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A- acht Kope- e- eken!"
Der Beamte entfernt sich. Die Bäuerinnen beraten sich unters einander und beschließen, dem Beamten einen Teil ihrer Beeren umsonst abzugeben und dafür bei den Reisenden die Preise aufzu schlagen.-
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Kulturgeschichtliches.
Physikalisches.
den Werken des Meisters ein. Man bemerke den ergreifenden Ausdruck der Person links...." Alle Köpfe wenden sich nach links und scheinen Sechs find genug. Da hast Du sie! Ihr dummen Weiber sofort den ergreifenden Ausdruck seinem Werte nach zu würdigen.... scheint nicht zu wissen, daß ich nichts dagegen habe, wenn Ihr von Gewöhnlich zeigt einer noch mit dem Finger, um jeden Frrtum zu den Reisenden den zehnfachen Preis nehmt, aber von mir dürft Ihr Der nur den gewöhnlichen fordern." vermeiden, auf die Persönlichkeit, von der die Rede ist.. Einzelgänger ist gewöhnlich ein Sammler, ein gebildeter Amateur, ein für Kunst Begeisterter, ein Kritiker oder ein Professor. Er liebt die Malerei, geht von Bild zu Bild und verachtet auch nicht die nicht im Führer erwähnten. Er ist zu seinem Vergnügen da, und sein Gesicht drückt im allgemeinen Befriedigung aus. Seine Besichtigung dauert lange und ist genau. Oft ist der Einzelgänger Eine alte Scharfrichter Rechnung. Im dies auch ein Maler. Dieser bleibt vor seinen Auserwählten stehen. Er entfernt sich ein wenig, um das Ganze zu beurteilen. jährigen Jahresbericht des altmärkischen Geschichtsvereins wird eine Neigt den Kopf auf die Seite.... Schließt die Augen halb. Werbener Scharfrichter- Rechnung aus der Zeit um 1600 veröffentlicht. Sicht wvie durch ein Opernglas durch die gekrümmten Sie lautet: Der Rat der Stadt Werben a. E. hatte wegen Jürgen Finger.... Nähert sich schnell und prüft ganz nahe die Art der Bertrams Pferdedieb folgende Rechnung an den Markmeister zu Ausführung, die Art der Pinselführung. Das ist durch Lasuren zahlen: 9 Thl. dem Scharfrichter für 9 Mahlzeiten, 4 Thl. den Ges gemacht... Nein, das ist dick aufgetragen. Er bemerkt, daß fangenen 4 Wochen zu speisen, 19 Schilling für Branntivein dem die Leinwand rauh ist, und daß der Firnis abbröckelt. Wie schön Scharfrichter, 8 Gulden 22 Schilling 2 Pf. für ruppinsches Bier das ist! Und diese Hand, wie das gezeichnet ist... Er möchte es im Stadtkeller der Scharfrichter mit seinem Gesinde versoffen, er den berühren können 12 Schilling Gefangenen torquirt, 5 Gulden Plötzlich zieht er sich in den entferntesten ivie Bier im Stadtkeller versoffen, wie er Winkel des Saales zurück... Wie sich das hält... Wie das an den Pferdes stimmt!... Und wenn der Künstler in sein Atelier zurückgekehrt dieb gehenkert, 2 Gulden 16 Schilling für vier Scheffel Hafer des und die Tricks ertappt" zu haben glaubt, bemüht er sich, jede Per- Scharfrichters Pferde, wie er den Gefangenen torquirt, 1 Gulden sönlichkeit zu verlieren, wenn er eine hat, und Van Eyck oder Frans 8 Schilling für zwei Scheffel Hafer des Scharfrichters Pferde, wie Hals wieder hervorzubringen. Sehr erwähnenswert ist der er den Gefangenen aufgehenkt, 4 Gulden dem Markmeister gegeben eilige Besucher. Er thut sein Möglichstes. Er hat sehr zur Zehrung, wie er nebst andren Leuten den Dieb wiedergesucht, wenig Zeit für sich, eine Stunde etwa vor Abgang des 4 Gulden 18 Schilling beiden Wächtern in 19 Tagen den Gefangenen Zuges, und er muß von fünfhundert Bilder Meistern zu bewachen, jeden Tag und Nacht 3 Schilling, 5 Gulden dem besichtigen; das macht etwa 12 Sekunden für jedes Bild... schnell Scharfrichter für die Torturen, 5 Gulden dem Scharfrichter, den Hop, hop! Er verschlingt die Meisterwerfe, wie man Eier aus- Dieb zu henken, 1 Gulden 8 Schilling für Ketten und Krammen schlürft... Wie spät ist es Schon dreiviertel! Was ist das? eidem, 1 Gulden 8 Schilling für die Peinliche Anklage eidem, Vorüber „ Die Anbetung der heiligen drei Könige?" 4 Gulden Eidem Fuhrlohn und 2 Gulden seinen Knechten Trink Sapristi, halt! Das ist Rubens Meisterwerk! Fünfzehn Sekunden geld. für das Meisterwerk von Rubens! Da!... Weiter... Sapristi! Zehn Minuten vor voll!... Fast laufend beendete er dic Wanderung durch das Museum und im Winter wird er in den cc. Der Marconische Apparat als Registrier Salons erzählen, daß er sein" Antwerpener Museum gründlich Apparat für Gewitter. Wie weit die drahtlose Telegraphie tenut. Jezt tommt der müde Besucher. Dieser geht unmittelbare, praktische Verwendung finden wird, steht noch dahin, in jedem Saal zunächst zum Sofa oder zur Bank. Er so verheißungsvoll auch die Versuche schon sind. Dagegen verläßt sich nieder und prüft nachläffig die Bilder. Wenn er eine wendet man die neue Erfindung schon bei verschiedenen andren Seite gesehen hat, beschreibt er eine Vierteldrehung, prüft die Einrichtungen. Auf der Sternwarte von Kalocza( Ungarn ), wo folgende Seite, und so geht es weiter... Es giebt dann noch den man zu Demonstrationszwecken einen Marconi - Apparat zur FunkenBesucher, der das Museum einzig aus Gewissenhaftigkeit telegraphie hergestellt hatte, bemerkte man, daß er beim Aufleuchten besichtigt. Er versteht nichts von der Kunst, und bleibt gähnend in von Bligen ansprach. Das gab dem Direktor, dem Astronomen jedem Saal einen Augenblid, als ob er das fünfundzwanzigste geny, die Anregung, den Apparat direkt zu einem GewitterBimmer zu vermieten" an diesem Tage besichtigte. Nur eine heftige Registrator umzubauen. Ein wesentlicher Bestandteil der ganzen Mordscene fesselt hier und da einen kurzen Augenblick seine Auf- Einrichtung ist der Cohärer oder die Frittröhre, in welcher ein merksamkeit. Andre folgen wie die Schafe dem Hirten dem Mann, metallisches Pulver, am besten aus versilberten Nickelstäben, sobald der ihnen die Schönheiten erklärt... Sie gehen haufenweise mit elektrische Wellen auffallen, eine leitende Verbindung herstellen; ein geöffnetem Mund und herabhängenden Händen, stoßen sich, bleiben Strom, in dessen Kreis die Röhre eingeschaltet ist, wird dadurch bor dem Meisterwerk stehen, folgen wieder dem Cicerone, halten geschlossen. Solche Gleichgewichtsstörungen des elektromagnetischen von neuem plötzlich an Vergessen wir auch nicht den Aethers, die sich wellenförmig ausbreiten, stellt jeder elektrische Mann, dessen Frau findet, daß es„ totmüde" macht und Funke dar, ein in der Nähe befindliches Läutewerk z. B. im ganzen genommen immer dasselbe ist" Sie fegt genügt schon, einen empfindlichen Cohärer zum Ansprechen fich auf das Sofa, während der Mann haftig die Wanderung fortsetzt. zu bringen. mit den Cohärer Dieses Besucherpaar im Museum hat sein Gegenstück in den Jung- Schreibapparat in der Weise verbunden, daß beim Schließen bermählten auf der Hochzeitsreise. Sie fassen sich unter oder halten des Stromes auch der Schreiber in Thätigkeit tritt, dann aber auch sich an der Hand und sehen die Bilder gar nicht an. Sie tauschen leise der Cohärer wieder erschüttert wird, so daß die Metallspänchen Liebesworte aus, verlassen sich nicht mit den Augen und gehen fort, durcheinander fallen, wodurch die Leitung des Stromes wieder unterohne etwas gesehen zu haben. Zu Hause fragt man die lieben brochen wird. Natürlich muß darauf geachtet werden, daß keine Kinder", was sie von der„ Grablegung Christi" von Metsys oder der elektrischen Anlagen irgendwelcher Art in der Nähe sind, weil diese Anatomiestunde" Rembrandts halten. Sie können sich nicht erinnern, sonst den Cohärer zum Ansprechen bringen würden. Die durch Blige erröten, find verlegen, und gute Damen werden verständnisimmig und verursachten Aetherfiörungen werden von einer Auffangestange zu dem malitiös den Schluß daraus ziehen, daß sie das Hotel nicht verlassen Cohärer geleitet, der dann auf sie auspricht. Der Apparat hat sich haben..." vorzüglich bewährt, so daß man Resultate erhielt, die man sonst nur durch mehrjährige Beobachtung oder ein sehr ausgedehntes Bes obachtungsnetz erhält. Entgegen der allgemeinen Annahme, daß Nachtgewitter häufiger seien als Taggewitter, giebt auch dieser Registrator an, daß in den Mittagstunden zehnmal so viel Gewitter vorkommen, als während der ganzen Nacht.
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Da8 billige Obst. Der„ Frankfurter Beitung" wird aus St. Petersburg geschrieben; Ein russisches Provinzblatt schildert folgende Scene. Ort: eine große Eisenbahnstation. Bor Ankunft eines Personenzuoes Lommen einige Bäuerinnen aus den umliegenden Dörfern mit Milch, Eiern, Obst, Beeren usw. und setzen sich auf den Bahnsteig hin. Aus dem Stationsgebäude tritt ein Beamter und geht auf eine der Frauen zu.
Der Beamte:" Wieviel willst Du für die Kirschen haben?" Die Bäuerin:" Vierzig Kopeken, lieber Herr!"
Der Beamte:„ Wa- as? Wie unterstehst Du Dich, von mir einen solchen Preis zu fordern? Das sind ja nicht mehr als fieben Pfund."
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Fény hat 111
Humoristisches.
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einem
Kleine Hände. Gast( entrüstet zum Kellner): Na, hören Sie einmal, die Semmeln sind aber schon verdammt flein!" Kellner( achselzuckend):„ Bedaure unendlich, die Semmeln hat jedenfalls ein Lehrbub' gemacht!"
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Die Bäuerin:„ Aber ich bitt' Sie, Ew. Gnaden zehn Pfund und dann gebe ich fie Ihnen wirklich billig ab." Der Beamte: Ach, was Du jagst: billig! Na warte mal!" Der Beamte geht in das Bahnhofsgebäude und kommt nach einer Minute mit zwei Stationsdienern zurück.
Der Beamte: Jagt diese Frau mit den Kirschen da weg daß sie nicht mehr wagt, sich hier zu zeigen!"
und
Die Kirschenfrau entfernt sich, von den Dienern geleitet. Der Beamte wendet sich an eine andre Bäuerin und zeigt mit dem Finger auf ihre Erdbeeren.
" Wieviel?"
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Individueller Stoßseufzer. Herr Fettle, es sind Metzgermeister: Himmel, giebt der Storch aber 8u
Drillinge."
wa a g'!"
-Ausweg. Sie:„ Eduard, unfres Jungen Bett ist zu kurz geworden, wollen wir ihm nicht ein neues faufen?" Er:' s sind schlechte Zeiten... laffen wir ihm doch lieber die Saare schneiden."- ( Jugend".)
Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Sonntag, den 17. August.
Verantwortlicher Redacteur : Julius Kaliski in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .