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Gscheidel und
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hörten, machte davon keine Ausnahme. Zivei Sängerinnen Flüsse hinauf. Besonders der Rhein ist ein von diesen Fischen für traten auf: Marie Clara Lands ihre Wanderungen sehr bevorzugter Fluß, und sie begnügen sich berger Wenzel. Beide voll von den typischsten nicht etwa damit, kurze Strecken in ihm zurückzulegen, sondern sie technischen Fehlern: der falschen hohen" Atmung; dem( wohl zu schwimmen bis in das Hochalpengebiet, verteilen sich auch in die meist durch diese Atmung verschuldeten) Unfesten, Flimmernden, dort einmündenden Nebenflüsse, und nachdem sie in den rauschenden „ Scheppernden" der Töne, zumal der hohen; dem Produzieren der Bergwassern den Rogen gelegt haben, schwimmen sie wieder dem hohen Töne mit einer in der Brust statt in Kopfe fizenden Reso- fernen Meere zu. Juzwischen kriechen in den Alpen aus den dort im nanz; dem Sich- Uebernehmen und Schreien; dem qualitätslosen, Wasser abgelagerten Rogentörnchen die jungen Lachse heraus, um häufig ordinären Bilden der Vokale und dem Verwischen der nach einiger Zeit, das heißt wenn sie groß genug sind, um die Reise Konsonanten und dergleichen mehr. Von jenen zivei Sängerinnen aushalten zu fönnen, ebenfalls nach dem Meere zu schwimmen. In zeichnete sich in all dem die erstgenannte ganz besonders dieser Adoptivheimat halten sie sich nun den größten Teil ihres aus; die zwveitgenannte war darin unt sagen wir eine Lebens hindurch auf, sie verlassen sie nur, wenn mun wieder sie halbe Nuance besser. Dann der Vortrag! In ihm war ihrerseits den Rogen legen wollen; zu diesem Zwed kehren sie für Hinwieder die erstgenannte Dame der zweiten um eine drei turze Zeit in ihre wirkliche, im Hochgebirge gelegene Heimat zurück. biertel Nuance überlegen. entschieden irgendwo Da ist nun die interessante Beobachtung gemacht worden, daß die etwas von tiefergehender Vortragskunst gehört und ver Lachse nicht etwa wahllos in einem beliebigen Neben oder sucht die Formbestandteile der Lieder hübsch ab- Quellfluß des Rheines wandern, sondern jeder in denjenigen zurunden und je nach dem Juhalt mit verschiedener Klangfarbe zu Fluß zurückkehrt, in dem er aus dem Ei gekrochen ist; so bringen. Ein solches Wollen ist in diesen Verhältnissen schon viel; kehren Lachse, die aus der Reuß stammen, immer wieder um so traurigeren Eindruck aber macht das Wollen ohne Können. in die Neuß zurück, solche aus der Limmat nur in die Berfügt jemand nicht über technische Vollendung, so scheitert er eben Limmat . Man hat einzelnen Lachsen metallene Bänder um den Leib auch mit den Ausdrucksbemühungen; und er wirkt nur unruhig, gelegt und man konnte die so bezeichneten Tiere dann immer wieder wenn er die Bewegtheit nicht zutreffend verwendet. Die zweite" an der Stelle wiederfinden, von der sie stammen. Wenn es schon befigt nun nicht einmal das Ausdrucksbemühen der„ ersten". Man merkwürdig ist, daß Zugvögel bei der Wiederkehr aus dem Süden sehe Mörickes, von Schumann tomponierte Soldatenbraut", ein immer wieder dieselben Stellen aufsuchen, die sie im Herbst verBrachtstückchen, höchst dankbar und einen Ausdruck geradezu erlassen haben, so ist ein solches Orientierungsvermögen bei Fischen zwingend; man wird kaum begreifen, daß es jemand so temperamentum so auffälliger, als diese in Bezug auf geistige Begabung und los fingt, wie's bei jener Sängerin der Fall war. Im übrigen Entwicklung den Vögeln zweifellos bedeutend nachstehen. Die Mög ,, übernahmen" sich die Zweie nicht nur im" Loslegen", sondern auch lichkeit, daß er mit dem Auge die Heimat wiedererkennt, ist bei dem darin, daß sie sich manche Lieder zumuteten, denen sie nicht ges in faum durchsichtigem Wasser schwimmenden Fisch ausgeschlossen, wachsen waren, statt wie wir oft genug vorgeschlagen haben auch sein Geruchsorgan ist bekanntlich wenig entwickelt -durch unbekannte, leichte Stückchen den Hörern doppelte Freude Sache Harrt noch der Erklärung.- zu bereiten.
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Im selben Konzert gab es ungedruckte nene Lieder von Julius Michaelis. Was soll man von einem solchen Wirken mit längst bekannten kleinen Mitteln und Mittelchen fagen! Das Gedicht von M. Stona," Elfenreigen", gleich den meisten andren vom Komponisten ausgewählten Gedichten ein recht mattes Produkt, war wenigstens zu einem hübschen kleinen Ausdruck verarbeitet.
Ueber all solche Vorführungen eines geringen könnens vermag man immerhin mit einiger Ruhe hinwegzugehen. Weniger gilt dies von Fällen, in denen ein entschiedenes Können auf Gering wertiges verwendet wird. Paul Satolowsti zeigt sich in seinen beiden Büchlein( des Verlages H. Seemann Nachf. in Leipzig ):„ Rollwenzelei und Eremitage" und" Bayreuther Nächte" als ein federgewandter Mann, der für das Publikum der heute dominierenden Journal- Litteratur amüsant schreibt. Er weiß auch manches nicht allgemein Bekamite aus der künstlerischen Geschichte Bayreuths. Vernünftige Erörterungen über Wagners Schaffen und merkenswerte einzelne Mitteilungen über dies und das sind zwischen Blaud- und Plauschereien so nachlässig eingestreut, daß sich nur noch dem nach Bollständigkeit strebenden Litteraturfreund das Aufwenden müßiger Minuten auf die Lektüre empfehlen läßt.-
En C
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Kulturgeschichtliches.
8ur Geschichte des Tabaks.
SZ.
Ein Engländer,
Notizen.
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furz, die
Ein Lexikon, in dem alle in Bolas Romanen vorfommenden Personen alphabetisch aufgeführt werden, beginnt in Baris zu erscheinen. Der erste Band mit 1200 Personennamen, die nur der Romanreihe„ Die Rongon- Macquart" entnommen sind, ist bereits im Buchhandel zu haben.
c. Umgekehrtes Verfahren. Alle Romanschreiber wissen, daß der Titel oft für den Erfolg eines Romans eine sehr große Bedeutung hat. Von dieser Idee ausgehend. veranstaltet ein großes Londoner Blatt jetzt einen originellen Wettbewerb. Es veröffentlicht einen Roman, und zu diesem soll nach der Vollendung der beste Titel gesucht werden.
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Felix Philippis Schauspiel Das große Licht" wird im Oktober kommenden Jahres im Wiener Burgtheater aufgeführt werden. Dieselbe Bühne hat auch Sudermanns neues Stück„ Es lebe das Leben" erworben. Das neue Trianon Theater" in der Georgenstraße wird bereits am 16. Dezember eröffnet werden.-
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Das 3. großesinfonische Abonnementstonzert ( Dirigent Richard Strauß ), das am 16. Dezember bei Kroll stattfindet, wird Gustav Mahlers, Sinfonie Nr. 4" zum Vor trag bringen. Professor Settegast, der Direktor des landwirtschaftlichen Instituts an der Universität Jena, ist gestorben. Er war nach dem Tode Wilkens die erste Autorität in Viehzuchtsfragen. - Kunst nach dem Meterm a B. Im Hotel Drouot, dem bekannten Pariser Versteigerungslokal, giebt es einen kleinen Saal, in welchem täglich Bilder unbekannter Künstler verkauft werden. Diese Kunstwerke sind nicht figniert; es sind einfach Nummern, die Maß verkauft werden. Sie erreichen einen Preis von 5-20 Franks. Die Hälfte fällt dem Auktionator zu. Rechnet man die Kosten der Leinewand und der Farben ab, so verdient der Maler an einem Bild à 5 Frank- 1 Frant 75 Centimes. welle. Der englische Geograph Cornish zeigte während der letzten t. Kinematographische Aufnahme einer Flut Sigung der Londoner Geographischen Gesellschaft die kinemato graphische Aufnahme einer Flutwelle im Severn - Fluß vor. Wahrscheinlich ist diese Aufnahme die erste, die mittels der Photographie von einer Flutwelle aufgenommen worden ist.
nach
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W. A. Beun, hat auf Grund umfangreichen Materials eine Geschichte wird am 22. Dezember im Theater des Westens in Scene des Tabakrauchens geschrieben, die nicht nur für den Raucher, sondern auch für den Nationalökonomen hervorragendes Intereffe gehen. bietet. Bekannt ist ja, schreibt die Köln . 8tg.", daß die meditierenden Orientalen, die jetzt ohne Wasserpfeife kaum zu denken sind, den Labat dem Abendlande verdanken, vom Tabak ist in Tausend und eine Nacht noch nirgends die Rede. Den Tabat brachte erst 1559 ein Spanier nach Europa , und er wurde zuerst in Spanien an Schon 1561 rühmte der französische Gesandte am gebaut. Hofe von Portugal , Jean Nicot , das neue Gewächs feiner Herrin, Katharina von Medici , so sehr, daß es auch in Frankreich als nicotiane eingeführt wurde. Erst mehrere Jahre später lernte England den Tabak direkt von Amerika her kennen, und er fand in der goldenen Zeit Englands so gewaltige Verbreitung, daß ein volles Zehntel der Staatseinnahmen von ihm herrührte. Um 1650 war die Sitte des Tabakrauchens auf ihrem Höhepunkt angelangt. Man rauchte in der Kirche, im Barlament, überall. Frauen rauchten ohne jedes Bedenken, Mütter schickten ihre Kinder mit Pfeife und Tabak in die Schule, denn die Kunst des Rauchens gehörte damals ganz ernsthaft zum Unterrichtspensum. Im achtzehnten Jahrhundert ließ das Stauchen gewaltig nach, es gab Beiten, wo es verächtlich war, zu rauchen. Man tröstete sich befanntlich mit der Schnupftabaksdoie und Benn erzählt, daß der englische Staatsmann Lord Petersham eine besondere Dose für jeden Tag des Jahres besaß und sehr böse werden konnte, wenn fein Kammerdiener ihm nicht jeden Tag die richtige brachte. Die heutzutage sehr verbreitete Sitte des Cigarettenrauchens ist zu uns erst durch den Strimkrieg gekommen, in dem die französischen und englischen Offiziere diefe bequeme Art des Rauchens von ihren türkischen Bundesgenossen erlernten und mit in die Heimat
nahmen.
Aus dem Tierleben.
u. Heimatssinn der Lachse. Bekanntlich steigen die Lachse, die im übrigen Meeresbewohner sind, einmal im Jahre die Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin .
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Das Rätsel der Schiffswellenbrüche. In der Techn. Rdsch." weist Ernst Teja Meyer auf die Thatsache hin, daß die Wellenbrüche fast ausschließlich nur bei Schiffsmaschinen vorlommen, welche die sogenannte Schlicksche Kurbelstellung haben. in New York zum Verkauf. Sie enthält etwa 30 000 Gier und t. Eine der größten Eiersammlungen stand jüngst 1000 Refter. Für die nordamerikanische Vogelwelt stellt sie sicher eine der schönsten und vollständigsten Privatsammlungen dar.
Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Sonntag, den 8. Dezember.