Nr. 234. 16. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts' Vorwärts" Berliner Volksblatt. Freitag, 6. Oktober 1899.

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Versammlungen. Ankleideräume, Waschgelegenheiten usw. sollen nach den Ausführungen Arbeiterinnen und Arbeiter, die künftigen Versammlungen zahlreich der Redner heute noch ungenügend sein. Die Löhne betragen zu besuchen, den„ Vorwärts" zu lesen, und sich der Organisation, Die Textilarbeiter und Arbeiterinnen hielten am Mittwoch für männliche Arbeiter bis 15, für weibliche bis höchstens dem Verbande der Textilarbeiter 2c., anzuschließen, erfolgte Schluß eine öffentliche Versammlung ab. Die Arbeiter und Arbeiterinnen 9 und 10 W., pro Woche. Bei alledem find die Arbeiter der Verfammlung.arbeiter ac, angu der Fabriken von Mengers u. Söhne, Riedel und Cabanis gezwungen, in den betreffenden Räumen bei 35 Grad Die Tapezierer( Filiale Nord) hielten am 3. Oktober ihre Mit­waren hierzu besonders eingeladen und erschienen. Genoffe Jahnite zu arbeiten und Weberstunden über die von gliederversammlung ab. die ab. Nach einem einleitenden Referate der referierte über„ Die Arbeiterfrage der Gegenwart" unter lebhaftem den Behörden genehmigte, gesetzliche Zeit hinaus zu leisten. In den Genossin Frl. Ida Altmann über Goethe und seine religiösen Beifall der Anwesenden. In der hierauf folgenden Besprechung Fabriken von Niedel und von Cabanis sollen teilweise ebenso Anschauungen, wurde der Situationsbericht der Lohnbewegung ge­wurden die Lohn- und Arbeitsverhältnisse in obengenannten schlimme Zustände herrschen. Eine ältere Dante, welche seit geben. Bei den mit Herrn Töpfe gepflogenen Verhandlungen habe Fabriken von einigen Rednern in scharfer Weise unter lebhafter Zu- 30 Jahren in diesem Beruf, seit 8 Jahren bei Riedel beschäftigt ist, derselbe erklärt, mit den bei ihm arbeitenden Leuten( d. H. den von stimmung der dort beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen getadelt. versuchte die erhobenen Beschwerden zu entkräften, wurde aber von der hiesigen Junung gesandten sechs Meistern) auszukommen und Ueber die Zustände in der Fabrik von Mengers, wo zwei Arbeitern unter stürmischent Beifall der Anwesenden gebrauche er die Berliner   Gehilfenschaft nicht, und ist deswegen die etwa Tausend, zumeist ungelernte" Arbeiter und Arbeiterinnen be widerlegt, worauf sie die Antwort schuldig blieb. Die Zu- Sperre verhängt worden. Ebenfalls sind bei der Firma Lichtenstein schäftigt sind, sind bereits in Versammlungen in früheren Jahren stände in der Fabrit von Hatsch, wo unter gleich traurigen die erst kürzlich bewilligten Forderungen zum Theil wieder rüd­lebhafte Klagen erhoben worden, ohne daß eine durchgreifende Besse- Buständen noch schlechtere Löhne gezahlt werden, sollen in einer gängig gemacht worden. Dort werden täglich drei Ueberstunden rung erzielt worden ist. Jahn war bekanntlich vor einigen Jahren späteren Versammlung besprochen werden.- Der Vertrauensmann gearbeitet und die erst abgeschaffte Accordarbeit ist wieder eingeführt. dieserhalb von Herrn Dr. jur. Mengers als" beleidigter" Juhaber der Färber und Berufsgenossen, Gosemärter, erstattete den Den daselbst beschäftigten Wertführer Dubasch treffe die meiste der Firma unter Anklage gestellt, nach erfolgter Beweis- Bericht, wonach im letzten Quartal 5 öffentliche Versammlungen Schuld. Derselbe war, obgleich gewertschaftlich organisiert, von vorne aufnahme durch zahlreiche Zeugen, welche seine Anstattgefunden haben und 42,57 M. eingenommen und ausgegeben herein gegen die minimalen Forderungen und zwar nur aus dem gaben in mehreren Gerichtsverhandlungen bewurden. Die Revisoren bekunden die Richtigkeit der Abrechnung, Grunde, weil er einen Ausfall seiner ihm zustehenden Prozente be­stätigten, aber freigesprochen worden. Die Ar worauf die beantragte Entlastung erfolgt. Als Vertrauensmann für füchtete. Nachdem noch auf die Gründung der Fachschule hin beiter hatten die Genugthuung, daß nach jenem Prozeß die diese Branche wird nunmehr Läpple gewählt. Nach einer gewiesen, deren Bericht später kommen wird, erfolgte um 1/212 ihr Fabrik von der Behörde etwas schärfer tontrolliert wurde. Aber dringenden Mahnung an alle in diesen Fabriten beschäftigten Schluß. Ho

Thalia- Theater.

Für den Juhalt der Inserate übernimmt die Redaktion dem Tel. Amt IVa 6440. Dresdenerstr. 72/73.

Wublikum gegenüber keinerlei

Verantwortung.

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712 Uhr. Oftend. Geschlossen.

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Schiller Theater

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Nora.

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Sonntagnachmittag 21 Uhr: Freie Boltsbühne, III. Abteilung: Faust. Central Theater

Direktion: José Ferenczy. Die Geisha oder: Eine japanische Theehaus: geschichte.

Anfang 7 Uhr. Morgen: Dieselbe Borstellung. Sonntag, nachm. 3 Uhr, zu halben Preisen: Die Fledermaus  " von Johann Strauß  . Rosalinde: Laura Wallerstein a. D. Adele: Marie Manei a. D.

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General- Versammlung.

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Tages Ordnung:

1. Rechnungslegung vom dritten Quartal 1899. 2. Wahl der Revisoren. 3. Geschäftliche Mitteilungen.

Der Vorstand.

J. A.: Gustav Busse.

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Arbeiter. C

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Geb. 60 Pfg.- Porto: 10 Pfs. Aus dem Jnhalt heben wir hervor: 3am Bürgerlichen Geschbuch ( Werkvertrag, Miethevertrag, Rechtsstellung der Ehefrau und Cherecht, uneheliche Kinder, Erb­recht). Die

Reichstagswahlen von 1898

mit Angabe der in jedem Wahl­treise auf jede Partet abgegebe nen Stimmen, unter Beifügung der fozialdemokratischen Stimmen und Prozentjätze von 1898. Portraits und Biographien der sosialdemokratischen Reidstags- Abgeordneten.

Die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten in den einzelnen Bundesstaaten. Adrellen und Amtsbezirke der Fabrikinspektoren, der deut schen Gewerkschafts- Organisa­tionen und Arbeitersekretariate, Gebührentarife für Telegramme, Portotaren, Einnahme und Ausgabetabellen zc.

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