-
141
-
Technischee.
Bart füffen it als ob man einte Lehmwand tiißt." Andrerseits sollte ein Mann nicht zu naß um den Mund sein, denn -Wasserdämmung mit Cementbrei. Ueber die Be die Mädchen jagen von ihm höhnisch:" Er ist gut zu füffen, wenn wältigung großer Wassermengen beim Schachtabteufen durch Berman durstig ist", oder in Deutschland :" Einen Kuß mit Sauce steinung der natürlichen Wasseradern berichtet Bergdirektor Wiede bekommen." Dr. Myres begünstigt durchaus die leichtsinnige Ansicht, in Zwickau in dem Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen im das ein suß ein Ding ohne Folgen ist. Die Italiener behaupten: Stönigreich Sachsen". Beim Abteufen des genannten Rundschachtes „ Ein Mund ist darum nicht schlechter, weil er gefiißt worden ist", von 4,1 Meter lichtem Durchmesser wurden in 63 Meter Teufe und ein französischer Dichter der Jeytzeit sagt:" Bah, zwei Küsse. größere Wassermengen( ca. 600 Liter in der Minute) erschroten, welche Man tauscht sie aus wie zwei Kugeln, die das Ziel verfehlen, und von der im Schacht hängenden Pumpe nicht mehr be: vältigt werden der Ehre ist Genüge gethan." In Norwegen heißt ein Lied:" Jens konnten. Wegen Raummangels war der Einbau einer zweiten Bumpe Johannsen, der tapfere Gote, gab dem Mädchen einen guten Kuß nicht angängig, im Interesse des Abtenfbetriebes eine dauernde Unterauf den Mund, er füßte sie einmal und dann wieder, aber jedes Mal stützung der Pumpe durch Wasserförderung nicht durchführbar. war sie in gleicher Weise froh." In Deutschland sagt man:„ Einen Kuß man entschloß sich daher zu einem Versuche, das Wasser im Gestein tann man zwar abwischen, aber das Fener im Herzen nicht löschen." felbst abzudämmen und zu diesem Zweck dünnflüssigen Cement unter Gestohlene Küsse sind die süßesten. Den Gedanken, den wir mit der Drnd in die natürlichen Wasseradern des Gebirges einzuleiten, das Redensart bezeichnen, einen gestohlenen Kuß zurückgeben", drücken Wasser in demselben thunlichst weit zurückzudrängen und durch das die Spanier so aus: Schilt Deine Mutter Dich, daß Du Dir einen Erhärten des Cementbreies eine Versteinung der Wasseradern herbeiKuß hast geben lassen, so nimm ihn zurück, liebes Mädchen; dann zuführen. Man erweiterte zunächst die wasserführende Kluft an den muß sie den Mund halten." Auch eine französische Anekdote berichtet bloßgelegten Stellen, verschloß sie nach Einlegung eines zweizölligen von einem Studenten, der sich die Freiheit nahm, ein junges Mädchen Gasrohres durch eingetriebene Holzpflöcke und Keile und preßte zu küssen. Sie wurde jedoch sehr ärgerlich und nannte ihn einen sodann mittels einer Handpumpe dünnen Cementbrei in das Rohr. unverschämten Laffen, worauf er mit unwiderleglicher Logit ent- Die Wasserader nahm insgesamt 9 Tonnen( je 120 Liter festen geguete:„ Lieber Gott, Fräulein, kränken Sie sich nicht. Wenn der Inhalts) Cement auf. Die Wassereintrittsstelle wurde vermauert und Kuß Ihnen unangenehm ist, so geben Sie ihn mir zurück." Freund die Manerung wiederum mit Cement hinterfüllt. In gleicher Weise schaftlicher scheint das Uebereinkomunen zwischen einem dänischen Paar wurden auch die in oberen Teufen erschlossenen Wasserzuflüsse durch gewefen zu sein, das die Verlobung auflösen wollte.„ Es ist am besten, daß Einbringen von Cement in die seiner Zeit in die Schachtmauer einwir die ausgetauschten Briefe zurückgeben", sagte er." Gut", er gelegten Wasserabflußrohre unschädlich gemacht. Da das Freilegen widerte sie, sollten wir aber nicht gleichzeitig auch alle unsre Küsse der wasserführenden Schicht, die Erweiterung und Verkeilung der zurückgeben?" Das geschah, und so wurde, das Verlöbnis ne luft bei gleichzeitigem starken Wasserzufluß sich als zeitraubend und geschlossen. Ueber die juristische Seite des gestohlenen Kusses sei schwierig erwiesen hatte, ging man späterhin beim Anfahren von folgendes Beispiel angeführt, das die Ansicht der englischen Recht wasserführenden Klüften dazu über, das Bloßlegen derselben zu versprechung über den Gegenstand vor sechzig Jahren kennzeichnet: Im meiden und die Cementmischung durch eine Reihe von am äußeren Jahre 1837 verklagte Mr. Thomas Saverland Miß Caroline Newton, Rande der Schachtscheibe bis auf die Kluft gestoßener Bohrlöcher eindie aus seiner Nafe ein Stück herausgebiffen hatte, als er sie im zuführen.( Technische Rundschau".) Scherz zu küssen versuchte. Er wurde aber mit seiner Klage abgewiefen, und der Richter begründete dies folgendermaßen:" Wenn ein Mann ein Mädchen gegen ihren Willen tüßt, darf sie ihm die Nase abbeißen, wenn sie will." Und sie aufessen, falls es ihr beliebt," fügte ein spaßiger Rechtsanwalt hinzu.
Theater.
-
Schiller Theater. König Harlekin". Ein Masten
-
-
D
Humoristisches.
Das Amusement im Ueberbrettl. Direktor: Sie, Schließer, vergessen Sie nicht, die Herrschaften in Loge 4 wollen um halb zehn gewedt werden!
- Originell. Fremder:" Ist die Dame ohne Unterleib nicht mehr bei Ihnen?" Beine gemacht. Schaubudeubesiger: Nee, der frechen Person habe ich
-
-
- Praktisch. Gast: Hier steht ja:" Nachtglocke zum Arzt", wohnt denn bei Ihnen ein Arzt in Haus?
Wirt: Nein, wohnen thut er hier im Hause nicht, aber wissen Sie, er sigt jede Nacht bei mir und spielt Stat! ( Lustige Blätter.")
Notizen.
Das Deutsche Theater bringt am 1. März vier Eins aiter Mar Dreyers: Buß". Ecclesia triumphans",„ Boltsafflärung" und" Stichwahl" zur Aufführung .-
"
Die Bienerin", ein Lustspiel von Hermann Bahr . wird noch in dieser Spielzeit am Berliner Theater in Scene
Saison schon einmal in einem Berliner Theater zur Aufführung gekommen, indessen, ohne es zu einem durchschlagenden Erfolg und längerer Lebensdauer zu bringen. Daß ein plebejischer Harlekin, in die Brunkgewänder eines heimlich ermordeten Prinzen schlüpfend, durch seine Komödiantenkunst alle Welt zu täuschen vermag, daß er nach berühmten Mustern durch Schlachten, die andre für ihn schlagen, zum Hort, zum Schild und Schirm des Vaterlandes wird, daß die Großen sich vor ihm beugen und daß der Priester unter dem Jubel des Bolles bei braufendem Orgelllang die Gottesgnadenkrone ihm auf das Haupt drückt das ist ein Einfall, der, in Märchenform etwa, zu einer prächtigen phantaftisch satirischen Berfiflage auf das hochheilige Königtum sich hätte ausspinnen laffen. Aber mit diesent geistreichen Grundgedanken ist, was sich zum Ruhme des Lotharschen Werkes jagen läßt, in der Hauptfache leider erschöpft. Die Ausführung hinft mühsam, im weiten Abstande, hinter der Idee zurück. Die Satire, die man ertvartet, bleibt in halben Anfäßen fteden. Und um durch bloßes Maskenspiel ein seltsam geheimnisvolles Durcheinander von Schein und Wirklichkeit die tieferen Kräfte der Phantasie in stimmungsvolle Spannung zu verfeßen, wie es gehen. Schnipler z. B. in seinem Grünen Kakadu" so wunderbar vers -Das neue Coquelin Gastspiel im Schauspiel. standen hat, dazu gebricht es Lothar an dichterischer Gestaltungshause wird am 10. März mit Cyrano von Bergerac traft. Was er in diesem Sinne bietet, ist etwa mit Ausnahme der beginnen. Schlußscenen, wo der zum Harlekin zurückverwandelte Prinz von einer improvisierten Bretterbühne herab mit höhnendem Doppelsinn- Wo das Geld bleibt. Ne feine Nummer" bat feine eigne Geschichte der ahnungslosen Hofgesellschaft vorspielt- dürre dem Metropol Theater in 50 Aufführungen 195 345 M. Rechenkunst. Eine falte, äußerliche Theatralif, die mit bewußtem eingebracht. dramatische Raffinement auf allerhand scenische Stitalleffekte hinarbeitet, drückt als tote lleberfracht jede intimere Wirkung, die sich da und dort etwa hervorwagen will, inimer wieder rasch zu Boden. Viel mehr noch als bei der Leftüre tritt bei der das schnell hinhuschende Wort im hellen Bühnenlicht verleiblichenden Aufführung die trasse Unnatur der Scenen hervor. Das liegt in der Natur der Sache. Die Schauspieler trifft daran feine Schuld. Auch bei noch besserem Spiel wäre der Eindruck kein andrer gewesen.
Die äußerst anspruchsvolle Rolle des Harlekin fand durch Nudolf Lettinger eine treffliche Darstellung; zumal die schwierigen Schlußicenen gelangen ihm über Erwarten. Gut war auch der finstere Tanfred von May Batega. Weniger glücklich als die Besetzung der männlichen Rollen auch der Nebenrollen schien uns, von der Prinzessin Else Wasas abgesehen, die der weiblichen. Der Beifall, der feinem Afte fehlte, steigerte sich nach dem Schlußatt, dem weitaus interessantesten, aus dessen Jdee heraus vielleicht das ganze Drama geboren ist, zu lautent, langanhaltendem Applaus. Der Regisseur daufte im Namen des Dichters.- ―dt.
-
-
-
9
"
"
Gustav Trieschs Lustspiel
Das Komplott" er
zielte bei der Aufführung im Wiener Burgtheater nur einen mäßigen Erfolg.
-
-
-
Der achte Symphonie- Abend der königlichen Kapelle( Dirigent: Felig Weingartner) findet am 9. März statt.Das Oratorium Santt Franziskus" von Bater Hartmann wurde bei der Aufführung im Wiener Mufitvereinsiaal nicht mit dem Beifall aufgenommen, den man erwartet hatte.
"
An Stelle Eugen Brachts ist in den Senat der fademie der Künste der Maler Ludwig Passini gewählt worden.
-Professor O. N. Witt von der Charlottenburger Technischen Hochschule hat einem Rufe als Dozent der chemischen Technologie an der Wiener Technischen Hochschule nicht Folge geleistet. Witt ist der Herausgeber der Wochenschrift Brometheus".-
"