entgegen.
anzumelden.
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Beim Bau der elektrischen Hochbahn sind in der letzten Zeit| lampe verursacht. Nach Klosterstr. 75 wurde die Wehr gerufen,| Als der Knabe gestorben war, wurde gegen den Lehrer eine Unterfehr wichtige Fortschritte gemacht worden. Für die Fortführung der weil hier Tische und Buzmaterial Feuer gefangen hatten. Sonnabend fuchung eingeleltet, die mit Einstellung des Verfahrens endete. Bahn nach Osten hin ist jetzt am Schlesischen Thor mit den Fundas früh erfolgte Alarm nach Kleine Frankfurterstr. 22, wo Während die Untersuchung schwebte, veröffentlichte der. Berichtmentierungsarbeiten begonnen worden. Nach Westen zu ist vom Betten eingeäschert wurden. erstatter Alwin Vormeng in Schöneberg , welcher Vater schulSedanufer bis zur Geleise - Anlage der Potsdamer, Ring- und pflichtiger Kinder ist, außer in andereu Blättern, auch im SchöneWannseebahn der Viaduktbau teils bereits fertig, teils in Angriff Aus den Nachbarorten. berger Tageblatt" eine Reihe von Artikeln, die sich mit diesem Falle genommen worden. Westlich von der Möckernbrücke werden auf beschäftigten. Das Verhalten des Lehrers N. wurde darin als brutal beiden Ufern des Kanals die Fundierungsarbeiten für die hier geCharlottenburg. Die zum Oktober verzogenen Mitglieder des und roh bezeichnet und auch gegen den Rektor wurden Vorwürfe plante große Ueberschreitung dieses Wasserlaufes und der Anhalter Wahlvereins, sowie diejenigen, die bisher von ihren Abteilungs- erhoben, weil er das Treiben jenes Lehrers geduldet Auch das Kraftwerk der Hochführern niemals Einladungen erhalten haben, werden ersucht, ent- habe. Das Landgericht II in Berlin hat in diesen bahn in der Trebbinerstraße, welches eine der großartigsten An- weder beim Kaſſterer Henschke, Goethestraße 13, oder beim Artikeln Beleidigungen des Lehrers und Rektors erblickt und am lagen dieser Art zu werden verspricht, geht seiner äußeren Vollendung Schriftführer Wilt, Osnabrückerstraße 27, recht bald ihre Wohnung 28. März d. J. den verantwortlichen Redacteur des Blattes, Hugo Brüning, zu 500 M., den Verfasser Vormeng dagegen zu Der Arbeiter Bildungsverein für Martendorf und Um- 300 M. Geldstrafe verurteilt. Auf die Revision beider Ange= In der Buchdrucker Berufsgenossenschaft währt der gegend hält am Dienstag in Tempelhof , im Lokale des Herrn Gerth, flagten( Herr Vormeng hatte die feinige mündlich begründet) hob Kampf der 8ünftler gegen die Innungsgegner fort. In der seine Generalversammlung ab. Die Mitglieder werden ersucht, das Reichsgericht am Freitag das Urteil auf und verwies die Sache Sektionsversammlung der Unfall- Berufsgenossenschaft, die am ihren etwaigen Wohnungswechsel den Beitragssammlern anzuzeigen. an das Landgericht in Berlin . In den Gründen wurde 28. Mai laufenden Jahres tagte, haben die persönlich erschienenen unter anderem ausgeführt: Daß Brüning als Einwohner 3ünftler 143 durch Vollmachten vertretene Jnnungsgegner dadurch Steglių- Friedenau. Die nächste Versammlung des Arbeiter von Schöneberg berechtigte Interessen wahrnahm, als er die mundtot gemacht, daß sie die Vollmachten durch Abstimmung Bildungsvereins findet am Dienstag bei Schellhafe, Ahornstraße, Artikel veröffentlichte, will das Landgericht nicht anerkennen, weil er mundtot gemacht, daß sie die Vollmachten durch Abstimmung statt. Gen. Köster- Schöneberg spricht über die Frage: Kann die nicht selbst wie Vormeng ein Kind in der Schule gehabt habe. Hierungültig erklärten. Auf Beschwerde hat das Reichs- Versicherungsamt mun entschieden:„ Für die Annahme, daß die Vertretung von Sektions- Socialdemokratie Kompromisse eingehen? mit ist der Begriff der berechtigten Interessen zu eng aufgefaßt, mitgliedern durch andere Settionsmitglieder unzulässig sei, bieten Ju Schöneberg steht der Wilhelmshof. Ebersstraße 80 denn jemand, dessen Kinder noch nicht schulpflichtig sind, kann sehr das Gesetz und das Statut teine Grundlage( vergleiche§ 16 Abs. 3( Jnh. Megold) der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung. Das Lofal wohl ein berechtigtes Interesse daran haben, daß das Züchtigungsrecht des Unfallversicherungs- Gesetzes). Die auf dieser Annahme beruhenden ist daher zu meiden. der Lehrer nicht überschritten werde. Dem Angeklagten Vormeng ist Beschlüsse der Seftionsversammlung vom 28. Mai 1. J. sind als der Schutz des§ 193 zwar zugebilligt worden, aber das Landgericht dem Gesetz und dem Statut widersprechend Schöneberg . Die Haltestelle in der Eisenacherstraße wird am hat aus der Form des Abdrucks( brutal und roh) die Absicht der Beungültig„ Der Vorstand wird ergebenst ersucht, eine neue Montag nochmals die Stadtverordneten- Versammlung beschäftigen, leidigung gefolgert. Diese Ausführung läßt erkennen, daß Form Settionsversammlung einzuberufen und auf deren Tagesordnung da die beiden Straßenbahn- Gesellschaften erklärt haben, daß sie die und Inhalt nicht genügend auseinandergehalten worden sind. Der alle von der ungültigkeit der früheren Versammlung betroffenen mit der Genehmigung von der Stadtverordneten- Versammlung ver- Angeklagte wollte ja gerade dem Lehrer vorwerfen, Gegenstände der alten Tagesordnung zu setzen. Der Versuch der bundenen Bedingungen nicht annehmen können. Die Gesellschaft daß er sich roh und brutal gegen die Kinder benommen habe. Das Zünftler, die Majorität zu vergewaltigen, ist wieder also zurück- lehnt es hauptsächlich ab, die Linie Vinetaplaz- Mansteinstraße durch Landgericht hätte darlegen müssen, welche anderen Ausdrücke der geschlagen, was sie aber sicherlich nicht abhalten wird immer wieder die Bahn- und Kolonnenstraße bis zum Militär- Bahnhof durch- Angeklagte anwenden müsse, um sich nicht strafbar zu machen. Auch neue Versuche in dieser Richtung zu unternehmen. zuführen und will auf diese Linienführung nur dann eingehen, wenn bezüglich der begleitenden Umstände" ist das Urteil es gelingt, bei der Stadt Berlin die Aufgabe der im nächsten Jahr zu widerspruchsvoll. erbauenden Linie Eichhornstraße- Flottwellstraße- BahnstraßeStolonnenstraße- General Bapestraße durchzuseßen. Der Magistrat beantragt, die von den beiden Gesellschaften gewünschten Abänderungen zu genehmigen.
Der anarchistische ,, Arme Konrad" hat mit dem geftrigen Tage sein Erscheinen eingestellt; das Blatt sollte namentlich der Maffenagitation unter der arbeitenden Bevölkerung dienen, hat es aber nie zu irgend welcher Bedeutung bringen tönnen. In Berlin erscheinen noch zwei anarchistische Blätter Neues Leben“ und " Socialist ".
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In Braunschweig ist dieser Tage ein Mordprozeß verhandelt worden, dessen Vorgeschichte auf antisemitischer Seite zur Kultivierung des Ritualmord- Rummels benutzt wurde. Es handelt sich um die Jetta Seiden, die in Gemeinschaft mit ihrem Bruder ihr Kind auf der Landstraße ausgesetzt hatte. Die Geschworenen erkannten nach dreitägiger Verhandlung auf Nichtschuldig des Mordes, Totschlages oder der Beihilfe, dagegen Schuldig der Aussehung mit tödlichem Erfolge. Der Staatsanwalt beantragte zwölfjährige Zuchthausstrafe. Der Gerichtshof tassierte das Verditt, weil die Geschworenen sich zum Nachteil der Angeklagten geirrt haben.
Dersammlungen.
Die Friedenauer Gemeindevertretung hat nunmehr in ihrer letzten Sigung die so vielfach bekämpfte Baumfrage" Ein böses Ende nahm gestern, Sonnabendmorgen, ein Streit in ihrem Sinne, trotz des Einspruches des Gemeindevorstehers, erzwischen zwei Kutschern. Der 32 Jahre alte Kutscher Karl Sievert ledigt. Noch einmal führte Herr Major Rönneberg die Gründe aus der Wittstockerstraße 5 fuhr mit einem Kohlenwagen am Opern- feiner Weigerung an; auch der Hinweis, eine Frau Direktor schließe hause vor einer Droschte her, deren Kutscher ihn schimpfte, weil er ihn alle Abend in ihr Gebet ein, weil er der einzige sei, der für nicht ausweiche. Einen Peitschenschlag erwiderte er, und so tamen Erhaltung der Bäume eintrete und selbst die dunkle Drohung, daß die beiden Männer, neben einander herfahrend, in eine Schlägerei er den Kommissionsbeschluß nicht ausführen könne, es sei dann, daß von Wagen zu Wagen. Schließlich fiel Sievert aufs Pflaster und er durch höhere Einsicht" hierzu gezwungen werden sollte, ein Rad seines eigenen Wagens zermalmte ihm das rechte Bein. vermochten nicht, die Mehrheit der Vertretung von der Schädlichkeit Der Droschkentutscher jagte davon und konnte nicht festgestellt werden. der Bäumeentfernung zu überzeugen. Sie beschlossen die EntDie durch Vertrauensmänner centralisierten Maurer von und Friedrichs Gestern vormittag hat die Abnahme der für den elektrischen einen Baum um den anderen, sofern die betreffenden Hausbefizer felde tagten am 4. d. M. in Friedrichsberg. fernung der Straßenbäume in der Jll- und Kasselerstraße und zwar Friedrichsberg Rummelsburg Nachdem GuhI Betrieb eingerichteten Linie Binetaplaz- Mansteinstraße" und nicht Einspruch erheben. über das neugegründete Gewerkschaftskartell referiert hatte, wurde Morigplatz- Knesebeckstraße"( Rigdorf) stattgefunden. Der Betrieb das Regulativ gut geheißen und die Wahl Guhls als Delegierter Abermals ein Opfer der ,, Elektrischen". Gestern nachgebilligt. Hieran schloß sich eine längere Diskussion über Mißstände mittag verunglückte an der Ecke der Moz- und Eisenacherstraße in- auf Bauten, wobei darauf hingewiesen wurde, daß die Ausführungsfolge eines Zusammenstoßes mit einem Straßenbahnwagen der Linie bestimmungen der 18er Kommission strikte durchgeführt werden Alleranderplaz- Heinrich Kiepertstraße der Kutscher Frante. Er wurde von seinem Arbeitswagen herabgeworfen und überfahren, so daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat.
auf derselben wird Sonntag früh aufgenommen werden. Unter dem Verdacht des Kindesmordes verhaftet wurde das Dienstmädchen Marta G., Kurfürstendamm 210. Die G. war Donnerstag von einem Rinde entbunden worden, das spurlos verschwunden ist, so daß angenommen wird, die Mutter habe es getötet. Die Verhaftung der G., die sich jetzt als Bolizeigefangene in der Charité befindet, erfolgte gestern in der Wohnung ihrer Schwester in der Chorinerstraße.
müßten.
Allgemeine Familien- Sterbe- Kaffe. Heute Sahltag: Aderftr. 123, bei Diefe, von 3-6 Uhr. Vortrag des Herrn Dr. Jacufiel über: Gesundheit den 9. Oftober, abends 81/2 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20: Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe. Montag, Krankheit Heilung. Gäste sehr willkommen. Der Vorstand.
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Berliner Arbeitervertreter Verein tagt jeden Dienstag nach dem
ersten im Monat bei Buste , Grenadierstr. 33, Abends 8½ Uhr. Unent geltlicher Rath wird ertheilt:
Im Norden Berlins : Für Unfall, Invaliditäts- und Alters: versicherung Abends von 7-9 Uhr: A. Daehne, Demminerstr. 36, v. 3 Tr. Gartenstr. 55, v. 2 Tr. K. Gutheit, Wiesenstr. 29a, von 8-9 Uhr Abends. F. Pieschel, E. Simanowsti, Gartenstr. 78, Portal 2, 2 Tr. M. Stuhlmann, Oderbergerstr. 37, 4 Tr., von 6-9 Uhr Abends. A. Voigt, Wiesenstraße 41/42. E. Warnst, Kolbergerstr. 7, von 6-7 Uhr Abends. Reimann, Bellermannstr. 83. J. Krause, Gartenstraße 2. Ging. part. Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: F. Blume, Strelitzerstr. 58. F. Trapp, Soldinerstr. 39, von 7 bis 8 Uhr Abends. W. Mohs, Swinemünderstr. 64, vorn linker Aufgang. G. Bader, Gr. Frankfurterstr. 34, v. 4 Tr. Im Osten: Nur für Invaliditäts- und Altersversicherung: Für Unfalls, Invaliditäts: und Altersversicherung: A. Schütz, Holzmarktstr. 60 I. Im Süd- Osten: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: Schalthoff, Michaeltirchstr. 18. Nur für Invaliditäts- und Alters versicherung: 2. Sühne, Buelſtr. 1. Stügelmaier, Grimmiſtr. 39. Im Süden: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung:
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seiner Höhe und wird diesen Stand noch bis zum Dezember hin Der Rummelsburger Gänsemarkt steht augenblicklich auf behaupten, da er bekanntlich mit dem Beginn des Weihnachtsfestes Durch einen Sturz vom Dache ihres eigenen Hauses hat sich sein Ende erreicht. Täglich treffen gegen zwanzig der eigens für den Gänsegestern in der siebenten Morgenstunde die 48 Jahre alte Grund- transport eingerichteten Eisenbahnwagen in Rummelsburg ein, während befizerin Witwe Johanna Illgner aus der Holzmarktstr. 36a getötet. an den Montagen und Donnerstagen, den beiden Haupt- Markttagen, Frau Falguer verlor im vergangenen Sommer plöglich ihren Mann regelmäßig zwischen 40- und 50000 Gänse dort ankommen. durch den Tod und zeigte seitdem ein sehr aufgeregtes Wesen. Sie Die Mehrzahl dieser 8-10 Pfund wiegenden Tiere wird von den Tebte mit ihrem sechsjährigen Sohne aus zweiter Ehe zu- Vefizern der großen Mästereien erworben, welche in der Nähe fammen, während ihre beiden Töchter aus erster Che Berlins , befonders in Friedrichsberg und Lichtenberg , zahlreich zu verheiratet sind. Am Donnerstag wollte die Frau 1000 M. finden sind und in denen die Magergänse in Fettgänse verwandelt Hypothekenzinsen bezahlen und ging zu dem Zwecke nach werden. Aber auch der Kleinhandel steht augenblicklich auf dem der Kochstraße. Auf dem Wege dorthin tam ihr das Rummelsburger Gänsemarkt in voller Blüte. braune Beutelportemonnaie, das 500 Mark in Einhundertmarkscheinen und ebenso viel in Gold enthielt, abhanden. Ob sie es verloren hat Eine Kesselexplosion, bei der sechs Arbeiter zum Teil schwer oder ob es ihr aus der Tasche gestohlen wurde, weiß man nicht. Da die verlegt wurden, hat gestern, Sonnabendnachmittag um 3 Uhr in der Zinsen bis zum 8. d. Mts. gezahlt werden sollen, so geriet die ohne Rummelsburger Zweigfabrik der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation hin nervöse Frau wieder in eine große Aufregung und setzte sich stattgefunden. wohl in den Kopf, daß sie aus der Verlegenheit teinen Ausweg In einem Kessel, der Säuren und Eisenspäne enthielt, trat finden könne, obwohl ihr das nicht schwer geworden wäre. Gestern infolge einer zu starken chemischen Reaktion eine Ueberspannung inorgen gegen 61/ a 11hr schickte sie ihren Sohn zu dem in demselben ein. Der Boden des Kessels platzte und auch ein Dampfrohr wurde Hause wohnenden Bäcker hinunter, damit er Frühstück hole. Bu in Mitleidenschaft gezogen. Sechs Arbeiter, die sich in dem&. gleicher Zeit stieg sie auf den Boden auf den Boden ihres vierstöckigen Hauses hinauf und kletterte über Kisten und Kasten durch die Kesselraum befanden, wurden durch die ausströmenden Säuren Im Süd- Westen: Nur für Unfallversicherung: G. Hänel, Solmsstr. 44. Bute auf das Dach. Leute, die ihr gegenüber wohnen, und ein und Dämpfe am Gesicht, an der Brust und an den Armen mehr versicherung: M. Stephan, Gurhafenerstr. 2. Im Nord Westen: Für Unfall, Invaliditäts- und AltersNur für Invaliditätspatrouillierender Schußmann sahen nun, wie die unglückliche Frau oder weniger schwer verbrüht. Am schlimmsten erging es dem und Altersversicherung: R. Rehbein, Rostoderstr. 43. C. Guse, an den Rand des Daches herankam und sich niederlegte. Sie 37 Jahre alten Arbeiter Freitag aus der Kronprinzenstraße zu Rostockerstr. 43. riefen ihr zu und suchten sie von ihrem unheilvollen Beginnen ab- Friedrichsfelde , dem 45 Jahre alten Arbeiter Kretschmann aus der zuhalten. Im felben Augenblick ließ aber Frau Jügner die Dach- Königsbergerstraße Nr. 4, und dem 43 Jahre alten Arbeiter Köhn rinne, die sie bis dahin festgehalten hatte, los und nun rollte sie über die Rinne hinweg und stürzte auf die Straße hinab, wo sie aus Rummelsburg . Erheblich, aber nicht ganz so schwer wie diese bewußtlos und mit zerschmetterten Gliedmaßen liegen blieb. Aerzt- drei, wurden auch der 43 Jahre alte Vorarbeiter Mazinsky aus liche Hilfe tonnte nichts mehr ausrichten, die Frau starb auf der der Simeonstraße Nr. 66 zu Friedrichsfelde und der 24 Jahre Stelle. Die Leiche wurde zunächst auf den Hausflur getragen und alte Schlosser Tubartuch, Am Ostbahnhof Nr. 5, berleßt. dann nach dem Schauhause abgeholt. Verunglückten wurden mit drei Lückschen Rettungswagen nach der Unfallstation 3 am Mariannenufer gebracht und blieben dort. Der sechste Arbeiter kam mit leichten Verlegungen davon und wurde am Blaze verbunden; er konnte sich dann in seine Wohnung begeben. Eine Vergiftung der Verunglückten durch Säuren, die man befürchtete, fand glücklicherweise nicht statt. Der Naum, in dem das Unglüd sich zutrug, wurde polizeilich gesperrt, bis die Staatsanwalt schaft und ein Sachverständiger der chemischen Berufsgenossenschaft ihn besichtigt haben werden.
Zur Verhaftung Gönczie und seiner Frau in Rio de Janeiro wird aus dortigen Blättern noch bekannt, daß bei der Festnahme Gönczi anfangs heftigen Widerstand leistete; er wurde aber bald überwältigt und nebst seiner Frau abgeführt. Wichtige Schriftstücke wurden bei Durchsuchung seiner Wohnung gefunden.
Selbstmordversuch eines Defraudanten. Auf dem Dönhoffplaße sich zu erschießen versuchte in der vergangenen Nacht um 12 Uhr der 18 Jahre alte Kaufmannslehrling Heinrich Wiesen berger aus Best. Wiesenberger, der Sohn eines Schneidermeisters, war vor drei Wochen seinem Lehrherrn mit 800 Gulden durchgegangen. Ein Schußmann, der den Verwundeten fand, brachte ihn nach der Charité.
Gerichts- Beitung.
Die
Im Nord Osten: Nur für Unfallversicherung: E. Löffler, straße 8, II lints.
Wadzechstr. 15, vorn part..( Abends 8 Uhr). G. Günther, Greifswalder:
Im Zentrum: Für Unfall, Invaliditäts- und Altersversicherung: A. Sattler, Kl. Hamburgerstr. 2. angegeben, ist dieselbe Wochentags von 7-9 Uhr. Bei sämmtlichen vorgenannten Personen, bei denen hier keine Sprechzeit
Vermischtes.
Keine Hoffnung mehr auf Andrées Rückkehr. Gelegentlich des in den letzten Tagen in Berlin veranstalteten internationalen Geographentongresses wurde der berühmte Polarforscher Nansen von verschiedenen Seiten über seine Meinung betreffs der Polarboje Andrées gefragt. Nansen hält die Auffindung der Boje für ein schlechtes Zeichen. Er sagte:„ Ich glaube, daß die Unglücklichen diese Boje wie vieles andere ausgeworfen haben, nicht um Nachrichten zu geben, sondern als Ballast. Den Proviant konnten sie natürlich nicht auswerfen. Ihn brauchten sie noch. Aber daß sie die Boje nicht mehr brauchen würden, haben sie wohl damals schon gewußt. Die unglücklichen Männer! Ich habe teine Hoffnung mehr, daß fie gerettet und noch am Leben sind."
Sieben Menschen verschüttet. Auf den in Schöllkrippen belegenen Höchschen Kupfergruben ist ein schreckliches Unglück passiert. Ein Schacht ist zusammengestürzt und hat sämtliche Arbeiter mit dem Verwalter verschüttet, von denen nicht einer lebend herauskommen dürfte. Der Schacht war in sehr weichem Gestein abgesenkt und soll viel Wasser enthalten haben. Ob dies die Schuld ist, oder ob eine Vernachlässigung beim Verbauen vorgekommen ist, wird wohl nicht mehr festgestellt werden können. Ein Arbeiter hinterläßt sechs, der Verwalter zehn unversorgte Kinder, die anderen fünf Arbeiter waren noch ledig. Es sind also sieben Menschen ver schüttet.
Die Anklagesache gegen den Grafen Haus von und zu Zu den nenesten Erwerbungen des Berliner Aquariums haben Egloffftein beschäftigte gestern wiederum die siebente Straffammer berfchiedene Länder und Meeresgebiete beigesteuert. Zwei ganz absonder: des Landgerichts I . Wie erinnerlich sein wird, wurde von Egloff liche Gestalten stammen von Madagastar. Es sind zwei Baris, einer Art stein im April d. J. von derselben Straffammer wegen Betruges in aus der zur Ordnung der Halbaffen gehörenden Familie der Matis oder Lemuren, wie man die schmächtig gebauten, fuchstöpfigen, mit mittellangen, zwei Fällen zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Es handelte reichlich behaarten Ohren, gleichlangen Gliedmaßen, mehr als körperlangem| fich um Wechselsachen. Auf die von der Verteidigung eingelegte buschigen Schwanz und weichem Belz ausgestatteten Vertreter jener Ordnung Revision hat das Reichsgericht des Urteil insoweit aufgehoben, als nennt, die auf der genannten Insel die Wälder dicht bevölkern und als zwei Betrugsfälle angenommen worden waren, während der eine Dämmerungs- und Nachtwandler dort mit einbrechender Dunkelheit in Fall sich als Unterschlagung in ideeller Konkurrenz mit Untreue kenn Gesellschaften und unter betäubendem Geschrei und höllischem Hohnlachen" zeichnen dürfe. Dieser Fall sei demnach von der Vorinstanz noch auf Nahrung( Früchte und Insetten 2c.) ausgehen. einmal zu verhandeln. Der Gerichtshof beschloß gestern, das Urteil Dr. A. Blaschkos Klinik für Hautkrankheiten ist am am Montagmittag 12 Uhr zu verkünden. 1. Oktober nach Brückenstraße 13 verlegt worden; Sprech- Die bekannte Schulaffaire in Schöneberg , die den Tod des Die Kunde von einem Giftmorde kommt aus dem Industries strinden werden für assentrante von 12-1 Uhr( Sonntags Knaben Fischer im Gefolge hatte, wird nochmals die Gerichte be- orte Wiesau im Kreise Sagan, das durch seine Glasfabrikation einen 11-12 Uhr), für unbemittelte wochentags von 1-2 Uhr schäftigen. Das Reichsgericht hat nämlich am Freitag das Ruf genießt. Unter verdächtigen Symptomen ist ein blühendes abgehalten. Urteil der Straffammer am Landgericht II aufgehoben, durch Menschenleben, der 20jährige Glasmacher Adolf Linke daselbst, eines Feuerbericht. Auf dem Grundstück der Aktien- Gesellschaft für welches beileibe nicht der prügelnde Lehrer, sondern die Leute, die plötzlichen Todes gestorben. Linte fühlte Unwohlsein, ging darauf Anilinfabrikation, Ede Lohmühlen- und Jordanstraße, diesen Pädagogen frisiert hatten, mit schwerer Strafe belegt etwas in die frische Luft, um sich zu erholen, mußte aber bald fam Freitagabend 10 Uhr durch Explosion von Explosivstoffen ein worden sind. zurückkehren und starb wenige Stunden später unter entseglichen größerer Brand aus, der mehrere Löschzüge von Treptow und Berlin In der Gemeindeschule zu Schöneberg hatte der Lehrer R. Qualen. Man vermutet, daß abermals eine Arsenikvergiftung und fast zwei Stunden beschäftigte. Der aus Fachwerk bestehende Fa- am 11. Oftober 1897 den 9/2 Jahre alten Knaben F. auf ver- im Zusammenhang damit ein Verbrechen vorliegt; dies war jeit britationsschuppen für Blaufarbe stand furzer Zeit in schiedene Arten gezüchtigt, auch mit dem Stock auf das Gesäß turzem der dritte Fall. Vor einigen Wochen starb an Arsenikverhellen Flammen und wurde vollständig eingeäschert, doch blieben die geschlagen. Am nächsten Tage hatte der Knabe Erbrechen und in giftung der Glasmacher Walsch, ebenso erkrankte der Glasmacher übrigen Fabrikgebäude unversehrt. Der verursachte Schaden ist be- der Nacht zum 23. Oftober starb er an einer Bauchfellverlegung. Jungwirth, welcher sich indessen wieder erholte. Der Vater des trächtlich. Zur selben Zeit erfolgten noch mehrere Alarmierungen, so Schon in den ersten Tagen des Unwohlseins des Knaben hatte sich Walsch war kurz vorher plöglich gestorben, und dessen Leiche ist vor daß fast sämtliche Berliner Löschzüge unterwegs waren. Neue dessen Mutter an den Rektor der Schule gewendet, um den Knaben einigen Tagen erhumiert worden. Die Untersuchung wird eifrig Königstr. 17 erfolgte eine Explosion, ohne indes wesentlichen aus derselben fortzunehmen. Der Rektor hatte fie erst geführt. Soeben fand die Sektion der Leiche des Linke statt. Diese Schaden zu verursachen. Alexandrinenstr. 71 wurden bei einem in barschen Worten abgewiesen, bei ihrem nächsten Besuche Fälle erregen in der ganzen Umgegend auch berechtigtes AufWohnungsbrande Möbel und die Schaldecke eingeäschert. Ein Alarm aber sein Bedauern über die Angelegenheit ausgesprochen sehen. Bemerkt sei, daß Arsenik in der Glasfabrikation Verwendung ch Friedrichstr. 234 war durch das Herabfallen einer Hänge und sie dadurch zur Zurücknahme der Abmeldung veranlaßt. findet.
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