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Begründung eines its Klubs bei ihm war. Die

Berliner Tageblatt" erschienen war, habe er dem jetzigen Polizei- eine mehr als bisher in den Stand sehen sollte, ihren Aufgaben zu list. Denn Amt und Person müßten von einander getrennt direktor v. Meerscheid- Hüllessem mitgeteilt, daß Graf Königsmart genügen. werben", wie er mitteilte. Herr v. Mantenffel ist aber auch damals wegen als zicheid- Hülſeſſem Fräulein 2 is a ne tosta, cine Volfsschullehrerin, legte in einem ein vielseitiger Kriminalbeamter, der es vorzüglich versteht, Spizel Angeklagten behaupten, daß sie geglaubt hätten, durch die Unter- vorzüglichen Referate den Unterschied zwischen der zahmen Tonart haltung des Grafen Königsmark mit dem Kriminalkommiffar Damm der Alten und der energischen der Jungen, der Naditalen" dar. Un 3 gewinnen, natürlich alles zum Zwede der größeren Sicherheit fei die polizeiliche Anmeldung, wenn es einer solchen bedürfe, erledigt. zweifelhaft befolgen hier die Radikalen die weit zweckmäßigere und Sittlichkeit in Berlin  . So hat er noch vor wenigen Wochen Aus der schließlich erfolgenden Bernehmung des Kellners Tattit. Gar so radikal sind sie übrigens auch nicht. an den Grafen Königsmark, der im Kl. Journal" thätig ist, den Lange ist nur hervorzuheben, daß nach seiner Meinung zu den Das Fräulein Lischnewsta folgenden Brief gerichtet: f Spielabenden bei Philipp Albrecht v. Kröcher häufig die Karten mit- an die Adresse der Socialdemokratie richten zu betreffen müssen Berlin  , NW. 5, Rathenowerstr. 46, d. 21. 9. 99 5, Mathenowerfir. 46, b. 21. gebracht habe. Rechtsanwalt Dr. Schwindt läßt durch den glaubte. Diese Absage soll ihr übrigens nicht so sehr verdacht Lieber Herr Graf v. Königsmark! Zeugen feststellen, daß diese Karten aber stets in der Original- verden. Denn man konnte aus ihren Worten die tröstliche Gewiß- Wollen Sie nicht so liebenswürdig sein und mir zur Adresse verpackung waren, wie sie aus der Fabrik kommen. Der Zeuge heit gewinnen, daß sie vom Wesen der Socialdemokratie nicht allzu des Herrn v. Gersdorff, Lt. d. Res. im Westfälischen Husaren­weiß auch, daß an den Spielabenden französischer Sekt getrunken viel wußte. Es ist also anzunehmen, daß sie bei näherer Beschäfti- Regiment 11, Raukestr. 33, bei der Mutter zu erfragen, und des wurde und giebt auch zu, manchmal einzelnen Spielern Geld geborgt gung mit dieser Materie, logisch, wie sie ist, zu etwas anderen Grafen v. Schwerin  , zuletzt Eislebenerstraße 14, bei der Mutter zu haben. Anschauungen gelangen wird. wohnhaft, verhelfen? Sie versprachen mir Nachfrage zu halten, auch wollten Sie mir die Adresse des Vice- Konsuls und Literaten Moos beschaffen. Ohne Graf Schwerin   und v. Gers. dorff, die sehr wichtige Beugen find, ist, fürchte ich, eine Ver­handlung nicht möglich, und Ihnen wird man die Auskunft, wenn Sie privatim nachfragent, sicher nicht verweigern. Ist Ihnen ein Graf 8ech Burkersroda bekannt, der Winter 1896/97 mit v. Ströcher gespielt und an diesen verloren hat?

Hierauf wird die Sigung bis Montag 9 Uhr vertagt.

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Die Einzelheiten der Verhandlungen boten zivar manches Charakteristische, haben aber für die Leser des Bortvärts" geringes Interesse. Man einigte sich schließlich auf die Annahme folgender

Delegiertenversammlung des Vereins eien Franenwohl.

Die Verhandlungen wurden am Donnerstagnachmittag mit einem Vortrage des Fräulein Dr. jur. Anita Augspurg   über tommunale Aemter der Frau fortgefest. Fräulein Augs purg, unter den jüngeren Kräften der Frauenbewegung unzweifel­haft eine der befähigtesten, hat trotz ihrer relativ kurzen öffentlichen Wirksamkeit sich bereits eine Führerrolle in ihrem Streise errungen. Vor einigen Jahren, noch als cand. jur., vielleicht gar als Fuchs, hat sie in einer Rede den Socialismus zu vernichten ver­sucht. Scute würde sie das schwerlich mehr unter nehmen. Mit den Ausführungen ihres wohl durch­dachten Referats dürften auch wir Socialdemokraten uns im großen und ganzen einverstanden erklären. Die Grundzüge desselben sind im wesentlichen in der folgenden, von ihr eingebrachten Resolution enthalten, die auch einstimmig zur Annahme gelangte. Sie lautet:

Die hier versammelten Delegierten Deutscher   Frauenvereine erklären, daß es wünschenswert sei, daß sich die praktischen Be thätigungen der Frauenvereine vorwiegend auf die Beteiligung der Frauen an den Arbeiten der kommunalen und staatlichen Verwaltung und nicht nur auf die Gründung privater, gemeinnüßiger Beranstaltungen zu richten habe.

Sie befürworten, allerorts in den Vereinen auf Einstellung von Frauenkräften, vorerst in der Armen- und Waisen pflege, in der Schulverwaltung, dem Gefängnis­wesen, in der Gewerbe- Inspektion und bei den Ge werbegerichten hinzuarbeiten, andererseits aber auch, sich Die tüchtige Vor- und Durchbildung geeigneter weiblicher Kräfte zur Uebernahme solcher öffentlichen Aemter angelegen sein zu Lassen.

1. Der weitere Fortschritt der deutschen Frauenbelegung, die fraftvolle Bertretung der neuen Ideen und der neuen Formen des Handelns fordern die Gründung unseres Verbandes.

2. Die Stellung des Verbandes. zu den Hauptfragen der deutschen Frauenbewegung ist folgende:

a) Der Verband will durch allgemeine Aufklärung und durch Schaffung örtlicher Organisationen im Dienste der Sitt Tichteitsfrage den Grundfaz der doppelten Moral und feine Folgerungen bekämpfen.

b) Er will die Frauen zur Wertschäßung politischer Rechte, ins­besondere des Frauen- Stimmrechts, führen.

c) Er bezeichnet die höhere Töchterschule als eine der Ver­gangenheit angehörende Schöpfung, welche völlig un­geeignet ist, die deutsche Frau zur Mitarbeit an allen Stulturbestrebungen ihres Volfes vorzubereiten. Er sieht in der Gründung von Mädchen- Realschulen und Mädchengymnasien eine der dringendsten Aufgaben danken der Einheitsschule ein. des Staates und der Städte und tritt zugleich für den Ge­

d) Der Verband lehnt jede Tremung der bürgerlichen Frau von der Arbeiterin entschieden ab. Er wird aufrichtig bestrebt sein, die Arbeiterinnen für seine Ortsvereine zu gewinnen und so eine gemeinsame Arbeit im Interesse des Arbeiterinnen­

standes zu ermöglichen.

bandes einer Specialdiskussion unterworfen. Am Nachmittage wurden dann die Sagungen des neuen Ver­

Lokales. Die Harmlosen

Wenn Sie sich wirklich für die Sache interessieren, können Sie uns durch diese Auskünfte sehr nüßen.

Haben Sie von b. Kaysers Verteidigungsschrift durchstudiert und wollen Sie mir diese nicht wieder zustellen?

Laffen Sie doch bald einmal von sich hören. Viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren. Ist Dr. Leipziger mun auch schon vorgeladen? Was giebt es sonst Neues? Wie geht es vor allem Ihnen selbst? Wenn Sie mich einmal aufsuchen wollen, schreiben Sie mir, bitte, tage zuvor ein paar Zeilen. Am Sonnabend bin gar nicht zu haben. Herzlichen Gruß.

Hochachtungsvoll

Ihr Manteuffel.

Ein etwaiges Ausscheiden des Herrn Kriminalfommissars aus dem königlich preußischen Dienst wäre bei solchen Leistungen auf alle Fälle zu bedauern.

Die weiteren Verhandlungen des Harmilosen- Prozesses- der im übrigen ziemlich auf dem alten Flecke steht, da besonderes Be­lastungsmaterial nicht vorgeführt werden konnte- find auf Mon­tag früh vertagt.

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Soll die Gemeinde- Einkommenstener für die Einkommen von 660-900 Mark erhoben werden oder nicht? Mit dieser Frage wird sich in den nächsten Tagen die städtische Steuerdeputation beschäftigen. Die Einziehung der Steuern verursacht der Steuerdeputation in den untersten Stufen große Mühe und kosten, so große, daß das schließliche Ergebnis des sind jetzt wohl die populärsten Persönlichkeiten in Berlin  . Nachdem Einziehungsgeschäftes dazu in einem sehr ungünstigen Verhältnis werden sollten, wußten die Awesenden nicht viel auszufagen. Die Freilich, über die Art, wie all diefe Forderungen durchgefeßt sie nun auf freiem Fuße sind, drängt sich morgens, mittags und steht. Die wenig bemittelten Steuerpflichtigen dieser Stufen ziehen müssen dann von neuem ermittelt und durch schwachen Anfänge, die nach dem Bericht einiger Delegierten in abends, so oft die harmlosen Jeu- Ratten das Portal des Kriminal- häufig um, den Steuererheber aufgesucht werden, bleiben dabei aber vielfach Remscheid  , Bonn   und Colmar   mit der Beteiligung von Frauen an palastes passieren müssen, eine dichte Menge von Herren unauffindbar. Andere erweisen sich nach fruchtloser Mahnung 2c. der öffentlichen Armenpflege gemacht sind, geben noch wenig Hoff- und Damen auf der Straße zusammen, um das Glüd als überhaupt zahlungsunfähig. Das ist besonders oft der mung, da sie mehr oder weniger privaten Konnegionen zu entzu genießen, die berühmt gewordenen Vertreter der goldenen Fall in Zeiten eines weit verbreiteten Rotstandes der Ar. ftammen scheinen. Sehr mit Recht wies Fräulein Dr. Ha der Jugend von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Besonders beiter bevölkerung; aber auch in weniger schlimmen Jahren darauf hin, daß der einzige Weg, in diese Verwaltungs- der junge Kröcher versteht es großartig, zu repräsentieren und der müssen in den untersten Steuerstufen stets zahlreiche Boſten wegen gweige einzudringen, der sei, daß man die liche Meinung öffent chauluftigen Menge für ihre Geduld auch etwas zu bieten. Sein Bahlungsunfähigkeit der Steuerpflichtigen gänzlich niedergeschlagen 111 diesem Sinne au ชน beeinflussen sucht. Das geht doch aber nur, wenn man eine politische Partei für sich generöser Vater hat ihn jedenfalls schleunigst mit dem nötigen Klein- werden. Es darf daher erwartet werden, daß die Steuerdeputation gewinnt, die die betreffenden Forderungen in ihrer Presse und in geld ausgerüftet. Und so fährt der junge Herr denn stets mit dem sich dafür entscheiden wird, künftig auf die Erhebung der Steuern wenigstens für die Einkommen von ben maßgebenden Körperschaften vertritt. Wenn die Frauen da num Weißladierten vor, er hat sich den modernsten Herbstpaletot zugelegt 660 bis 900 mart von vornherein zu verzichten,- auf die Partei des Herrn Dr. May Hirsch als auf einen rocher de und trägt die elegantesten Lackstiefel. Da im Schwurgerichtsiaal nicht aus Rücksicht auf die wirtschaftliche Notlage von Leuten, die bronce bauen, so, fürchten wir, dürften sie manche Enttäuschungen jeden Morgen großer Zeugenappell ist, so giebt es vor dem Gerichts- sich mit einem so erbärmlichen Einkommen durchschlagen müssen, erleben. Die Liberalen haben sich gerade in den Kommunal- palast um diese Zeit auch sonst genug patente Männlein und sondern aus rein praktischen Erwägungen. verwaltungen, wo sie die Macht in Händen haben, als sehr Fräulein, die als Zeugen fungieren sollen, zu sehen, und manche reaktionär erwiesen. der Frauenbewegung ihren ganzen Einfluß aufboten, um beispiels- der Harmlosen heran. Wie wäre es, wenn die Führerinnen elegante Equipage trägt die blaublütigen Herrschaften aus dem Klub weise bei den bevorstehenden Kommunalwahlen in Berlin   gewisse Kandidaten auf ihre Forderungen zu verpflichten? Sie müßten sich

dann allerdings auch dazu bequemen, von dem Vorhandensein der

maßen:

zu fein.

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aufpaden wollen.

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Unsere Leser wiffen, daß schon einmal ein solcher Be chluß gefaßt worden ist und einige Zeit Geltung gehabt hat. Bei der Gemeindesteuer- Reform im Jahre 1894 wurde aber der frühere Allgemeine Aufmerksamkeit erregen auch die als genginnen bor- 8ust and wieder hergestellt, und seitdem ist es dabei geladenen Verhältnisse der Angeklagten. Die gestrigen Verband geblieben. Es geschah das auf Antrag und mit unter tüzung von Stadtverordneten, an beren ent. socialdemokratischen Partei Notiz zu nehmen. lungen wurden durch die Anwesenheit von Fräulein Lona Kussinger, ichiedent freisinniger" Gesinnung fein 8 weifel Man muß anerkennen, daß die Verhandlungen über die der Geliebten Kröchers, verschönt. Sie erscheint sehr chic, im erlaubt ist. Die Freunde dieser Maßregel begründeten ihre Kommunale Thätigkeit durch ihre Sachlichkeit einen sehr guten Eindruck schwarzfeidenen Schleppkleid, mit totettem Hütchen und Haltung mit dem Sage, wer mitraten wolle, der müsse auch mit machten. Um so mehr mußte das, was mun folgte, enttäuschen. weiß verschleiert, und wird ununterbrochen von den zahlreichen thaten; das fordere die Gerechtigkeit. Auf die Gerechtigkeits­Der bereits gestern erwähnte Herr Pfarrer Hoffet hielt näm- Ravalieren umschwärmt, die sich mit ihr bestens unterhalten. Bei der forderungen" befinnen sich diese wackeren Boltsfreunde" immer nur lich am selben Abend in einer vom Delegiertentag veranstalteten Bernehmung der Zona stellte sich nachher heraus, daß das Verhältnis dann, wenn sie den Unbemittelten und Armen eine neue Bast öffentlichen Bersammlung einen Vortrag über die Sittlichteis frage. Herr Pfarrer Hoffet ist unzweifelhaft ein Mann von lleber bem jungen Herrn nicht übermäßig teuer gekommen ist. Denn er zeugung, aber seine Ueberzeugung ist eine derartige, daß man nicht habe mit ihr nur im Savoy Hotel diniert, Champagner getrunken, Außer der Siegesallee   sollen auch die übrigen Hauptwege begreifen kann, wie ein Verein, der mit der Sache der Frauen- ihr eine Kostümrechnung über 200 M. bezahlt und einen Fächer für des Tiergartens elektrisch beleuchtet werden. Die stosten der emanzipation doch auch die Sache des Fortschritte überhaupt, die 150 m. geschenkt. Unsere Leser werden sicherlich staunen, wie Anlage find für 92 Bogenlampen veranschlagt auf 43 446,60 m., die Sache der kommenden Stultur verfechten will, sich mit ihr identi- man bei so bescheidenen Aufwendungen überhaupt existieren fann. Betriebskosten auf 33 660 m. jährlich, wovon indessen 4717 2. für ficieren kann. Herr Pfarrer Hoffet ist Mitglied der Jnternationalen Federation Journal" auf, von dem man bei Angabe seiner Personalien erfahr, In der Vormittagsfizung trat Dr. Leipziger vom Kleinen die in Fortfall kommenden 99 Lampen abzurechnen find. In dem Harmlosen: Prozes" tommen fortgesetzt Spieler zur Bekämpfung der patentierten Unzucht". Und er verfuhr dem- daß er mit Vornamen Leo heiße und evangelisch ist. Dann folgte ausdrücke, wie Anschuß in Sicht"," Unbares Spiel" usw. zur An gemäß. Er öffnete die Schleusen der inneren Mission und richtete unter der andächtigen Zuhörerschaft furchbare Verwüstungen an. Serr b. Manteuffel und verwidelte sich dermaßen in Wider- wendung, über deren Bedeutung der Borfigende mehrfach um Aus funft ersuchte. Die Spieler haben ihr eigenes Rotwälsch, das dem Für ihn ist das Sittlichkeitsproblem nur aus dem Sündenfall heraus fprüche und kam so tief ins Gedränge, daß der Vorsitzende gang vecht Laien unverständlich erscheint. In einer Karte, die in der Verhand zu erklären. Die Prostituierte führt ein Sündenleben, das wir ver- hatte, als er meinte, es habe den Anschein, als ob die Untersuchung lung zur Berlesung fam, standen die Worte: Hier ist jezt alles daf, abscheuen müssen, weil sie ihren Leib, gleichviel ob für oder ohne gegen Herrn v. Manteuffel und nicht gegen die Angeklagten unbar wird nicht angenommen." Dieser Saz bedeutet, daß bekannte Entgelt, zu unfittlichen Zweden feilhält. Jeder außereheliche Ge- geführt werde. Spieler sich vereinigt haben, flott spielen, daß jedoch Spielverluste schlechtsverkehr ist unsittlich. Jene Behörde, die eine Frau Der gestern erwähnte auf dem er dem Grafen Königsfofort in barem Gelde entrichtet werden müssen. Das Wort unbar" wegen Suppelei zur Verantwortung zog, weil sie weil sie einen mard die Zeugenaussage ausschrieb, die dieser in einer gegen bedeutet Begleichung der Spielschuld durch Wechsel. Von einem Grafen  Verkehr ihrer Tochter mit ihrem Bräutigam hatte, mußte alio das Wohlgefallen des Herrn Hoffet er anteuffel schwebenden Untersuchung machen sollte, lautet folgender wurde behauptet, daß er gleich am ersten Abend gehörig an Geduldet. geschossen" worden, d. h., daß er am ersten Spielabend ganz be regen. Prostitution ist persönliche Sünde, denn der Mensch b. Manteuffel wandte sich an Graf v. Königsmark schriftlich in Sicht" bedeutet, daß Spieler vorhanden wären, die im Jeu  " deutende Verluste erlitten habe. Eine angehliche Depesche Anschuß ist nicht unter das Muß, sondern unter das Soll gestellt. Unsere Jugend aimet die verpestete Luft einer unsauberen Litteratur, einer mit der Bitte, ihm behufs Ermittelung mehrerer Zeugen behilflich nicht fest sind. Ein guter Schießer" ist ein guter Spieler." In von ihrer Höhe herabgefunkenen Kunst. Die materialistische Ge­finnung würdigt den Menschen zum bloßen Naturwesen herab. Viel Diese Zeugen waren Graf Schwerin, v. Gersdorff und v. Moers  , die Pinke zahlen" bedeutet, einen bestimmten Geldbetrag in eine Schuld haben auch die verbrecherischen Aerate, die dem jungen Graf Schwerin ist durch die Bemühungen des Grafen Königsmart gemeinsame Kaise zu entrichten, aus welcher die Kosten für Karten­Manne raten, feinen Leidenschaften freies Spiel zu lassen, sowie die geld 2c. gebedt werden. Schuß in gutem Gange" heißt Glück beim Bergnügungen der Großstadt. In diesem Stile ging die Predigt Spiel, und jemandem etwas abschießen" bedeutet, jemandem etwas Mit fenten" wird angedeutet, daß der tweiter our abzugewinnen. Gewinner, während er noch beim Spiel beschäftigt ist, den ganzen oder einen Teil der Beträge in die Tasche steckt. mit jemandem immer eng fein" heißt, mit einer bestimmten Person stets gemeinsam spielen. Der Bankhalter bei den Harm­An der Nennung der Namen der Zeugen durch die Zeitung losen" soll, nach Behauptung der Angeklagten, fast nie anders als und der Form des Artikels ist v. Manteuffel ganz unbeteiligt und vom Block" gegeben haben. Der Block ist ein Holzkasten, in dem hat auch vor Erscheinen des Artikels von dem Inhalte desselben sind nebeneinander gestellt. Der Bankhalter sticht mit einer leeren eine größere Anzahl von Kartenspielen offen liegen. Die Spiele teine Kenntnis gehabt." eine Anzahl Karten eine Karte, die noch nicht bedruckt ist Wir glauben, dieses Vorschreiben einer zu machenden Zeugen von dem Blod ab und legt sie dann, wie es beim Spiel üblich, aussage wird dem vielseitigen Kriminalkommissar noch recht unan- rechts und links auf. Die Zahl der abzustechenden Karten ist natür das Weitere wird schon der liebe Gott forgen. Und der Verein Frauenwohl spendete diesen Ausführungen genehm werden. Und, die ihm winkenden Unannehmlichkeiten zu lich nicht bestimmt, der Bankhalter muß unter Umständen mehrmals jubelnden Beifall! Die folgende Diskussion bewegte sich auf erhöhen, trug auch die Prozeßverhandlung am Freitag ihr abstechen. Wird die Karte vom Blod gezogen, so wird dieselbe auch völlig gleichem Niveau. Fast am verständigsten sprach noch ein Arzt, redlich Teil bei. Er wurde auf der Thatsache festgenagelt, daß er nicht gemischt. Auch die Einbrecher, Buhälter zc. haben bekanntlich er hieß Dr. Hacker oder so ähnlich; er erhob sich wenigstens über den entwischten Kronzeugen Dr. Kornblum als einen Gentleman ihre eigene Sprache. bie allerplattefte Moral. Er erwartete die allmähliche Beseitigung bezeichnet hatte, gegen den nichts vorliege, trotzdem er selbst eine ,, Plöß- Cigarren" vertreibt der mittelstandsrettende Bund der der Prostitution von der Heranziehung der Frau zu allen Kultur- Unterfuchung wegen gewerbsmäßigen Glüidspiels gegen ihn geleitet Landivirte zum Besten feiner Staffe. Soll der Raucher fich beim aufgaben. Nur ein Frl. Freytag Charlottenburg schien trop mancher Conderbarkeiten den Stern der Sache zu treffen, indem sie hatte. Er hat verbreitet, in der Wohnung des einen der Ange- Genießen des Duftes diefer Cigarren bes lebenden oder des toten auf den socialpsychologischen Urgrund der Prostitution hinwies. Die flagten würden die Leute ausgenommen, trotzdem er für diese Führers vom Bunde erinnern? übrigen Redner aber brachten nach und nach folgende Institutionen Behauptung nicht den geringsten Anhalt nachweisen konnte und Zur Erleichterung bei Verzollung der mit der Post bom zur Aufhebung der Prostitution in Vorschlag: Jünglingsvereine, fie gegenüber Dritten nur aufgestellt hat, um etwas zu erfahren und Auslande eingehenden zollpflichtigen Pakete besteht im Einverständnis Lurns, insbesondere Rauchverbot, Stirchenbesuch, Naturheilkunde Material für die Anklage zu gewinnen. Der Herr Kriminalfommissar mit der Steuerverwaltung für Berlin   die Einrichtung, daß auf Ver­und dergleichen. mußte fich in offener Gerichtssigung sagen lassen, daß er das langen des Empfängers die zollamtliche Schlußabfertigung der ge= Die ganze Verhandlung mußte auf den überzeugten Anhänger Gegenteil der Wahrheit" in die Presse lanciert habe, und wöhnlichen Batete und der Wertsendungen im Einzelbetrage bis der Formel: Frauenemancipation gleich Stulturfortschritt äußerst deprimierend wirken. Zum Glück bewies die Fortsetzung der Bergab schließlich im Gedränge die Erklärung ab, daß er als Beamter 1000 M. durch Vermittlung der Postbeamten erfolgen kann. Diese handlungen des Delegiertentages am Freitag, daß das Berhalten, berechtigt fet, um Material zu gewinnen, etwas zu sagen, amtlich verschlossen, und den Empfängern mit der nächsten Baket­Sendungen werden nach der Verzollung wieder sorgfältig verpackt, einen thatfächlichen Hintergrund zur Sittlichkeitsfrage boch nicht symptomatisch für die geistige Höhe das nicht bestellfahrt zugeführt. Für die Bestellung und die Erfüllung der Zoll­der Frauenbeweging ift. Ge handelte fich um die Beratung ber babel Dies versteht aber Serr b. Manteuffel bortrefflich mit der förmlichkeiten durch die Post wird für jedes Batet bis zum Gewicht Organisation eines Verbandes, der die einzelnen Ber- Thatsache in Gintlang zu bringen, daß er persönlich ein Ehrenmann von 5 Stilo eine Gebühr von 20 f. erhoben; bei schwereren Baketen

Die Maßregeln, die der Herr Pfarrer gegen das leberhandnehmen der Unzucht empfahl, ließen die ultramontanjte lex Heinze als ziemlich zahm erscheinen.

Unt gerecht zu sein, wollen wir nicht übergehen, daß Herr Hoffet als eine der Ursachen der Prostitution auch die Hungerlöhne der erwerbsthätigen Frauen bezeichnete. Nur wußte er als Heilmittel dagegen nicht viel mehr vorzuschlagen, als die Liebe, die ja bekanntlich auch den tieffien Abgrund ausfüllt. Vor allem gilt es, eine gleiche,

und nicht allzumilde, Moral für Mann und Frau zu statuieren. Für

110 Tom

ermittelt worden.

Graf Stönigsmark ließ den Brief unbeantwortet, und wir trafen uns dann bei Trarbach, wo wir uns sprachen, Bei dieser Gelegenheit flagt v. Manteuffel über die Schwierigkeiten, die ihm Gelegenheit flagt v. Manteuffel über die Schwierigkeiten, die in aus der Nichtauffindbarkeit der Zeugen erwüchsen.

Graf Königsmart glaubte der Sache einen Dienst zu erweisen, wenn er die Sache in der Zeitung zur Sprache brachte.

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Karte

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bertreibt

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