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wendet werden.

deutenden Vervollkommnung, und auch jetzt sind sie noch[ Beweis, daß der Grundgedanke des Arbeitswilligengesezes glänzend lung zu kurz gewesen. Im übrigen hätten es andere lange nicht fr in dem Stadium, daß ein rascher Sieg gerechtfertigt" set. Das war das rechte Material für die zweite Innungsvorstände ebenso gemacht. Der biedere Ober­zu erwarten ist. Wie sehr die Engländer ihre Streitkräfte zu fom- Lesung des Gesetzes, 416 Unterschriften sind gleich 416 scharfen meister war noch ganz verblüfft, als sich ob dieser Nachricht ein Sturm plettieren suchen, geht aus einem Telegrammi hervor, daß das B. T." Paronen für Herrn v. Posadowsky . Daß Posadowsky sie verschießen der Entrüstung in der Versammlung erhob. Es wurde verlangt, daß aus Amsterdam erhalten hat; dem zufolge refrutieren die Engländer wird, ist sicher, und so wollten auch wir dazu beitragen, den wahren der Obermeister die widerrechtlich gegebene Zustimmung in München Negersoldaten aus Betschuanaland, um dieselben im Kriege Thatbestand festzustellen, damit der Minister nicht wieder zu spät rückgängig machen solle. Und als dann mit so überwältigender gegen Transvaal zu verwenden. Infolge dessen wird die Transvaal - einsehen muß, daß er nair wieder Blakpatronen verschossen hat. Majorität( gegen fünf Stimmen von 250 Anwesenden) eine Regierung ebenfalls die Schwarzen bewaffnen. Bum erstenmal werden Da ist denn zunächst recht auffällig, warum denn die oben be Protest resolution gegen die Zuchthausvorlage also im gegenwärtigen Striege Schwarze gegen Weiße verzeichneten Blätter sich nicht auch von der Eingabe der Unternehmer und für Erweiterung des Koalitionsrechts der Arbeiter angenommen depeschieren ließen. Die Firma Büschgens u. Sohn hat nämlich wurde, da wußte der biedere Meister wenigstens die Konsequenz folgendes Schreiben an den Oberbürgermeister gelangen lassen: dieser Stellungnahme seiner Mitglieder zu ziehen. Er wußte, daß Krefeld , 10. Oftober 1899. es mit seiner autokratischen Macht zu Ende war und meinte denn An den Geheimrat Herrn Oberbürgermeister Küper auch, es scheine, als ob die Versammlung nicht mit der Handlungs Hochwohlgeboren weise des Vorstandes einverstanden sei, und als ihm von allen Seiten Krefeld . lebhaft zugestimmt wurde, stieß er die schreckliche Drohung" aus, Wir beehren ums Euer Hochwohlgeboren eine uns von unseren wenn das so wäre, werde man einen Antrag auf Auflösung der Arbeitern übergeben? und an Sie gerichtete Eingabe, mit der Zwangsinnung einbringen. Bitte zu überreichen, dieser Eingabe nach Möglichkeit zu will­fahren. Borzüglich aber ein Verbot gegen die die Arbeitswillige keit dieser Personen und mit ihnen von vielen der noch aus ständigen Färber beeinträchtigenden Streitposten zu erlassen oder höheren Ortes zu beantragen. Hochachtungsvoll

Höchst bezeichnend ist eine Zuſchrift, die der Pariser Matin" aus London erhalten hat, wonach sich unter der Munition, welche für Südafrika bestimmt ist, auch eine Anzahl Dum Dum Geschosse befinden.

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Das ist eine drastische Antwort an die Adresse der Haager Friedensdiplomaten, die den Krieg humanisieren wollten und sich vor allem über die bestialisch- grausamen Dum Dum- Geschosse ent­rüfteten.

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schon einen argen Stoß.

Färberei A.-G. G. Bischgens u. Sohn gez. A. Büschgens.

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Die Novelle zum Unfallversicherungsgesetz dürfte dem Bundesrat erst nach Neujahr zugehen. Zur Zeit unterliegen die vom Reichsamt des Junern ausgearbeiteten Abänderungsvorschläge erst der Begutachtung des preußischen Staatsministeriums. Dasselbe hat also noch reichlich Zeit, alle die von uns neulich mitgeteilten Ver­böserungen auszumerzen und den dringenden Wünschen der Arbeiter­schaft Rechnung zu tragen. Ob es die Beit in diesem Sime ausnugen wird?

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Der Kriegsschauplatz zerfällt in einen östlichen und einen westlichen. Der erstere liegt an der Grenze Natals. Vom ersteren werden einstweilen wohl nur sehr spärlich Nachrichten einlaufen. Sowohl bon Wakkerstroom und Bolksrust wie von Harrismith beträgt die Entfernung bis zu der britischen Stellung bei Glencoe etwa Bis jett liegt nur die Meldung vor, daß die Boeren die Station Albertina, welche Eigentum der Natal- Staatseisenbahn ist, aber im Oranje- Freistaat liegt, eingenommen haben. Die Boeren des Oranje- Freistaates haben Harrismith verlassen, um die Grenze zu nannten Organe die Thatsache von dem Begleitschreiben der Unter- abermals die Bochumer Straffammer; es wurde gegen neun An­Warum wohl, so fragen wir nochmals, verschwiegen die ge­Die Herner Unruhen beschäftigten am 6. und am 11. d. M. überschreiten. Die Erregung in Ladysmith( Natal ) nimmt zu; die nehmer? Nahmen sie vielleicht an, es könne dies bei Zweiflern den geklagte verhandelt. Verurteilt wurden wegen versuchter Nötigung Wichtige Ereignisie find in der nächſten Zeit, auf dem weſt- Gindrud eriveden, afe betben fet i Bergente& wegen als ob etwa ganze de jelen die Unterschriften desselt un benne zu je 3 Monaten lichen Kriegsich au plas zu erwarten, an der Grenze zwischen nehmern in Scene gesetzt worden sei und als seien die Unterschriften und Fr. Kreuzer wegen desselben Vergehens und gefährlicher Kriegsschauplatz nicht ganz freiwilling gegeben? dem Oranje- Freistaat und Transvaal einer- und Westgriqua­Körperverlegung zu 6 Monaten Gefängnis. Der Fuhrknecht land und Betschuanaland andererseits. Diefe Grenze entlang den Unternehmerblättern, denen es darauf ankommen mußte, die Monaten verurteilt wurde, erhielt am 11. wegen Aufreizung War das der Bewveggrund des Todschweigens, so war das von J. Gaspar, der am 2. Oftober wegen versuchter Nötigung zu führt die englische Bahnlinie Kapstadt - Buluwayo, deren Strede aus Arbeiterfreifen kommenden Zuchthausschwärmer in vollster zum Ungehorsam gegen die Geseze noch 5 Monate Zusatzstrafe. Mafeting- Vryburg- Kimberley- De Aar die Boeren in ihre Gewalt Reinheit erscheinen zu lassen, in der That ganz richtig falfuliert. 6 Monate belam Stanislaus Brinta aus Baukau wegen Bes zu bringen trachten müssen. Gestern ist Cecil Rhodes in Kimberley eingetroffen, das bedeutet, daß gerade auf diesem Diefe Rechnung erleidet durch das Begleitschreiben der Unternehmer teiligung an einem öffentlichen Aufruhr( Zuſammenstoß mit der Kriegsschauplatz die Situation sehr bald ein kritisches Aussehen ge­Polizei am 27. Juni). Von dieser Anklage freigesprochen wurden winnen wird. Aber noch mehr. Ueber das Zustandekommen der Eingabe wird B. Bogazti und. Piasni. Zum Termin hatten sich nicht Der Telegraphendraht bei Mari­bogo, 40 ee Meilen südlich von Mafeting, ist aeruns von Strefeld noch mitgeteilt: Die große Masse dieser Leute gestellt die Angeklagten Briel und Fries.- schnitten. Und aus Vryburg( Britisch Betfchuana- Land) um ein Schreiben an das Streifomitee; sie hat den Eindruck gehabt, hat die Eingabe unterzeichnet in der Annahme, es handele sich wird gemeldet, daß daselbst ein gepanzerter Eisenbahn als ob mit den Streitenden Verhandlungen angeknüpft werden Menschen umgetommen sind. aug zerstört worden ist. Man befürchtet, daß biele follten. Vom Oberbürgermeister- Anit ist ihnen nicht gesprochen begangen durch Abdruck einer Kritik desselben aus dem Vorwärts" Das wären die ersten blutigen Opfer, die der Krieg gefordert. Und nun wird unausgesezt die Flinte schießen und der Säbel hauen. ohne recht zu milſen, was bazin ſteht, ist albekannt. Die Berhand­Im nächsten Jahre aber, wenn Bäterchen, wie er angekündigt, lungen vor, den Gewerbegerichten liefern eine Menge Beiſpiele, wie wieder die Friedensboten zusammenberuft, werden die Engländer Arbeiter häufig genug Reverse, Arbeitsordnungen, Kontratte 2c. mit den übrigen ruhig und fromm darüber beraten, wie man der unterzeichnen, ohne deren Inhalt genau zu kennen. Um Stellung Menschheit den ewigen Frieden sichert.- zu erhalten oder sie nicht zu verlieren, unterschreibt der Arbeiter vielfach Berträge, über deren Tragweite er sich nicht recht klar ist, ( Meldung des Reuterschen und zu spät nauß er bemerken, daß er der Geprellte war. Und ähn­Bureaus".) Das Kriegsrecht ist proklamiert worden. Die Gerichts- lich kommen auch die Dantadressen, patriotische Kundgebungen und höfe find geschlossen. Bräfident Steijn erließ einen kräftigen Auf- sonstige Eingaben zu stande. ruf an die Burghers, in dem sie aufgefordert werden, die äußersten Zur Eingabe der Arbeiter selbst sei noch bemerkt, daß in der auch Flottenforderungen fürchtet offenbar. Anstrengungen zur Wahrung der Unabhängigkeit der Republik zu selben geklagt wird über beleidigende Worte und Deutsche Tageszeitung". Sie bringt einen Artikel, der machen. Die Proklamation macht die britischen Unterthanen darauf brohende Blide." Es werden keinerlei Fälle von Mißhand sich entschieden gegen jede Flottenvermehrung vor Ablauf des aufmerksam, daß sie bis zum nächsten Sonnabendnachmittag 6 Uhr lungen oder dergleichen angeführt, was doch bestimmt geschehen sich entschieden gegen jede Flottenvermehrung vor Ablauf des Bleiben ausgestellt. Den Freistaat zu verlassen haben, doch werden Erlaubnisscheine zum würde, wenn solche vorlägen. Kroz des nie erlahmenden Eifers der Flotten- Segennats ausspricht. Vor allem ist sie dadurch unangenehm berührt, daß man in maßgebenden Kreisen bemüht ist, die Not­Behörden konnte erst ein Streifender auf Grund des§ 153 zu London , 13. Oktober. Das Hauptquartier der Engländer wurde 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Noch eins. 416 Arbeitswendigkeit einer Flotte mit der Notwendigkeit der Getreide­nach Ladysmith verlegt. willige haben die Eingabe unterschrieben, die Zahl der Streifenden Einfuhr und einer übermäßigen Ausdehnung der Ausfuhr­industrie zu begründen. Die Agrarier lieben nicht den London , 18. Oktober. Dem Reuterschen Bureau" wird aus beträgt noch nicht 600; da tönnen wohl die Gewaltthätigkeiten der Patriotismus, der mit dem Wasser zusammenhängt. Deutschlands Ladysmith vom heutigen Tage gemeldet: Truppen des Oranje- Mehrheit gegen die Minderheit nicht allzu schwer fein. Freistaats rücken in einer Entfernung von 38 Meilen über den Tintwa hausbegeisterten Arbeiter nicht anfangen können. Biel wird nach allem der Minister mit der Kundgabe der zucht- Bukunft soll auf dem Wasser liegen? Deutschlands Bukunft liegt auf dem Mist." Paß vor. 70 berittene Jäger wurden zur Verstärkung der Kavallerie­Borposten abgesandt. Plazpatronen!-

Bloemfontein , 12. Oftober.

Deutsches Reich .

Ist es erreicht?

worden."

Daß die Arbeiter derartige Schriftstücke mur zu oft unterzeichnen,

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Wegen Beleidigung des Oberlandesgerichts in Dresden , gelegentlich des Löbtauer Zuchthausurteils, war gegen den verant wortlichen Redacteur der Breslauer Volkswacht", Ge­noſſe Baul Löbe, Anklage erhoben worden. Wegen des gleichen artikels war bekanntlich auch gegen den inzwischen verstorbenen erzielte diefer eine glänzende Freisprechung, da er nach Ansicht des Genossen Jacobey vom Vorwärts" Anklage erhoben worden, doch Berliner Gerichts den Beweis der Wahrheit für die inkriminierten Behauptungen erbrachte. Die in Sachen Löbe angesezten Termine vom 2. und 23. Mai wurden aufgehoben, nunmehr aber ist Termin zur Hauptverhandlung gegen Löbe auf den 26. Oktober vor dem Breslauer Landgericht angesetzt worden.

Neue

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die

Sand in die Augen streuen nennt eine ganze Reihe bon bürgerlichen Blättern, z. B. die Rheinisch Westfälische Wie Sympathie- Refolutionen für die Zuchthausvorlage zu 8 eitung" die Behauptung des Vorwärts", daß die socialdemo ftande kommen, das plauderte dieser Tage der Obermeister der kratische Partei ein volles Viertel der Gesamtbevölte. Braunschweiger Schuhmacher 8wangsinnung in rung von Deutschland vertritt, eine Schäßung, die der naivsten Weise von der Welt aus. Der Braunschw. Volksfreund" bekanntlich der Vergleich unserer bei der Reichstagswahl abgegebenen Endlich haben sich Arbeiter gefunden, die für die Zuchthausvor- berichtet darüber: Als er die von dem Münchener Gewerbeverein Stimmen mit denen der übrigen Parteien ergiebt. Mit demselben Tage eintreten. Aus Krefeld wurde dieser Tage berichtet: an sämtliche Arbeitgeber Organisationen zur Annahme ver- Recht, meint das oben erwähnte, Herrn Krupp sehr nahestehende Sämtliche 416 heute arbeitenden Färber und Mädchen der sandte Resolution für die Zuchthausvorlage erwähnte, fagte Organ, mit dem der Vorwärts" die obige Rechnung aufstellt, könnte beiden vom Ausstande betroffenen Großfärbereien richteten eine er, sich jedenfalls der Tragweite seiner Worte gar nicht er auch behaupten, daß seine Partei alle Deutschen mit Ausnahme Eingabe an den Oberbürgermeister, worin sie wegen fortgesetter bewußt, ganz treuherzig: Der Innungsvorstand der 52/3 Millionen nichtsocialdemokratischer Wähler vertrete; das er Bedrohungen um polizeilichen Schutz und Aufhebung habe im Namen der Innungsmitglieder freudig gäbe doch noch viel imposantere Zahlen. der Streikposten bitten. die Zustimmung zu der Resolution für die Zucht- Wenn das Unternehmerblatt sich über dergleichen Rechenkünfte hausvorlage nach München gegeben. Die Beit, bis zu luftig macht, so sei ihm bemerkt, daß gerade unsere Gegner die welcher Antwort verlangt sei, sei zur Einberufung einer Versamm- selben in allem Ernst anzuwenden versucht haben. So z. B. er

Mit wahrer Wollust stürzten sich die" Post"," Köln . 8tg." und andere Unternehmerblätter auf diese Nachricht. Hier hatte man den

Kulturbilder aus Schlesien .

Won Hans Wandrer.

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ma halt a nicht zahl'n, ma haben selbst a Hänsel. Wie das aber nu ood so is, ma haben vor a Sticker zwee Jahr bauen missen ' s war halt a su schlecht, das Häusel. Un da haben ma a su viel Schulden vom Bauen, das ma a nich aus nuch ein wisse." Ich fragte ihn, ob er noch keine Altersrente bekäme; er müßte doch reichlich siebzig Jahre alt sein.

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nuch nich zehn Pfennige for' n Magen

unt a Mund.

A dritter Weber verdient mit seinem Weib in a Jahr 182 Mart, bun denen a ood an 15 Mark Abgaben zahlen muß. Un was de Ges meendevorstand war, da hat mit seinem Weib in a Wuchen 8 bis 9 Mart, friegt aber a much nebenbei a bifsel vun der Gemeende.- Un zu allem fummit much, daß ma Häusler a Stand in de Kirchen haben missa, da su a 1 bis 2 Mart tuftet. Un Gemeende- Arbeeten, Straßenuffschütten un Grabenziehen missa ma oock much daderzu machen. Nu, da könne Se sich denken, daß' s gar su arg nich is mit meenem Häusel. Dar Grund hat ju teenen Wert.' s hat a mal eens ausgerechnet, daß dar Morgen, der alte preußische Morgen, vun den 4 uffs Hettar geh'n, a nuch nich a mal 3 Mart fuſtet.. Ju, da is a ood halt teen Wunder, wenn keens aushalten will. Nu, ma Alten halten schun much su aus un was su ganz Schwache sind, waben un spulen much da andern geh'n runter in da Fabriken oder in de Bargwerke.' s is ju ood su mit meinem Jungen. Da verdient ju duch wenigstens was vernünftiges, der Kerl!"

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III. Ein Marsch durch die Webergegend. Hinter Langenbielau erhebt sich das Gebirge in steileren Höhen, auf deren rundlichen Hängen und Halden mächtige Nadelholzgehege A ju, das will ich oock meenen, das bin ich ju. Un nuch a emporstreben. Einige schmale Wege führen durch den eingezäunten Jahre jechie drieber. Ju, ju; aber ich frieg' feene Rente, ich hab' gräflichen Wald nach den hoch liegenden Weberdörfern ausdorf, halt nie su viel verdient, daß ich a Recht daderzu hätte. Friedrichshain , Steinkunzendorf. Aber ich hab' ju nuch a Sohn, da bei ma wohnt. A hat ma Eine halbe Stunde über Langenbielau ich hatte bereits oock su lang treten geholfen a ju, ich hatt' frieher nuch a Gehilfe. mehrere mit Garn bepackte Weberfrauen hinter mir gelaffen zog Da haben ma aber alle drei Mann a nur fu a elf zivölf Mark sich plötzlich in den Schluchten ein Gewitter zusammen. Zwischen in a Buchen gehabt. Ja, das war schun a Verdienst. Aber su a den Bäumen rollten die Wolfen und Nebelschwaden hin und her Gehilfe hat auch a Magen un das is halt de schwere Not, ju, das is und prallten durcheinander. Jäh öffneten fie sich und gossen ihren hatt de schwere Not.. Inhalt über die Bäume, über die mit ihrer Arbeit Heimkehrenden Ju, ju nu geht mein Sohn ins Bargwerk; da hat er a Tag und über die Wege aus. Sofort war der lehmige Boden aufgeweicht givee Mart, a viel Geld. Un da giebt a da Wuchen sechs Mark ab. und überschwemmt. Die dichten Baumstände boten feinen Schuß Nich, das is duch zu viel? A is buch ka Fremder. Man full duch gegen das herabschießende Wasser. Die in schlechten Barchent ge an seinem Suhn a nischt verdienen. Un das wulle ma ja oock nich Er stand munter auf, wie wenn ihm das Gefühl, einen Sohn fleideten Frauen waren schnell durchnäßt und das Garn, das sie in aber da Schulden un da Steuern könne ma nich zahlen von zu haben, der die Weberei verlassen, einen besonderen Vorzug, gebe einem Tuch auf den Rücken trugen, triefte von dem Regen, den es meinem Verdienst. A ju, a is a starter Bursch. Aber und ihm Stolz und Kraft verleihe. Aber als wir nun weitergingen, aufgefogen hatte. a iẞt a was. A ju, bald nuch amal su viel, als ich fonnte er doch nicht anders, als mich vertraulich in seiner biederen, Mühsam arbeiteten sie sich die glitschigen, ansteigenden Wege mit meinem Weib. Aber δαβ macht wull δα schwere fast findlichen Art zu fragen: hinauf, mit ihren nadten Füßen am Steingerölle Salt fuchend, be- Arbeet, da fann a ood nich su leben, wie unsereens. A full oock Aber is oock nich zu viel, daß a sechs Mark a Wuchen ab schwert von dem Wasser. nich mehr su viel geben, wann de Schulden bezahlt sein werden. giebt?" Auf einem Baumstumpf saß ein alter Mann, der gleichmütig is a su a guter Jung Un a wullt ood nich a Weber In Steinfunzendorf kam ich an Hütten vorbei, deren alters­den Regen über sich schütten ließ; feinen Baden Garn hatte er auf bleiben un nu is ood su gut. Sunst hätten ma wull' s Hänsel schwache, von angebauten Stüßen gehaltene Wände nicht aussahen, einen andern Baumstumpf gelegt. Ich blieb bei ihm stehen. Er ju och nich mehr. Da gings uns, wie unserm Nachbar. Da is a wie wenn sie noch Menschen beherbergen könnten. Als ich durch die bot mir gleich, freundlich lächelnd, eine Brise an. Und als ich plötzlich uff un davon un hat a häufel un a Ader im Stich gelaffen schief gerutschte Thür eintrat, sah ich, daß noch mehrere Familien hier ihn nach seiner Arbeit und nach seiner Familie fragte, a tuunt da Sorgen brum nich mehr ertragen. A su habens schun ihr Heim hatten. In der einen Stube faß ein altes Mütterchen am da leuchtete es voll Glück in seinem schlaffen, bürren viele gemacht. Ju, ju, da hat a mal eens ausgerechnet, was ma Spulrad. Sie erzählte: Geficht auf, und er plauderte, ohne auf den Stegen zu achten: alle verdienen. Un da haben ſe nachher oock ausgefunden, daß vor Meen Mann is a Sulzfäller gewesen. A is vor a sechs Wuchen A nu, su arg viel haben wir nich. Aber es gieht ju imma wieder. a paar Jahren nuch a 446 Menschen bei uns in Friedrichshain ge- geſturben un da muß ich a holt selbst much schuften. Ich hab a Der Buchhalter meente zwar im Summer,' s giebt bald nischt mehr. lebt haben, daß aber dann nur much a 356 bei uns wohnen. Da Wuchen beim Harrn Oertel su a 80 Pfennig bis a Mart. A mal Dar Harr Oertel hätt gesagt,' ging nich, daß se much was andern find de Familien ausgesturben un a ganze Menge fein a wird's ood was mehr. For a 5 Pfund Weeßgarn frieg ich 40 Pf., aus' m Hause gaben. Aber wie dar Harr Buchhalter verreest war, ausgefniffen. Un da haben je a ausgerechnet, daß 351 Menschen for a 5 Pfund Rotgarn 50 Pfennig. Das Rotgarn muß ich aber da meente Harr Oertel dar Dertel aus Peterswaldau selbst stärken un am Ofen trodnen im ganzen in a Wuchen 469 Mart 60 Pfennige verdienen. draußen gießt es ja!" ich triegte immer auch was, ich füllte man teene Angst haben. Un Des heeßt, wenn alle Kleenen mitarbeeten und wenn oof Um den halbzusammengefallenen Ofen hingen auf Hölzern als nu dar Harr Buchhalter wiederfam, da wollt ar uns ood nischt Sunntags geschuftet wird. A ganze Familie verdient in a Wuchen mehrere Reihen Garnsträhnen, die den Raum stark beengten und geben. Aber ich sagt ihm, dar Harr Oertel hat gesagt, ich full fu ao Mart un fufzig Pfennige. Das heeßt, su im Durchschnitt. jenen scharfen Chemikaliengeruch ausdünsteten, der Färbereien eigen ist. immer was haben un da mußt ar uns ju ood was geben, dann Die meesten haben's nich, da a paar Mannsbilder als Maurer oder Die Alte rückte mit ihrem Spulrad dicht ans Fenster,' s wird ar hat ju so viel Arbeet, daß ar's ju gar nich schaffen tann. Ju, ju. Zimmerer auswärts arbeeten; die verdienen ju a ganz Stick'l mehr, halt schun arg finster un de Lampe darf maa duch auch ich hab' schun nuch zu thun." su das das abgezogen werden muß vom Gesamtverdienst. Da war nich anzünden, das fustet a zu viel." Sie beugte sich über das a Hausweberin, die verdiente 208 Mart a Jahr über. Von ihrem Gestell und befeuchtete das Garn mit den Lippen es war gerissen. A wenn man immer a Arbeet hat' is ju a gar nich Häusel zieht sie a much 75 Mark Miete. Dadervon muß sie jährlich Während sie es zusammenknotete, meinte fie:" A su argern muß so arg. A su' a drei Mark und finf Böhm tret ich halt schun nuch 15 Mart an Steuern, Rente un sunstigen Abgaben entrichten. A man sich mit dem Zeug. Wann's Garn gut wär, möcht man a mal zusammen a de Buchen über. Aber das Dumme is, daß man imma Hausweber verdient mit seinem Weib a 208 Mart im Jahr. Dabervon zwee Mart a Wuchen haben. Aber immer reißf's, immer reißt's!... nen Tag zum Liefern verloofen muß. Bis man runta tummt von zahlt a 30 Mart Miete und an 3 Mark Abgaben. A anderer Da bezahlt man nu zwölf Thaler for a Stuben, a Kammer un a Friedrichshain nach'n Fabrikanten und dann will man duch ooch Hausweber hat a mit seinem Weib und seinen fünf Kindern 364 M. fleens Stidel Garten un da bleibt's eenem grad su übrig zu wieder a Stück Arbeet mit' auf nehme und das gieht a nich su im Jahr. Wenn a mu 30 Mart Miete un 4 Mart Abgaben un a Startuffeln. Un a schlafen muß man in dem Gestank un a blus fig mit da alten wadeligen Stauchen su' nuf de Berge... Aber 80 Mart uf Kleedung for de fieben Menschen abrechnet, bleiben uff Kartuffeln, Kartuffeln, Kartuffeln" meene alte verdient ju ood noch a wenig mit. Mit'ni Spulen hat a Tag for de ganze Familie noch nich a ganz 67 Pfennige. Ich ging zu den anderen Familien überall antworteten fie se a Buchen a much su a zwölf Böhm.. Un a Miete brauchen Da hat also a Mensch uff a Tag auch nich a Böhm, mir auf meine Fragen nach dem Effen: Kartuffeln!

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Sind Sie denn auch mit Ihrem Verdienst zufrieden?"

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