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Tokales.

Das städniche Obdach

ist seit einiger Zeit wieder so start besegt, wie feit langem nicht. nicht. In der in den sechs Abteilung für Sommermonaten vor tipit Obdachlose haben bis September dieses

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fachen Veränderungen in Beziehung auf die Arbeitsstelle, Arbeits- Igalante Frau braucht indessen mehr, als ihr gemeiniglich ausgesetzt ist, von dem Unglücksfall im Betriebe des Herrn Krause der Oeffentlich­dauer, Lohn, Gründe der Arbeitsunterbrechungen 2c. Die Festsetzung fie hat allerhand Bedürfnisse, vielleicht eine Kammerjungfer, diel von keit Kenntnis gegeben haben. statute nötig und bringe dabei und bei den etwa nötigen Abände der nicht plaudern soll, oder eine ältere Freundin, die sonst für Derenburg  ( Harz  ), Lohne  ( Oldenburg  ), Neustadt( Oberscht.), Salzungen  , eines klagbaren Rechts der Arbeiter mache die Schaffung eines Orts- kleinen Untreuen die Vertraute ist, oder einen Livreebedienten Der Fernsprech Verkehr mit Bleicherode  , Boizenburg  ( Elbe), rungen desselben die Stadt in Abhängigkeit von den Beschlüssen des eigene Rechnung galant war und jetzt ein wenig kuppelt, oder nach Schladern( Sieg) und Völpke  ( Provinz Sachsen  ) ist eröffnet worden. Bezirksausschusses. Auch könne dann jeder Einzelfall Anlaß zu Pro- der Modesprache anständige Rendezvous" veranstaltet und dafür Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei zessen gegen die Stadt geben. belohnt sein will; für solche extraordinären Ausgaben werden auch Uus wollen diese bureaukratischen Bedenken nur von ganz unter- extraordinäre Einnahmen erfordert und in dieser Absicht Substituten Minuten beträgt je 1 Mr. geordneter Bedeutung erscheinent. Wenn man den städtischen Ar- angenommen, welche die Stelle des deklarierten Galans in den Als ,, Passage- Theater" ist der große Saal im Basiage beitern nicht gleich den Beamten ein klagbares Recht auf Pension Stunden vertreten, die er freiläßt. Frau von St.( der Name wird Panoptikum gestern nach vollendeter Renovation wieder eröffnet zugestehen will, erscheint diese ganze theoretische, so hübsch be- leider nicht genannt) befindet sich in diesem Fall. Sie angelt worden. Der früher schon prächtige Raum hat durch den Umbau gründete Altersversorgung nur wie eine Armenunterstützung aus nach Nebensporteln und begünstigt einen Fremden, von dem sie um vieles gewonnen. Er ist mit Podium und Logen versehen und öffentlichen Mitteln. glaubt, daß er nicht umsonst verlangen wird, von einer schönen Dame geschmackvoll in hellen Tönen ausgemalt. Besondere Er­beglückt zu werden. Ihre ältere erfahrene Freundin Frau v. R. wähnung verdient die elektrische Beleuchtung, bei der es der übernimmt es, den blöden Kavalier zu unterrichten, daß er eine Künstlerhand gelungen ist, auch die Bogenlampen mit galante Eroberung gemacht, daß es ihm aber etwas fosten würde, passenden Ornamenten zu umgeben. Dadurch ist der Beweis er weil die Dame Geld brauche. Der Kavalier ist unhöflich genug zu bracht, daß die fabrikmäßig nüchterne Stahlheit, die diesen Beleuch­deklarieren, daß er auf Zuneigung zuviel Wert lege, um sie zu er tungsapparaten meist noch anhaftet, keineswegs ein unvermeidliches taufen. Aber sagte Frau v.. das ist doch der Ton Uebel ist. Die Bühne selber ist, den Anforderungen der Sicherheit von Berlin  !"- Sehr viel schlechter ist er ja auch heute und Zweckmäßigkeit entsprechend, neu hergestellt und mit Dekorationen und Borhang von Asbest versehen. Auch das Treppenhaus ist praktisch Zu scharfen Auseinandersehungen über die bevorstehenden figuren und Gruppen bereichert, zu denen nächstens ein anatomisches erneuert worden. Die übrigen Räume sind vielfach um neue Wachs Jahres 120 803 Männer, 4583 Frauen, zusammen 125 386 Personen Stadtverordnetenwahlen kam es am Montag in einer Versammi- Museum und eine Schaunummer von 200 Wachsfiguren die Kata­genächtigt, während sich die Frequenz in demselben Zeitraume der lung des freisinnigen Bezirksvereins vor dem Halleschen Thore, an tombe der Kapuzinermönche zu Palermo  " hinzukommen wird. Jahre 1898 und 1897 auf nur 103 992 und 88 063 Ber- der die Stadtverordneten Ullstein, Kreitling, Liebenow, Mühlberger, jonen stellte. Eine Eine gleich hohe Frequenz wie Berls, Schöpfe, Drenske, Fasquel und Wilfe teilnahmen, Rechts­1899 ist überhaupt noch niemals im Sommer anwalt Ulstein stizzierte in seinem einleitenden Referate die im Vorder­beobachtet worden. Selbst in dem Selbst in dem warmen August grund stehenden Kommunalfragen- Straßenbahnen, Schulnot, Schloß­ist sie diesmal nur wenig unter 15 000 herunter gegangen. Auch in plagveränderung, Besteuerung der Warenhäuser, Verbilligung des der Abteilung für obdachlose Familien ist die Frequenz in Gases u. f. w.und betonte dabei, daß die Auswahl unter den diesem Sommer bedeutend gestiegen dabei, die Am 1. Juli beherbergte diese Kandidaten, die zur Uebernahme eines so verantwortlichen Amtes Abteilung 39 Familien mit 147 Köpfen und außerdem 60 Einzel- als Stadtverordneter bereit seien, immer schwieriger werde. Daher personen. Am 1. August waren 44 Familien mit 188 Köpfen im tomme es auch, daß vielfach Männer im roten Hause säßen, die Obdach, am 1. September 51 Familien mit 205 Köpfen, am mehr als Lückenbüßer, denn als wirkliche Vertreter der Bürgerschaft 1. Oftober 76 Familien mit 301 Köpfen, und die Zahl der anzusehen seien. Wenn in einer Versammlung vor dem Potsdamer Rheinberger  , Goltermann und Diener sind auf dem Programm vertreten einzeln aufgenommenen Personen stieg bis zu demselben Thore kürzlich von 32 Wählern aus zwei Bezirken sechs neue Stadt­Beitpunkt auf 80. Diese Frequenz bleibt nicht mehr verordnetenkandidaten aufgestellt ſeien, so tomme das Verfahren ist frei. weit hinter derjenigen zurüd, die über feiner Wahl, sondern lediglich einer Ernennung gleich.( Lebhafter haupt an einem Quartals Ersten beobachtet Beifall.) Auf das vielerwähnte Wahlkartell übergehend, erklärt Redner worden ist. Anscheinend hat die wachsende Steigerung der unter Zurückweisung der in der Freis. 8tg." gegen ihn gerichteten Mieten diesmal ungewöhnlich viele Familien ins Obdach ge- Bolemit, daß sich eine Kritik dieses Kartells erübrige, nachdem die trieben. " Neue Fraktion der Linken" in einem Beschlusse energisch dazu Stellung genommen habe.

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Die Vorstellungen im Theater entsprechen dem Programm einer guten Variétébühne. Aus der Schar der Artisten seien besonders der englische   Verwandlungskomiter Fripp, die Ueberle- Truppe, die Luftkünstlerinnen Victoria   und Maritana, sowie die komischen Turner Grado   hervorgehoben. Ein Humorist mit originellem Programm ist Herr Willy Prager  .

Orgelkonzert. Herr Musikdirektor Otto Dienet, Frl. Betsy Schot, Frl. Anna Schelle, der Cellist Hr. Heinr. Beyer und Hr. Ad. Bolte führen den Orgelvortrag in der Marienkirche am Mittwoch, 11. Oktober, mittags 12 Uhr aus. Bach, Händel, Stradella, Mendelssohn, R. Schumann, Hiller, von legterem wird ein neues Andante grazioso gespielt. Der Eintritt

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Gerichts- Beitung.

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beziv. Körperverlegung hatten sich die Maurer Lehmann und Hoff­Berliner Schutzleute. Wegen versuchter Gefangenen Befreiung Was soll geschehen, wenn die Obdach- Frequenz in der felben Weise weiter steigt? Vielleicht werden wir dann bald wieder In der Debatte wandte sich Maschinenbauer Schumacher in antworten. In der Nacht zum 4. September b. J. mißhandelte der mann gestern vor der 134. Abteilung des Amtsgerichts I   zu ver­davon hören, daß die Obdach- Verwaltung auf ihre Art für Ab- sehr scharfer Weise gegen die Fraktion Spinola Meyer, der sich Angeklagte Hoffmann an der Ede der Birken- und Berlebergerstraße hilfe" sorgen will, daß sie nämlich versuchen will, den unbegreiflicherweise auch Kreitling in die Arme geworfen habe. den Arbeiter Wende, den er irrtümlich für einen andern hielt. Wende Jusassen des Obdachs durch möglichst strenge Gleichzeitig beantragt er Bewilligung von 300 M. zu Agitationszwecken. wandte sich an den Schutzmann Bazwaldt und dieser fiftierte Anwendung der sehr dehnbaren Hausordnung Bei der jezigen Lauheit in der Agitation werde man es noch dahin unter Beihilfe eines anderen Schußmannes den Hoffmann zur den Aufenthalt recht bald zu verleiden. Das Mittel bringen, daß die Handvoll Arbeiter, die heute noch freifinnig wählten, ist billig- es tostet einfach gar nichts und es hilft. Anfang der der Socialdemokratie zufielen.( Sehr richtig!) Kaufmann Lehmann, der neben dem Transport ging, den Schumann Wache. gwölf bis fünfzehn Personen folgten. Unterwegs foll 90er Jahre ist es schon einmal angewendet worden, und man hat Cohn erklärte, daß sein Bezirk bereits 3 neue Kandidaten für die Bazwald damals recht gute Erfolge damit erzielt. Dieses Verfahren gewährt 2. Abteilung nominiert habe und sich auf weitere Kandidaten nicht gefaßt haben: Lassen Sie den Mann los!" Bagwaldt zog darauf, mit den Worten am Arm nach dessen Behauptung auch noch den besonderen Vorteil, daß die Infassen des Obdachs, einlassen werde.( Rufe: Wahlmache.) Stadtv. Liebenow ver- wie er selbst zugiebt, sofort seinen Säbel und brachte mit diesem wenn sie sich nicht wie Gefangene behandeln lassen wollen und darum teidigt die Kartellidee, die wohl überlegt und im Interesse der frei- dem Lehmann im Gesicht eine stark blutende, flaffende, bis auf den dem Obdach möglichst bald wieder den Rücken kehren oder ihm über- finnigen Bartet beelie einen sehr heftigen Charakter annahm, behälften teilte und heute noch deutlich sichtbar ist. Üm den Namen ( Große Unruhe). An der weiteren Backenknochen gehende Wunde bei, die die Backe geradezu in zwei haupt fern bleiben, samt und sonders als faules, arbeits- Debatte, die teilweise scheues Gefin del hingestellt werden können, das einer teiligten sich noch Stadtv. Perls, Heinz Krieger, Mühlberger und des Beamten zu erfahren, begab sich Lehmann selbst in Begleitung anderen Hilfe von Gemeinde wegen weder würdig Schirrmacher, worauf 100 M. zu Agitationszwecken aus der Vereins- von Bekannten zur Wache. Das Ende vom Liede war, daß gegen noch bedürftig sei. tasse bewilligt wurden. die beiden Angeklagten Anklage erhoben wurde. Lehmann bestreitet Auf der Straßenbahnlinie Vinctaplah- Mansteinstraße ganz Das Köllnische Rathaus, welches in nächster Zeit der Spit entschieden, den Bazwald angefaßt zu haben; ihm nur, als er den auf dem Transport noch hade zum Opfer fallen soll, weil es das Verkehrsinteresse der Stadt ist gestern der elektrische Betrieb aufgenommen worden. Die Wagen habe erfordert, stand bereits im Jahre 1442, zur Zeit, als die Verwal- folgen sich in Abständen von sechs Minuten, die Fahrzeit ist un immer nach Wende schlagenden Hoffmann vor die Brust tungen der Städte Berlin   und Kölln getrennt wurden, auf seinem vier Minuten verkürzt worden. stieß, zugerufen:" Mann, vergessen Sie sich nicht, Sie sind jezigen Blaze. Nach einem alten Holzstiche befand sich früher_an Die Direktion der Neuen Berliner   Nachtomnibus- Linien Bazwaldt. Rechtsanwalt Dr. Schöps führte aus, daß hier einer der Beamter." Dasselbe bestätigten die Civilzeugen im Gegensatz zu der Ecke der Gertraudtenstraße, ähnlich wie beim alten Berlinischen beabsichtigt, ihre bisher vom Stettiner Bahnhof bis Nottbuser Thor leider jetzt so oft vorkommenden Fälle vorliege, wo Beamte ihre Rathause, auch eine Gerichtslaube", vor welcher die Bürger zu betriebene Linie bis nach Rigdorf( Hermann- Platz) zu verlängern. Befugnisse überschreiten, und beantragte nicht nur die Freisprechung Gemeindeversammlungen und an großen Gerichtstagen zusammen- Die Wagen follen in Zwischenräumen von 15 Minuten von 11 Uhr Lehmanns, sondern auch die Uebernahme der Verteidigerkosten tamen. Im Jahre 1710 wurde nach dem Abbruch des alten Rathauses bis 4 Uhr 45 Min. verkehren. der Grundstein zu dem jetzt dem Abbruche geweihten Neubau Bhutal- vising auf die Staatstaffe. Der Gerichtshof sprach Lehmann frei, wies gelegt; aber erst 1721 wurde letzterer in seiner heutigen Gestaltung Siesige Blätter melden: Die Mißhandlung des Dienstmädchens strafe verurteilt. Mit Geld lassen sich manche Schandthaten gut machen". aber den Koſtenantrag zurück. Hoffmann wurde zu 20 M. Geld­vollendet; er hat mithin ein Alter von 178 Jahren erreicht. Während sich die Stadtverwaltung auch nach dem Neubau des Johanna Tiffat durch ihren Dienstherrn, den Stausmann Frank, dürfte Neuerdings häufen sich wieder die Fälle, die eine Behandlung Köllnischen Rathauses im Berlinischen Rathause, an der Ede der kaum das Gericht beschäftigen. Es ist ihr nicht nur eine Lohn- und der ja nie von der Bildfläche verschwundenen Schutzmannsfrage im Königs- und Spandauerstraße tonzentrierte, behielt doch der Stadt Kost- Entschädigung bewilligt worden, sondern der Vertreter des Parlament geboten erscheinen lassen. teil Kölln sein Verwaltungsgebäude noch lange Zeit in der Breiten- Mädchen noch eine Entschädigung von 600-700 M. zugefichert, die pinne, Provinz Posen  , wollte am 7. und 8. August vorigen Jahres Dienstherrn  , Justizrat Kleinholz, hat im Namen desselben dem Staatsgefährliche Schützenbrüder. Die Schützengilde in ſtraße. Dieses Gebäude hat dann im Laufe der Zeit den verschiedensten nach Ablauf der Verjährungsfrist, also wenn das Mädchen endgültig ihr 200 jähriges Bestehen feiern. Außer dem üblichen Schießen Zwecken gedient. Noch 1848 befand sich in dem Erdgeschoß eine Militärwache, welche dann durch die Bürgerwache abgelöst wurde, darauf verzichtet haben wird, einen Strafantrag zu stellen, ausgezahlt und einem Ball waren Märsche nach und von der Kirche sowie während oben bereits seit 1808 die Serviskommission ihre Thätig­nach dem Festplatz vorgesehen. feit entfaltete. Das Mädchen war von dem Kaufmann bekanntlich in einer erft erteilte Genehmigung zurüd. Die Polizeiverwaltung zog die Bon 1730 bis 1824 wurde ein Teil der oberen Sie witterte polnische Räume auch zu Schulzwecken verwendet. Die von den Franzosen aller Sittlichkeit Hohn sprechenden Weise malträtiert worden. Troß- Umtriebe. Der Landrat in Samter und der Regierungs­bei ihrem Einzuge in Berlin   geplünderte Montierungskammer des dem scheint es, daß auch die Staatsanwaltschaft zum Einschreiten präsident in Bosen hielten die Beschwerden des Gilden Stegiments Waldeck befand sich ebenfalls, und zwar im dritten Stod feinen Anlaß gefunden hat. vorsitzenden für unbegründet, worauf legterer das Ober­werke des Köllnischen Rathauses. Auch der Justiz hat das alte Ge- Nach amtlichen Ermittelungen betrug der Preis für Verwaltungsgericht anrief. Zur Verhandlung vor dem ersten Senat bände gedient, indem im Jahre 1806 die Civilabteilung Roggenbrot. für 1 Kilogramm in Pfennigen( im Durchschnitt ntiandte der Minister des Innern in der Person des Regierungs­töniglichen Stadtgerichts dorthin verlegt wurde. Am von 34 Bädereien) am 16. August 24,41 Pf., der niedrigste Preis rates Kautz einen Kommissar, der die Ansicht des preußischen thren ober 1822 hielt auch die Stadtverordneten- Berſammlung 18,73 Pf., der höchste Preis 30,30 41- ber 4. September 24,14 Pf. Ministeriums zu vertreten hatte. Der Herr führte aus: Ge habe ihren Einzug in das Köllnische Rathaus, woselbst sie im großen der niedrigste Preis 18,18 Pf., der höchfte Preis 29,41 Pf.; für sich hier um eine öffentliche Bersammlung unter freiem Himmel und Saale des ersten Stockwertes ihre Sizungen abhielt. Weizenbrot( Schrippen) für 1 kilogramm in Pfennigen( im um öffentliche Umzüge gehandelt, wozu eine polizeiliche Nachdem 1871 die Servis- Deputation verlegt worden war, diente Durchschnitt von 34 Bäckereien) am 16. August 42,05 Pf., der niedrigste Genehmigung erforderlich fei. Der Polizeibehörde stehe das alte Rathaus noch den verschiedenartigſten ſtädtischen Verwal- Breis 32,26 Bi, der höchfte Breis 48,08 BJ, am 4. September aber ein weiteres Ermessen in der Frage 81, tungen als Heimstätte, so befanden sich daselbst: die Verwaltung der 40,72 Pf., der niedrigste Preis 31,15 Pf., der höchste Preis 47,85 Pf.; ob fie die Genehmigung erteilen wolle oder nicht. Gas- und Wasserwerke, der Stadtausschuß, das statistische Amt, die für Roggenmehl Nr. 0/1, zur Hälfte Brutto mit Sack, guter Andererseits habe das Ober Verwaltungsgericht entschieden, Gewerbe- Deputation, das Wahlbureau, das erste Standesamt, das Durchschnittsbeschaffenheit, ab Speicher oder Schiff für 100 stilo daß, wo ein Hervorkehren einer Nationalität( auch der Gewerbegericht, die Kirchen- und Schulabteilung und bis zuletzt das gramm 19,02 m.; für Roggen guter Durchschnittsbeschaffenheit, deutschen) gegenüber einer anderen zu erwarten ist, grund. Märkische Provinzial- Museum. ab Speicher oder Schiff, für 1000 Rilogramm 143,96 M.; für fäßlich eine Gefährdung der öffentlichen Ord­eigen guter Durchschnittsbeschaffenheit, ab Speicher oder Schiff, nung zu befürchten fei Hier habe die polnische für 1000 Kilogramm 154,37 M.

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werden soll.

Die unmittelbare Fernsprechverbindung zwischen Berlin  und Stuttgart   wird in der zweiten Hälfte dieses Monats dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Bis jetzt kann die Ver bindung zwischen Berlin   und dem in Stuttgart   centralisierten Fernsprechnetz Württemberg   nur über Frankfurt a. M. hergestellt

werden.

Bei der Berliner   Märzrebolution am 18. März 1848 hat das Köllnische Rathaus gleichfalls eine Rolle gespielt. Vor dem Nationalität hervorgekehrt werden sollen. Zum Beweise für diese Gebäude hatte das kämpfende Volt eine der stärksten Barrikaden er­richtet, welche heldenmütig verteidigt wurde. Nachdem diefe Barrikade Behauptung berief sich der Kommissar auf die Zusammensetzung der Gilde in Pinne. Die Mitglieder feien alle Polen  , auch habe der nach schwerem Kampfe gefallen war, hatte sich, als das Militär an­Vorstand alle benachbarten polnischen Gilden und nur eine rückte, ein Teil der Barrikadenkämpfer in das Köllnische Rathaus deutsche Gilde eingeladen, letztere wahrscheinlich aus Versehen. geflüchtet; in deffen Räumen, besonders auf dem Boden sowie in dem Dazu bestehe in Pinne noch eine besondere Spannung zwischen Turizimmer dann die wütende Soldatesta ein wahres Blutbad Evangelischen und Katholiken, die in Bosen gleichbedeutend jei mit unter den Flüchtlingen anrichtete. Von diesem Wüten der Soldaten einer solchen zwischen Polen   und Deutschen  . Das Ober- Ver wußte auch der verstorbene damalige Direktor des Köllnischen Straßensperrung. Die Genthinerstraße von der Kurfürstenwaltungsgericht schloß sich den Ausführungen des Kommissars Gymnasiums, Professor Dr. August, ein Zied zu singen: Einer straße bis zur Lüßowstraße wird behufs Einbaues von Straßen an und wies die Klage des Vorstandes der Gilde als unbegründet feiner Neffen, v. Holzendorff, war vor seinen Augen erschossen, er bahn- Geleisen bis auf weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperri. ab. Der Staat ist wieder einmal gerettet. selbst aber mit Kolbenstößen traktiert und schwer verlegt worden. Er gab seinem Ingrimm darüber Ausdruck, indem er sich die Der Buchhalter Georg Bewersdorfer, der flüchtig gee Mastan Denkmünze aus den Befreiungskriegen von der Benst worden war, nachdem er dem Holzhändler Stolz hier riß und sie dem Führer der Militärpatrouille vor die Füße unterschlagen hatte, ist gestern in Wien   verhaftet worden. 12000 111 Versammlungen. wurden noch bei ihm vorgefunden. Bewersdorfer lebte in Wien  unter dem Namen Johann Sanders.

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Die Friedrich- Werdersche Ober- Realschule begeht am 18. Oftober die Feier ihres 75 jährigen Bestehens. Hervorragende Gelehrte, wie Dr. Klöden, Prof. Büchmann  , der Verfasser der ge­flügelten Worte, der Chemiker Wöhler, der Mathematifer Steiner, der Botaniter v. Hanstein haben an dieser Schule gelehrt. Die ehe maligen Schüler veranstalten am 18. Oftober im Hotel Krebs, Niederwallstr. 11, eine Feierlichkeit.

warf. Der Ton von Berlin  . Sehr erbaulich liest sich ein Berliner  Sittenbild aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts in der Cren­gierna", einer Wochenschrift jener Zeit. Der Verfasser sagt: Jch rede hier bloß von der Galanterie in den ersten Ständen beim Pöbel bezeichnet man die Abirrungen vom ersten Naturgefeß der Liebe als Liederlichkeit und Unzucht. Weiter heißt es dann: Wenn ein Mann von vorzüglichem Range eine Maitresse von Stande wählt, kann das nie anders als durch Zubilligung eines standesgemäßen Unterhalts geschehen. Von beiden Seiten wird dafür gesorgt, daß so ein galanter Kontrakt fein Geheimnis vor der Welt bleibt. Die galante Auf einem Irrtum beruht glüdlicherweise die Mitteilung, daß Frau ist die ständige Begleiterin ihres Galans und wird von ihm der im Betriebe von Max Krause, Beuthstr. 7, verunglückte an alle öffentlichen Orte mitgenommen. Bei allen Soupers werden Arbeiter Matterne wis gestorben fei. Der Unternehmer Herr fie susammengebeten und die Spielpartien immer so arrangiert, daß Krause berichtigt diese uns aus dem Kollegentreise des Verunglüdten daß

Eine öffentliche Versammlung aller in der Kürschner­branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen tagte am 8. d. M. im Englischen Garten. Kollege Wittig legte die Spaltung in der Gewerkschaftskommission dar und empfiehlt der Versammlung eine Resolution, in welcher der Delegierte von der Gewerkschafts­fommission zurückgezogen werden soll. Dieselbe wird angenommen. Alsdann wird Kollege Brüggemann einstimmig als Delegierter zum Gewertschaftstartell gewählt.

Die in der Hutbranche beschäftigten Arbeiter and Arbeite rinnen hielten am Montag in der Bözowschen Brauerei am Prenz  lauer Thor eine öffentliche Versammlung ab. 8um Punkt i hielt Genoffe og te einen Vortrag über die Zuchthausvorlage. Nach dem Vortrage entspinnt sich eine Diskussion über einen Artikel in Korrespondent", in dem Augustin dem Vorstand vorwirft, er Augustin erklärt, daß seinem mal gepaart hat, von einander reißen wollte. Treulosigkeiten in galanten das berlepte Bein wieder herzustellen. Herr Krause leiftet Artikel feinerlei persönliche Stellungnahme gegen den bur Verbindungen find so gut wie in der Ehe, werden aber mit mehr Vorsicht sich in seiner nicht von sehr großer Gejegestenntnis zeugenden Bu- zeitigen Vorstand zu Grunde liegt." Lund erklärt, da) begangen, um nicht die willkürlich verabredeten Leibrenten zu verlieren, schrift im Hinweis auf den Berichtigungsparagraphen dann noch die dem Genossen eine das gesamte Materiai vorgelegen habe. da der Liebhaber leichter brechen kann als der Gemahl. Die galante folgende unpassende Bemerkung:" Ich möchte noch den Wunsch Alsdann wird eine Resolution angenommen, welche fich gegen die Verbindung nach der Mode jetzt einen förmlichen Kontraft voraus, hinzufügen, Ihren Reportern zu empfehlen, genaue Erfundigungen Buchthausvorlage ausspricht und zum Eintritt in die Organisation Bezahlung einer schön möblierten Wohnung, der dazu gehörigen Be- einzuziehen, ehe Sie derartige weittragende Säge in Ihrem Blatte auffordert. Mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Beit wird alsdann dienten, Tafel- und Nadelgelder. Diese Zahlungen werden den aufnehmen. Diese Ermahnung ist auch dann überflüssig, wenn sie, sofort Punkt 3 der Tagesordnung vorgenommen: Warum haben die Ehrenzahlungen auf den gleichen Fuß gerechnet wie Spielschulden. Die was wir hoffen, nicht ein Produkt des Mergers darüber ist, daß wir bei den Innungsmeistern beschäftigten Gutmacher sich mit der Wahl

Beleidigung halten, wenn der Gastgeber grausamerweise, was sich ein- alle Aussi Witteilung auf Grund des Preßgesetzes" dahin, daß habe der Reichstags- Fraktion nicht genügend Material gegen die