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Rechtsanwalt

Versammlungen.

Die heutige Versammlung des sozialdemokratisch Wahlvereins für den sechsten Berliner   Reichstags- Wahli erklärt sich mit dem Referenten einverstanden und pflichtet sich, in demselben Sinne zu wirken." auf die internationale Sozialdemokratie. Hierauf schloß der Vorsitzende die Versammlung mit ei

Die Zahlstellen des Wahlvereins befinden sich bei: Ludwig Wick, Moabit  , Birkenstr. 24;

Franz Gleinert, Fenn- und Müllerstraßen- Ecke; Jul. Otto, Pantstr. 52;

Gnad, Brunnenstr. 38;

Emil Schmidt, Tresckow- u. Diedenhoferstraßen- Ed Dstar Kleina u, Gartenstr. 171.

Auch

Det

Kollege

Drucke der Verhältnisse ein Minister fann, fann eine große Partei| sagte sofort die Angeklagte, worauf ihr dasselbe auch aus| Vertrauen mit dem schnödesten Undank gelohnt worden. Der nicht mitmachen, ohne im Lande die Sympathien zu verlieren, gehändigt wurde. Da die rechtmäßige Eigenthümerin noch Angeklagte soll die eingegangenen Beträge nicht vorschriftsmäßig auf die sie sich stüßen muß.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Auch den Streitenden ihre Aufmerksamkeit schenkte, so war ihr diese gebucht, sondern von denselben eine Gesammtsumme wenn uns in Aussicht gestellt wird, nun soll die Stolgebühren- tleine Szene entgangen. Erst beim Aussteigen in Schmargendorf   von 1765 Mark unterschlagen und für sich frage erledigt werden, wofür wir sehr dankbar sind, so können wir vermißte die Verliererin, Frl. Thomas, ihr Portemonnaie, sie haben. Um eine Entdeckung der Veruntreuung zu verhüten, foll diese Vorlage doch nicht annehmen. Es liegt etwas Demüthigendes beklagte faut ihren Verlust und nun theilte ihr der Finder mit, der Angeklagte dann fünf für seinen Chef bestimmte Briefe für darin, daß diese Frage als Vorspann benutzt wird für diese Vor- was sich kurz zuvor ereignet. Frl. Thomas stellte die Angeklagte sich behalten und vernichtet haben. Der Angeklagte, der früher lage. Vor sechs Monaten zu sagen: non possumus, heute zu sagen: zur Stede. Diese stützte sich darauf, daß Schmidt sich bereits ent- geständig gewesen ist, machte im Verhandlungstermin Winkelzüge. possumus, einer Macht, die an ihrem non possumus festhält, fernt hatte, sie leugnete, ein Portemonnaie erhalten zu haben und Er behauptete, daß er keinen Pfennig für sich verbraucht, sondern entgegen zu kommen, trotz aller Invettiven in den vorigen Jahren, erbot sich zum Beweise, daß ein solches überhaupt nicht von ihr die fehlenden Gelder im Interesse des Rechtsanwalts für Portis, das heißt den Satz zur Wahrheit machen: Man erreicht Alles, geführt werde. Sie rief selbst den Stationsvorsteher herbei und Bureaumaterialien u. f. w. verwendet habe. wenn man nur tüchtig opponuirt. Auf die 16 Millionen kommt bat ihn, ihre Taschen zu durchsuchen. Da thatsächlich ein Heymann wies mit Leichtigkeit nach, daß diese Angaben des An es uns nicht an, um Beruhigung zu schaffen. Die Geschädigten Portemonnaie nicht bei ihr gefunden wurde, so legte man geklagten auf unwahrheit beruhten. Der Gerichtshof verurtheilte sollen entschädigt, die Institute befriedigt werden, aber von dem ihrer Entfernung fein Hinderniß in den Weg. Ein den Angeklagten zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß Rest soll nicht 1 Pfennig für die katholische Agitation verwendet anderer Fahrgast hatte aber bemerkt daß die Angeklagte und dreijährigem Ehrverlust. werden.( Zustimmung rechts; Widerspruch im Zentrum.) Sie vorher in die Tasche gefaßt und dann etwas in ihren Schirm stehen hier der evangelischen Mehrheit gegenüber, und wenn hatte fallen lassen. Er theilte dem Fräulein Thomas seine Wahr­man bedenkt, wie sehr die katholische Kirche   in ihrer Macht ver- nehmung mit, man eilte der Angeklagten, die sich bereits auf der stärkt worden ist, so tann man nicht sagen, daß die letztere ihre Chaussee nach Schmargendorf   befand nach und untersuchte ihren Macht verwendet hat zur Herstellung des Friedens. Wenn die Schirm. Hier wurde das fünf Mark und einen Ring enthaltende Gelder zurückgezahlt werden, werden seltsame Dinge passiren. Bortemonnaie gefunden, worauf Gräfin Dambski in Begleitung Der Bischof Clemens ist Nachfolger des Erzbischofs Melchers eines Kriminalbeamten den Rückweg nach Berlin   antreten mußte. In der letzten Versammlung des sozialdemokratischen geworden. Glauben Sie, daß Bischof Clemens die Da die Angeklagte sich bei dem ersten Erkenntnisse nicht beruhigte, Wahlvereins für den 6. Berliner   Reichstags- Wahlkreis, gesperrten Gelder für sich verwenden wird? Er wird so gelangte die Sache gestern vor der zweiten Straffammer des die am 20. Januar stattfand, sprach Stadtv. Vogtherr unter durch die Zurückzahlung einen ganz netten Agitationsfonds er- Landgerichts II zur Verhandlung. Die zweite Instanz wollte lebhaftem Beifall über die Arbeiter- Bildungsschule. Er empfahl halten.( Zustimmung rechts.) Solche Dinge müssen in der Kom- ebensowenig wie die erste den von der Angeklagten erhobenen in warmen Worten jedem Genossen und jeder Genossin, ſich dem zwecke finden, die uns Evangelischen nicht wehe thun. Dann sei, gelten lassen, das erste Erkenntniß wurde vielmehr bestätigt. Schifflein, das an vielen klippen vorbeigesteuert werden müffe fönnen auch wir vielleicht das Gesetz annehmen, ohne daß uns Den Nußen werde man vielleicht nicht sofort, sicher aber in zeh Schmerzen dadurch bereitet werden. Für die evangelische Kirche Subhastations- Marder" sind eine Spezialität auf dem Jahren sehen. In einer Pause ließen sich Mitglieder in den Wahl kann die Stolgebührenentschädigung feine neue Epoche herbei- Berliner   Grundstücks- Markte, welche sich, wie die Mücken um die verein und in die Arbeiter- Bildungsschule aufnehmen. führen. Wir brauchen die Befreiung von gewissen Zwangsbe- belle Lampenglocke, in der Grundbuchstube des Amtsgerichts- Folgende Resolution wurde angenommen: stimmungen aus der Zeit des Kulturkampfes, die volle Be- gebäudes in der Neuen Friedrichstraße sammeln, sobald ein Sub­wegungsfreiheit, wie die evangelische Kirche sie beanspruchen hastationstermin angesetzt ist. Wer auf dem Grundbuchamte zu fann infolge ihrer unbedingten Treue zum Staat und thun hat, trifft dort vielfach dieselben Gestalten, welche bei Sub­zum Kaiser. Solange freilich die liberale Partei unsere bastationen als Bieter auftreten und dann plößlich wieder von Bestrebungen antlagt, als wollten wir Hierarchie, so- denn man raunt sich in die Ohren, daß diese Subhastations­der Bildfläche verschwinden. Ihre Aufgabe ist damit erfüllt, lange kann die Regierung die Regierung der Kirche nicht tommen. entgegen Marder ein recht einträgliches und sehr leichtes Geschäft machen, Reine Partei läuft mehr auf auf dem Rücken der Regierung als die nationalliberale. Wir müssen uns Alles indem sie sich an die Rockschöße der Snbhaftations- Inter­fauer verdienen.( Heiterkeit.) Ohne Bedingung ist dieses Gesetz eſſenten hängen und gegen eine möglichst hohe Ab­nicht zu haben, darauf kann sich Herr Windthorst verlassen. findungssumme sich bestimmen lassen, nicht mit zu bieten". Wenn er unsere Schulverhältnisse so darstellt, als ob katholische Dadurch kommt das betreffende Konsortium in die Lage, ein er­Kinder in Gefahr fämen, so find solche Reden nicht am Plate, leckliches Sümmchen in die Tasche zu stecken und der Hypotheken­namentlich im Augenblicke, wo man sich die Hand reichen will. gläubiger, welcher sich nur herausbieten" will, wird unbequeme Die innere Spannung zwischen den beiden Konfessionen ist heute Mitbieter los. Die Frage, ob es sich um ein solches Konsortium stärker als je.( Widerspruch im Zentrum.) Lesen Sie, wie in bei fünf Angeklagten handelt, welche sich heute in Gemeinschaft Eine Versammlung der freien Vereinigung der Gr fatholischen Kreisen das Deutschnationale, die deutsche Literatur mit zwei Angestifteten" vor der II. Straffammer zu verant veure und Ziseleure fand am Montag, den 19. d. Mts., ftat heruntergerissen wird. Trotzdem bieten wir über diesen Abgrund worten hatten, verursachte eine Erörterung von fast 5 Stunden. Im geschäftlichen Theil macht Kollege Zack bekannt, daß di die Hand zum Frieden. Die Staatsregierung sollte daran Angeklagt waren: Der Kaufmann Otto Adam, Steinhändler Fachzeitung immer in jeder Versammlung Portoersparnisse halbe denken, daß Preußen ein evangelischer Staat ist, die Vormauer Eugen Jung in Charlottenburg  , Kaufmann Wilhelm Hirsch zu haben ist. Kollege Röll berichtet über die Rassenverhältni der größten evangelischen Kirche der Welt. Diese Stellung feld, Hauseigenthümer David Lachmann, Kaufmann Gustav der Vergnügungskasse und über den Kommers: Ausgabe 420 verlieren wir, wenn wir so der katholischen Kirche   nachgeben. Goldberg.- Die beiden ersten Angeklagten sollen die Mit nommen, daß die Mitglieder, welche bis zur nächsten Versammlun Cohn, Rentier Adolf Richter und Kommissionär Hermann Einnahme ungefähr 450 M.; hierzu wird ein Antrag ange ( Beifall rechts.) Abg. v. Jazdzewski( Pole) begrüßt die Vorlage mit Freuden bieter an einer Versteigerung( d. h. die übrigen 5 Angeklagten) nicht abgerechnet haben, öffentlich genannt werden. und erklärt, daß die zurückgezahlten Gelder nicht zur Agitation durch Zahlung einer Geldsumme von 800 M. vom Mitbieten ab- wird beschlossen, das Bergnügungskomitee aufzulösen. verwendet werden sollen. gehalten haben und die übrigen sollen wieder durch die Drohung, Kassirer der Unterstützungstasse theilt hierauf mit, da Abg. Arendt( ft.): Für die Herstellung des Friedens würde mitbieten zu wollen, die beiden ersten Angeklagten zur Bergabe sich seine neue Wohnung Grünauerstraße 1 befindet. Bevot ich jedes Opfer zu bringen bereit sein; aber es ist zu befürchten, der 800 Mart bewogen haben. Das alte preußische zum Bericht der Kommission geschritten wird, macht der erf daß der Friede nicht gesichert wird durch diese Vorlage. Ich Strafgesetz- Buch hat in seinem§ 270 solche Manipulationen Saffirer auf Aufforderung bekannt, daß die Beiträge erfreulicher glaube auch nicht, daß durch eine Kommissionsberathung die verboten und das Reichsgericht hat in verschiedenen Erkenntnissen, Weise jetzt sehr gut einlaufen; bezuguehmend hierauf zieht Kolleg Borlage verbessert werden könnte; wie wollen sie a limine ab- bie bis in die neueste Beit hineinreichen, festgestellt, daß dieser Back feinen Antrag auf wöchentliche Zahlung zurück. § 270 des preußischen Strafgesetz- Buches noch Urbach   nimmt das Wort Namens der Kommission. Es trate weisen. Abg. Nickert( dfr.) beantragt die fommissarische Berathung. voll und ganz Giltigkeit that. In der Sache selbst in den Verhandlungen verschiedene Ansichten zu Tage, di fich Wenn um Folgendes: Der Kaufmann Baul wichtigste davon war, die Unterstützungskasse zu zentralisiren Ennern meinte, auf die Freisinnigen Herr von tomme es nicht an, so ist das nicht richtig; die Frei- Blumenreich hatte in der Subhastation das Haus Münz   jedoch ist diese Anregung aus verschiedenen Gründen zu ver sinnigen werden vielleicht den Ausschlag geben.' Daß unsere traße 17 gekauft, auf welchem u. A. Hypotheten für Adam werfen. Wir haben ca. 3000 Kollegen in Deutschland  , von diesen und für Jung standen. Partei so klein ist, brauchte Herr v. Eynern gar nicht zu erwähnen; Von diesem Grundstück war sind 600 organisirt, der sechste Theil würde sich höchstens einer ein Trennstück abgezweigt abgezweigt worden, auf welchem eine solchen Kasse anschließen. Redner empfiehlt jedoch den Kollegen, er brauchte nur an das andere Ende der Leipziger Straße   gehen, Sypothet von 24.000 M. für Adam stand. Auf dem Haupt- fich größeren bestehenden Kassen anzuschließen. wo feine Partei auf Grund der allgemeinen direkten Wahl sehr Grundstück hatte Herr Blumenreich einen Bau begonnen, welcher Kollegen die Zahlungen zu unserer jetzigen Staffe zu erteicher, zufammengeschrumpft ist. Heute wünscht Mancher, daß die bei der vorigen. Berathung gefallenen Worte nicht gefallen wären. jedoch inhibirt wurde und nur fortgesetzt werden konnte, wenn würde es gut sein, sie wöchentlich zu entrichten. Ein Reserve­Die Mehrheit von damals trägt die Schuld dafür, daß diese Vor- das durch das Trenn- Grundstück in Frage gestellte Thür- und fonds wäre nicht nöthig, da wir immer nach Lage der Kasse lage uns noch einmal beschäftigt. Die katholische Kirche   hätte Fensterrecht in Wegfall tommt. Dieses Trennstück, welches zur unterstützen. Der Erlaß von Mitgliedsbeiträgen ist überhaupt das Gesetz schließlich doch angenommen. Die Mehrheit hat das Subhastation gelangte, brauchte der Magistrat zur Straße und aufzuheben. Hieran schließt sich eine äußerst rege Debatte: mals eine neue Politik eingeführt, um das Zentrum in eine die beiden ersten Angeklagten, als Hypothekengläubiger des Haupt- schließlich wird der Antrag auf wöchentliche Zahlung mit große Zwangslage zu bringen, daß es gegen seine Ueberzeugung für das Grundstücks, hatten, nach dem Jdeengange der Anklage, ein leb- Wajorität abgelehnt. Ein Antrag Kröbel, daß Anträge auf Gesetz stimmen sollte. Was sollte die Regierung dazu thun? haftes Interesse daran, daß das Trennstück möglichst bald in den Statuten- Wenderungen 14 Tage vorher bekannt gemacht werden Sollte sie die Vorlage noch einmal einbringen? Das Zentrum Besitz des Magistrats gelange und nicht durch andere Bieter wird angenommen. Als Revisoren werden gewählt die Kollegen konnte doch seine Meinung ändern. Als am 15. Juni vorigen Jahres Hälbig, Kröbel und Michau. Zum Schluß wird auf die öffent Das Gesetz fordert ein Schwierigkeiten entstehen. Gesetz über die Verwendung der Sperrgelder. Früher haben Subhastationstermin stattfand, waren die Angeklagten sämmtlich liche Bersammlung am Montag, den 26. Januar, bei Schmiedel alle Redner erklärt, sie würden für das Gesetz sein, wenn das zur Stelle. Adam soll nun die Lust zum Bieten schon dadurch Alte Jakobstr. 32, aufmerksam gemacht. Zentrum sich zufrieden erklärte. Heute ist das Zentrum zufrie- unterbunden haben, daß er von Anfang an so that, als hätte er Eine öffentliche Kutscherversammlung tagte am Montag den und die Herren stimmen gegen die Vorlage.( Widerspruch ein betreffendes Dokument in der Tasche, auf Grund dessen er bei den Nationalliberalen.) Dann hätten sie damals diese Motive den Anwesenden erklärte: Meine Herren, bieten Sie nicht; Sie den 19. d. Mts. Den Vorsiz führte Herr Brunsch. Herr Lin nicht anführen sollen. Herrn Stöcker's Rede wird man nicht be- verlieren nur Geld, denn der Magistrat hat das Expropriations sprach über das Thema:" Haben die Getreidezölle, die indirekten greifen im Lande. Er will die Geschädigten alle befriedigen und verfahren eingeleitet." Geboten wurde denn auch in der That Steuern überhaupt die Lebensmittel vertheuert?" Der Rednet den Rest für bestimmte kirchliche Zwecke verwenden; das ist ja nicht weiter, vielmehr erstand Adam das Grundstück in der Sub- entrollte unter dem Beifalle der Versammlung ein Bild det die Vorlage der Regierung. Wozu die hohen Worte über solche bastation, ohne eigenen Profit, sondern nur für den Werth feiner Wirkungen der indirekten Steuern. Redner weist durch Zahlen Kleinigkeiten? Das Gesetz vom vorigen Jahre hätte vielmehr eigenen Hypothek nebst Zinsen und Kosten. Thatsache ist nun, nach, in welchem ungeheueren Maße gerade die nothwendigsten zur Stärkung der katholischen Kirche   beigetragen, als das jetzige. daß der Angeklagte Jung den übrigen fünf Angeklagten 800 Mr. Lebensmittel des arbeitenden Volkes durch die indirekten Steuern Daß der Kultusminister seinen Standpunkt so sehr erheblich ver- ausgezahlt hat, welche dieselben mit je 160 m. getheilt haben. theurer geworden sind. In der Diskussion sprachen die Herren ändert hat, kann ich nicht zugeben. Unter dem Fürsten Bismarck sind Die Anklage behauptet, daß die betr. Angeklagten durch diese 800 M. Hedtke und Gleinig im Sinne des Referenten. Nach dem Schluß die Minister oft genug von einem Standpunkte zum anderen überge- vom Mitbieten abgehalten worden seien und durch die Drohung, mit wort des Referenten wurde folgende Resolution einstimmig an sprungen. Der Unterschied ist nur der, daß Sie( rechts) früher bieten zu wollen, sowohl Adam als auch Jung angeftiftet hätten, ihnen genommen: Die heutige öffentliche im Weddingpark tagende immer mitgesprungen sind.( Seiterkeit.) Die Niederlage der zu Willen zu sein. Adam behauptet, daß alle diese Operationen Rutscherverfamchlung erklärt sich mit den Ausführungen des Kulturkampf Politit datirt nicht von diesem Gesetz, und es ist ohne jede Kenntniß seinerseits vor sich gegangen feien, Jung will Referenten einverstanden und erklärt, daß durch die Getreidezölle deshalb wunderbar, daß die Nationalliberalen den Kulturkampf die 800 M. im Auftrage Blumenreich's gezahlt haben und die und sonstige Zölle auf Lebensmittel, welche zum größten Theil jetzt aufgeben wollen. Dieser Geisteskampf wird weitergeführt fünf Angeklagten, welche behaupteten, daß die 800 M. nur das von der arbeitenden Bevölkerung verbraucht werden, die Preise werden, freilich nicht mit polizeilichen Mitteln.( Widerspruch bei equivalent für Hypothekenvermittelung darstellten, bestritten ent- ganz foloffal in die Söhe gestiegen sind und daß die den Nationalliberalen.) Den wirklichen Geisteskampf haben Sie schieden, gewerbsmäßig Subhastationstermine zu besuchen. Arbeiterklasse in erster Linie schwer dadurch getroffen ist. Staatsanwalt Flicker schränkte die Anklage gegen Adam auf Die Versammlung beschließt in eine rege Agitation für ja verlernt. indirekten Steuern Beihilfe" ein. Er hielt mit dem Reichsgericht die Giltigkeit des Abschaffung der einzutreten. Ferner Darauf wird die Debatte geschlossen. § 270 des preuß. Strafgesetz- Buch für zweifellos und denselben ist die Versammlung der Ansicht, daß, wenn die Herren Persönlich bemerkt Abg. v. Eynern, daß er Herrn Rickert, der von den National- in diesem Falle für durchaus anwendbar. Wenn es erwiesen von Kardorff und Genossen meinen, daß die Getreidezölle nicht liberalen zu den Freifinnigen gesprungen und heute als freiwilliger wäre, daß die Angeklagten wirklich zu denjenigen Leuten das Brot vertheuert hätten, fie mindestens damit eine grobe Uns Regierungskommissar fungirt habe( Seiterkeit), nicht antworten gehören, welche gewerbsmäßig bei Subhastationen durch wissenheit verrathen haben. Ferner beschließt die Versammlung Das Schmunzeln des Abg. Windthorst während der solche Drohungen ihr Schäfchen ins Trockene bringen, so würde, dafür Sorge tragen zu wollen, daß, soweit die Kollegen noch wie der Staatsanwalt bekundete, die höchste zulässige Geldstrafe nicht organisirt sind, sie es möglichst bald thun und sich der Richter'schen Rede sei ihm Antwort genug.( Heiterkeit.) Abg. Rickert: Dasselbe hat Herr v. Eynern schon 24 Mal am Platze sein. Diesen Nachweis hielt der Staatsanwalt aber Freien Vereinigung der Kutscher anschließen, da es nur durch doch nicht für erbracht, glaubte aber im Uebrigen, daß in diesem eine straffe Organisation möglich ist, andere Verhältnisse herbeis gefagt; er follte etwas Neues erfinden. Abg. v. Eynern: Ich werde nächstens das Biertelhundert Falle die Anstister höher zu bestrafen seien, als die Thäter selbst zuführen. Im Verschiedenen sprachen die Herren Jedtke, Gleinig, und beantragte demgemäß: gegen Adam 200 M. Geldbuße Brunsch und Frohnert. Es wurde betont, nur die Arbeiter Die Vorlage wird einer Kommission von 21 Mitgliedern ev. 20 Tage Gefängniß, gegen Jung 300 M. ev. 30 Tage, und blätter Vorwärts" und" Berliner Volks- Tribüne" zu halten und gegen jeden der übrigen Angeklagten 900 m. Geldbuße ev. dieselben eifrig zu lesen. Im weiteren wurde noch dringend seitens Die Vertheidiger, Rechtsanwälte Dr. Fr. des Vertrauensmannes die Beisteuer zum Generalfonds der Darauf erledigt das Haus noch ohne Debatte die Prüfung 90 Tage Gefängniß. der Wahlen der Abgg. von Koerber und von Puttkamer- Nipkau, Friedmann, Köller und Wronker, welche schon aus Rutscher den Anwesenden empfohlen. Als Legitimation erhält thatsächlichen Gründen die Freisprechung beantragten, er- Jeder eine grüne Karte und zahlt dann wöchentlich 10 Pf. Hier welche für giltig erklärt werden. örten namentlich auch die juristische Doktorfrage, ob der auf schloß der Vorsitzende die Versammlung. § 270 noch zu Recht besteht. Sie bestritten dies, beriefen fich auf die Autoriät des Obertribunals und verwiesen schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen tagte am Montag, de Eine öffentliche Versammlung der im Fuhrwesen be darauf, daß das Kammergericht auch jetzt noch in konstanter 12. b. M., unter dem Vorsitz des Herrn Schulz. Herr G. Lint Braris erklärt, daß es seinerseits troz der entgegengesetzten Ent­scheidungen des Reichsgerichts bei seiner Anschauung verharrt, sprach über die Lage der im Fuhrivesen beschäftigten Arbeiter daß der§ 270 des preußischen Strafgesetzbuches nicht mehr zu mit besonderer Berücksichtigung der Leichenkutscher und wie ver beffern wir dieselbe? Er sagte etwa Folgendes: Bei den Eine der Edelsten". Die Gräfin Johanna von Recht besteht. Der Gerichtshof schloß sich in prinzieller Be- bessern wir dieselbe? Gr fagte etwa Folgendes: Dambski war vom Schöffengericht wegen Betruges zu einer ziehung der Ansicht des Reichsgerichts an, hielt den§ 270 noch Arbeitern im Fuhrwesen, speziell den Leichentutschern, herrschen Geldstrafe von 50 Mart event. zu fünf Tagen Gefängniß ver- als zu Recht bestehend und verurtheilte Adam und Jung zu je Berhältnisse, die sich mit den Gesezen nicht in Einklang bringen urtheilt worden. Die dreißigjährige, aus dem Kreise Trakehnen 300 M. Geldbuße, die übrigen Angeklagten zu je 400 m. lassen. So heißt es z. B. wenn ein Wagen bestellt wird, der Wagen tostet so und soviel und für den Kutscher Trinkgeld 1,50 W. mehr oder weniger. Nun giebt es aber Geschäfte, wo man stammende Dame, fuhr an einem Augusttage des vorigen Jahres Geldbuße, event. für je 10 M. einen Tag Gefängniß. Der ehemalige Bureau- Vorsteher Otto Emil Krid steelt Kutscher pro Woche 12 M. Lohn giebt; natürlich muß ber mit der Ringbahn nach Schmargendorf  . Unterwegs entstand im Nebentoupee Lärm und die Angeklagte sowie ein Theil der neben stand gestern unter der Anklage der Unterschlagung, in Rutscher sich von diesem Lohn das Bugzeug für die Wagen bes ihr Sigenden erhoben sich von ihren Plägen, um über die Scheide: 56 Fallen und der Verlegung des Briefgeheim- schaffen, von dem Trinkgeld erhält er aber nichts. wand en bliden, welche sie von den Streitenden trennte. Bei nisjes in 5 Fällen vor der ersten Strafkammer des Land- manchen Geschäften erhält der Kutscher pro Monat 30 dieser Gelegenheit entfiel einer Dame, welche der Gräfin gegen- gerichts 1. Der Angeklagte hat zwei erhebliche Vorstrafen wegen muß sich das Buzzeug ebenfalls beschaffen und bekommt die Hälfte Ein Eigenthumsvergehen erlitten und trotzdem das Glück gehabt, im des Trinkgeldes. Mit einem Worte, der Betrug wird nicht un überfaß, ihr Portemonnaie, ohne daß sie es bemerkte. vom Rechtsanwalt Heymann anderer Fahrgast, der Arbeiter Schmidt, fand das Portemonnaie, Jahre 1887 als Bureau- an dem Kutscher, sondern auch an dem Publikum verübt. Nun hob es auf und fragte, wer es verloren habe. Es gehört mir," Borsteher angenommen zu werden. Der Lohn

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voll machen.

überwiesen.

Schluß 3/4 Uhr. Nächste Sizung Montag 11 Uhr. Kleinere Vorlagen.

Gerichts- Beitung.

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