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Künstlers" als sinfonische Dichtung komponiert. In fünf Abteilungen führt er seinen Helden aus vagen Affekten heraus zu denen der Liebe, in welchen ein" fixes Motiv" durch alle Erlebnisse der Phantasie hindurch wiederkehrt, bis zu den Traumerlebnissen eines Ganges   zum Nichtplatz und eines Herenfabbats. eines Herenfabbats. Mit dieser phantastischen Sinfonie" hat Berlioz   in Sturm und Drang  , Ver­Tennung und Befehdung die Welt der Programm- Musit" eröffnet, die heute zum täglichen Konzertbrot gehört und hat die Fortschritte eröffnet, die durch ihn in die kompositionsform und in die Instrumentierungskunst hineingekommen find.

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Medizinisches.

Ist die

Das Gerstenkorn und seine Heilung. Ein all bekanntes Augenübel ist das sogenannte„ Gerstenkorn", dessen Ents stehung auf einer Entzündung der sogenannten Meibomschen Drüsen des Augenlidrandes beruht. Es beginnt mit Rötung und Schwellung, die sich auf das ganze Lid erstrecken und so hochgradig werden kann, daß das Oeffnen der Lidspalte fast unmöglich ist. Dazu gesellen sich mehr oder minder heftige, prickelnde und stechende Schmerzen, verbinden mit Lichtschen und Thränenfluß. Nach einigen Tagen erscheint an einer Stelle ein gelblicher Punkt, aus dem sich später unter lebhaften Schmerzen Es war ein guter Griff der Philharmoniter, daß sie zu Eiter entleert. Bisweilen bildet sich auch tiefer in Lidknorpel ein ihrem Pensionsfonds Konzert von gestern und vorgestern hartes Geschwür. Man befördert die Erweichung des Gerstenkorns diese Frühschöpfung gewählt haben. Damit wurde dem Genuß und und beschleunigt den Aufbruch des Geschwüres durch halbstündlich der Bewunderung, frei von Problemen für die Kritit, um so mehr wiederholte warme Brei- Umschläge von Semmel mit Milch. Auch Gelegenheit dargeboten, als sich an diesem Werke das Können unsrer die Schmerzen werden dadurch bedeutend gemildert. Philharmoniker und ihres Dirigenten Nitish, ihr gewandtes, klares, Rötung und Schwellung erst im Entstehen begriffen, so wende reinliches, vornehmes Spiel ganz besonders gut zu zeigen ver- man falte Wasserumschläge mit einem weichen Leinvandläppchen mochte. Auch die Solommmer des Programmis war in diesem Sinne ausgewählt. Die weltberühmte Klaviermeisterin Teresa Carreno   fonnte nicht bald ein für ihre Vorzüge geeigneteres Zug stück finden als das erste Klavierkonzert von Tschaikowsky  , ein Wert, das im wesentlichen weniger als andre Schöpfungen dieses russischen Komponisten über seine deutschen Vorbilder( zumal Schumann  ) hinausgeht und mit seinem etwas robusten Charakter vor allem eine Strafttechnik und die Fähigkeit, aus einer immensen Tonfülle die großen Linien der Gestaltung herauszuarbeiten, verlangt. Dazu taugt eben jene Künstlerin so gut, daß auch in diesem Teil das Konzert zufrieden machen und mit Anerkennung über die kluge Erfolgsicherheit dieser Konzerte von ihnen scheiden lassen konnte.

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alt. Das Gerstenkorn fehrt gern wieder, ja in manchen Fällen folgt ein Gerstenkorn dem andren, und es entsteht dadurch ein langwieriges, das Gesicht verunstaltendes Leiden. Namentlich in den Entividlungsjahren treten solche Rückfälle ein, dann ist vor allent eine fäftereinigende Kur und reizlofe Diät, welche mehr in Obst, Gemüse, Milch und Eiern, als in Fleischgenuß besteht, nötig dazu, täglich fleißig Bewegung in frischer, freier Luft. Dadurch heilen auch selbst bis dahin hartnäckig eingetrocknete Gerstenkörner; natür­lich muß man auch die Ursachen vermeiden, welche die Entstehung des Leidens begünstigen. Hierzu gehören der Aufenthalt in heißer, trockener oder mit Staub, Tabaksqualm sowie Gasen verunreinigter Luft, ferner alle Uumäßigkeiten im Trinken 2c.

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Humoristisches.

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In wesentlich andre Verhältnisse führte uns ein Opern gafispiel dieser Lage, das wir unter zahlreichen Gastspielen mit gutem Grund ausgewählt haben. Theodor Reichmann   ver­Anekdotisches aus Alt Frankfurt. Als im Sient den Ruhm eines der allerbesten Barytonisten thatsächlich. Gar Jahre 1833 am 3. April die Studenten die Haupt- und Konstabler nicht zu sprechen von seinem technischen Können, ohne das gerade wache stürmten, besetzten nach deren Wiederoberung abwechselnd cin Wagner- Sänger" gar nicht zu stande kommt, ift er einer von preußische, östreichische, Frankfurter   Linientruppen und Stadtwehr den wenigen Tonkünstlern, die den simplen Satz bewähren, daß Töne die Hauptwache. Die beiden erstgenannten Truppenteile waren vom zum Betonen da sind. Sein Gesang und sein Spiel nicht minder Bundestag von Mainz   her beordert worden. Am Sylvester hat etwas wunderbar" Sprechendes", natürlich ohne jemals aus tag 1833 hatte die Stadtwehr mit einem Lieutenant dem Sington in den Sprechton umzuschlagen. Wie er die einzelnen die Hauptwachje bezogen. Abends 11111 7 Uhr brachte Tongruppen je für sich zu einem Ganzen gestaltet, mit all den dazu eine Patrouille ein verdächtiges" Individuum. Der Lieutenant nötigen Nuancen des Accentes, der Klangfarbe usiv., das ist eine befahl, ihn auf die Britiche im Junern der Haupt Kunst, die zwar selbstverständlich sein könnte, aber doch kaum in wacht zu sehen und zog sich in den Pariser Hof zurück, um seinen einer Schule so gepflegt wurde wie in der Richard Wagners  . Schoppen zu trinken und fein Spielchen zu machen, nicht ohne seinem Als Hans Sachs   in den Meistersingern  ", als Amfortas im Feldwebel eingeschärft zu haben, auf das verdächtige Individuum ja " Parsifal  " usw. hat er zu Bayreuth   und im übrigen besonders zu acht zu geben. Wien   feit langem sich seinen historischen Platz geschaffen. Nun ist im " Theater des Westens  " Gelegenheit, den sünstler in ein facheren Nollen zu hören( den Wagner hat ja die Königliche für sich behalten). Wir möchten zumal auf die bei diesem Gastspiel noch bevorstehende Wiedererweckung des Vampyr" von Marschner   auf­merksam machen, einer feltener gehörten Hauptoper der romantischen Gatting. Dagegen gehört der Hans Heiling  " zu den ge­twohnten Repertoireſtücken, und als den Heiling" hörten wir denn auch Reichmann. Er konnte uns- obschon er an jenem Abend nicht recht frisch zu sein schien ganz besonders wieder zeigen, wie ein Künstler des sprechenden Ausdrucks in kleinsten, als den wir ihn oben ge­schildert, gar keine Effektpunkte, Mäßchen" u. dgl. nötig hat, um durchschlagend zu wirken.

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Daß die Sänger vom" Theater des Westens  " neben dem Gast nicht gerade sehr gut bestanden, dürfte weniger ihnen persönlich als den allgemeinen Verhältnissen einer Privatbühne zuzuschreiben sein. Ich möchte nicht nachfragen, wie wenig auf die Einstudierung eines solchen Werkes zu entfallen pflegt, und, wie noch weniger an er zieherischem Einfluß, da auf die Mitglieder ausgeübt werden kann. Camilla Goel beispielsweise, die in diesem Stück die Anna fang, tönnte unter günstigeren Verhältnissen wohl sehr hoch ge= bracht werden.

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Um Mitternacht kommt der Lieutenant herüber aus dem Pariser Hof zurück. Profit Neujahr!" sagte er, und dann:„ Wo ist denn der Kerl?"

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" Denke Se an, Herr Leutnant, mer hawwe uns, weil's doch Neujohr is, Punsch gemacht, hawwe demt auch zu trinke gewe, gut­mütig, wie mer is, und als des Cos e Bisse in'n Kopp fricht hot, hot er angefange, uf Frantfort zu raisonnieren. Da haw we mer'n aber genomme und hoben ihn' nausgeschmisset" Die punschseligen Bürgerwehrleute hatten nämlich vergeffen, daß sie auf der Hauptwache waren, sie dünkten sich im Wirts­haus.

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Bon einem Herrn namens..., der an der Börse thätig war, erzählt man sich folgende Geschichte: Als..., der viele Reisen machte, einst von einem längeren Aufenthalte in München   zurück­tehrte, fragte ihn ein Bekannter im Laufe des Gesprächs: Warst Du auch oft in der Pinatothet?" Oh, ja."

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Und in der Glyptothel?"

Mach."

Was hat Dir da eigentlich besser gefallen?"

No, ich glaab, wenn ich mich recht entsinn, so hat's des beffer Bier in der erste Thek( im Frankfurter   Dialekt soviel wie Laden­ tisch  ) gewwe, die De genannt haft, und die bessere Würscht in der anner" ( Frankfurter Zeitung  ".)

Während das, was man bei Opern als„ Textbücher"( die richtigen nur im Theater") ausgiebt, von uns schon öfter als ein Hohn auf litterarische Würde bezeichnet wurde, bildet sich mehr in der Stille eine sehr beachtenswerte Begleitlitteratur sozusagen des Opermvesens aus. Voran stehen hier die musterhaften Textausgaben von Carl Friedrich Wittmann  ( in Reclams Univerfalbibliothek"), die noch dazu nur einen kleinen Teil dessen kosten, was auf jenen Schund verschwendet zu werden pflegt. Daneben werden nun auch die„ Opernführer" häufig, das sind turze musikalische Leitfäden, die insbesondere die Hauptthemen an fein. geben. An einigen Beispielen, darunter der dem Heiling" ge= widmeten Nummer, erprobten wir„ Woffidlo's Opern- Bibliothek" als empfehlenswert und ebenfalls billig. Unter den" Opernführern" des Verlages Hermann Seemann Nachfolger in Leipzig   erwähnen wir die uns vorliegende Nummer, die der im alten Opernhaus mun aber ganz bestimmt und sicher kommen sollenden„ Louise" von Charpentier  gilt( auch deren Textbuch vom Verlag Albert Ahn in Paris   usw.) er Hebt sich über die gewöhnlichen Textansgaben. Dem für die nächste Woche bevorstehenden neuen Oratorium von F. Wohrsch hat der Verlag Vieweg in Quedlinburg   eine thematische Analyse" gewidmet. Alles wenigstens kleine Symptome dafür, daß es mit der Musik­bildung hente immerhin vorwärts geht und vorwärts gehen kann.

-SZ.

Notizen.

- Gorki soll an Lungenentzündung schiver erkrankt

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Dr. Arthur Bierhofer wird am 1. September die fünstlerische Zeitung des Lustigen Theaters"( Secessions­Theater) übernehmen.-

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Das Trianon Theater ist von einem Konsortium auf acht Jahre gepachtet worden; es werden ausschließlich Lustspiele und Schwänke auf dieser Bühne gespielt werden.

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vort

Der neue Stern," ein fünfaltiges Drama Willy Pastor  , wird am 3. Mai von der Neuen Freien Voltsbühne zum erstenmal aufgeführt werden.-

-Jugendspiel", ein Schauspiel von Franz Johnsen, deutsch   von Ernst Brausewetter  , wird noch in dieser Saison im Deutschen   Voltstheater in Wien   in Scene gehen.

Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Drud und Berlag von May Bading in Berlin  .