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Kleines Feuilleton.
ein
O Jhr, die ihr Na liebt, der diese Wohlthaten ich bin sein sein wahrhafter In diesen
Lokale Punkt neun Uhr abends Schluß geboten. Dann muß jeder, gehilfen feit den ältesten Beiten daneben praktizierte. ob Stadtbürger oder Fremder nach Hause gehen, und niemand darf Sokhituionth war aber sicherlich ein eigentlicher Arzt, also mehr die Wohnung verlassen. Auch die einzigen Glücksaugenblicke, zugleich Priester, während alle übrigen Titel, die hinter die der„ Saumarkt" bringt, nehmen rasch ein Ende, wie die Pflücke feinem Namen aufgeführt werden, nur die Ehrentitel eines Hofmannes zeit selber. Strichvögeln gleich verschwindet das Zupfervöllchen nach von hohem Rang bezeichnen. Als Arzt führt er den Titel Sennu, allen Richtungen der Windrose, und nun sezt wieder das beschaulich der Weisheit oder Erfahrung bedeutet. Merkwürdig sind die Säge, stille Leben ein, welches vom Schimmer des zu erhoffenden Gewinns mit denen die Pfosten der Grabkammer beschrieben sind. Auf dem bergoldet wird. einen ist zu lesen: Seine Majestät( der Pharao Sahura von der Ernst Kreowati. fünften Dynastie) sagt zu seinem Leibarzt Sokhitnionth: Stärke Deiner Nase, Dir, dessen Schritte gegen Westen den Göttern angenehm find, und ein ehrenvolles hohes Alter Dir als einem zuverlässigen und wohlbeliebten Diener!" Die einleitenden Worte dieses eigens tümlichen Wunsches sind eine gewöhnliche Begrüßungsformel jener uralten Zeit und etwa gleichbedeutend mit dem Wunsche eines ce. Wie Berlioz die Kritik narrte. Es ist bekannt, daß fühlen Nordwindes oder ciner guten Atemluft für den Bewohner der Berlioz zu schlauen Mittelchen seine Zuflucht nehmen mußte, um die schrift der Arzt selbst redend eingeführt:" Ich verehre den großen südlichen Mittelmeergestade. Dann wird auf einer weiteren InAufführung seines Oratoriums" Die Kindheit Chrifti" durchzusetzen. König und bete zu allen Göttern für Sahura, denn er erkennt mich Da er fortwährend von der Kritik angegriffen wurde, die in ihrer und das Meine. Jeder Wunsch vom Munde seiner Majestät ist für Boreingenommenheit gegen ihn erklärte, daß er in seinen neuen Werken von Tag zu Tag revolutionärer werde, trat er plöglich mit ihm gewährt in ärztlichen Dingen Hervorragendes zu leisten, mich zur Wirklichkeit geworden, denn der Gott ( Anubis ) hat der Behauptung hervor, daß er ein ungedrucktes Oratorium eines wegen der großen Berehrung, die die er ihm vor jedem gewissen Pierre Ducré entdeckt habe, der unter Ludwig XIV. andren Gott dargebracht hat. Kapellmeister gewesen Die gewesen sei. „ Kindheit Chrifti" erzielte betet zu allen Göttern für Sahura, infolge dieser List und einen gewaltigen Erfolg, die über mich gehäuft hat, denn fich Kritik forderte Berlioz auf, Pierre Ducré an Beispiel zu nehmen. Berlioz hatte aber in diesem Falle seine Neider Diener. Ich thue niemals einem Menschen Schaden." und Kritiker nicht zum erstenmal gefoppt. Ein Beweis dafür ist ein Beilen wendet sich der verstorbene Arzt an alle, die in Zukunft die ungedruckter Brief des Komponisten, den der„ Ménestrel" veröffent nichrift auf seinem Grabstein lesen werden, in seine Gebete einzulicht. In diesem Briefe, den Berlioz am 16. Dezember 1854 an die Stimmen. Auf einem weiteren Pfosten berichtet der Arzt, was ber Fürstin Sayn- Wittgenstein , die Freundin Liszts, richtete, heißt es: König für ihn gethan habe( in Wahrheit wird es wohl umgekehrt Man bereitet meinem Oratorium einen Erfolg, der meine früheren gewesen sein); wir erfahren daraus, wie der König die Errichtung Werke geradezu empören muß. Er wird aufgenommen wie der im besonderen, daß er befahl, blaue, aus Lapis lazuli geschnittene der Grabkammer angeordnet und mit eignen Augen überwacht habe, Messias , und die Magier hätten ihm beinahe Weihrauch und Myrrhe Hieroglyphen dafür auszuführen. Beachtenswert ist der Umstand, daß dargebracht. So ist aber das Publikum in Frankreich ! Man sagt, daß ich bedeutende Fortschritte der damalige Pharao, wie aus der Juschrift hervorgeht, immer einen gemacht, meine Manier geändert habe und andre Dummheiten mehr. Das erinnert eignen Nutzen damit verband, wenn er eine Expedition nach den mich an folgende Anekdote. Im Jahre 1830 wurde ich als Pensionär Edelsteinminen jenseits des Nit entsandte, um zu Ehren eines Hohen der Akademie der schönen Künste nach Rom geschickt. Das Reglement Dieners einen kostbaren Schmuck zu beschaffen. Der älteste verpflichtete mich, in Rom eine religiöse Komposition zu machen, die ägyptische Arzt wird stehend abgebildet mit einem Scepter in einer am Schlusse des ersten Jahres meines Erits in einer öffentlichen Hand und einem Zauberstab in der andren, neben ihm sein Weib. Sizung des Instituts in Paris geprüft werden sollte. Da ich in Während aber sein Name noch vollständig zu seinen Häupten zu Italien nichts komponieren konnte( ich weiß nicht mehr, warum), ließ lesen ist, ist der Name der Frau sorgfältig ausgelöscht, was vielleicht ich ganz einfach das„ Credo" einer Messe von mir abschreiben, die darauf schließen läßt, daß der llevater des Aerztestandes bei Hofe vor meiner Abreise nach Nom bereits zweimal in Paris aufgeführt glücklicher war als in seinem eignen Hause. worden war, und schickte die nene" Komposition an meine Richter. Humoristisches. Sie erklärten, daß das Stück schon dentlich den glücklichen Einfluß meines Aufenthaltes in Italien erkennen lasse; man fönne nicht vers die Verwalterstube kommend):„ Herr Inspektor, der Schlächtermeister Unüberlegt. Landwirtschafts - Lehrling( in kennen, daß ich auf dem besten Wege ici, meine ärgerlichen aus der Stadt ist da, er möchte den Ochsen sehen!" musikalischen Tendenzen vollständig aufzugeben. Wie viel Akademiker giebt es doch auf der Welt!" Als der Brief abgegangen war, merkte Berlioz , daß er vielleicht doch zu viel aus der Schule ges plaudert habe. Er schrieb deshalb schon am nächsten Tage an Liszt : In dem Briefe, den ich gestern an die Fürstin Wittgenstein gerichtet, ließ ich mich hinreißen, über meine Bariser Eindrücke einige Wahr heiten zu sagen. Ich schreibe Dir nun, um Dich zu bitten, daß Du die Fürstin veranlaßst, meine Geständnisse streng geheim zu halten. Man darf doch nicht jede Wahrheit öffentlich sagen; diese besonders würde mir große Unannehmlichkeiten bereiten, wenn man wüßte, daß ich sie ausgeplandert habe...." Berlioz kandidierte damals nämlich für das Institut!
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Verwalter:" Ich komme gleich!"-
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- Das Einzige fein Eigentum. Wäschereis reisender:" Bielleicht können mir gnädige Frau ein Muster von den Hemden des Herrn Gemahl zeigen?"
Frau: Bedaure, mein Mann ist nicht zu Hause!"- Milch is schonst wieder fauer!" - Schreckliches Gesicht. Meisterin:„ Herrjotte, die
Lehrbnb( aus sicherer Entfernung):„ Warum tieten Se ooch immer rin?" ( Lustige Blätter".)
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Notizen.
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ie. Der ältefte bekannte Arzt, von dem man durch eine in Aegypten geschehene Ausgrabung weiß, wurde den Fachgenossen der Gegenwart gelegentlich der diesjährigen Sigung der Britischen Medizinischen Vereinigung im Porträt vorgestellt. Man hat aus der Präsident Krügers Memoiren sollen im Herbst feinem Grab beigefügten Inschrift erfahren, daß er den Namen in einem Münchener Verlag herauskommen. Sokhituionth führte und vor etwa 5/2 Jahrtausenden lebte. Die Keine Meinung". Gortis Sleinbürger" Auffindung des Grabes geschah im Jahre 1894, jedoch hat werden im Lessing- Theater vorerst nicht abends in Scene gehen, jezt ein hervorragender Sachverständiger, Dr. Sandwith sondern am 7. September einem„ litterarischen" Bublifum als in Kairo , die Stätte noch einmal genau untersucht und Matinée serviert werden. namentlich ihre Inschriften durchforscht, weil er gefunden Wildenbruchs neues Drama König Laurin" halte, daß die Hieroglyphen von verschiedenen Aegyptologen wird eine der ersten Novitäten des Schauspielhauses sein.- nicht in gleichem Sinne übersetzt worden waren. Der von Der aus Bikrinsäure hergestellte Sprengstoff Lyddit, der Dr. Sandwith über seine Studien jetzt gehaltene Vortrag eröffnet in England zur Füllung von Granaten diente, soll nach einem Beein höchst merkwürdiges Kapitel der allerältesten Geschichte der schluß der englischen Admiralität in der Marine endgültig aufgegeben Medizin. Das Grab selbst, dessen Nuine noch heute steht, war werden. Es soll sich bei neuerlichen Versuchen herausgestellt haben, gelegen in Saffarab, dem großen gegenwärtig ganz in Trümmer daß Sprengstücke von Lydditgranaten von einem 300 Meter ents liegenden Gräberfeld der mächtigen Stadt Memphis , die etwa fernten Sprengpunkt auf das fenernde Schiff zurückflogen. Selbst 4000 Jahre vor unsrer Zeitrechnung in Blüte stand und einige auf 1500 Meter soll ein Stanonenboot von solchen Sprengstücken geMeilen südlich von dem heutigen Kairo lag. Noch jetzt ist der Name troffen und sogar leicht befchädigt worden sein. Man schließt daraus, Sokhitnionth lesbar als Bezeichnung des Mannes, von dem das Leben daß man beim Kampf auf geringe Entfernungen in einem Seegefecht Besitz hatte, wie der altägyptische Ausdruck lautet. Die alten Aegypter zu befürchten habe, vom eignen Geschützfener ebenso beschädigt zu dachten sich nämlich Leben und Tod als eigentliche Wesen, die sogar werden, wie die feindlichen Schiffe. ( Prometheus".) nötigenfalls gegessen und verschluckt werden könnten. Sie glaubten Der Sohn des Vorigen. Der Schüler eines auch, daß jeder Kranke von dem Geist eines Verstorbenen besessen französischen Lyceums, so erzählt der Figaro", bekommt als Thema wäre. Daher schien auch der Priester ohne weiteres zur Ausübung des Ferienauffages das Leben Victor Hugos . Natürlich greift er des ärztlichen Berufs bestimmt, denn wer hätte besser als er dazu zum Konversationslexikon und findet unter allen Hugos auch glücklich geeignet sein sollen, einen solchen Geist auszutreiben und damit die den Dichter Victor heraus. Im Anschluß an diese gute Quelle Krankheit zu heben. Es gab damals feinen Arzt außerhalb des beginnt er seinen Aufsatz wie folgt: Hugo ( Victor )," Sohn des Briesterstandes, obgleich wahrscheinlich eine Art von Heil- Vorigen."
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