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Nr. 241.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

16. Jahrg.

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Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Sonnabend, den 14. Oktober 1899.

Expedition: SW. 19, Bruth- Straße 3.

Hohenlohe- Miquel.

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sonderen Gründen zurückgegangen sind, daß aber bei der Gesamt- Diese Gehässigkeiten" hat kein Socialistenblatt erfunden, Die Rentabilität der Landwirtschaft. berechnung ein Zuwachs der Bachteinnahmen sich ergiebt. Damit sondern sie stehen an leitender Stelle der Zeitschrift Es wird uns geschrieben: glauben wir die einseitigen und allgemeinen Folgerungen, die der des Vereins der Stations Vorsteher und Thüringer Bauer in seinem att seinem Artikel Von einem Thüringer Bauer läßt sich die Deutsche Tages- Tageszeitung" zieht, widerlegt zu haben. die" Deutsche Stations Verwalter der kgl. preußischen zcitimg" wieder einmal die schlechte Lage der Landwirtschaft be- Versuche, die Lage der Landwirtschaft wieder möglichst schwarz zu Alle die jetzigen Staats- Eisenbahnen" Nr. 8 von 5. September 1899. stätigen. Der Bauer weist auf Grund seiner Buchführung nach, malen, bezweden gar nichts anderes, als Stimmung für noch höhere Wir befinden uns also mit unserer Kritik des gleicherweise die daß die Verzinsung namentlich seit dem Abschluß der Handels- Getreidezölle zu machen, als wir sie heute schon haben. Da für eine aber Beamten wie das Publikum gefährdenden Sparsystems Miquel verträge ſtart zurückgegangen sei. Für die periode vor dem malige Erhöhung der Zölle bis jetzt keine schlagenden Gründe vor- Thielen in sehr guter und sehr sachverständiger Geſellſchaft. Abschluß derselben sei ein Ueberschuß bon durchschnittlich 56,23 M. pro Hektar und eine Verzinsung von 2,26 Proz. erzielt praktischen Bauern zu erreichen. Bekanntlich hatte Graf Posadowsky gebracht werden, so versucht man, seinen Zweck mit der Wissenschaft des worden. Nach Abschluß der Handelsverträge sei dagegen der Ueber- feiner Zeit den Landwirten gejagt, sie müßten, falls ihnen sicherer schuß auf 27,92 m. und die Verzinsung auf 1,01 zurückgegangen. Bollschutz gewährt werden soll, vorher den wissenschaftlichen Nachweis Selbst wenn man das totale Mißerntejahr 1893 einerseits und das führen, daß unter dem gegenwärtigen Zollschutz ihre Betriebe nicht Hageljahr 1894 andererseits außer Berechnung lasse, so ergebe sich rentierten. für die erste Periode ein Ueberschuß von 60,75 M. und eine Verzinsung nicht Da dieser Beweis für die Landwirtschaft doch so leicht erbracht werden kann, so versucht von 2,44 Proz., während für die zweite Periode der Ueberschuß nach der Methode des Thüringer  man Bauern diesen Nach 44,62 m. und die Verzinsung 1,61 Broz. betrage. Der Thüringer   weis zu erbringen: man exemplificiert von sich auf die Bauer bemerkt zu seinen ziffermäßigen Belegen: Wir haben hier gesamte Landwirtschaft. Das ist eine alte agitatorische Regel, die den unwiderlegbaren Beweis, daß der Abschluß der Handelsverträge bei den Agrariern schon zur Formel geworden ist. Sie lautet auf die Erträge der Landwirtschaft sehr erheblich herabgedrückt hat, so daß den vorliegenden Fall angewandt: Ich der notleidende Landwirt N. nicht selten die Eristenzfähigkeit verschiedener Wirtschaften in Frage bin die deutsche Landwirtschaft. Die deutsche Landwirtschaft ist aber gestellt wurde." Auf Grund solcher Verallgemeinerung fordert der der Staat, folglich muß der Staat, wenn ich für höhere Getreidezölle Verfasser des Artikels ziemlich unverblümt das Recht der Landwirt- bin, diese bewilligen. schaft auf eine Rente.

ist

Politische Meberlicht.

Berlin  , den 13. Oktober. Nochmals das Ministerium der Unglücksfälle. In dem gestern von uns behandelten Artikel der mi­nifteriellen, Berl. Korresp.", der sich gegen uns richtete, wurde auch gesagt:

Vollendete Harmonie besteht zivischen Reichsregierung und preußischem Ministerium, zwischen Hohenlohe und Miquel. Denen, die es anders wissen wollen, giebt die Nord d. AIIg e m. 8tg." offiziöse Belehrung:# 0 Allgem.

Wir haben bisher von der Zeitungsfehbe, welche sich zwischen politischen Blättern der verschiedensten Nichtungen über angebliche Krisis innerhalb des Staatsministerium entsponnen hat, feine Notiz genommen, aus dem einfachen Grunde weil nach unseren zuverlässigen Informationen über die schwebenden Fragen unserer inneren Politik Meinungsverschiedenheiten im Schoße des Staatsministeriums überhaupt nicht bestehen. Wenn einzelne Zeitungen aber so weit gehen, zu behaupten, der Direktor des Litterarischen Bureaus Sea Staatss ministeriums, Geheimer Regierungs- Nat Dr. von Fald. habe im Auftrage des. Vice Präsidenten des Staatsministeriums allein oder in Gemeinschaft mit einem anderen die Nedaktion der Neuen Preußischen Zeitung aufgesucht und daselbst irgend welche Erklärungen abgegeben, fo erscheint es doch geboten, weiterer Legendenbildung entgegen zutreten. An der ganzen Nachricht, deren tendenziöse unwahr heit übrigens von einigermaßen urteilsfähigen Blättern leicht hätte erkannt werden können, ist selbstverständlich kein wahres Wort."

Wir geben ohne weiteres zu, daß bäuerliche Wirtschaften gegen­wärtig wenig Rente abwerfen, aber ist es nicht eine ganz unzulässige Verallgemeinerung, aus dem Umstand, daß ein partieller Teil der Landwirtschaft notleidend ist, gleich zu thun, als ob dies für die gesamte Landwirtschaft zuträfe. So werden gleichfalls in der Zuschrift des Thüringer   Bauern ganz unvermittelt wieder die Handelsverträge als die Ursache für den behaupteten Rückgang des Ertrages der Landwirtschaft ausgeschrien. Der Thüringer Bauer ist ferner ungeniert genug, zu behaupten, daß die Landwirte nur aus Furcht, von der gegnerischen Presse mit Koth Der Vorwurf gegen die Verwaltung, daß sie das beworfen zu werden, mit der Angabe thatsächlicher Wirtschafts­Personal übermäßig in Anspruch nehme, treffe im bor  - Wenn Herr v. Fald nicht im Auftrage" des Herrn ergebnisse aus der Praris zurück hielten. Mit dieser Ausflucht soll liegenden Falle umso weniger zu, als der Beanite, v. Miquel zur Friedenskonferenz in der Redaktion der der Schein ertvedt werden, als ob die Wirtschaftsresultate des den allein ein Verschulden an dem Unfall beim Klosterthor Thüringer Bauern für die Erträgnisse der Landwirtschaft ziemlich möglicherweise treffen fönne, zur Zeit des Unfalls" reuzzeitung" erschienen ist, so ist er vielleicht ohne Auf­maßgebend seien. Man will gerade jetzt vor Abschluß der neuen 72 Stunden im Dienste war, nachdem er vorher trag gefommen. Und wenn es Herr v. Fald nicht war, so Handelsverträge noch einmal alles aufbieten, die Lage der Land- 14 Stunden Nnhe genoffen hatte." war es ein anderer. Die Thatsache der Friedenskonferenz" wirtschaft in möglichst düsterem Lichte erscheinen zu laffen. Gegen diese durchaus einseitigen Treibereien der Agrarier muß Offiziösen ist geradezu verblüffend. Diese Beweisführung der Miquel- Thielenschen Eisenbahn- steht fest, ihr Resultat bekundete sich in der grotesken Uns dünkt, ein Schwenkung des konservativen Hauptorgans, das in der man im Interesse aller Konsumenten, im Juteresse von Induſtrie 7/2 stündiger Dienst auf einer überaus verkehrsreichen Station Nummer vor der Konferenz Miquel als Maßregler der Land­und Handel mit allem Nachdruck vorgehen. Es ist nicht wahr, daß allgemein die Erträge der Landwirtschaft zurückgegangen sind. Es sei keineswegs wenig. Und selbst geheimrätliche Amts- räte angriff, um am nächsten Morgen den Zweifel am nicht wahr, wahr, daß allgemein die Grundrente gesunken weisheit könnte sich sagen, daß es nicht auf die Dienststunden Liebling der Agrarier" zurückzuziehen und sich gegen den ift. Es ift endlich falsch, daß daß die Handelsverträge zahl ankommt, die zwischen dem Unfall und dem Dienstbeginn Reichskanzler zu wenden. Es ist nicht nötig, daß ein Minister, auf die Erträge Erträge und Renten der Landwirtschaft direkt liegt, daß vielmehr die Dienstzeit im allgemeinen und die der eine Zeitung auf andere Fährte weisen will, einen Geheim­nachteilig eingewirkt haben. Zum mindesten scheint festzustehen, daß gesamten Verhältnisse des Dienstes berücksichtigt werden müssen. rat ausdrücklich beauftragt, der Geheimrat versteht die Wünsche der Großgrundbesig und der Großbetrieb, daß auch ein Teil der Wir gestatten uns gegenüber dem Vorwurfe der Ge- des Ministers so auszuführen, daß dieser, ohne die Wahrheit Groß- und Mittelbauern trotz mancher fritischer Momente in der hässigkeit", den uns die Berl. Korresp." behuss Bemäntelung zu brechen, erklären tann: Ich weiß von nichts. Landwirtschaft und trog der Handelsverträge mit sehr der Unterlassungssünden der preußischen Eisenbahnverwaltung Jedenfalls ist es ein überaus erfreulicher Gedanke, den wirtschaften. Daß bei den Mittel- und Kleinbauern die Verhältnisse macht, den Herrn Eisenbahnminister einmal auf folgenden Reichskanzler und Herrn v. Miquel in feltenem Einverständnis ungünstiger liegen, dürfte wohl allgemein zugestanden werden. Aber Artikel aufmerksam zu machen, beziehentlich ihn, sofern der von Leben und Thaten des dahingeschwundenen Seehandlungs­an dieser mißlichen Lage find nicht so sehr die Weltmarkts- Herr Minister denselben bereits kennen sollte, in Erinnerung Präsidenten plaudernd zu wissen.- Berhältnisse und die Handelsverträge schuld, als vielmehr unsere zurückzurufen: verkehrte Agrarpolitik und die Inferiorität des Kleinbetriebes dem Großbetrieb gegenüber überhaupt. Wir wenden uns gegen die Ausführungen des Thüringer   Bauern in der Deutschen Tagesztg." ganz besonders deshalb, weil dieser durch seine ziffernmäßigen Aus­führungen, die für seine Wirtschaft zutreffen mögen, den Anschein er­weden will, als ob die Rente allgemein und zwar ganz direkt unter dem Einfluß der Handels- Verträge zurück­gegangen sei. Daß diese Anschauung aber total falsch ist und mit den Thatsachen in Widerspruch steht, dafür wollen auch wir einige ziffernmäßige Beweise anführen.

gutem finanziellen Erfolge gewirtschaftet haben und noch

Wenn die Angaben in der Deutschen Tageszeitung" zit­träfen, so müßte in denjenigen Ländern, in denen zahlreiche staatliche Domänen verpachtet werden, sich zum mindesten ein Südgang der Bacht ergeben der gleichbedeutend mit einem Rückgang der Rente wäre. Thüringen   benachbart liegt das Herzogtum Braunschweig   mit seinem ziemlich ausgedehnten Domänenbefiz. Zur Zeit zählt man dort nicht weniger als 50 Stammergüter mit einem Flächeninhalt von 18 143 Heftar. Es ergiebt fich, daß feit Anfang der 70 er Jahre die Pachteinnahmen aus diesem Besiz sich verdoppelt haben, daß sie seit 1880 von 874 070 m. auf 1 292 679 m. im Jahre 1898 gestiegen sind. Es ergiebt sich aber ferner noch, daß seit Abschluß der Handelsverträge die Pachteinnahmen noch ebenso weiter steigen, wie vor dem Abschluß der Handelsverträge. Die Pachteinnahmen betrugen 1892 1 262 721 M., im Jahre 1898 aber 1 292 679 M.

Noch im jüngsten braunschweigischen Etat spricht sich die braun­schweigische Regierung dahin aus, daß zwar vereinzelte Stammerdomänen, wie sonst auch, bei ihrer Verpachtung Verluste gebracht hätten, daß aber diese Verluste durch andere, äußerst vorteilhafte Neu­verpachtungen weit ausgeglichen und in eine Vermehrung der Bacht­einnahmen umgewandelt wurden. In welcher Weise letztere gerade feit dem Jahre 1880 und speciell seit 1892 zugenommen haben, zeigt nachfolgende Uebersicht. Es brachten folgende braunschweigische Domänen Pachtertrag: In den Jahren 1892 M. 19 615 12 258 4 077 9 264 34 563 6 776

Achim. Börnece.

Calvörde  

B

Domänen

1880 M.

18 300 10 250

1898 M.

23 100 16 500 6 040 9 824

Campen.

Weddehagen

30 020

36 164

Harzburg

Heimburg  

18 900

22 558

Hessen   mit dem Vorwerk Hessenbau 57000

60 221

Mariastuhl

43 500

41 318

9.074 23 329 83 096 48 000

Walkenried   mit den Vorwerken

Wiedingshof und Neuhof

18 000

Warberg.

38 700

25 547 67 774

26 370 68 957

Wir fügen noch hinzu, daß bei den übrigen neu verpachteten Domänen die Bachteinnahmen nur selten und dann nur aus be­

Der ,, Notschrei der Station".

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Der Krieg.

Vor der Straffammer in Braunschweig   hat sich kürzlich Gestern nachmittage 5 Uhr wurde in Pretoria   bas Striegsrecht ein Prozeß wegen Gefährdung von Gefährdung von Eisenbahntransporten verkündet. Man erwartet für heute oder morgen die Pro­abgespielt, der das besondere Interesse der Stations- Vorsteher und klamation des Belagerungszustandes nicht nur für -Berwalter in Anspruch nimmt. Der als Sachverständiger Pretoria  , sondern für sämtliche Pläße Tranvaals. Der Wortlaut bernommene Betriebscontroleur, Herr Hugo Schirmer des Ultimatums, welches vergangenen Montag dem britischen Ver­Hannover, schilderte die Verhältnisse auf dem Bahnhofe treter Greene überreicht wurde, ist an den Mauern von Pretoria Langelsheim als durchaus unzulängliche. Nach seiner angeschlagen worden. Gleichzeitig wurde Befehl gegeben, daß das Ansicht sei namentlich dem einzigen Aufsichtsbeamten eine Ultimatum auch in den anderen Städten der beiden Republiken an viel zu große Verantwortung aufgebürdet, zumal bei der geschlagen werde. unvorteilhaften Bahnhofsanlage. Dem Not Die Times" erfahren, daß der Präsident des Oranje- Freistaates schrei der Station, die seit 1892 sechs Beamte Stejn auf die vom Gouverneur Milner an ihn gerichteten Anfragen im Etat habe, nach Erhöhung der Beamten die formelle Mitteilung gemacht hat, daß der Oranje- Frei zahl, sei an zuständiger Seite kein Gehör ge- staat mit der Südafrikanischen Republik   gemein schenkt worden, trotzdem die Jahres Einnahme sich umschaftliche Sache machen wird. Dem Reuterschen Bureau 140 500 M. und die Züge sich von 39 auf 59 innerhalb 24 Stunden wird aus Bloemfontein   vom 11. Oftober gemeldet: Präsident Stein vermehrt hätten. Bei dem durch die Natur der vorherrschenden erließ eine Proflamation, in welcher er die Bürger des Oranje Umstände gebotenen fortwährenden Abweichen von der Fahrordnung Freistaates auffordert, der Schwesterrepublik Hilfe zu leisten bein fönne auch von einem selbständigen Handeln des einzelnen Beamten Widerstande gegen den Angriff eines strupellosen Gegners, welchee nicht mehr die Rede sein, vielmehr sei hier längst die Ausnahme schon lange nach einem Vorwande suchte, um die Afrikander zu ver zur Regel geworden. nichten.

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aber tömme

Wir sind überzeugt, daß sich der Brust manches Kollegen Die Stimmung in England ist jetzt vollständig einheitlich: Ens beim Lesen dieser Worte ein schwerer Seufzer entrungen hat der rüstung über das Ultimatum, Zustimmung zu dem Kriege! Die da sagen sollte: Gauz mein Fall, auch meine Notschreie Opposition hat ihren ohnehin nicht besonders scharfen Protest nur find ungehört verhallt." Es ist bekannt, daß die Zahl der vollständig verstummen laffen. Die nationale Petition gegen den Stationen nicht gering ist, auf denen außerordentlich schwierige Strieg ist bereits zurückgezogen. Asquith   sprach gestern in Newa  Verhältnisse obwalten, so schwierige Verhältnisse, daß es nicht burgh. Er trat lediglich für eine großmütige Behandlung Trans mehr möglich ist, streng instruktionsgemäß zu handeln, daß vaals nach einem fiegreichen Feldzuge ein. Der unionistische auch dort die Ausnahme zur Regel geworden ist. Daß die Er Abgeordnete Courtney jagte in seiner in Liskeard gehaltenen füllung der dienstlichen Pflichten unter solchen Umständen, ge- Rebe, er bedaure das Ultimatum der Boeren, linde gesagt, recht unbehaglich ist, weiß ein jeder. es, ehrlich gesprochen, nicht verdammien. Die Wirren im Transvaal Wirkliche Arbeitsfreudigkeit kann unmöglich aufkommen, hätten durch ein Schiedsgericht beseitigt werden sollen. Die ganz abgesehen von der ständigen Gefahr, mit dem Wähler Courtneys verweigerten ihm ein Vertrauens. Strafgesetzbuch in Konflitt zu geraten. votum, weshalb er wahrscheinlich sein Mandat niederlegen wird. Was den Krieg selbst anlangt, so scheint der Einfall der Boeren in das britische Gebiet sich doch nur sehr langsam zu vollziehen. Die Times" spötteln über die bisherigen Errungen schaften der Boeren. Daily Mail" fagt, die Besetzung von Laingsnet und Newcastle werde die Boeren nicht das mindeste sei eine höchst unangenehme Ueber

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Derartige Mißstände sind, sprechen wir es nur aus, lediglich darauf zurückzuführen, daß den Notschreien der Stationen im allgemeinen zu wenig Gehör geschenkt wird, oder mit anderen Worten, daß die Meinung der Stationsvorsteher bei der Behörde nicht diejenige Geltung hat, die ihr zukommt. Es liegt doch auf der Hand, daß kein anderer, und sei er ein noch so tüchtiger Fachmann, nüßen; die Verhältnisse eines Bahnhofes so genau zu beurteilen und Mängelund raschung für Krüger in Vorbereitung. Die Birming Fehler zu erkennen vermag, als der Stationsvorsteher, der über langjährige, reiche Erfahrung verfügt und dort, wo er unter eigener Berantwortung schaltet und waltet, doch wohl am besten Bescheid wissen muß.

Hamer" Post", die oft die Anschauungen Chamberlains vertritt, er fährt, nach der Ansicht militärischer Sachverständiger seien die gegen­wärtig in Südafrika   stehenden britischen Truppen hinreichend für die Aufgabe, in Transvaal   einzufallen und Pretoria   eina Würde man den Gesuchen der Stationsvorsteher um Ver- zunehmen; die Entsendung eines Armeekorps sei dem Entschluß besserungen irgend welcher Art in umfangreicherem Maße ent- des Stabinetts, teine Gefahr zu laufen, zuzuschreiben. sprechen, wie dies bisher der Fall gewesen ist, so tönnte man mit Trotzdem glauben wir nicht, daß die Sache so einfach vor sich Sicherheit annehmen, daß der Betrieb dadurch ganz erheblich gehen wird. Nicht ohne Grund hat England durch Verschlepping gewinnen, daß manche Unzuträglichkeiten, manche Unfälle, der Unterhandlungen den Ausbruch des Krieges zu verzögern ja sogar manche Ausgaben vermieden würden. gesucht. Die Rüstungen bedurften eben noch eince gang be