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Wunderbar!" sagte Pete, sich voller Staunen über der der höheren Rassen; Surchweg sind die Wirbel in fast allen Kleinen übernatürliche Weisheit zu Philipp wendend. Nimm Dimensionen etwa um ein Viertel fleiner, als bei den letzteren. nur einmal Tom Hommys Jungen, der doch auch ein ganz hübsches Kerlchen ist und noch dazu sechs Wochen älter; aus dem läßt sich noch nicht ein Wort herausbringen."

Der Hund war unter dem Tische hervorgekommen, fo­bald er merkte, daß von ihm die Rede sei. Das Kind pappelte etwas zu ihm nieder und spielte dann mit seinen eignen Füßchen, wobei es wie ein Kätzchen schnurrte und von Nancys Schoß hinabzurutschen suchte.

Herr meines Lebens! It's nicht gerade, alle hätte man einen Aal zu warten?" rief Nancy  . Willst Du nun ruhig sein?" Und sie zog die Kleine auf ihren Sitz zurück.

( Fortsetzung folgt.)

( Nachdrud verboten.)

Der deutsche Anthropologen­

Kongrek

näherung an die entsprechenden Verhältnisse von gegenwärtig lebenden Alle Merkmale niederer Nassen geben aber nicht etwa eine An­näherung an die entsprechenden Verhältnisse von gegenwärtig lebenden Affen. Klaatsch erblickt hierin eine Bestätigung seiner Ansicht, daß die Menschen und Anthropoiden( menschenähnlichen Affen) nur an der Wurzel ihres Stammbaumes zusammenhängen, daß aber, nachdem durch die Umbildung des Kletterfußes einmal die specifische mensch­liche Entwicklungsrichtung eingeschlagen war, die Ausbreitung über die Erde und damit an vielen Stellen die von einander unt= abhängige leberwindung der niederen Zustände und eben deshalb eine so reiche Ausbildung von Nassenmerkmalen stattgefunden hat.

Prof. Rollmann vertrat dieselbe Auffassung wie klaatsch; auch er ist der Meinung, daß die Varietäten des Menschen während der Wanderungen entstanden seien. Wenn z. B. im Norden Europas  sich der blonde, im Süden der brünette Typus entwickelt hat, so wird man nicht gut befondere Schöpfungen annehmen können, sondern an Varietäten aus einer gemeinsamen Form denken müssen, wie ja auch z. B. die lokalen Besonderheiten der Forellen verschiedener Gebirgsseen darauf zurückgeführt werden, daß das Zurücktreten des Wassers zur Diluvialzeit die Gewässer isolierte, und so die Aus­bildung lokaler Verschiedenheiten ermöglicht wurde.

In einer dritten Reihe von Vorträgen wurden speciell Aus­grabungen in Deutschland   vorgeführt, durch welche besonderes Licht über fand in den letzten Tagen zu Dortmund   statt. In den Verhand ratlos gegenüberstand, da man nicht wußte, aus welcher Zeit fie die alten Befestigungen verbreitet wurde, denen man bisher ziemlich lungen spielte die Frage des Hirngewichts und ihres Busammenhanges stammten und zu welchem Zwed fie angelegt waren. Vielfach nahm mit der geistigen Befähigung eine gewiffe Rolle. In dem wissen man sie ihres regelmäßigen Grundrisses wegen als römisch in An­schaftlichen Jahresbericht wurde die umfassende Untersuchung von spruch, so die Bumannsburg und das sogenannte Dolberger Lager, Marchand erwähnt, der 1234 Gehirne gewogen hat; bei beide bei Hamm   gelegen, die mit voller Sicherheit seit vier Jahren erwachsenen Männern wog es im Durchschnitt 1405 Gramm, bei als befestigte fräntische Gutshöfe aus der karolingischen erwachsenen Frauen 1275 Gramm, und zwar hängt dieser Umstand Beit erkannt wurden. Seit der Zeit suchte man nach nicht von der geringeren Körpergröße der Frauen ab; das Frauen­einem römischen Kastell gehirn ist auch bei gleicher Körperlänge stets kleiner und leichter als und fand so die großen römischen Anlagen bei Haltern  , über welche nur noch lippeabwärts von Hamm  das Gehirn des Mannes. Die geistige Befähigung steht jedoch nach Prof. Stopp berichtete. Durch die dort vorgenommenen Ausgrabungen Marchand damit nicht in Zusammenhang, vielmehr ist die geringere fonnte festgestellt werden, daß ein Römerlager daselbst vorhanden Größe des Gehirns nur der Ausdruck der Thatsache, daß sich an der war, das etwa 4 Hektar bedeckte. Ein zweites noch größeres Lager von der männlichen verschiedenen Organisation des weiblichen ist zwei Kilometer vom Annaberg   aufgedekt worden, das bis jetzt Körpers das Gehirn ebenso beteiligt wie andre Organe. Nur noch nicht genügend untersucht ist. Ueberhaupt werden weitere Aus­wenn ein kleines Gehirn das Zeichen einer zurückgebliebenen Entwicklung ist, ist es mit geringer geistiger Befähigung verbunden. Schließen und die Altertumskunde in Deutschland   erheblich be­grabungen an der Lippe noch weitere römische Befestigungen er­out Dieses Urteil von Marchand wurde durch andre Darlegungen reichern. und Demonstrationen bestätigt. So demonstrierte Prof. Ntante, Aber durch die oben erwähnte Erkenntnis lernte man auch die der über Verbrechergehirne sprach aus China   standen ihm mehrere alt- germanischen Befestigungen besser scheiden. Man erkannte die Gehirne von hingerichteten Raubmördern zur Verfügung, daß farolingischen befestigten Gutshöfe, wie die Heisterburg an der Verbrecher allerdings häufig ein anormales Hirngewicht zeigen, jedoch Deister  , die Wittekindsburg bei Rulle, die Hünenburg ebenso häufig ein abnorm schweres, wie ein abnorm leichtes. Besonders interessant ist in dieser Beziehung das Gehirn des berühmten Philosophen und Mathematiters Leibniz, über deffen kürzlich aufgefundene Gebeine Prof. Waldeyer berichtete. Mert würdigerweise war eine vollständige Sicherheit über die im Grab­gewölbe der Neustädter Kirche   zu Hannover   aufgefundenen Knochen reste nicht zu erlangen, so daß eine anthropologische Untersuchung der Ueberreste den Zweifel löjen mußte. Die Beinknochen ließen gichtische Veränderungen bemerken, und thatsächlich war Leibniz   im hohen Alter von der Gicht sehr geplagt; der Schädel weist slavischen Typus auf, was mit der polnischen Abstammung des Philosophen übereinstimmt. Er starb im Jahre 1716 und wurde erst mehrere Wochen nach dem Tode so lange hatte die Leiche unbeerdigt in einem Gewölbe ge­standen beigesett; aus welchen Gründen diese späte Beisetzung erfolgte, ob etwa die Kirche wegen der Denkweise Leibniz  ', der sich übrigens stets die redlichste Mühe gegeben hatte, keinen Anstoß zu erregen, irgend welche Schwierigkeiten erhob, ist nicht bekannt.

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bei Stadtlohn  ; daneben aber erfannte man eine Gruppe von Volks­

burgen, indem man von denjenigen ausging, die den Sachsen   in den Kriegen gegen Karl den Großen gedient haben. felben ist die Eresburg, die sich später zur Stadt entwickelt hat. Die größte der­Diese Burgen liegen auf hohem Berge und haben nur von einer Seite einen Zugang. Das Bergplateau ist rings mit einem Wall umgeben, dessen Thor   stets mit einem 8winger versehen ist, einer Art vorgeschobener Bastion, die ein Vorwerf der Hauptbefestigung bildete, aber auch dazu dienen konnte, die stürmenden Feinde von allen Seiten einzuschließen.

drohender Gefahr aufgesucht; erst Heinrich I. hat das ständige Diefe Burgen wurden nicht ständig bewohnt, sondern nur bei Wohnen innerhalb einer Befestigung eingeführt. Bekanntlich erhielt standen den Gangrafen; in späterer Zeit haben sie sich mehrfach, er davon den Beinamen: Städte Erbauer. Die Burgen unter wie die Hohensyburg  , Jburg, Brunsburg, zu Dynaftenburgen ent­

wickelt.

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Sehr interessant ist nun der Umstand, daß der Schädelinhalt von Leibniz nur 1450 Stubifcentimeter beträgt, woraus sich das Gehirn- are in og bad alt gewicht zu etiva 1300 Gramm berechnet; es bleibt also sehr erheblich hinter dem Durchschnitt zurück. Dabei gehörte Leibniz   unstreitig zu den hervorragendsten Köpfen aller Zeiten; so ist, um nur eines zu erwähnen, die Differentialrechnung wesentlich von ihm mitgeschaffen und erweitert worden.

Glut

Kleines Feuilleton.

Bt.

ck. Bue ,, Psychologie" der Museumsbesucher. Wohl jeder, der namentlich in diesen Tagen der Reisezeit fremde Museen besucht Eine andre Reihe von Vorträgen beschäftigte sich mit der Ent- hat, wird auch Gelegenheit zu allgemeinei. Betrachtungen über die wicklung des Menschen und seiner Verwandtschaft mit dem Affen. Museumsbesucher gefunden haben. Es giebt da ganz bestimmte Prof. Klaatsch, der über Variationen am Stelett des jetzigen Typen, die in allen Städten wiederkehren. Der wißige Miguel Menschengeschlechts sprach, führte aus, daß der Schädel nicht wie Bamacois, der im Gaulois" feine kleinen Spöttereien schreibt, hat bisher für sich allein, sondern nur im Zusammenhang mit auf einer Reise nach Belgien   und Holland   seine psychologischen dem übrigen Stelett untersucht werden müsse. Gerade Studien über diese Museumsbesucher angestellt und giebt mun seine diese Untersuchung hat verschiedene Rassenunterschiede ergeben, Resultate in einer ergöglichen Plauderei zum besten. Man kann vor allem aber gezeigt, daß das menschliche Stelett nichts gestes, fich nicht vorstellen," schreitt er, wie viel verschiedene Arten Be­zum Abschluß Gelangtes ist, sondern beständig Variationen teils fucher von Museen es giebt; fast ebenso viel wie Charaktere und vor-, teils rückschreitender Natur erleidet; so ist das Gebiß bei den Temperamente. Die bekanntesten sind die Methodischen. Sie höheren Menschenraffen unverkennbar in einem Rückbildungsprozeß grafen gewissenhaft nach ihrem Führer die Sehenswürdigkeiten der begriffen. Um die Abweichungen der fossilen Menschenreste von dem Stadt, durch die sie kommen, ab; der Führer hat ihnen eingeschärft, jetzigen Menschen richtig beurteilen zu können, muß man die Unter- am zweiten Tage ihres Aufenthalts um 10 Uhr die Gemäldegalerie schiede der jetzt lebenden höheren und niederen Rassen kennen. zu besuchen, und pünktlich stellen sie sich zur festgesezten Stunde ein. Besonders wichtig sind in dieser Hinsicht die Eingeborenen Mit dem Buch in der Hand überschreiten sie die Schwelle des Heilig Australiens  , bei denen die niederen Merkmale des Steletts sehr tums, orientieren sich, betreten den Saal Nr. I und halten sich streng deutlich hervortreten. Ihre Beinknochen zeigen zwar die Fähigkeit nach der Vorschrift an der Wand zur Rechten. Vor den als Meister­zum aufrechten Gang, doch haben sie sowohl am Unter- wie am werten bekannten Bildern versammelt das Familienhaupt, zugleich Oberschenkel eine Reihe von Merkmalen, an denen man flar erkennt, Träger des Führers, die zerstreuten Familienmitglieder um sich, wie daß sie noch nicht jene vollständige Anpassung an den aufrechten eine Henne ihre Küchlein. Halblaut liest er, während alle andächtig Gang erfahren haben, wie dies beim Europäer der Fall ist. zuhören. Durch die Bracht der dekorativen Wirkung und die Auch die Wirbelsäule zeigt interessante Abweichungen von der Gewalt des Ausdrucks nimmt dieses Bild eine der ersten Stellen unter