und arbeiterfeindlichen Bestrebungen; eine Einrichtung, die nur durch| Aussicht genommenen Plägen für die Aufstellung der Kandelaber - könnte ja ruhig eine Stunde später anfangen. Wenn man sie in die schweren, stets wachsenden und ungerecht verteilten Opfer an Uhren seitens der Versammlung nicht ausgesprochen ist. Charlottenburg bis 8 1hr ausgedehnt hat, so mag das für dort Gut und Blut möglich ist, welche die herrschende Gesellschaft be- Die vorhandenen 10 Schultreise sollen zum 1. Oftober genügen, aber die Berliner Verhältnisse liegen viel böser, wie ja sonders den arbeitenden Klassen auferlegt. 1900 anderweitig abgegrenzt und um zwei vermehrt werden. schon bei der Beratung unseres früheren Antrages Vogtherr ausDazu ist die Schaffung von zwei weiteren Schulinspektorstellen geführt hat. Im Interesse der ruhigen Abwickelung des Wahlaktes erforderlich. ist diese Verlängerung notwendig. Die Versammlung giebt ohne Debatte ihre Zustimmung. Stadtrat Bohm: Der Magistrat hat thatsächlich die AntDie Stadtvv. Vogtherr und Genossen beantragen: ordnungen, die schon getroffen waren, einer Aenderung interDen Magistrat zu ersuchen, mit ihr über die Ueberziehen müssen. Es ist beabsichtigt, die Wahlen nicht in Abstimmungsnahme des öffentlichen Anschlagwesens in bezirken, sondern in jedem Wahlbezirk vor einem Wahlvorstand städtische Regie nach Ablauf des mit der Firma Naud und und in einem Wahllofal stattfinden zu lassen. Man hat sich nach Hartmann geschlossenen Bachtvertrages" in gemischter Deputation anderen, größeren Lokalen umsehen müssen. Jeder in Aussicht ge= zu beraten. nommene Saal faßt mehrere hundert Personen. Es werden ver
Das Bestreben der Partei muß deshalb darauf gerichtet sein, das Heerivejen von Grund aus umzugestalten, so daß die Wehrkraft der Nation aus einem Mittel der Unterdrückung nach innen und steter Beunruhigung nach außen zu einem Mittel der Sicherung der Volksrechte und Freiheiten und der Verteidigung gegen fremde Angriffe wird.
Zu diesem Zweck verlangt die Partei eine auf demokratischer Grundlage aufgebaute Organisation der Landes- und Voltsverteidigung, die Kastenwesen und Gegensätze zwischen Volk und Herr unmöglich macht, jeden wehrfähigen Mann zum Waffendienst verpflichtet und seine Ausbildung zum brauchbaren Wehrmann durch eine entsprechende Jugenderziehung herbeiführt.
Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, betrachtet es der Parteitag als selbstverständlich, den Buntt 3 des Parteiprogramms unverändert aufrecht zu erhalten, und fordert von den parlamentarischen Vertretern der Partei, auch fünftig keinerlei Mittel für das bestehende Militärsystem zu bewilligen und jede Gelegenheit zur Propagierung der in Bunft 3 des Parteiprogramms aufgestellten Forderungen zu benutzen.
Kommunales.
Stadtv. Vogtherr: Binnen Jahresfrist wird der Magistrat schiedene Wahltische aufgestellt, zur Unterstützung des Wahlvorstandes uns eine Vorlage wegen der weiteren Handhabung des öffentlichen gewandte Beamte bestellt werden. Dadurch wird eine schnelle Anschlagivesens bringen müssen. Wir kommen mit unserm Antrage Abfertigung der Wähler ermöglicht. Besondere Beamte sollen andeswegen schon jetzt, weil auch vor neun Jahren die Angelegenheit wesend sein für diejenigen Wähler, welche ihre Legitimation etiva eine sehr eingehende und zeitraubende Verhandlung erfordert hat. vergessen oder verlegt haben, um sie zurecht zu weisen. Die VorDamals wurde die Pachtsumme auf 255 000 M. festgesetzt, während schläge des Antrages hat der Magistrat noch nicht in Erwägung sie vorher mur 50 000 m. betrug und nach dem Magistratsantrag gezogen. Die praktischen Schwierigkeiten, welche das Wahlgeschäft auch nur auf 100 000 m. erhöht werden sollte. Aber damals hatte für den Sonntag vielleicht unmöglich machen, liegen in der Lokalder Magistrat die Vorlage nur 2 Monate vor dem Ablauf des und in der Personalfrage. Unbefoldete Kommunalbeamte werden Vertrages gemacht, und es wurde eine wiederholte provisorische sich nicht genügend finden, die sich den ganzen Sonntag darum Verlängerung desselben nötig, weil sich die Verhandlungen mit der verschlagen würden, und diese werden nach dem bisherigen Princip Firma Nauck u. Hartmann wohl ein Jahr lang hinzogen. Aus vorzugsweise an diese Ehrenstellen zu sehen sein. Was die diesem Grunde regen wir die Angelegenheit schon jetzt an, damit Lotalfrage betrifft, so find die Turnhallen bei den Wahlvollauf Zeit vorhanden ist. Der Verlauf der Sache hat ja damals zu vorstehern sehr unbeliebt. Heute verfahren wir ja so, daß in einem Beschlusse geführt, den Magistrat aufzufordern, derartige Vorlagen jedem einzelnen Falle mit dem Wahlvorsteher das Lokal vereinbart wenigstens sechs Monate vor Ablauf der betreffenden Berträge zu wird. Die großen Bergnügungslokale, die wir für Montag gemietet Der Stadtv. Baumgarten hat sein Mandat niedergelegt. machen. Unser Antrag selbst stüßt sich in erster Linie auf eine Reihe haben, würden wir Sonntag nicht bekommen. Die Vorbereitungen zur Auläßlich des Vorschlages des Magistrats, den in der städtischen von Klagen, welche gegen den Betrieb der Anschlagsäulen erhoben Wahl, die 6 Wochen erfordern, haben wir schon einmal vor acht Tagen Verwaltung beschäftigten Stau 3 listen nach 10 bezw. 15 Jahren werden. Es sind wiederholt Plakate zurückgewiesen worden, es ist über den Haufen werfen müssen; soll das noch einmal geschehen, so ununterbrochener Beschäftigung Altersvergütigungen zu gewähren, eine engherzige Censur an deren Inhalt geübt worden, welche wir bringen wir die Sache in ordentlicher Weise überhaupt nicht mehr zustande. hat in dem niedergesetzten Ausschuß die Frage, ob diese Angestellten der Firma nicht zugestehen können und die in der Bevölkerung Eine längere Hinausschiebung des Wahltermins ist unstatthaft. Die nach ihrem Antrag als Beamte anzuerkennen seien, eine aus- großen Unwillen erregt hat. Im Vertrage ist vorgesehen, daß Verlängerung der Wahlzeit bis 10 Uhr halte ich nicht für praktisch, giebige Erörterung gefunden. Die Bemühungen der socialdemo- Plakate, deren Inhalt gegen die Geseze verstößt, zurückgewiefen die Zeit von 9 bis 7 genügt; wenn die Arbeiter bis 7 Uhr im kratischen Mitglieder im Sinne dieses Antrages waren umsonst; die werden müssen. Das ist selbstverständlich, aber die Firma leitet daraus die Lokal erschienen sind, kommen sie auch noch zur Wahl. Der Wahlgroße Mehrheit hielt daran fest, daß die Thätigkeit der Kanzlisten Berechtigung her, Plakate auszuschließen, in welchen z. B. Firmen vorstand besteht doch auch nur aus Menschen. eine rein mechanische sei, daß ihnen jedes Kriterium fehle, genannt werden im Zusammenhang mit dem Worte Streit", Es geht ein Antrag ein, die Wahlzeit von 10 bis 8 Uhr festwelches auf die Beamteneigenschaft schließen lasse, und daß Plakate, welche einen Vortrag über Eugen Nichters Spar- Agnes an- zusetzen. man unter diejen Umständen auch einer Klage der Kanzlisten fündigten, die Besprechung der Verhältnisse in den Werkstätten des Stadtv. Hugo Sachs: Die Ausdehnung der Wahlzeit bis auf Anstellung im städtischen Dienste ruhig entgegensehen könne. Offiziervereins ankündigten, Einladungen zu Versammlungen, in 10 Uhr bebingt eine 18 stündige Arbeitszeit für die Wahlvorsteher. Ueber die Notwendigkeit der Verbesserung der Lage der Kanzlisten welchen die Sünden der liberalen Stadtverordneten Wo bleibt da der Normalarbeitstag? Für die alte freiwar man indes einig und sieht nur den jezigen Zeitpunkt, wo das besprochen werden sollten( Große Seiterkeit), Blafate, welche ein finnige Forderung der Wahl am Sonntag werden neue Kommunalbeamtengeseh noch nicht in Straft getreten ist, als Anschreiben von Emile Zola auf einem Theaterzettel enthielten, wir stimmen, an diesem Tage haben thatsächlich die Anhänger nicht geeignet an; da sich andererseits die Kanzlisten darauf berufen Plakate, ausgehend bon einem Stomitee zur Bekämpfung aller Parteien die beffere Gelegenheit, ihr Interesse an der Wahl haben, daß z. B. in Breslau , Frankfurt , Hannover , Magdeburg , der Hochbahn, weil in dem Wortlaut von Verunstaltung mit ihren sonstigen Geschäften in Einklang zu bringen. Die Gegen Posen die Anstellung der Kanzlisten auf Lebenszeit erfolge, wünscht des Straßenbildes die Rede war. Nach anderer Richtung ist die ausführungen des Stadtrate Bohm haben mich nicht überzeugt. man die Einholung bezüglicher Informationen. Denmach schlägt der Firma nicht so zimperlich, den Liberalen und Antisemiten wird eine Es werden ja allerdings erst Erfahrungen abzuwarten sein sowohl Ausschuß einstimmig folgende Resolution vor: viel geringere Aufmerksamkeit geschenkt. Es fällt mir natürlich nicht nach der persönlichen Seite hin, wie hinsichtlich der Lokalfrage. Die Versammlung ersucht den Magistrat: 1. im Laufe des ein, diesen ihr Recht irgendwie zu beschränken, aber das Anschlag- Unter der alleinigen Aegide der socialdemokratischen Genoffen werden nächsten Jahres, unter Berücksichtigung des am 1. April 1900 in wesen muß für alle Zeile der Bevölkerung, für die Wahrnehmung wir freilich die Wahl nicht vor sich gehen laffen. Straft tretenden Kommunalbeamtengefeßes, ihr eine Vorlage über aller Interessen gleichmäßig dienstbar sein. Trotz des lex Heinze die in Frage stehende Materie zu machen; Windes, der heute weht, stand da an den Säulen zu lesen:„ Herren brauchen keine Hosen mehr zu tragen" und darunter in fleinster Schrift: zum Preise von über 8 W."( Heiterkeit.) Diese Aeußerlich feiten sind keineswegs zu übersehen. Schon 1898 hat Stadtrat Boigt versprochen, daß der Magistrat Schritte thun werde, diesem Unfug zu steuern; aber das scheint nicht geschehen oder wirkungslos gewesen zu sein. Gewiß ist die Viertel Million ein schönes Stück Geld, aber diese Summe und die Steigerung dieser Bachtsumme überhaupt zeigt auch, welche Bedeutung dieses Anschlagswesen für unser geschäftliches Leben gewonnen hat. Die Ueberschüsse rühren nicht her aus dem geschäftlichen Gewinn der Unternehmer, sondern aus den Taschen derer, die auf die Säulen angewiesen sind. Liegt die Die Ausschußanträge gelangen darauf sämtlich zur Annahme. Sache aber so, so gehört der Betrieb entweder in städtische Hände Die Vorentwürfe zu den drei Gemeinde Schulhaus oder er ist freizugeben, nicht aber darf er auf einem Umwege Ueberbauten, Waldemarstr. 77, Waldenserstr. 25/26 und in der Rigaer- schüsse für die Stadt liefern. Dieses Institut hat hervorragend Straße fowie der spezielle Entwurf für die Doppelschule in der öffentliche und allgemeine Interessen zu vertreten; da dürfen UeberWiclefstraße sind von dem niedergesezten Ausschusse einstimmig ge- fchiffe nicht gemacht werden. Hier bedarf es auch keiner Expronehmigt worden. priation. Die städtische Regie würde auch eine bessere Verteilung der Säulen über die einzelnen Stadtbezirke herbeiführen. Durch Annahme unseres Antrages bindet sich die Versammlung übrigens noch in feiner Weise.
2. in den genannten Städten Informationen einzuziehen über die dort bei Anstellung von Kanglisten geltenden Bestimmungen. Ueber die eigentliche Magistratsvorlage ist dann der Ausschuß erheblich hinausgegangen, indem er schon nach 5 Jahren eine monatliche Zulage von 10 M., nach 10 Jahren 15, nach 15 Jahren 20 M. als weiteren Verdienst gewähren will, und zwar schon vom 1. Oktober d. J. ab( statt vom 1. April 1900).
Stadtv. Spinola hält für angezeigt, daß wenigstens einem Teil der Kanzlisten Beamteneigenschaft beigelegt werde, und weist darauf hin, daß diese keineswegs lediglich mechanische Arbeiten in der Verwaltung zu erledigen haben.
Stadtv. Friedemann: Nach der Entscheidung des OberVerwaltungsgerichts ist überhaupt für die Wähler die physische Möglichkeit, ihr Wahlrecht auszuüben, nicht mehr vorhanden. Da muß doch also in erster Linie der Sonntag als Wahltag ins Auge gefaßt werden. Geht das aus zureichenden Gründen nicht, so muß die Wahlzeit verlängert werden, sonst erfolgt thatsächlich eine Beraubung vieler Wähler um ihr Wahlrecht.
Stadtv. Spinola bedauert das Erkenntnis des Ober- Verivale tungsgerichts und ist für eine Wahlzeit von 10-8 Uhr.
Stadtv. Bu chow befürwortet den entsprechenden von ihm gestellten Antrag, der ein genügendes Entgegenkommen gegen die Arbeiter bedeute.
Stadtv. Rosenow: Wir haben ja schon vorigesmal für den Sonntag gestimmt und thun das auch heute. Eventuell sind wir für Ausdehnung der Wahlzeit bis 8 Uhr; bis 10 Uhr sie auszudehnen, liegt kein hinreichender Grund vor, Damit schließt die Debatte. Im Schlußwort bemerkt
Stadtv. Bruns: In der Praxis sieht sich die Sache doch anders an, als es hier dargestellt wurde. Die Wahlvorsteher machen ganz ruhig eine 2-3ftündige Mittagspause. Das Zwedmäßigste ist und bleibt die Wahl am Sonntag. Wenn Herr Sachs heute davon spricht, daß man principiell auf unserem Antrag stehe, so habe ich doch vor 8 Tagen sehr vermißt, daß er für diese principielle liberale Forderung" eintrat.( Sehr gut!) Vom Normalarbeitstag ist doch hier bei einem solchen Ausnahmefall nicht gut zu reden. Wenn sich feine anderen Herren zu Wahlvorstehern finden, find meine Parteigenoffen allerdings bereit, die Leitung des Wahlgeschäfts zu übernehmen. Mit der Ausdehnung der Wahlzeit bis 8 Uhr ist nicht geholfen. In einer Reihe von Bezirken haben wir derartige
Stadtv. Vogtherr konstatiert, daß der erstattete Bericht nicht die ganzen Ausschußverhandlungen wiedergiebt. Diese wichtige Frage, wie die Befriedigung des Bedürfnisses an Schulen und Schulräumen, sei in dem jezigen Augenblick, wo die Oeffent Etadiv. Spinola ist unbedingt gegen die Uebernahme in lichkeit von Klagen über die ungenügende Befriedigung dieses städtische Regie, man dürfe nicht der Parole:„ Alles für den Staat, Bedürfnisses wimmelt, der eingehenden Erörterung im Ausschusse alles durch den Staat" Folge geben. Das Reklamewesen habe einen ganz besonders würdig gewesen. Der Stadtbaurat habe auf das ungeheuren Umfang angenommen. Die Stadt könne nicht die VerBuvorkommendste und in durchaus befriedigender Weise über den antwortung für den Inhalt jedes Platats übernehmen, damit würde Stand der Bauten Auskunft gegeben; es habe sich daraus eine Dis- sie sich unter polizeiliche Aufsicht stellen.( Lebhafter Beifall.) fussion entwickelt, aber auf Initiative des Vorsitzenden Neichnow sei Stadtv. Cassel: Wir sind auch für Ablehnung. Das städtische nicht allein dem Baurat das fernere Eingehen auf diese Frage durch Anschlagswesen ist jedenfalls nicht geeignet, von der Stadt überWortverweigerung benommen worden, sondern auch der Beschluß nommen zu werden. Die Censur, welche die Bächter üben, haben Lokale gar nicht, welche so große Wählermassen faffen können; wir gefaßt worden, von diesem Teil der Beratungen nichts zu berichten. auch wir mißfällig empfunden, aber dagegen giebt der Vertrag dem werden da zweifellos zu Üngültigkeitserklärungen kommen. Man ( Hört, hört!) Ein solches Vorgehen sei doch höchst merkwürdig. Magistrat das Recht der Konventionalstrafen bis zu tausend Mart; tönnte ja morgens die Wahl ruhig erst um 11 ühr beginnen lassen, Man müsse sehr bedauern, daß von diesen wichtigen Erörterungen man sollte nur eifriger gegen solche unberechtigten Censuren Ein- vormittags ist die Beteiligung sehr gering. Wenn wir den ganzen und von den Erklärungen des Stadtbaurats auf solche Weise nichts spruch und Beschwerden beim Magistrat erheben. Kollege Vogtherr Sonntag zur Verfügung hätten, würden die Turnhallen für den in die Oeffentlichkeit gelange. will nicht etwa deshalb die städtische Regie, um der Stadt größeren Wahtatt genügen, und wir brauchten die Vergnügungslokale, die Nußen zuzuführen, denn es sollen ja teine Ueberschüsse heraus- ohnehin dem ernsten Charakter der Wahl kaum Rechnung tragen, gewirtschaftet werden: wir würden also den jezigen Ueberschuß auch überhaupt nicht. noch verlieren. Auf Kosten der Steuerzahler den Benutzern der Litfaß- Persönlich bemerkt, Stadtv. Hugo Sachs, er habe schon 1891 fäulen Erleichterungen zu gewähren, dazu haben wir doch nicht die geringste für den Sonntag als Wahltag gestimmt. Veranlassung. Auf diesem Wege können wir also dem Antragsteller Ueber den ersten Teil des Antrags, die Wahl am Sonntag nicht folgen. Aber allerdings soll man die Sache nicht liegen lassen; stattfinden zu lassen, erfolgt namentliche Abstimmung, welche ich erwarte, daß der Magistrat uns sehr bald mit einer Vorlage die Annahme mit 49 gegen 26 Stimmen ergiebt. Der zweite über die zukünftige Gestaltung des Anschlagwesens fommt, wir Teil wird nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte zurückgezogen.d würden sonst unsererseits die Initiative zu ergreifen haben. Die Anfrage der Stadtv. Wallach und Genossen:
Die Versammlung beschließt ohne jede weitere Bemerkung nach dem Antrage des Ausschusses. Im Thiergarten soll, nachdem das Projekt für die elektrische Beleuchtung der Sieges- Allee ausgearbeitet ist, einem Antrage der Versammlung entsprechend auch für die elektrische Be leuchtung der übrigen Hauptwege Sorge getragen werden. Die Bellevue- Allee, die Große Quer- Allee, die Belten- Allee und der Ahornsteig sollen insgesamt 92 Bogenlampen erhalten. Die jährlichen Betriebskosten find auf 38 660 m. berechnet( wogegen 4717 m. für die 99 vorhandenen Betroleumlampen in Wegfall kommen), die Anlagekosten auf 43 346 m. 50 der Lampen sollen die ganze Nacht bremen .
=
Stadtv. Friedemann findet, daß die Annahme des Antrages Was ist der Grund, daß die Mieterin Frl. Horn, Neue noch keine präjudizielle Stellungnahme bedeutet, und empfiehlt die EinRoßstr. 13, im Widerspruch mit den Angaben des Magistratssetzung der beantragten gemischten Deputation. Dem absolut vertreters in der Ausschußßigung vom 28. März d. J. nicht rechtHierzu liegt ein Antrag Dinse vor, mit der Ausführung der negierenden Standpunkt Spinolas tönne er sich nicht anschließen; zeitig zum 1. April a. c. gefündigt worden ist? Anlagen erst zu beginnen, wenn die Erlaubnis zur Verlegung einer am wenigsten aber biete das Auschlagswesen der städtischen Stegie führt schließlich noch zu einer erregten Debatte, in welcher der Straßenbahn mit Accumulatorenbetrieb durch die Bellevue Allee irgend welche Schwierigkeiten. Stadtv. Dr. Langerhans dem Magistratsvertreter Stadtrat erteilt ist. Der Antragsteller bemerkt, daß die Vorlage nicht Nach einem furzen Schlußwort des Antragstellers, der Voigt direkt den Vorwurf macht, daß im Ausschuß Erklärungen bloß wegen dieser schon lange schwebenden Frage, sondern auch sich besonders gegen die Ausführungen des Stadtverordneten Caffel abgegeben seien, die sich nachher als nicht wahr erwiesen hätten, wegen des Kostenpunktes und wegen des Mitbestimmungsrechtes wendet, wird zur Abstimmung geschritten. Der Antrag wird abwodurch dann der Stadt durch die Verzögerung des Abrisses des des Finanzministers in einem Ausschuß gründlich vorberaten werden gelehnt. Grundstückes Nachteile erwachsen seien. Der Bürgermeister müffe. Von den Stadtverordneten Borgmann und Genossen ist Kirschner sucht das Verfahren des Magistrats zu rechtfertigen folgender Antrag eingebracht: und nimmt feinen Kollegen gegen die erfolgten Angriffe in Schutz. Stadtv. Dr. Langerhans bleibt dabei, daß er es unerhört finden müsse, daß ein Magistratskommissar etwas ausgesprochen habe in einem Ausschusse, was nicht wahr war. Schluß 1/210 Uhr.
Stadtv. Jacobi und Stadtrat Ramslau protestieren gegen diesen Versuch einer Berquidung der Beleuchtungs - mit der Straßenbahnfrage.
Dem Berichte über den Entwurf zu einer Polizeiverordnung betreffend die gewerbliche Beschäftigung foulpflichtiger inder, ist noch hinzuzufügen, daß die städtische Schul- Deputation dem Abänderungsvorschlage des fönigl. Polizeipräsidiums, daß die Beschäftigung der Kinder über 7 Uhr abends nicht ausgedehnt werden darf, zugestimmt hat.
Den Magistrat zu ersuchen, die diesjährigen Ergänzungswahlen zur Stadtverordneten - Versammlung in der III, AbDie Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. teilung am Sonntag, 5. November, vornehmen zu lassen Die Versammlung hat bekanntlich in den letzten Jahren wieder ober eventuell bie Wahlzeit am Montag, holt namentlich auf Betreiben des Stadtv. Dr. Schwalbe den Magistrat 6. November, bis 10 Uhr abends auszudehnen. um eine Vorlage wegen Errichtung öffentlicher Uhren Der Vorsteher macht darauf aufmerksam, daß seit der Be und gleichzeitige Regelung der Verhältnisse der Urania- Uhren ersucht. schlußfaffung über den analogen Antrag sich die Verhältnisse für die Da die Aufhebung des Vertrages mit Herrn Gronbach an dessen Wahl in der britten Abteilung durch bas belannte Ober- Verwaltungshohen Abfindungsforderungen gescheitert sei, so beabsichtige der Ma- gerichts- Erkenntnis total verändert haben. Darum habe er sofort gistrat, durch die Gesellschaft Normal- Beit" 17 Standelaber- Uhren den neuen Antrag auf die Tagesordnung gefeßt. im Laufe der nächsten drei Jahre aufstellen zu lassen. Eine Vorlage Stadtv. Bruns nimmt für die Antragsteller das Wort. Die werde gemacht werden, sobald die eingeleiteten Verhandlungen ab- Entscheidung des Gerichts mag dem Wortlaut des Gesetzes ent geschlossen sind. sprechen, aber fie paßt sich nicht dem praktischen Leben an. Jest soll also in jedem Wahlbezirk nur in einem Lokale gewählt werden. Das giebt uns zu den größten Befürchtungen Anlaß. Bei der vorigen Wahl war in einer Turnhalle in der Forsterstraße der Andrang so groß, daß die ordnungsmäßige Bollführung der Wahl in Gefahr war, Stadtrat Voigt: Der Magistrat will das Verhältnishmit Cron- und da handelte es sich blos um 2 Stadtbezirke. Auf jenes Lotal tamen bach nicht ändern, bis 1911 der Vertrag abläuft. Der Magiftrat hat 5000 Wähler; jezt würden in den meisten 7000 Wähler vorhanden ferner beschlossen, 17 Kandelaber- Uhren aufzustellen, es ist aber über sein. Der Magistrat soll ja beabsichtigen, in den einzelnen Wahldas Modell noch keine Entscheidung getroffen. Das sind doch positive lokalen verschiedene Tische aufzustellen; aber damit würde die Mitteilungen. Schwierigkeit nicht behoben. Das Wählen in der Mittagstunde wird Auf Antrag des Stadtv. Mommsen, der ebenfalls die un- zudem noch dadurch erschwert, daß die zurückzulegenden Wege für glaubliche Verschleppung der Angelegenheit rügt, wird mit großer bie zur Verfügung stehende Beit viel zu weit sind. Der Sonntag Die Parteigenoffen des ersten Wahlkreises veranstalten am Mehrheit beschlossen, die Buschrift des Magistrats zur Kenntnis zu wäre jedenfalls der beste Ausweg; wenn der Magistrat befürchten Sonntag einen Ausflug nach Treptow , wo durch das Riefernrohr nehmen und den Magistrat abermals um eine schleunige Vorlage zu sollte, daß nicht genügend Wahlvorsteher aufzutreiben find, so der Mond beobachtet werden soll. Der Vortrag beginnt präcise Vor der Beschlußfaffung giebt noch auf Ersuchen des bieten wir uns dafür an und werden pünktlich zur Stelle 5 Uhr; Treffpunkt 8 Uhr im Restaurant Karpfenteich. Nach dem Stadtv. Rosenow Bürgermeister Kirschner die Erklärung ab, daß sein. Geht dies nicht, dann sollte doch am Montag Vortrage gemütliches Beisammensein im selben Lokal. Bahlreichen mit der Kenntnisnahme eine Zustimmung zu den vom Magistrat in die Wahlzeit bis 10 Uhr abends ausgedehnt werden. Man Besuch erwartet der Borstand.
Stadtv. Rosenow beantragt Ausschußberatung. Stadtvv. Schwalbe und Hugo Sachs bemängeln die Dürftigkeit der magistratlichen Mitteilung in dieser leidigen Sache und das Dunkel, das über dem Cronbachschen Vertrage liegt.
ersuchen.
In der gestrigen unter Vorfiz des Stadtrats Friedel stattgehabten Sigung der Gewerbe- Deputation wurde das Statut der neuen städtischen allgemeinen Betriebstrantentasse mit unwesentlichen Alenderungen angenommen. Ein Antrag, zum Besuch der Weltausstellung in Paris für Handwerter und Arbeiter aus städtischen Mitteln einen Betrag von 50-100 000 m. zu bewilligen, wurde ab. gelehnt. Vielleicht aus Furcht, daß auch dies ein Sprung in den focialdemokratischen Zukunftsstaat gewesen wäre. Tokales.