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wechsel ist die Nachfrage ungeheuer. Im großen unb ganzen ist die werden, als der andre es ist. Dementsprechend sind die wichtigsten Sonne der Preisregulator. Sendet sie besonders warme Strahlen Festlichkeiten( Jgruskies) der Yuts nichts andres, als ein Wettstreit hernieder, so öffnen diese viele Tausend Knospen zugleich und beim Verschenken: es laden sich zwei Dörfer dazu ein, und dasjenige wirken ein sofortiges Sinken der Preise, oft bis auf, ja unter den ist Sieger, das das meiste fortzugeben vermag; es ist stolz darauf, vierten Teil des bisherigen Standes. Kältere Nächte und trübe und wenn es sich auch völlig arm macht. Eine ähnliche Ceremonie Tage dagegen führen eine Preissteigerung herbei. Daß man den ist der„ Potlatsch " bei Begräbnissen, wobei die Verwandten alle ihre Duft der Blumen auch auf Flaschen ziehen kann, ist bekannt. Den Habe den Besuchern schenken. Eigentümlich ist ferner die Vorliebe Borrang hat in dieser Beziehung vor Nizza und Cannes das der Yuts für Dampfbäder, für die es überall besonders gee Städtchen Grasse mit 34 Fabriken; hier widmete sich schon gegen baute Badehäuser giebt. Die meisten Gerätschaften bestehen aus Ende des 16. Jahrhunderts der Florentiner Tombarelli der Parfüm Knochen und Stein, odch hat man die Herstellung von Steinlampen fabrikation. Die Fabriken in Grasse liefern nur die Rohmaterialien, jetzt aufgegeben und auch die Erinnerung an die Herkunft der noch aus denen dann die Parfümenre in den Großstädten die bekannten vorhandenen vergessen: jo glaubt man, daß diese Steine von feinen„ Bouquets" durch Mischung herstellen. Für die Rohmaterialien Geistern gebracht oder durch Wasser ausgehöhlt worden seien. Einige sollen jährlich vier Millionen Mark nach Grasse gehen. Für die rohe Anfänge der Töpferei sind vorhanden; sie erstreckt sich be Parfümgewinnung kommt besonders das Macerationsverfahren und sonders auf die Herstellung der heutigen Lampen. Eine Vors die Enfleurage in Betracht: man verbindet die Blumendüfte mit stellung von einem höchsten Wesen existiert nach Aussage der unter Fett und entbindet sie dann wieder aus der so entstandenen Pomade den Yuts mit geringem Erfolge wirkenden Mährischen Brüder nicht, mit Hilfe von Alkohol. Den Veilchenextrakt gewinnt man aus den dagegen herrscht herricht allgemeiner Glaube alt Geister, Teufel, gefüllten Parmaveilchen. Man schneidet die Veilchen in der Morgen- Heinzelmännchen und Feen, die hauptsächlich als Schützer frühe, strent fie in reines 40-50 Grad C. warmes Fett und erneuert von Tieren gedacht werden, Man glaubt, daß ein besonderer dieses Verfahren so oft, bis das Fett vollständig mit Veilchenduft Schußgeist über jeder Tierart wacht, so über den Fischen, gesättigt ist. Die Pomade wird dann so lange in Weingeist ge- Bären und Wölfen, und daß diese Geister sehr mächtig und schüttelt, bis sie den lieblichen Duft ganz und gar an ihn abgegeben geneigt sind, denjenigen Menschen zu helfen, die sich mit hat. Es gehört eine ungeheure Zahl Veilchen dazu, um 1 kilogramm ihnen auf guten Fuß stellen. Die daraus entspringenden Gewohn Extrakt zu gewinnen, das mit 28-30 M. bezahlt wird. heiten sind nicht leicht zu erklären; der Kopf des Bären wird z. B. niemals von der Jagd nach Hause gebracht, sondern mit der Naje nach Osten begraben, und es wäre eine Beleidigung des Bärenschutz­Storch und Schwalbe im Volksmunde. Storch geistes, die senochen des Tieres mit der Säge zu zerkleinern. Aehn und Schwalbe sind dem Landmann die Propheten für den Verlauflicher Gebräuche, die vom Jäger und Fischer beachtet werden müssen, des Sommers, für hierfür ist der erste eiterung und Ernte. Besonders bedeutungsvoll giebt es sehr viele, und ein Verstoß dagegen würde ihm, wie man Storch, der dem Landmann zu Gesicht kommt: glaubt, viel Unannehmlichkeiten eintragen. Wenn bespielsweise der ist sein Bauchgefieder weiß, so giebt es ein trockenes Jahr, ist es Fischgeist irgendwie beleidigt würde, so würde er nicht gestatten, daß fahl oder schwärzlich, so kommt ein nasser Sommer.( Martin Braeß: der Betreffende oder selbst ein anderer aus dem Dorfe die Fische Unfre gefiederten Freunde". Leipzig . Hermann Seemann Nachfl.) fängt. Der Glaube an persönliche Geister ist nicht so scharf ausge­Der Storch ist der Vogel des Donnergottes; er hat Gewalt über bildet, außer daß auch die Juts an der bekannten Vorstellung fests Blitz und Fener; deshalb ist das Haus, auf dem er sein Nest er- halten, daß Wahnsinnige von Teufeln besessen sind, und daß sie unter baut, vor jeglicher Feuersgefahr geschützt. Jeder möchte daher diesen wunderlichen Ceremonien die bösen Geister aus solchen Leuten auss Glücksvogel gern auf seinem Dache nisten sehen; um ihm den Neft zutreiben versuchen. Die Schamanen der Juts stehen im Bunde mit bau zu erleichtern, legt man Wagenräder( das Rad ist ein Symbol diesen Geistern. Nebrigens glauben die Eskimo an der Südküste des Sonnenfeuers) aufs Dach usw. Auch die Gabe der Weissagung schieden sind, daß ihr Geist nach ihrem Tode in Tierpörpern, bes von Alaska und am Prince- Williamfund, die von den Ynts ver­besitzt er. Raht ein Unglück, so verläßt er den Ort, wo Storch ; durch unruhige Gebärden kündet er Krankheit sonders große Walfische, hineinfährt, und wenn sie ein Rudet diefer niftet.( Bei der Belagerung von Aquileja durch Tiere sehen, so sammeln sie sich am Ufer, rufen ihr Begrüßungs­Hunnen verließen die Störche die Stadt.) Endlich jei vort Lichummai" und werfen Nahrungsmittel ins Wasser als Gabe noch der Nolle gedacht, die der Storch in der Heilkunde spielt. für die Geister ihrer Vorfahren. Der Genuß seines Magens oder seines Hirns schützt gegen Schlangenbiß und gegen den Biß toller Hunde. Wer lange zu leben wünscht, muß Storchblut trinken. Die Sehnen seiner langen Beine leisten vor: zügliche Dienste als Bandagen bei Verrenkungen und Verstauchungen und ein Storchenbraten vertreibt podagrau, ziperlin, lendinvee". Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Bezeichnung Storch Apotheke" heute noch sehr häufig zu finden ist.

und

Volkskunde.

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die

Die Schwalbe ist der Lieblingsvogel fast aller Völker, deren Länder sie bei ihrer. Neise vom Norden zum Süden, und umgekehrt, durchfliegt. Die Schwalbe ist der„ Herrgoits- Vogel" im nördlichen Deutschland , der Vogel der Madonna" im südlichen; der Araber nennt sie Vogel des Paradieses", der Norditaliener Muttergottes­Vögelein" usw. Wo die Schwalbe nistet, wohnt auch das Glück; tehrt sie im Frühjahr nicht wieder ins alte Nest zurück, so zieht lu­glück ins Haus ein. Als Wetterprophet spielt die Schwalbe eine sehr große Rolle. Segelt sie hoch in den Lüften, so wird das Wetter schön, flattert sie unmittelbar über dem Boden, so bedeutet das Regen. Schwalbenbraten gilt als bestes Mittel, sein Gedächtnis zu stärken. In Milch aufgeweichte Schwalbennester helfen beim Angen staar. Das beste Mittel gegen ein Augenleiden aber ist der Schwalben­stein, nur ist er sehr schwer zu haben ein Schwalbenpärchen, das fieben Jahre hintereinander im selben Nest gebrütet, hinterläßt ihn aus Dankbarkeit.

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Völkerkunde.

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Sitt

Biologisches .

Charaktertiere Australiens gehalten, die aus der Kreidezeit stammen Die Beuteltiere wurden bekanntlich sonst für uralte und beweisen sollten, daß Australien seit jenen fernen Zeiten von der übrigen Welt abgeschlossen gewesen sei, da es keine höheren Säuge­tiere( mit Ausnahme von Fledertieren und des wohl vom Menschen eingeführten Dingo) aufwies. Diesen Ansichten tritt B. A. Bensley im"" American Naturalist" entgegen, indem er ausführt, daß die Beuteltiere erst in der Mitte der Tertiärzeit in Australien ein­gewandert seien, und daß ihre Ahnen wahrscheinlich den amerikani­ichen Beutelratten( Opossums) verwandte Tiere gewesen seien. Diese noch heute die ursprünglichen Züge der Ordnung darbietenden Beutler seien damals Bauntiere gewesen, jeien aber, da sie in Australien ein von höheren Säugern freies Gebiet antrafen, durch Eroberung aller Nährstellen einer rapiden, obwohl etwas furglebigen Entwicklung- so fern die Formen meist feine lange Dauer hatten

der Faktoren, die sich in der primitiven Stufe, selbst der speciali anheim gefallen. Die Stürze dieser Entwicklungszeit bilde einen fiertesten Bentler, ausprägen. Zu der Fortbildung der anfangs drei­höckrigen( trituberkularen) Backzähne zu Mahlzähnen findet Bensley einen eigentümlichen Parallelismus zwischen Beutlern und höheren Sängern. Nehme man an, daß opossumähnliche Beutelratten die Ahnen der australischen Beutlerherrlichkeit seien, so könne man Lydekkers Hypothese beistimmen, wonach sie von Asien über Neu- Guinea nach Elustratien gekommen seien, doch läßt sich diese Frage vorläufig nicht entscheiden, da es auch Anzeichen für südliche Einwanderung( über Südamerika ) giebt. ( Prometheus".)

Humoristisches.

In Verlegenheit. Oberkellner( in einem Ueber­brettl- Restaurant):" Bin ich nun ein Ober- lleberkellner oder ein Ueber- Oberfellner?!

- Die Kustofwim Estimo im südwestlichen Alaska . Während seiner Aufnahmethätigkeit im südwestlichen Alaska im Sommer 1898 ist J. E. Spurr vielfach mit dem Stamm der Kuskokwim- Eskimo in Berührung gekommen, die er in seinem Bericht im„ 20. Annual Report of the U. S. Geological Survey" ( Bd. 7: Alaska , S. 73) näher schildert. Der„ Globus " berichtet darüber: Der Stamun wohnt über ein sehr ausgedehntes Gebiet zerstreut, zählt aber hente höchstens nur 2000 Seelen und ist im schnellen Aussterben begriffen, da die Todesfälle die Zahl der Ge­burten weit übersteigen, über die Hälfte der Leute au schweren chronischen Krankheiten leidet und Hungersnöte nicht selten sind. ich Dir schon, Emil, die Freundschaft mit dem Rechtsrats- Willi muß - Merkwürdige Zeitbegriffe. Mutter:„ Das fag' Die uts( d. h. das„ Volk"), wie sie sich selber nennen, ein Ende haben; alle halbe Stund' fommt er, bleibt dann find im allgemeinen Nomaden, doch etwas seßhafter als Indianer des Junern, und haben zahlreiche immer eine ganze Ewigkeit, und im nächsten Moment liche Dörfer von oft einigen hundert Einwohnern. Jedes ist er schon wieder da!" bedeutendere Dorf besigt ein großes, wohlgebautes Haus ( Kaschga), in dem die Versammlungen, Spiele und Festlichkeiten ab­gehalten werden. Hier schlafen auch gewöhnlich die Männer des Dorfes und fremde Gäste. Es herrscht fast vollkommener Socialismus und Kommunismus, da es niemand möglich ist, wohlhabender zu Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin .

beträcht­

m Eifer. Kunde:„ Verdeckt die Hose auch meine O- Beine?" Schneider( eifrig):„ Mehr als das Sie sehen aus, als wenn Sie X- Beine hätten!"

( Flieg. BI.")