-

708T

-

tuch zur Verfügung gestellt werden. Aus der Wanne begiebt er fich| 23. J. Kent in American Naturalist" mitteilt; kommen diefelbew in einen anstoßenden Raum, der als Schwitzbad dient und wo sich Farbenrassen auch beim nordamerikanischen Flußkrebs( Cambarus): zudem ein größeres Wasserbecken befindet. Die Badenden begnügen vor, und es ist klar, daß es sich hüben und drüben bei den dunklen sich meistens mit dem Eintauchen ins Wasser oder berieseln sich nur Varietäten um Schußfärbungen handelt, denn auf bläulichem Thon damit, denn Seife gilt als Lugusartikel, den sich nur die Reichen findet man bläuliche und auf schwarzem Grimde schwärzliche leisten können. Die Kundschaft der Bade- Anstalten besteht aus Varietäten. Auch rötlichekommen dort in weniger tiefen wohlhabenderen Leuten, Gelehrten, Kaufleuten usw. Jedes schuell fließenden Gewässern vor, ohne daß ein rötlicher Grund vora Badehaus besitzt seinen Haarkünstler und seinen Fußpfleger. Handen ist. Diese rötliche Färbung schreibt Kent der Einwirkung der Besonders der lettere ist im Nagel- und Hühnerangen- Sonnenstrahlen zu, denn er sah dunkle Krebse aller Schattierungen schneiden sehr geschickt. Die Fußärzte treiben auch ihr Gewerbe in besointen Aquarien rot werden. Man muß sie jedoch allmählich im Umherziehen und kündigen auf den Straßen ihr Erscheinen an das hellere Licht gewöhnen, denn die schwärzlichen, bläulichen und durch Klappern an. Ihre Gebühren sind gleichfalls sehr gering. grünlichen Krebje der tieferen Gewässer fürchten das Licht sehr; aber Einen besonderen Wert legen die Chinesen bekanntlich auf ihre göpfe. allmählich kommen sie hervor und werden, wenn man den Behälter Die Angehörigen der besseren Stände lassen sich alle zwei Tage den dann mehr und mehr in die Sonne bringt, erst brann und dann Kopf scheren und den Zopf kämmen und ein Chinese, der nur alle rötlich. Doch es vergehen darüber Monate, und es dauert ebenso acht Tage seinen Haarpuz erneuert, muß schon sehr arm sein. Daher lange, bis Krebse verschiedener Färbung in Aquarien, deren Boden die große Zahl der chinesischen Haarkünstler. Von den Barbieren be- mit hellem Sande bedeckt ist, gran werden, wenn sie vor direktem treiben die einen ihr Geschäft zu Hause, die andern auf der Straße Sonnenlichte geschützt sind. oder in der Wohnung ihrer Kunden. Die umherziehenden Haar Diese Versuche wurden mit Cambarus immunis angestellt, aber scherer führen die nötigen Geräte zum Wafferwärmen usw. in zwei Cambarus diogenes verhält sich ähnlich. Seine Jungen fommen im runden Schachteln bei sich und stellen sich zur Ausübung Frühjahre dunkel und mit verschiedenen Tömungen aus den Schlupf ihrer Arbeit mit Vorliebe unter Thoren oder im Schatten winkeln am Boden der Flüsse hervor und werden im Sommer unter von Tempeln auf. Ihr Schermesser hat eine dem Schädel ent- dem Einflusse des stärkeren Lichtes rot. Jn Teichen, wo die er. sprechende kontave Form. Gegen eine fleine Sondervergütung wachsenen Krebse schwärzlich und blauschwarz waren, beobachtete übernehmen sie auch die Massage des Kunden. Sie reiben Kent aber auch ganz junge Krebse, die rot waren. Diese nahmen dabei die Haut mit einer hölzernen Rolle und flopfen dann im Taft nach zwei Monaten den dunklen Ton der Alten an. mit der flachen Hand die Nacken- und Rückenmuskeln des Kunden. Die Bonzen tragen den Kopf völlig geschoren. Auch den Kindern werden die Schädel rasiert, nur läßt man, je nach dem Geschmack des Vaters, hier und da einen Haarbüschel bei ihnen stehen. Zu hohen Festen, besonders zu Neujahr, lassen sich sämtliche Chinesen ganz besonders fein scheren, so daß die Barbiere zu diesen Zeiten die Hände voll haben. ( Kölnische Zeitung ".)

Hygienisches.

-

Humoristisches.

-

( Prometheus".)

Boshaft. Mensch, was trägst Du denn da für einen feudalen Baletot?"

Aeh, nicht wahr, janz aparter Stoff

haaren

-

-

wie sigt er mir denn?"

Wie angewachsen."

-

Jewebe aus Kamels.

15dust

-

Bauer: Ja, mei'! Thun alleweil fressen, liegen' n ganzen Tag am Bauch und arbeiten nig- atr'at so wie d' Sommerfrischler!"

-

med 19

nbult mod d

( Lustige Blätter".) H

en. Messingvergiftung. Das schöne gelbe Metall, das Fein" erzogen. Ach, Mama, sieh nur, wie lieb sich jezt freilich etwas aus der Mode gekommen ist, aber doch noch für die Kleinen dort an ihre Mutter anschmiegen!.. Das können unzählige Geräte verwandt wird, jene Mischung von Kupfer und halt auch nur ordinärer Leute Kinder thun!" Zint, die wir Messing neunen, fordert bei seiner Bearbeitung manches Opfer an Leben und Gesundheit. Die Krankheit der - Freundliche Auskunft. Sommerfrischler: Messingschmelzer ist seit langem bekannt, weniger Aufmerksamkeit Ihr habt da ein paar schöne, fette Schweine. Womit erreicht Ihr aber hat man der Gefahr durch die Einatmung von Messingstaub denn das?" at t gewidmet. Die üblen Folgen der Messingbehandlung äußern sich bei den Arbeitern immer in so übereinstimmender Art, daß daraus auf die Wirkung eines bestimmten Giftes zu schließen ist. Das Leiden beginnt mit Bleichsucht und lebelteit, dann folgt eine zunehmende Abzehrung. Es stellt sich Bittern der Muskeln ein nebst Ver­danungsstörungen, metallischer Geschmack im Munde und ein un­angenehmer metallischer Geruch des Atems, ferner Nervosität, Schwäche und starkes Schwigen bei Frostgefühl. Ein besonderes Anzeichen ist die grünliche Färbung an den Wurzeln der Zähne, an den Gaumen und an den Haaren. Bei alten Meffingarbeitern nimmt sogar der Schweiß eine deutlich grünliche Farbe an. Die Meinung der Aerzte ist bisher noch geteilt mit Rücksicht darauf, ob Josef Lauffs neues Drama Der Heerohm e" erlebt das Kupfer oder das Zink im Messing für diese Krankheit ver- am 20. September, mit Adolf Klein in der männlichen Hauptrolle, antwortlich zu machen sei, doch ist das erstere wahrscheinlicher wegen im Lessing Theater seine Erstaufführung. der Aehnlichkeit in den Erscheinungen der Messing- und der Kupfer­vergiftung. Das Gift wirkt am schärfsten auf die Organe der

Als

hot of a gomila

-

at dit atstunt Goth rotak dan adieun ni

da si id stent

Notizen.

"

app and

Das Dresdener Hoftheater( Schauspielhans) hat Atmung und der Berdanung ein, indem der feine Staub einerseits" Im Taubenschlag", ein Luſtſpiel von Jerome K. Jerome, in die Lunge gelangt und dort schließlich eine schwindjuchtähnliche deutsch von Wilhelm Wolters , zur Aufführung angenommen. Dies Erkrankung( Fibroie) erzeugt, andrerseits mit den Speisen in felbe Bühne bringt in diesem Winter noch folgende Novitäten: den Magen gelangt und den Magensaft vergiftet. Walpurgistag" von Mag Halbe," Die Gerechtig= Heilmittel wird hauptsächlich ein andres Gift, der Phosphor, feit" von Otto Ernst , Opferfeuer von Starl angewandt, doch sollte man fich weniger auf Unsterblichkeit" deffen Gjellerup. von Königsbrun heilende Wirkung berlassen, als vielmehr dem Entstehen der Schaup, Die Aschenbachs" von Ferd. Gimmerthal, Krankheit vorbeugen. Dazu ist vor allem die strenge Durch­Don Gil" von Friedrich Adler , Die Mitosch führung folgender Vorschriften nötig: Die Aufwirbelung von Mali " von Karl Torresani. Schließlich sollen in diesem Staub muß in den Werkstätten durch häufiges Sprengen und andere Jahre zum erstenmal zehn Volks Vorstellungen von Mittel vermieden werden. Die Arbeiter sollten nur unter dem Klassikern und Nachklassikern an Sonntagnachmittagen für die Schutz einer Maske( Respirator) arbeiten, fie müssen sich oft die Arbeiterkreise Dresdens zu ganz billigen Preisen gegeben Hände und das Gesicht waschen, namentlich vor dem Essen, auch darf werden. viemals in den Arbeitsräumen selbst gegessen werden.

Aus dem Tierreiche.

"

-

-

sid

Standa

"

-

Der Landsknecht", eine Operette von Franz Werther , gelangt am 14. September im Dresdener Die Farben der Flußtrebse wechseln stark nach der Residenz- Theater zur ersten Aufführung. Dertlichkeit ihres Vorkommens, zwischen braun, olivenfarbig, schwarz­c. Ein Skandal bei einem Sängerfest. Die Stadt: grünlich, bläulich und rot. Es kommt dies daher, daß ihr Chitin Genf hatte bekanntlich im vorigen Monat einen internationalen panzer einen dunklen Farbstoff neben dem roten enthält, der Wettbewerb für Gesangvereine organisiert. 235 Vereine nahmen diesen gewöhnlich verdeckt. Kochendes Wasser zieht den daran teil, und der Wettbewerb wurde nach etwa vierzehntägigen dunklen Farbstoff aus, so daß die Krebse beim Stochen rot Brüfungen beendet. Jetzt aber erfährt man, wie der Gaulois" werden, verdünnter Alkohol( Branntwein) thut dasselbe schon berichtet, daß die siegreichen Vereine ihren Triumph- Berufssängern in der Kälte, und in alten Zeiten, wo man sich um etivas verdankt haben, die besonders und heimlich- für diese Ge Tierquälerei feine Gewissensvisie machte, brachte man manchmal legenheit engagiert waren. Diese Berufsfänger haben die ersten lebende rote Krebse auf den Tisch, denen man durch Preise natürlich ohne Schwierigkeit davongetragen. Aber einer von Waschen mit Branntwein den dunklen Farbstoff genommen hatte. ihnen, der bei der Verteilung der Preise in flingender Münze zu An manchen Orten kommen auch Krebse vor, bei denen sich der furz gekommen zu sein glaubte, hat die Geschichte jeẞt verraten. dunkle Farbstoff gar nicht entwickelt und die daher schon im lebenden Zustande rot aussehen, so nach Tschudi in der Dünner bei Solothurn und in einem Bach bei Olten in der Schweiz , und man weiß, daß sich diese rote Abart dort seit Jahrhunderten erhalten hat. Wie Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin .

-

In der Düsseldorfer deutsch nationalen Kunst ausstellung sind bisher für 420 000 M. Kunstwerke vers kauft worden.

Drud und Verlag von May Bading in Berim.