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Zur Lohnbewegung der Steinmetzen. Ueber die letzte höhung der Hauptpofitionen des derzeit in Geltung Sociales. Sigung der Vertreter der Berliner   Steinmeß- Junung mit dem stehenden Normallohntarifes ausgesprochen werden müßte. Erst Gesellenausschuß, die, wie bereits mitgeteilt, mit dem gänzlichen Ab- dann wären die Prinzipale geneigt, in eine Diskussion über die Gegen die übermäßige Ansbentung der ländlichen Ar­bruch der Verhandlungen endete, wird uns noch geschrieben: Nach Specialbestimmungen einzugehen. Die Grundlage dieser Dis- beiter sieht sich der Landrat im Kreise Oschersleben   vorzugehen ge­Eröffnung der Sitzung stellte der Obermeister Dittmer die schon fussion könnte aber nur der von den Prinzipal en zwungen. Er erläßt eine Bekanntmachung an die Polizei­erwähnte Bedingung, deren Anerkennung seitens der Gesellen allein vorgelegte Tarif bilden, der eine nicht unwesentliche verivaltungen seines Streises, worin er auf die zunehmenden Ueber­ein Weiterverhandeln möglich mache. Der Antrag der Gesellen, der Reduktion der bisherigen Ansätze enthält. Von den Gehilfen wurde tretenden der Provinzialverordnung über die Sonntagsheiligung dem Einigungsamte zur Entscheidung unterbreitet worden ist, sei also flipp und flar gefordert, nicht mir auf jede materielle Besser- Hinweist, die bei landwirtschäftlichen Arbeiten vorkommen. von der Innung schon bei den Verhandlungen vor dem Gewerbe- stellung für die Dauer von mehr als sechs Jahren zu verzichten, Polizeibehörden sollen darauf achten, daß landwirtschaftliche Arbeiten gericht abgelehnt worden und die Imnung werde demselben unter sondern auch von vornherein einer Reduzierung der Löhne an Sonntagen nur auf Grund der vorgeschriebenen Erlaubnis feinen Umständen zustimmen. der Accordarbeiter zuzustimmen. Daß dies keine Verhand- vorgenommen werden und daß diese Erlaubnis nur im Notfalle, Die Behauptung der Unternehmer, daß sie diesen Antrag schon lung zweier Parteien, sondern eine blanke Unterwerfung niemals z. B. bei andauernd gutem Erntewetter erteilt werde. bor   dem Einigungsamt abgelehnt hätten, ist völlig unzutreffend. Die der einen darstellt, bedarf keiner weiteren Erörterung; die Düngerfahren mit Zugtieren an Sonntagen sei unbedingt verboten. Steinmeggesellen forderten damals die gänzliche Beseitigung der Prinzipale mußten dies selbst empfinden und daher mit Bestimmt- Wörtlich heißt es in der Bekanntmachung: Accordarbeit und die allgemeine Einführung der Tagelohnarbeit. heit voraussetzen, daß die Gehilfenvertreter ihren Nacken nicht unter Die Sonntagsarbeit beginnt in einem Maße zuzunehmen, Der Antrag, den sie jetzt dem Einigungsamt zur Entscheidung unter dieses Joch bengen fönnen. Sie haben auch ihr Ziel erreicht und welche vom firchlichen und vom hygienischen Stand­breitet haben, verlangt aber nur, daß den Gesellen bei der Accord- die Verhandlungen unmöglich gemacht. puntte zu bedenken Veranlassung giebt. Die Wahrung der arbeit ein bestimmter Verdienst gesichert wird.. Die Arbeiter sind nun feineswegs gewillt, den Antrag beim Die Wiener   Bernstein  - und Meerschaumarbeiter kämpfen Gesundheit des Volkes an Leib und Seele und die unge­schmälerte Erhaltung der Vollstraft ist von einer ausgedehnteren Einigungsamt zurüdzuziehen, den zu stellen sie ja gerade auf Grund um den Neun stundentag. Am Montag soll überall, wo diese Sonntagsruhe abhängig, als sie in den letzten Jahren zu be­des gefällten Schiedsspruchs vollständig berechtigt waren. Es hat Forderung nicht bewilligt ist, die Arbeit eingestellt werden. Bis jetzt achten war." fast den Anschein, daß die Unternehmer Furcht haben, vor dem haben 23 Unternehmer mit 247 Arbeitern bewilligt. Hoffentlich erregt der Herr Landrat durch seine Bekanntmachung Einigungsamt zu verhandeln, weil es ihnen eben unmöglich sein Die Arbeiter des Crenzot in Frankreich   wenden sich in nicht den Zorn der Herren Landwirte. würde, irgend welche welche sachlichen Momente gegen diese ihrem Kampf mit Herrn Schneider an alle französischen   Arbeiter­Ein frommer Ausbeuter. Am 25. September stand vor dem Forderung der Arbeiter Arbeiter geltend zu machen. Die Unter- organisationen um Beistand. Die Eisenwerke von Creuzot find für Schöffengericht zu Cleve im Rheinland   der Großkaufmann und nehmer, die sonst bei jeder Gelegenheit und auch den Frankreich   ungefähr was die Essener Werke für Deutschland  . Wie Cigarrenfabrikant Wilhelm Mertens unter der Anklage, junge Ar­Behörden gegenüber behaupteten, daß jeder Stein- Herr Reiféquier in Carmaux der französische   Stumm, so beiter gerade so lange wie ältere Arbeiter ohne Bausen arbeiten zu metgeselle 40,50 M. und noch mehr pro Woche ist Herr Schneider der französische   Krupp, und er ist Tassen, ferner Kinder von 9 bis 13 Jahren von 4 bis 7 Uhr und verdient, weigern sich jetzt, einen Wochenlohn von 30 bez w. auch Sohn, nachdem der Vater, eine der Hauptstüzen 33,60 M. zu bewilligen. Das ist doch auffallend und kenn- der Napoleonischen Dynastie, das Beitliche gesegnet. Dieser baute bei freier Schulzeit auch von 1 bis 7 Uhr in Arbeit behalten zu haben. zeichnet zur Genüge die Handlungsweise der Unternehmer. In der für den Kaiser Kanonen, Schiffspanzer und andere kaiserliche Stulture Die Kinder verdienten in vierzehn Tagen 1,50 M. Bei der Sizung am Mittwoch wurde es dem Gesellenausschuß verwehrt, hebel, und dabei fielen Hunderte von Millionen ab, die nicht alle in Ankunft eines Revisionsbeamten wurde auf den Knopf einer Klingel gedrückt und die jungen Arbeiter und die Kinder mußten verschwinden. die Forderung zu begründen, und derfelbe einfach vor die Alter- die Taschen des Herrn Schneider wanderten. Die" Trinkgelder" Sie versteckten sich auf dem Söller in Körben, wo sie schließlich er­native gestellt, den Antrag zurückzuziehen oder die Berhand- spielten eine gar große Rolle am Hofe des Kaisers Napoleon  . lungen werden abgebrochen. Necht prozig wurde hierbei von Herrn Eine Hand wäscht die andere", und wenn die Arbeiter des wischt wurden. Da der Angeklagte überführt war, wurde 3000 m. Seise erklärt, daß sich die Meister von den Steinmegen nicht be- Herrn Schneider Père( Vater) sich gegen die allzu heftige Aus- Geldstrafe beantragt. Das Urteil lautete auf 300 M. Geldbuße oder lehren lassen wollen und es ihnen gleichgültig ist, ob das Einigungs- beutung auflehnten und die Arbeit einstellten, dann war der 27 Tage Gefängnis und 3 Tage Haft. Sowohl die Cleveschen als die übrigen rheinischen Blätter haben anit zum zweiten oder drittenmal angerufen wird; sie, die Meister Staat in Gefahr und Freund Napoleon   welcher der kasse des den Fall verschwiegen. Unser Kölner   Partei- Organ hat durch private werden sich demselben doch nicht stellen. Herrn Schneider von Zeit zu Zeit runde Anlehen entnahm schickte Das sind die" friedliebenden" Unternehmer, die durch den ein Bataillon Soldaten oder auch zwei, je nachdem Ebbe war in Nachfrage folgendes erfahren: Der verurteilte Mertens ist ein stein­reicher Mann, wie man sagt, mehrfacher Millionär. Er beschäftigt frivolen, vom Baune gebrochenen Streit" in eine bedrängte Lage den kaiserlichen Finanzen es wurde über den Haufen geschossen, in seiner Cigarrenfabrik in Cleve 200-250 Personen. Mertens ist geraten" sind und denen die Bau- Verwaltungen durch die was sich nicht fügte, und nach dem Aderlaß war wieder Ruhe und ein frommer Mann; er sitzt im Kirchenvorstande und läßt bei jeder Verlängerungen der Lieferungsfristen zut Hilfe kommen. Die Kasse des Herrn Schneider füllte sich wieder für neue Anleihen. Gelegenheit sich als glänzendes Kirchenlicht sehen. Zugleich iſt er ein Gerade durch die fortgesetzte Unterstützung der Bauverwaltungen ist Der alte Schneider ist jetzt tot, der Sohn soll ein gutmütiger Centrumsführer, durch dessen Hände die politischen Fäden den Unternehmern der Stamm geschwollen und sie glauben sich kräftig Mensch sein, aber schlecht erzogen als Bourgeoissöhnchen. Und in der dortigen Gegend laufen. Dieser christliche Mann hat, wie genug, die Ausständigen zur bedingungslosen Wiederaufnahme der der junge Schneider verlangte von seinen Arbeitern, sie sollten ihm der Rheinischen Zeitung" von einem zweiten Gewährsmann mit Arbeit zwingen zu können. Steine friedliche Einigung, sondern die nicht bloß ihre Arbeitskraft opfern, sondern auch ihre Menschenrechte. völlige Unterjochung der Arbeiter ist das Ziel. Der Kampf wird Er wollte ihnen das Koalitionsrecht einschränken und geteilt wird, schulpflichtige Kinder täglich von 4/2 bis 7/2 Uhr und dadurch ein anderer, ein härterer werden. Darin dürften sich das ließen die Arbeiter sich nicht gefallen. So kam der Streik. Da an den schulfreien Nachmittagen von 1/2 bis 71/2 Uhr zu aber die Unternehmer täuschen, wenn fie meinen, den Sieg tein Zuchthausgesetz in Frankreich   besteht, kann man die Arbeiter des wöchentlich 75 Pfennigen beschäftigt Während der Schulferien dauerte die Arbeitszeit der Kinder von 7 Uhr morgens schon in der Tasche zu haben. Die Ausständigen haben ihre Haupt- Creuzot nicht ins Zuchthaus stecken, was geschehen würde, wenn das bis 71/2 Uhr abends mit drei Pausen; und dafür erhielten die Kinder forderung auf allgemeine Einführung der Tagelohnarbeit fallen Buchthausgesetz der deutschen   Regierung, welches vom Reichstag in drei Mark die Woche. Jugendliche Arbeiter sind ohne jede laffen, und andere Forderungen ermäßigt. Nachdem es ihnen trotz diesem Frühjahr verurteilt ward, für Frankreich   Gesetz wäre. Denn Bause, und zwar länger als gefeßlich zulässig ist, beschäftigt worden. dem nicht gelungen ist, einen annehmbaren Frieden herbeizuführen, die Arbeiter des Creuzot würden allesamt direkt unter den Dann hatte Mertens noch verschiedene Verstöße gegen polizeiliche werden sie um so einmütiger, um den Stampf auszufechten. Sache Zuchthaus- Baragraphen fallen, weil sie Arbeiten verrichten, die mit Vorschriften auf dem Gewissen; es handelte sich im ganzen um acht der organisierten Arbeiterschaft wird es aber sein, die zum weiteren der Wehrhaftigkeit des Landes in Verbindung sind. Ausstand gezwungenen Steinarbeiter moralisch und materiell ge­Punkte. Und wegen dieser Unthaten erhielt der Millionär sage und schreibe dreihundert Mark Geldstrafe. Das Treiben des frommen nügend zu unterstützen. Mannes kam dadurch heraus, daß ein neuer energisch vorgehender Polizeikommissar, der sich vor dem örtlichen Cliquenwesen nicht scheute, die Fabrikräume besuchte, ohne sich auf dem Komptoir zu melden. Bei der letzten Reichstagswahl fielen im Wahlkreis Stimmen. Das Gebahren des Mertens war in Cleve bekannt. Cleve- Geldern 14 861 ultramontane und nur 291 socialdemokratische alles schwieg dazu, auch die katholische Bresse, wie sie jetzt schweigt, nachdem die unmenschliche Kinderausbeutung gerichtlich festgestellt getreu dem Worte: Für Wahrheit, Freiheit und Recht!

stellig geworden.

Deutsches Reich  .

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Die Regierung hat zu vermitteln gesucht, aber bisher ohne Erfolg. Und so wenden die Streikenden des Creuzot sich auch an die deutschen   Arbeiter um Hilfe. Die Adresse des Streitkomitees ist: Syndicat des Ouvriers Metallurgistes

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Aus der Frauenbewegung.

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Der Vorstand.

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Transvaal.

Zwanzig Prozent Lohnerhöhung fordern in einer Petition et similaires du Creuzot. Creuzot. France. alle Arbeiter der konsol. Heinig Grube bei Beuthen   i. D.- Schl. Die Heiniz- Grube gehört der Bergwerks- Gesellschaft G. v. Giesches arbeiter und verwandter Berufe von Creuzot find so ziemlich er Die Geldmittel des Syndikats( der Gewerkschaft) der Metall­Erben und hat eine Belegschaft von ca. 1800 Arbeitern. Ein bearbeiter deutender Teil der Belegschaft ist im polnisch- katholischen Verbande höpft; um den Verheirateten die Lage zu erleichtern, wandern die ( gegenseitige Hilfe) organisiert, ein geringerer im deutschen   Berg  - jungen Arbeiter aus, namentlich nach Paris  . Jedenfalls sind die Berg- Streifenden entschlossen, unter feinen Umständen die Arbeit wieder arbeiter- Verbande. Zu Streitbefürchtungen liegt vorläufig kein aufzunehmen, wenn Herr Schneider nicht die Gewewerkschaft rüd­Taß vor. Es ist zu erwarten, daß die Forderung der Arbeiter, wenn haltlos anerkennt und die freie Ausübung des Koalitionsrechts auch nicht ganz, erfüllt wird. gewährleistet. Nach der Oberschl. Volksst." sind auch die Bergleute der fista­Neueste Nachrichten. Am vorigen Sonntag war der Tekte Nachrichten und Depeliften. lischen Königsgrube" in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie ver langen 25 Broz. Lohnerhöhung und haben eine mit 2200 Unterschriften Handelsminister Millerand   in Creuzot und machte den Vorschlag, den Streit dem Schiedsspruche des Regierungspräsidenten Waldeck bedeckte Petition an den Handelsminister abgesandt. Ferner find Rousseau   zu unterbreiten. Der Vorschlag stieß auf Widerspruch, und London  , 6. Oktober. Wie aus Durban   gemeldet wird, sind in auch die Bergleute der Gräfin Laura- Grube", der vereinigten Königs ein Gegenvorschlag, die Frauen der Streifenden sollten nach Baris Südafrika bereits so viel englische Truppen eingetroffen, daß es und Laurahütte- Aktiengesellschaft gehörig, wegen Lohnerhöhung vorziehen, um der Regierung die Not ber Streitenden zu zeigen, möglich ist, die Natallolonie gegen die Boeren zu halten. Das für fand, in Erinnerung ant ähnliche Frauenzüge der alten die Offensive bestimmte Armeekorps in Stärke von 35 000 Mann Zur Lage der Arbeiter in Zuckerfabriken. Man schreibt franzöfifchen Revolution für den Augenblic größeren Anklang. und 10 000 Pferden wird nicht vor Ende nächsten Monats in uns aus Schroda  ( Posen):" Bu einem Streik kam es dieser Tage Allein auch nur für den Augenblick. Die gesunde Vernunft erlangte Afrika   eintreffen. Für ihren Transport wurden 100 Schiffe bestimmt, Nun London  , 6. Oktober.  ( W. T. B.) Campbell Bannermann hielt in der hiesigen Zuckerfabrik. Dieselbe ist zwar das ganze Jahr im die Oberhand, und die Arbeiter nahmen den Vorschlag an. Betriebe, doch stellt sie jezt, während der sogenannten Kampagne, weigerte sich aber Herr Schneider. Allein auch dieser hat seinen heute im Maidstone   eine Rede, in der er ausführte: Auf keiner wobei Tag und Nacht gearbeitet wird, noch ca. 250 Arbeiter an. Widerspruch zurückgezogen; er ist, einem Telegramm zufolge, bereits von beiden Seiten sei die Thür für weitere Verhandlungen Bisher war der gebräuchliche Arbeitslohn pro Schicht von 12 Tages- in Paris   eingetroffen und hat erklärt, sich dem Schiedsspruch des verschlossen. Großbritannien   habe seine Forderungen nicht als oder Nachtstunden 1,50 W., wobei jeder abwechselnd alle acht Tage Ministerpräsidenten unterwerfen zu wollen. suzeräne Macht aufgestellt, sondern auf Grund des Völkerrechts und je Tag oder Nachtarbeit hatte. Jetzt scheinen aber die seiner Verantwortlichkeit für das Wohlergehen Südafrikas  . Wenn Streifenden zum Bewußtsein dieses Hungerlohns gekommen zu sein, die Boeren Regierung wegen der argwöhnischen Befürchtung, daß denn sie weigerten sich, zu diesen Lohnfäßen die Arbeit aufzunehmen. die Unabhängigkeit Transvaals angetastet würde, die am 8. September Sie verlangen eine Erhöhung von 0,25 M. für die Tagschicht und 0,50 für die Nachtschicht. Die Direktion der Fabrik, welche zuerst Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe. ausgesprochenen billigen Wünsche abgelehnt habe, so sei zu betonen, mit Heranschaffung von galizischen Arbeitern drohte, bequemt sich Montag, den 9. Oktober, abends 81/2 Uhr, in den Arminhallen, daß die Neden des Herzogs von Devonshire und des Staatssekretärs jetzt doch zu einer Zulage von 0,20 M.; bisher aber ohne nennens- Kommandantenstr. 20. Vortrag von Herrn Dr. Jacufiel über das Ridley Versicherungen enthalten, die jeden Argwohn bannen müßten. werte Erfolge, da die Saisonarbeiter, welche sich zum größten Teil Thema: Gesundheit Krankheit- Heilung. Um zahlreichen Besuch Diese Neden seien genau jo autoritativ wie die amtlichen Depeschen, aus Landleuten rekrutieren, auf ihre Forderungen beharren. Sie der Mitglieder und Gäste bittet und die Ehre der Regierung und des Landes sei durch dieselben können dies auch um so leichter, da sie zur Zeit noch auf dem Lande Untersuchungen über Frauenarbeit.  engagiert; fie müßten den Weg für weitere Verhandlungen genügende Beschäftigung finden. Bemerkt muß noch werden, daß die Fabrik nach Schluß. der Kampagne, anfangs Januar bis April, Wir teilten vor einigen Tagen mit, welche Fragen den Gewerbe- bahnen. Arbeitern, welche nicht das ganze Jahr in ihr frohnen, einen Arbeits- Inspektoren hinsichtlich der Untersuchungen über die Beschäftigung lohn von sage und schreibe 1,00 M., bei 10 stündigen Tagesschichten verheirateter Frauen vorgelegt worden sind und daß die Beamten Frankfurt   a. M., 6. Oktober.  ( B. H.  ) Die Franff. 8tg." zahlt. Bei diesem Lohn ist natürlich eine ca. 25 prozentige Ber- Umfrage halten bei Arbeiterinnen, sowie daß das Berliner   Gewerbe- meldet aus Konstantinopel  : Der dieser Tage in Berlin   eintreffende Als gericht um ein Gutachten angegangen worden ist. Botschafter Tewfit Pascha überbringt im Auftrage des Sultans zinsung des Anlagefapitals der Besizer kein Wunder. Opfer der Nachtarbeit verunglückte gleich zu Anfang der Ein sehr empfehlenswertes Verfahren, um Material zur Be- dem Kaiser Wilhelm   ein großes Bild eines älteren französischen  Kampagne der Arbeiter Lehmann. Derselbe hatte während der antwortung der Fragen zu gewinnen, hat die Gewerbe- Inspektion Meisters, welches eine Hauptzierdel der Gemäldesammlung im Yildiz- Kiosk bildete und während der Anwesenheit des Kaisers wieder­Nachtschicht Dienst bei den Syruptesseln. Noch ungewohnt des Nacht des Großherzogtums Heffen eingeschlagen. wachens schlief er ein und wurde von dem überkochenden Syrup so Man schreibt uns darüber aus Heisen: Die hessischen Gewerbe- holt dessen größte Bewunderung erregte. Wien  , 6. Oktober.  ( W. T. B.) Die Neue Freie Presse" meldet: fürchterlich am ganzen Körper verbrannt, daß an seinem Aufkommen Inspektoren haben zunächst bei den Fabrikanten die gestellten Fragen Zweifel bestehen. Ueberhaupt scheinen die Sicherheitsvorrichtungen beantworten lassen und dabei erfahren, wieviel Arbeiterinnen Wie verlautet, wird der Reichsrat auf den 18. Oktober ein­in der Fabrik nicht die besten zu sein, denn Schreiber dieses, welcher ieder einzelne Fabrikant beschäftigt. An jede einzelne Arbeiterin berufen werden; die gegenwärtige Session des Reichsrates wird soweit sie verheiratet, verivitwet oder geschieden ist versenden geschlossen und eine nene eröffnet wergen. es leicht zu beobachten stets Gelegenheit hat, fonnte feststellen, daß Budapest  , 6. Oktober.  ( B. S.) Laut Blättermeldung entfeßte während der Hauptarbeitszeit kaum eine Woche vergeht, in der nicht mun die Gewerbe- Inspektoren einen besonderen Fragebogen. Die mehrere Betriebsunfälle vorkommen, ungerechnet der Leute, welche Beantwortung derselben wird nachher eine wesentliche Ergänzung der der Kultusminister den Professor für Geschichte Otto Warga seines Amtes, weil derselbe seinen Vorträgen über verschiedene Regenten infolge der im höchsten Grade ungesunden Arbeit törperlich voll- Unternehmerantworten ergeben. ständig zerrüttet werden. Solche Hinsiechende sieht man in hiesiger In der Einleitung dieses Fragebogens wird gesagt, daß die Er- Bemerkungen eingeflochten hatte, welche sich als Majestätsbeleidigungen Stadt in einer für deren Kleinheit unverhältnismäßigen Anzahl." hebung dazu dienen soll, festzustellen, ob die wirtschaftliche Lage der qualifizieren. verheirateten Arbeiterinnen nicht verbessert werden kann". Es wird London  , 6. Oktober. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Der Ausstand der Kölner   Zimmerleute hat mit einem Siege dann weiter versichert: Ihre persönlichen Verhältnisse werden von Perth  ( Weſtaustralien  ) gemeldet: In der Kalgurli- Mine fand ein der Arbeiter geendet. Als die Gesellen das Angebot der Zimmer uns geheim gehalten. Niemand erhält Einblick in diese Fragebogen. ernster Strawall statt; dreihundert Bergleute griffen mehrere Bachten meister nicht acceptierten, sondern auf ihrer Forderung eines Mindest Mit Steuerangelegenheiten hat die Fragestellung auch ganz und an und bemächtigten sich des Erzes, das sie trotz starker Polizei­stundenlohnes vou 50 Pf. beharrten, beschloß eine Innungsversamm gar nichts zu thun." Gefragt werden dann die Arbeiterinnen macht, die sie mit Hacken und Schaufeln zurückschlugen, fortschafften. Lung, sämtliche Gesellen auszusperren. Die Aussperrung wurde am nach dent Alter; der Dauer der täglichen Arbeitszeit; Die Regierung entsendet große Polizeiverstärkungen. 23. September durchgeführt. Die Absicht der Unternehmer, die Orga dem wöchentlichen Verdienst, ob der Frau für dieselbe Petersburg, 6. Oktober.  ( B. H.  ) Behufs Sicherung einer nisation und die Streittasse der Arbeiter zu sprengen, schlug jedoch voll Arbeit, die sie wie der Mann zu leisten hat, auch derselbe Lohnsatz Verbindung zwischen Wladivostok und Port Arthur wird Rußland  ständig fehl. Ein Einigungsversuch vor dem Kölner   Gewerbegericht als gezahlt wird, wie jenem; oder ob für dieselbe Arbeit der Mann demnächst die Jufel Kargado in der Meerenge von Korea Einigungsamt verlief am vorigen Sonnabend ergebnislos. Bei einer er höhere Accordsäge bekommt; wieviel Jahre die Arbeiterin schon in militärisch beschen. neuten Verhandlung am Donnerstag aber nahmen die Meistervertreter Fabriken arbeitet; wie lange die Mittagspause dauert. Weiter wird Belgrad  , 6. Oftob.( B. H.  ) Pasitsch verkündet in den Blättern die Forderung der Gesellen an. Es wurde zwischen den Vertretern der gefragt nach der Beschäftigung und dem Wochenverdienst des Ehe die Auflösung der radikalen Partei. beiden Parteien zu Protokoll des Gewerbegerichts vereinbart, daß mannes, nach der Bahl der lebenden und bereits verstorbenen Kinder; Belgrad  , 6. Oktober.  ( B. H.  ) Die vorgestern erfolgte Ab­welcher Belgrad  bis zum 1. April 1901 ein Mindest- Stundenlohn von 50 Pfennigen es wird um Auskunft gebeten, wie die Kinder beaufsichtigt werden, reise des russischen Gesandten Mamsurow gezahlt wird, mit Ausnahme derjenigen Gefellen, die noch nicht zwei was diese Beaufsichtigung und die Beköstigung kostet und wer die mit Urlaub auf unbestimmte Beit verlassen hat, wird in Jahre die Lehrzeit hinter sich haben; diese erhalten 47 Pfennige. Beaufsichtigung besorgt. Außerdem wird noch gefragt nach dem eingeweihten Kreisen mit dem Ausgang des Hochverrats Nachdem sich eine Gesellenversanimlung mit den Abmachungen ein- Eigentum in Bezug auf Haus, Feld, Garten, oder ob Land ge- prozesses in Verbindung gebracht. Es wird berichtet, Mamsurow hätte ausführlich über den Prozeß nach Petersburg   berichtet und verstanden erklärte, wurde am Freitag die Arbeit wieder auf- pachtet ist. Wir zweifeln nicht daran, daß in Hessen   diese Fragen gewissen daraufhin den Befehl erhalten, Belgrad   unverzüglich zu verlassen. haft von den Arbeiterinnen beantwortet werden. Durch die weib- Petersburg wird bis auf weiteres feinen Gesandten für Belgrad   er­ Der   Kampf der öftreichischen Buchdruckergehilfen mit den liche Inspektion, die wir in Hessen   haben, ist das Vertrauen der nennen und demgemäß wird auch die Ernennung eines serbischen Unternehmern scheint unausbleiblich. Es sollten jezt neue Tarif- Arbeiterinnen, wie wir aus persönlichen Aeußerungen wiederholt Gesandten für Petersburg vorläufig unterbleiben. New York  , 6. Oftober.( W. T. B.) Nach den letzten hier eins abmachungen getroffen werden und die Gehilfen hatten eine geringe erfuhren, wesentlich gehoben worden. Da die hessischen Gewerbe­Erhöhung der Tariffäße beantragt. Die Prinzipalsvertreter stellten inspektoren auch bemüht gewesen sind, möglichst objektiv zu berichten, getroffenen Meldungen find in Keywest 15 neue Erkrankungen und aber gleich bei Beginn der Verhandlung die Forderung, daß von so dürfen fie auf die regste Unterſtüßung durch die Arbeiter und 2 Todesfälle, in New Orleans   3 Erkrankungen und keine Todesfälle am gelben Fieber vorgekommen. Seite der Gehilfenschaft vor allem der Verzicht auf jede Er- Arbeiterinnen bei ihren Erhebungen rechnen.

genommen.

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Ausland.

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Verantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und berlag von May Bading in Berlin  .

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