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Nr. 233. 16. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 5. Oktober 1899,
Sozialistische Preffe Deutschlands.sburg„ Gränkische Boltstribüne Stifthaugerpfaffen Gewerkschaftspreffe Deutschlands .
IV. Quartal 1899.
Central- Organ.
Vorwärts" Berliner Volksblatt, Beuthstr. 2, SW.19 Täglich erscheinend.
Wissenschaftliche Wochenschrift.
" Die Neue Zeit." Revue des geistigen und öffentlichen Lebens. Stuttgart , Furthbachstr. 12.
Täglich erscheinende Zeitungen. Altenburg Altenburger Volkszeitung" Kunstgaffe 12. Bant Norddeutsches Voltsblatt" Neue Wilhelmshavener straße 38.
Stuttgart Schwäbische Tagwacht" Furthbachstr. 12. gaffe 3.
Wöchentlich dreimal erscheinende Blätter. Crefeld Niederrheinische Voltstribüne" Breitestr. 44. Dortmund Westfältsche Voltstribüne" Lüdenscheid , Louisenstr. 7.
Dresden „ Der Volksfreund" Gerbergasse 1. Faltenstein Vogtländische Voltszeitung", Anzeiger für Stadt und Land.
Forst it. 2. Märkische Voltsstimme" Frankfurterstr. 11. Gotha „ Voltsblatt für die Herzogthümer Coburg und Gotha " Mohrenberg 7.
Görlitz Görlizer Boltszeitung" Teichstr. 2. Greiz Reußische Bolts- Zeitung" Untere Silberstr. 1. Halberstadt Halberstädter Arbeiterzeitung" Batenstr. 37. Königsberg i. Pr. Rostock Mecklenburgische Voltszeitung" Hopfenmarkt 19. Bolts- Tribüne" Knochenstr. 32 p. Solingen Bergische Arbeiterstimme" Kaiserstr. 29. Zwickau i. S." Sächsisches Voltsblatt" Richardstr. 15.
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IV. Quartal 1899.
Dreimal wöchentlich erscheinend. Leipzig Correspondent für Deutschlands Buch bruder und Schriftgießer", Salomonstr. 8
Wöchentlich erscheinend.
Altenburg Correspondent für die Arbeiter und Arbeiterinnen der' Sut- und FilzwarenIndustrie", Wilhelmstr. 2, parterre. Berlin " Die Ametse", Organ des Porzellan arbeiter Verbandes, Charlottenburg ,
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Marchstr. 22 I.
Bildhauer Zeitung", Neanderstr. 3.
Die Einigkeit", Organ der Vertrauensmänner Centralisationen Deutschlands , Adalbertstr. 19 II. Allg. Fahr Zeitung", Schüßenstr. 58.
Der Gastwirthsgehilfe", Jüdenstr. 36.
Bielefeld „ Volkswacht" Schulstr. 20. Bochum „ Volksblatt" Johanniterstr. 10. Brandenburg Brandenburger Zeitung, Märkisches Voltsblatt", St. Annenstr. 33. Wöchentlich zweimal erscheinende Blätter. Braunschweig Braunschweiger Voltsfreund" Höhe 4. Aachen Aachener Voltsblatt" Kurhausstr. 14. Bremen Bremer Bürger- Zeitung" Hankenstr. 21/22. Der Steinarbeiter", Rirdorf, Steinmetzstr. 14. Bremerhaven „ Norddeutsche Volksstimme" Am Markt 6. Breslau Die Wahrheit" Neue Graupenſtr. 5/6. Hütten Delmenhorst Delmenhorster Voltsblatt" Koppelstr. 6. Bochum " Deutsche Berg und arbeiter 3eitung". Caffel Boltsblatt für Hessen und Waldeck " Hohenthorstr. 2. Langenbielau„ Der Proletarier aus dem Eulengebirge" Chemnik„ Boltsstimme" Uferstr. 14. Ober- Langenbielau, 2. Bezirk. Bremen Deutsche Böttcher Zeitung", Lang eftr. 100 I. Saalfeld " Thüringer Volksfreund"( Thür. Waldpoft) Gotha Schuhmacher- Fachblatt", Mohrenberg 7. Burgstädt Der Textilarbeiter", Marienstr. 285. Rosmaringaffe 7. Thüringer Boltsblatt"( Schwarzburger Volksfreund) Hamburg" Correspondenzblatt der Generalfom
Breslau„ Volfswacht" Neue Graupenstr. 6.
Dessau Voltsblatt für Anhalt" Ballenstedterstr. 5. Dortmund Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" Westenhellweg 120.
Dresden Sächsische Arbeiter- Beitung" 8wingerstr. 22. Düffeldorf Niederrheinische Voltstribüne" Graf Adolphftraße 43.
Elberfeld Barmen Freie Preffe" Kleine Klozbahn 10. Erfurt„ Tribüne" Futterstr. 7 p.
Effen Der Weckruf" Golingsplatz 9.
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Rosmaringasse 7.
Wöchentlich einmal erscheinende Blätter.
Bant Die Nord- Wacht" Neue Wilhelmshavenerstr. 38. Berlin Gazeta Robotnicza" Andreasstr. 78a.
Frankfurt a. M.„ Voltsstimme" Großer Hirschgraben 17. Braunschweig„ Der Landbote " Höhe 4.
Fürth Fürther Bürger- Zeitung" Königstr. 95. Gera „ Reußische Tribüne" Bichochern 54.
Halle a. S. Boltsblatt für Halle" Geiftstr. 21.
Hamburg Hamburger Echo" Gr. Theaterstr. 44. Harburg Bolksblatt" Großer Schippfee 4 p. Hannover Volkswille" Burgstr. 9.
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of Oberfränkische Volkszeitung" Lorenzstr. 23. Karlsruhe Volksfreund" Werderplatz 31.
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Kiel Schleswig- Holstein 'sche Volts- Zeitung" Bergstr. 11. Köln Rheinische Zeitung " St. Agatha 3.
Leipzig Leipziger Volkszeitung" Mittelstr. 6/7.
Dresden Der arme Teufel" Falkenstr. 10.
Gießen Mitteldeutsche Sonntags-Beitung" Kirchenplaz 11.
Halberstadt Sonntags- Zeitung" Bakenstr. 37. Köln Rheinische Zeitung "( Wochenausgabe) St. Agathe 3.
Monatlich einmal erscheinend.
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mission der Gewerkschaften Deutschlands ", Zollvereins- Niederlage, Wilhelmstr. 8 I.
" Der Arbetter"( für Bau- und Silfsarbeiter) Gilbeck, Friedenstr. 4 pt.
Glück auf!"( für& ormer), Hamburg - Gilbeck, Konventstr. 5.
„ Der Grundstein"( für Maurer ), St. Georg , Neue Brennerstr. 19 I.
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Holzarbeiter Beitung", Eimsbüttel, Bismard straße 10.
" Bruder Schmied", Uhlenhorst, Herderstr. 21, Haus 8 II.
Fachzeitung für Schneider", Lehmweg 41 II. " Vereins- Anzeiger für Maler 2c.", Barmbeck , Vogelweide 19.
Der 8 immer er", Barmbeck, Feßlerstr. 28 I. Leipzig Buchdrucker W a ch t", Mittelstr. 7.
Witblätter( Erscheinen aller 14 Tage).
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Magdeburg Volksstimme" Breiteweg 127.
Stuttgart
Mannheim Boltsstimme" R. 3, 14.
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Offenbach „ Offenbacher Abendblatt" Große Marktstr. 25. Saalfeld Saalfelder Boltsblatt" Rosmaringaffe 15. Stettin Bolts- Bote" König Albertstr. 15.
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Süddeutscher Postillon" Senefelderstr. 4. Der wahre Jacob" Furthbachstr. 12.
Illustrierte Unterhaltungsblätter. Berlin Jn freien Stunden" Beuthstr. 2 SW. 19. Gr scheint in Wochenheften.
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Aller 14 Tage erscheinend.
Altenburg Ginigteit", Publikationsorgan für die deutschen Müller und Konditoren, Pfeffer und Leb füchler Verbände, Mauergasse 4b,
Berlin Der Courier", Centralorgan für die Inters effen der im Handels, Transport und Verkehrss gewerbe beschäftigten Arbeiter Deutschlands , C., Bischofftraße 13, v. I.
„ Die Gewertschaft", Organ für die Interessen der Arbeiter in Gasanstalten und sonstigen städtischen Betrieben, Berlin 30 W., Gleditschstr. 49. " Handlungsgehilfen Blatt ", NO. Sinienstraße 242 I.
Der Handels- Silfsarbeiter, Organ für alle im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter Deutschlands , C., Kommandantenstraße 25 I.
Lederarbeiter Beitung", N., Prinzen- Alee 90. Sattler und Tapezirer Beitung", N, Ins validenstraße 118.
Allg. Steinfeger Beitung", NW. , Walbenserstr. 18. Solidarität", Organ aller im graphischen Berufe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, Reiniden dorferstr. 7.
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Braunschweig Barbier- u. Friseur 8eitung", Rosenhagen 5. Frankfurt a. M. Neue Deutsche DachdeckerZeitung", Buchgasse 10.
Samburg Deutsche Bäder Zeitung", Organ des Bäcker- Verbandes, Jdaftr. 15/17.
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Der Schiffszimmerer", Gilbeck, Konventstr. 5. Gärtner 3eitung", Organ für die Interessen
der Gärtner und ihrer freien Vereinigungen, Marktstraße 10, S. 1 p.
" Der Kupferschmied",
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Chauffee 180 II.
Gilbeck, Wandsbeder
Der Seemann ", St. Pault, Safenstr. 116. Hannover „ Der Proletarier"( für Fabrit 2c. Ars beiter und Arbeiterinnen), Leinstr. 31 III. Leipzig Neudnik„ Zeitschrift für Graveure und Biseleure", Rohlgarten 30 I. Georg Wagner. „ Correspondenzblatt der Tapezirer", Ges meindeftr. 19 I.
Pforzheim Der Goldarbeiter", St. Georgenstr. 50. Stuttgart Die Gleichheit", Zeitschrift für die Inter essen der Arbeiterinnen, Furthbachstr. 12. Monatlich einmal erscheinend.
Der Tabatarbeiter"( für Cigarren arbeiter), Berlin Der Bäder", Organ für die Interessen der Mittelstr. 7. Leipzig - Schfendik Graphische Presse", Schkeuditz . Linden- Hannover Brauer Zeitung", Burgstr. 9. Löbtau Dresden „ Der Fachgenosse"( für Glas, Porzellan- u. Thonwaaren- Arbeiter), Reisewigerstr. 34. Nürnberg Deutsche Metallarbciter- Beitung", Weizen straße 12.
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Offenbach a. M.„ Die Glafer: 3eitung". Stuttgart Buchbinder 3eitung", Heusteigstr. 30. „ Der Handschuhmacher", Gierstr. 21 II.
Straßburg i. E." Freie Bresse für Elfaß- Lothringen" Hamburg Die Neue Welt" Große Theaterstr. 44. Er- Berlin Schiltigheim , Bischweilerstr. 23.
scheint wöchentlich einmal.
Zur Kritik der Grundanschauungen unseres Programms.
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Monatlich dreimal erscheinend.
Der Töpfer"( Fachblatt für Töpfer und Ziegler), Rosenthalerstr. 57.
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Bäckergesellen Berlins und Umgegend, Kelosterstr. 101. , Correspondenz Blatt des Verbandes der im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands ", Chausseestr. 43, 4 Tr. Der Bureau Angestellte", N., Arfonaplatz 3 II. Deutscher Maschinist und Heizer", Organ der Maschinisten und Berufsgenossen Deutschlands , SO., Püdlerstr. 55.
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Obige Zusammenstellung veröffentlichen wir zu Beginn jeden Quartals. In der Zwischenzeit sich ergebende Adreßoder sonstige Veränderungen bitten wir uns behufs Vormertung mitteilen zu wollen.
Der Parteivorstand.
die
Er
erwarten laffen. Wir können es uns heute nicht verhehlen, daß die und in Rousseaus Gesellschaftsvertrag bezw. in der französischen Vere ganze Diskussion über das Bernsteinsche Buch recht unfruchtbar ge- fassung von 1793 seinen folgerichtigen Ausdruck" findet. blieben ist. Je mehr sie fortschreitet, desto mehr fühlt sich Bernstein Aber dieser damalige Liberalismus ist, wie Bernstein zugesteht, mißverstanden absichtlich mißverstanden- und desto weniger völlig verschieden von dem sogenannten Liberalismus unserer wissen wir, was er eigentlich will...." und heutigen liberalen Parteien somit ergiebt sich Auch ein Beitrag zur Bernstein Diskussion. Die Ursache dieses ergebnislosen Verlaufs der Diskussion liegt Frage: in welchem Verhältnis steht jener Liberalismus zum heutigen Als Punkt 7 steht bekanntlich diesmal auf der Tagesordnung darin, daß Bernsteins Schrift wie sein Standpunkt etwas unfertiges und was folgt für uns daraus in Bezug auf unser Verhalten zu unferes Parteitages die Erörterung der Angriffe auf die Grund- ist, eine lose Zusammenreihung von Eindrücken, Beobachtungen und letzterem? Indes so weit reicht Bernsteins Erörterung nicht. anschauungen und die taktische Stellungnahme der Partei", und Reflegionen, darunter mancher meiner Ansicht nach richtigen und bricht kurz seinen Gedantengang ab, springt von der weltgeschicht voraussichtlich wird es in Hannover zu nicht weniger erregten De scharfsinnigen Beobachtungen, aber nicht unter bestimmte Gefichts- lichen Bedeutung des Liberalismus ohne weiteres auf das liberale batten fommen, wie auf dem vorjährigen Parteitag in Stuttgart . punkte zusammengefaßt, nicht zu einer einheitlichen Auffassung aus Princip der wirtschaftlichen Selbstverantwortlichkeit" über und zieht Unter diesen Umständen wird manchem, der wohl einzelne Artikel gestaltet. Bernsteins neue Auffassung ist noch erst ein Werdendes; dann aus seiner Darlegung den, wie er selbst sagt, banalen Saz" für und gegen Bernsteins Ansichten in der Tagespreffe gelesen neben Resten der Marrschen Lehre finden sich, diesen widerstreitend,( 5. 138), daß die Erkämpfung der Demokratie, die Ausbildung hat, dem aber die Gelegenheit zu einem Einblick in die Gesamt- neuere Erkenntnisse und Anschauungen, und dieser Zustand der von politischen und wirtschaftlichen Organen der Demokratie die un heit der wichtigeren von Bernstein aufgeworfenen Fragen bisher Gärung findet seinen entsprechenden Ausdruck in der Unsicherheit, in erläßliche Vorbedingung für die Verwirklichung des Socialismus ist." fehlte, die kürzlich erschienene Schrift Kautstys sehr gelegen kommen, der verklausulierten Behandlung der aufsteigenden Fragen. Jeder wird erwarten, Bernstein werde nun endlich, da er uns da sie Bernsteins Haupteinwände gegen unser Programm und unsere Von diesem Gesichtspunkt aus, der meines Wissens noch sehr doch in dem betreffenden Kapitel die Aufgaben und die Taktik der Tattit gefchickt zusammenfaßt und in eingehenderer Weise, als einer wenig in der Diskussion zur Geltung gekommen ist, möchte ich mir Socialdemokratie farlegen will, dazu übergehen, uns auseinander Tageszeitung möglich ist, beantwortet. Es bietet sich dadurch die einige kurze Bemerkungen gestatten, zunächst zu Bernsteins Stellung zusetzen, was wir zu thun, wie wir unser Verhalten einzurichten Möglichkeit, die verschiedenen Auffassungen einander gegenüberzu- nahme zum Liberalismus. hätten, um dieses nächste Ziel, die Ausbildung politischer und wirt stellen und durch Vergleich der beiderseitigen verschiedenen Gründe Kautsky stellt im zweiten Teil seines Abschnittes über die Taktik schaftlicher Organe der Demokratie"( was find unter diesem unund Gesichtspunkte, selbst einen festen Standpunkt im bunten Für die Frage" Selbständige oder unfelbständige Politik?" Er präcifiert bestimmten Ausdruck eigentlich für demokratische Institutionen zu und Wider zu gewinnen. Von den Delegierten, die in Hannover diese Frage dahin:„ Soll das Proletariat sich als eine selbständige verstehen?) zu erreichen. Doch nein, Bernsteins Gedankenfaden reißt ihre Entscheidung treffen sollen, werden zwar die meisten sicherlich selassenpartei organisieren, oder soll es mit anderen Klassen zu- schon wieder ab. Ohne irgend welches Eingehen auf Deutsch schon mit sich im Reinen" sein; immerhin dürfte auch ihnen die sammen eine große demokratische Partei bilden", d. h. unter Deutschlands politische Verhältnisse wirft er die Aeußerung hin, Kautskysche Schrift manche neuen Gesichtspunkte und neuen Einblicke lands gegenwärtigen politischen Verhältnissen; sollen wir Programm daß in Deutschland das Bürgertum doch nicht so reaktionär für die Beurteilung der aufgeworfenen Probleme eröffnen. und Taktik der Socialdemokratie derartig gestalten, daß sie allen sei, wie es scheine, daß seine Haltung nur eine Folge des Drohens Der Vorwärts" hat in Nr. 222/23 bereits eine ausführliche demokratischen Klassen oder Schichten geöffnet ist?" und darauf der Socialdemokratie mit der Expropriation sei, und behauptet dann Juhaltsangabe der Kautskyschen Gegenschrift gebracht, vielfach unter untersucht Stautsky das Wesen der Demokratie und erörtert die Frage,( S. 139) furzweg:" Sie( die liberalen Elemente des Bürgertums) wörtlicher Wiedergabe charakteristischer Ausführungen und Gegen- inwieweit die deutsche Socialdemokratie durch Abschwächung ihres prole- mögen unsichere Kantonisten sein. Aber man erzieht schlechte Bundesgründe des Autors. Das enthebt mich der Aufgabe, dem Gedanken- tarischen Charakters und Aufnahme demokratischer Elemente des Klein- genossen, wenn man ihnen erklärt, wir wollen euch helfen, den Feind gang des Buches zu folgen und da und dort, wo ich diese oder jene bürgertums, der Kleinbauernschaft und der sogenannten Intelligenz fressen, aber gleich hinterher fressen wir euch. Da es sich nun unter Frage gerne noch etwas breiter oder unter etwas anderem Gesichts- zu gewinnen vermag. Die Ausführungen Kautskys unterschreibe feinen Umständen um eine allgemeine, gleichzeitige und gewaltthätige punkt behandelt gesehen hätte, kritische Noten anzuhängen. Sie würden, ich; aber hat Bernstein wirklich die von Stautsky oben formulierten Expropriation, sondern um die allmähliche Ablösung durch Organida ich in den hauptsächlichsten Punkten mit Kautsky übereinstimme, doch Fragen dem Sinne nach gestellt oder auch nur die ihnen zu Grunde fation und Gesetz handelt, so würde es der demokratischen nur als fleinliche nebenjächliche Nörgelei erscheinen. Ich möchte lieber liegende Auffassung vertreten? Nach meiner Ansicht nicht. Wohl Entwickelung sicher keinen Abbruch thun, der thatsächlich verdie Gelegenheit benutzen, einige flüchtige kritische Blicke auf eine lassen sich einzelne Bemerkungen Bernsteins in dieser Nichtung deuten, veralteten greßlegende auch in der Phrase den Abschied zu geben.". bisher in der Polemit wenig beachtete Seite der Bernsteinschen Aus- wohl sind Bernsteins Ansichten von verschiedenen Seiten in dieser Das ganze Resultat der langen Untersuchung läuft also be führungen zu werfen, auf seine Methodit, die Art und Weise seiner Weise aufgefaßt worden, wie denn auch z. B. nach Dr. Simkhowisch scheidentlich auf die Mahnung hinaus, die sensiblen Nerven der ehrDarstellung und Begründung, vielleicht trägt es etwas zur die Bernsteinsche Bewegung in der Socialdemokratie auf grund- famen Liberalen nicht durch das Sprechen von einer zukünftigen Klärung der verschiedenen Ansichten bei, die über Bernsteins Schrift sägliche" Umgestaltung der Partei zu einer radikalen bürgerlich Expropriation zu erregen. im Umlauf sind. Thatsächlich ist der von Bernstein in letzter Beit demokratischen Reformpartei" gerichtet ist. Ja Prof. Diehl tommit sogar Doch mun wird Bernstein sicher Ernst machen und uns fagen, viel erhobene Einwand, man habe ihn nicht richtig verstanden, keines zu dem Ergebnis, Bernstein sei ein„ demokratischer Socialreformer", wie wir uns den Liberalen gegenüber verhalten sollen, inwieweit wegs nur eine Marotte. Gegner und Anhänger haben ent- der mit der jüddeutschen Volkspartei die meisten Berührungspunkte wir ihnen entgegen zu kommen haben, wo die Wahrung unserer schieden manches aus seinen Ausführungen herausgelesen, habe. Dennoch trotz dieser und ähnlicher Aeußerungen ist meines Grundsätze beginnt usw. Keineswegs, sein Gedankengang ist schon oft auch„ herausempfunden", was, genau genommen, nicht Erachtens die obige Auffassung der Ausführungen Bernsteins über wieder beim toten Punkt angelangt. Unvermittelt geht er dazu über darin steht. Auch Kautsky wird schwerlich der Vorwurf Demokratie und Liberalismus ebenso unrichtig, wie jene von Friedrich zu behaupten, daß es einer Diktatur des Proletariats nicht bedarf, erspart bleiben, hier und dort Bernsteins Meinung miß- Herz, Bernstein empfehle nur zuweilen zur Erringung bestimmter daß wir uns nicht gewaltsam der politischen Herrschaft zu bemächtigen verstanden zu haben, und meines Erachtens nicht ganz mit Unrecht. Biele" ein Hand- in- Hand- gehen mit bürgerlichen Elementen. Beide brauchen, und dann schließt der Erkurs mit den tönenden Worten Allerdings ist das weniger Kautskys, als Bernsteins Schuld. Wenn Auffassungen beruhen auf Verlängerung Bernsteinscher Gedanken des" Clarion":" Ausbildung einer wahren Demokratie das ist, deffen eigene Freunde und das läßt sich durch ein Nebeneinander über den Bunkt hinaus, wo er innegehalten hat, auf Folgerungen, dessen bin ich sicher, die dringendste und wesentlichste Aufgabe, die stellen ihrer verschiedenen Referate unwiderlegbar nachweisen nicht die er nicht gezogen hat. Was aber empfiehlt denn Bernstein für vor uns liegt. Das ist die Lektion, die unsere zehn Jahre zu einer einheitlichen Meinung über seine Ansichten zu kommen ver- eine Tattit? socialistischen Feldzugs gelehrt haben. Das ist die Lehre, die sich mögen, dann muß unbedingt in seinen Darlegungen eine gewisse Ich lasse hier Bernsteins Definition der Demokratie fort und aus all' meinen Kenntnissen und Erfahrungen politischer Dinge erUnentschiedenheit und Vieldeutigkeit stecken. Man frage einzeln zehn beginne gleich mit S. 129, wo er seine Erörterung des Liberalismus giebt. Bevor der Socialismus möglich sein kann, müssen wir eine politisch gebildete Leute, die Bernsteins Buch gelesen haben, wie sie mit dem Satz einleitet: Schließlich wäre es auch zu empfehlen, in Nation von Demokraten aufbauen. seine Bemerkungen über das Verhältnis des Socialismus zum Kriegserklärungen gegen den„ Liberalismus" etwas Maß zu halten." Das Kapitel ist zu Ende. Nichts als die Mahnung bleibt, für Liberalismus und seine daraus gezogenen Folgerungen für unsere Weshalb? Darauf antwortet Bernstein:" Es ist ja richtig, die demokratische Institutionen einzutreten was wir seit jeher schon Tattit auffassen, und man wird zehn verschiedene Meinungen hören. große liberale Bewegung der Neuzeit ist zunächst der kapitalistischen gethan haben und die Liberalen nicht durch die Freßlegende" zu Eben deshalb hat auch bisher die Diskussion zwischen Bernstein Bourgeoisie zu gute gekommen und die Parteien, die sich den Namen erschrecken. Sonst ist alles Nebel, in dem nur unsichere und undeutund seinen Gegnern fast gar keine für die Klärung der strittigen liberal zulegten, waren oder wurden im Verlauf reine Schußgarden liche Konturen auftauchen, jetzt etwas schärfer, dann im nächsten Fragen in Betracht kommenden Resultate geliefert. Durchaus zu des Kapitalismus . Zwischen diesen Parteien und der Socialdemokratie Augenblick wieder im Nebel verschwindend. Nehmen wir z. B. nur treffend sagt hierüber Kautsky im Vorwort seiner Schrift:„ Ich habe kann natürlich nur Gegnerschaft herrschen. Was aber den Liberalismus den Satz( S. 139), daß viele Elemente des Bürgertums" lieber Disputationen nie große Erwartungen entgegengebracht," faum je als weltgeschichtliche Bewegung anbetrifft, so ist der Socialismus gegen eine andere Seite", als gegen die Arbeiter Front machen, bat sich eine solche als ein Mittel erwiesen zu zeigen, auf welcher nicht nur der Zeitfolge, sondern auch dem geiftigen Gehalt nach sein lieber„ der legteren als der ersteren Bundesgenossen sein" Seite die Wahrheit liegt. Aber in der Regel find fie vortrefflich legitimer Erbe, wie sich das übrigens auch praktisch bei jeder möchten. Ganz abgesehen davon, daß hier eine völlig unbewiesene geeignet, vorhandene Gegensätze zu enthüllen und scharf zum Aus- principiellen Frage zeigt, zu der die Socialdemokratie Stellung zu Behauptung aufgestellt wird, was besagt der Saz für unsere Taftit? druck zu bringen und dadurch aufklärend zu wirken. Dies nehmen hatte." Und nun fährt Bernstein fort zu erläutern, welche Soll damit nur etwas fonstatiert werden, oder darf daraus die erwartete ich auch von der Diskussion über das Bernsteinsche bedeutenden freiheitlichen Anschauungen wir dem Liberalismus ver- Folgerung gezogen werden, wir möchten zu scharfe Forderungen Buch. Sie hat mich enttäuscht, mehr noch als das Buch selbst; die danken, d. h. nicht dem heutigen, sondern dem theoretischen klassischen unseres Programms einstweilen zurückstellen und mit diesen vielen Artikelferie über die Probleme des Socialismus hatte etwas anderes Liberalismus, jenem, der in der Demokratie feine politische Form" Elementen zusammengehen? Und wenn, wie ist dieses Zusammen
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