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mit der Kraft von Sensationen wirken, die mancherlei, bloß

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Medizinisches. abl zur Orientierung eingeschobenen Monologe, der fortwährende en. Ueber Wesen und Bekämpfung der Migräne Wechsel des Schauplatzes, das Schauplatzes, das uns so seltsam anmutende hat Dr. Meggison eine eingehende Untersuchung angestellt. Er er Berhandeln intimster Angelegenheiten vor großem Gefolge, das örtert die verschiedenen Erscheinungen während eines Anfalls, ins Springende der Handlung, all das und manches andre, was als ein besondere die Mitleidenschaft der Augen, und weist darauf hin, daß historisch Bedingtes, Shakespeares genialen Intuitionen hier sich bei- die Anfälle vielfach in den frühen Morgenstunden einsetzen. mengt, tritt bei der Bug um Bug das ganze Werk versinnlichenden Der Arzt ist gewöhnlich außer stande, eine sofortige Be­Aufführung viel störender hervor als bei der Lektüre. Der Leser hat seitigung des Leidens herbeizuführen. Es sind sehr mannig­den Vorteil, daß er am Kleinen rasch vorübereilen kann, um bei fache Beobachtungen bei der Migräne in Rechnung zit dem Großen desto länger zu verweilen.- -dt. ziehen: der Siz und die Art des Schmerzes, die allmähliche olis Steigerung feiner Heftigkeit, der llebergang von einer Seite Schall und Rauch". Das Kleine Theater Unter den des Stopfes auf die andre, die Uebelkeit und Schwäche, die Ver­Linden wartete Dienstag mit drei neuen Einaktern auf, die den vollen schlimmerung der Krankheitserscheinungen durch Licht, Lärm usw., Beifall des zahlreich erschienenen Premierenpublikums fanden. In die Wechsel im Bulsschlag und in der Körpertemperatur. Die An­Molltönen flingt„ Der Fall Moncel", welcher den Abend ein- ficht, daß die Migräne ausschließlich durch Ueberanstrengung der leitete, an und aus. Sein Verfasser, der Franzose George Mitchell, Augen hervorgerufen werde, findet nicht die Zustimmung läßt die Zuschauer an einer düsteren Pariser Gerichtsscene teil- Dr. Meggisons. Es ist sehr wahrscheinlich, daß eine ganze nehmen. Louis Moncel, ein durch allerlei Lebensschicksale herab- Reihe bon Vorgängen im Körper bei der Entstehung gekommener Mensch, steht vor dem Untersuchungsrichter Pascal dieses vielverbreiteten Leidens mitwirkt oder mitwirken kann. Gérol. Es handelt sich um einen Brand, den Moncel vorsätzlich in Der genannte Arzt führt zahlreiche Beweise für die Be­seiner einstigen Wohnung gelegt hat, um sich in den Besitz einer behauptung ins Feld, daß die Migräne zu sehr großem Teil trächtlichen Möbelversicherungssumme zu setzen. Diese Thatsache durch Gifte verursacht wird, die sich im Darm bilden, aber ist durch polizeiliche Erhebungen festgestellt. Allein Moncel hat nur unter gewissen Umständen dem übrigen Körper mitgeteilt werden, jedes Geständnis verweigert. Vielmehr besteht er darauf, mit dem namentlich bei plöglichen Erregungen und bei starker llebermüdung. Untersuchungsrichter unter vier Angen sprechen zu wollen. Dieser Aus seinen Beobachtungen hat Meggifon den Schluß gezogen, daß giebt, obwohl erstaunt, dem Ansuchen Folge. Polizist und Gerichts- eine wirksame Behandlung der Migräne in vielen Fällen durch schreiber verlassen das Zimmer, und nun enthüllt Moncel dem Darmansspülungen zu erzielen sein müßte. In der That hat er Richter nicht sein Verbrechen, o nein, sondern eine peinliche auf diesem Wege häufig nicht unerhebliche Erfolge erreicht, ganz be Familiengeschichte. Die einstige Jugendgeliebte Moncels war Pascal fonders, wenn diese Maßnahmen schon dann in Anwendung gebracht Gérols Mutter. Es stehen sich also Vater und Sohn gegenüber. wurden, während die Migräne erst im Anzuge war. Nicht immer Eine furchtbare Thatsache, an der, wie Moncel durch Briefe und konnte eine Vermeidung des eigentlichen Anfalls erlangt werden, Photographien nachweist, absolut nicht zu zweifeln ist. aber die Dauer der Migräne wurde dann wenigstens abgekürzt. Freilich wird es immer eine Anzahl von Leuten geben, bei denen diefe Mittel nicht verschlagen, weil ihre Migräne eben aus anderen Ursachen entsteht. Humoristisches.

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- Ausgeredet. Sie: So, Du bringst den Hasen schon abgehäutet mit?" Sonntagsjäger:„ Ja, als er mich sah, ist er vor Angst gleich aus der Haut gefahren!"

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Das leine Beefsteat. Gast: Was suchen Sie denn ba, Stellner; haben Sie ein Geldſtüd verloren?" Kellner: Nein, aber Ihr Beefsteak ist mir vom Teller ge

fallen!"

Der" Fall" wäre ja nun einfach. Moncel will freikommen von ihm drohender mehrjähriger Gefängnishaft, und Pascal Gérol darf es nicht zu einem öffentlichen Eklat kommen lassen. Denn, würde belaunt, daß er der Sohn dieſes Verbrechers iſt, wer weiß, ob dies Gérol Faltum nicht seine richterliche Stellung gefährden könnte. versichert unter Eid, er werde die Untersuchung gegen Moncel nieder­schlagen und dieser liefert ihm mmm die wichtigen Dokumente aus. Raum aber ist das geschehen, so wirft sie der Richter ins Fener und das Verhör nimmt unter Hinzuziehung eines Jrrenarztes, Doktor Lebou, seinen Fortgang. Warum? das werden wir gleich sehen. Bascal Gérol ist nämlich ein ehrgeiziger Streber, forretter Jurist und Hallunke dazu. Was kann jezt Moncel ihm noch an­haben, nachdem er ihn hinterliftig seiner Dokumente beraubt hat! Nun hat er's ja in der Hand, den Angeklagten einfach für verrückt zu erklären, sofern der, nachdem ihm die infame Täuschung zum- Immer langsam voran. Schreiber( der sich um Bewußtsein gekommen, schließlich doch auspaden sollte. Wozu hat eine Stelle bei dem Betriebsamt der Sekundärbahn bewirbt): man als Jurist und obendrein als Untersuchungsrichter seine Er außerdem bin ich perfekter Stenograph!" fahrung und feine Kniffe! Und wozu ist eigentlich ein gerichtlich Direktor:„ Ach, das ist überflüssig, so eilig haben wir's bestellter Jrrenarzt da, wenn er nicht seine Wissenschaft" praktisch er hier nicht."- ( Meggendorfer Blätter.") proben darf! Das Ende ist also vorauszuschen. Infolge der Schurferei Gérols bricht Moncel in Najerei aus. Er nennt jenen einen Meineidigen, einen Schuft und Schurken, worauf er gepadt und in die Isolierzelle für Jrre geschleppt wird. Wie man sieht, hat der Dichter hier einen sehr nachdenklichen Fall aufgezeigt, der sich wohl im Leben nicht gar oft abspielen dürfte, aber doch möglich sein könnte. Das nächste Stückchen heißt, Schöne Seelen". Felir Salten, sein Urin Wolzogen tritt mit dem 1. August von der Leitung heber, hat es eine Wiener Komödie" genamut. Den Schauplatz der des Bunten Theaters zurüd. Jn dem Anschreiben, in " Handlungen" bildet ein Chambre feparé. Die„ Heldin" heißt welchem er seine Absicht der Presse zu wissen thut, findet sich Mieze Manhardt, eine wienerische Kokotte, der es trotz ihres hori- folgende Stelle: Es ist anders gekommen. Mit einer in

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Notizen.

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zontalen Gewerbes nicht an urteanerischer Gemütlichkeit" und solchen Dingen bisher nur selten dagewesenen Uebereinstimmung an Hamur  " fehlt. Seit vierzehn Jahren verkehrt sie hier verde ich von der gesamten Kritik der Reichshauptstadt und auch allabendlich. Diesmal ist ein junger Pring" ihr Begleiter. vieler Provinz Recensenten, die an Geist und Einsicht Sie aber und der Zahllellner Heinrich sind eben die schönen hinter dieser nicht zurüdstehen wollen, mit Schimpf, Hohn Seelen". Schließlich erklärt dieser Mieze zu seiner fünftigen Frau. und Spott überschüttet. Nicht nur, daß man mich persönlich für die Nun, und da das Geschäft, das Heinrich gelauft hat und demnächst Sünden geschmack und gewissenloser Nachahmer mit verantwortlich übernehmen will, für beide Teile gewimmbringende Aussichten ver- zu machen scheint, trachtet man auch meine ganze litterarische Ver­spricht, so wird Mieze sicher zugreifen.„ Sauber" geht es in diesem gangenheit auszulöschen, mir jegliches Talent und jede ehrliche Künst Stüdchen gewiß nicht zu, aber die wienerische Luft mitsamt lerische Absicht nach jeder Richtung hin abzusprechen und es thin dem Dialekt macht alles, selbst den Schmuz genießbar für das zum Teil dieselben Leute, die mir noch vor wenigen Monaten Tüsterne Leute. Den Theaterabend beschloß die einattige wie einem Meffias Palmen streuten 1 Uns wundert, daß sich Charakterkomödie„ Kollegen" vou Annie Neumann- Hofer. Wolzogen über die ihm zu teil gewordene Behandlung wundert. Ein Künstlerpaar, er Klavierlöwe, sie Geigenfee, sind die Kollegen". Was ihm passierte, ist das Los jeder verunglidten Gründung in Was an Temperament, Eitelkeit, Eigenfium, Schrullenhaftigkeit, Berlin  . Wie Wolzogen weiter mitteilt, will Dr. Martin gidel mit fapriciöser Laune, grobförnigem Räsonnement, Eifersüchtelei und einer fleinen Gesellschaft das Geschäft im nächsten Jahre weiter Schalthaftigkeit großen verhätschelten Künstlern eigen zu sein pflegt, führen. Wir werden ja sehen... ist diesen beiden Leutchen angedichtet. Sie geberden sich entzückend", nicht minder der jüdische Impresario, und so unterhält sich das Publikum, das ja so gern an seine Lieblinge glaubt, mit lachluftiger Frende. Herrn Emanuel Reicher   ist Gelegenheit ge­boten, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Er giebt den Moncel, den Zahlkellner Heinrich und den Impresario Schwarz. jeden mit viel Kunst und Wahrhaftigkeit und offenbart sich da wieder als viel seitiger Darsteller, dem das Publikum durch oftmalige Hervorrufe bewies, daß ihm der Löwenanteil am Erfolg gebühre. Die Mieze Manhardt wurde von Maria v. Littig, der Frau des hier lebenden Wiener   Schriftstellers Felig Dörmann, mit prächtiger Wiener   Art gegeben. Alle andern Darsteller fanden sich mit ihren Rollen wacker ab.

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Ju Schönherra, Sonnwendtag" wird bei der ersten Aufführung im Deutschen   Theater Frl. Schönchen vom Wiener Burg- Theater in der Mutterrolle gastieren.

In Wolzogens, Buntem Theater" werden folgende Neuheiten vorbereitet: die Tanzpantomime„ Die Tanzfee" von Karl Freiherr v. Levezzow und Caefar Nittener, Musik von Waldemar Wendland;„ Die Ratsherren", eine Scene von Frizz Sachs, und „ Die Biene". eine Rendezvous- Scene von Otto Fischer.

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Der Durchmesser des Planeten Venus   ist nach den neuesten Messungen, die von José Comas Solá   in Barcelona  herrühren, um 270 Kilometer kleiner als der der Erdachse. In Venedig   wurde in Palazzo Pesaro eine neue Kunst­galerie mit bedeutenden Werken aller Nationen eröffnet. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Drud und Verlag vor Mag Babing in Berlin  .

ek.