den Schuhfabriken Tuttlingens ist es zu Differenzen von Bätzel sowie die nachfolgende kurze Diskussion allseitige Bus gekommen. Der Bevollmächtigte des" Schuhmacher- Verbandes und Stimmung. einige andere Schuhmacher, die in einer Versammlung Mißstände in Die Versammlung in der Urania, Wrangelstraße, war sehr dortigen Fabriken zur Sprache gebracht hatten, waren gemaßregelt start besucht, der Saal war von über 1000 Personen gefüllt, die worden. Der erstere wurde wieder eingestellt, die anderen nicht und dem Referat des Schlossers Schlegel lebhafte Zustimmung so ist es in drei Fabriken zu Arbeitseinstellungen gekommen. Der Ausstand umfaßt etwa 600 Arbeiter und Arbeiterinnen mit circa 600 Familienangehörigen, so daß also bereits 1200 Personen in Mitleidenschaft gezogen find. Da die Tuttlinger   Fabriken, noch 18 an der Bahl, einen Ring bilden, steht leider zu befürchten, daß der Kampf noch weiter um sich greifen wird.

haftet.

Ausland.

Die Lohnbewegung der Berliner  

Metallarbeiter

spendeten.

In der Versammlung bei Bidel in der Hafenhaide 52/53 hatten über tausend Personen Platz gefunden, die mit lebhaftem Beifall das von Cohen gehaltene Referat aufnahmen. Eine Dis­fussion fand nicht statt.

Die

"

Frankfurt   a. M., 4. Oktober.  ( B. H.  ) Die Frif. 8tg." meldet aus Wiesbaden  : Der bisher für den innerpolitischen Teil des Rheinischen Couriers" zeichnende Redacteur C. Haas hat die fernere Verantwortlichkeit abgelehnt, nachdem das Blatt heute früh einen Artikel zu Gunsten der Zuchthausvorlage veröffentlichte.

Wien  , 4. Oktober.  ( B. H.  ) Die Radikalen haben die Absicht, im Abgeordnetenhause einen Antrag einzubringen, gegen das Ministerium Thun   eine Generalauflage einzuleiten. Wien  , 4. Oktober.  ( B. H.  ) Es heißt, die Regierung beabsichtige dem Hause der Abgeordneten ein Sprachengesetz zu unterbreiteit, welches vorläufig Böhmen   und Mähren   betreffe.

Balermo, 4. Oftober.( Meldung der Agenzia Stefani".) Katser Wilhelm sanète anläßlich des 80. Geburtstages Crispis an diejen folgendes Glückwunschtelegramm:

er voit

Im Moabiter Gesellschaftshaus nahmen circa 200 Personen an der Versammlung teil. Das Referat hielt Von Antwerpen   berichtet der offiziöse Telegraph: Im Aus- Masiatsch, der in eingehender Weise die Ursache des Former stande befindliche Lastwagenführer griffen heute mehrere streiks darlegte und zur thatkräftigen Unterstützung der Streikenden Fuhrwerke an. Die Polizei, die mit Revolverschüssen von den Aus- aufforderte. Dem wurde in der Diskussion zugestimmt. Mit aufrichtiger Freude ergreife ich die Gelegenheit, welche mir der Geburtstag, den Ew. Excellenz heute feiern, darbietet, um Ihnen ständigen empfangen wurde, mußte gegen diese von ihren Säbeln Gebrauch machen. Mehrere Polizeibeamte wurden bei dem Hand- cheffler in einem 11/2 stündigen Vortrage den augenblicklichen an dieser Feier, welche Ihrer langen, ehrenvollen Laufbahn be Ju der Versammlung, die im 3 liner of tagte, erläuterte meine besten Glückwünsche zu, senden. Ich nehme lebhaften Anteil gemenge verwundet. Eine Anzahl von Ausständigen wurden ver- Stand der Streikbewegung in der Berliner   Metallindustrie. sonderen Glanz verleiht. Seien Sie überzeugt, daß ich niemals die Der Referent, welcher von den Anwesenden unter regen wertvolle Mitarbeit vergessen werde, welche Ew. Excellenz dem Beifallsbezeugungen angehört wurde, wies nach, daß infolge der Friedenswerte gewidmet haben, das die Interessen Italiens   und günstigen Geschäftslage in der Metallindustrie es möglich ist, den Deutschlands   eng verknüpft." Neunstundentag durchzuführen. Resolution wurde ein Nisch, 4. Oktober.  ( W. T. B.) Die Stupichtina wurde heute stimmig angenommen und verpflichteten sich die Anwesenden, vom König Alexander persönlich mit einer Thronrede ist jetzt in vollem Gange, für die Klempner ist der Neunstunden- wöchentlich mindestens 50 Pf. zum Unterstützungsfonds bei öffnet, in welcher die aus der Initiative des Kaisers tag bereits fast überall durchgeführt, andere Branchen stehen im Be- zusteuern. Mit einem Hoch auf die Metallarbeiter- Beivegung wurde Rußland   hervorgegangene, durch die Friedenskonferenz geschaffene griff, in die Bewegung einzutreten. Gestern morgen fand im Lokale die Versammlung geschlossen. und für die internationalen Beziehungen segensreiche Neuerung be­Sanssouci" eine von etwa 1500 Personen besuchte Versammlung der streikenden Metallarbeiter statt. Näther gab den Be grüßt wird. Die zwischen der Türkei   und Serbien   vereinbarten Maß­nahmen würden einer Wiederholung der übrigens lokalen Ursachen richt über den gegenwärtigen Stand der Bewegung. Er verwies entsprungenen Grenzkonflikte vorbeugen. Dann heißt es weiter: daß ca..800 Klempner in 68 Be Die Loyalität des Volkes für die nationale Dynastie tonnte jenen trieben die aufgestellten Forderungen völlig erreicht haben, Glementen des Umsturzes nicht passen, welche behufs Zerstörung der während in 6 Betrieben mit etwa 50 Selempnern ein teilweiser Er gesetzlichen Ordnung ihre Zuflucht zu einem Komplott genommen, folg erzielt wurde. In 10 fleineren Betrieben verlief die Klempner­und den Arm eines feilen Individuums gedungen haben um Milan bewegung resultatlos, und bei den Firmen F. F. Schulz, Fehr­zu ermorden, dessen Leben dem Könige Alexander, der Armee und bellinerstraße, und Gerede, Brinzenstraße, befinden sich die dem Volte so wertvoll sei. Hierdurch sei die Verhängung des in­Arbeiter noch im Ausstand. Jusgesamt ist in über 700 Betrieben Die Maß und Kostümschneider hielten am Dienstag eine zwischen wieder aufgehobenen Belagerungszustandes verursacht. die neunstündige und teilweise eine fürzere Arbeitszeit eingeführt. öffentliche Versammlung in den Arminhallen ab. Der Vertrauens New York  , 4. Oktober.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus") Der Verlauf der gegenwärtigen Bewegung ist ein für die Ar- mann Ritter   besprach die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in ver- Der Kommandant des amerikanischen   Kriegsschiffes Detroit  " beiter recht günstiger. In 30 Betrieben sind die aufgestellten schiedenen Werkstätten. Jusbesondere beschäftigte er sich mit der telegraphiert aus La Guayra, daß ein Waffenstillstand von fünf Forderungen bereits bewilligt und alles geregelt. Bei 19 Firmen Firma Hansen und führte aus, daß daselbst der im Frühjahr be- Tagen vereinbart jei, um das Ergebnis der Zusammenkunft der find ungefähr 2000 Metallarbeiter ausständig. Bei einigen willigte Tarif nicht mehr aushänge und daß die Löhne herabgesezt Befehlshaber der Venezolanischen Aufständischen mit den Anführern davon schweben Verhandlungen, die in den nächsten Tagen worden seien. Wie aus der Diskussion hervorging, haben dieserhalb der Regierungstruppen abzuwarten. Verantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  . Os 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt.

Ebenso wies die Versammlung im Iu bhaus( Gesundbrunnen  ) eine rege Teilnahme auf. Hier behandelte Former Körst en be­sonders die Bedeutung der Verkürzung der Arbeitszeit. tuſſion war nur kurz, worauf die Versammlung unter begeisterter Stimmung für den gewerkschaftlichen Stampf geschlossen wurde.

Versammlungen.

Die Dis

"