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meldet:

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Amerika. Das Venezuela   Schiedsgericht. Aus Paris   wird der " Internationalen Korrespondenz" von südamerikanischer Seite ge­Der Schiedsspruch in dem britisch- venezuelischen Grenzstreit hat in allen Ländern des lateinischen Amerika   große Aufregung hervor­gerufen. Man erklärt, daß Nordamerika   offen auf die Seite Eng­lands getreten sei und die früher mit so großer Ostentation ver­tretenen Interessen der amerikanischen   Solidarität völlig preis­gegeben habe. England sei durch den Schiedsspruch zum Herrn des ganzen venezuelischen Goldlandes geworden und jedenfalls habe sich die nordamerikanische Union für diesen Liebesdienst eine andere feste Rente gesichert.

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zu Ein internationaler Handelskongres tagt zur Zeit in Philadelphia  . 40 Staaten und 300 Handelskammern sind da­selbst vertreten.

Herstellen, so muß man fich fragen: Wie ist es mur| Ausständigen herrscht, die allgemeine Anerkennung des Tarifs gesichen möglich, daß in diesem so wenig verziveigten Berufe folche ist. Für eine genügende Unterstützung ist Sorge getragen und die übrigen wir ca. 500 Formstechergehilfen, davon sind organisiert 370, und die Sympathie zugesichert. Im weiteren wurden die traurigen Lohn­erbärmlichen Zustände herrschen können? In ganz Deutschland   finden Bauarbeiter haben das Vorgehen gutgeheißen und den Töpferr hoffen die Gehilfen, daß die Formstechereibesizer ihre gerechten Forde- und Arbeitsbedingungen geschildert und darauf hingewiesen. daß die rungen bewilligen, andernfalls sind dieselben fest entschlossen, den Unternehmer jedes Entgegenkommen abgelehnt haben und dadurch Mehrere Redner wünschten, daß Kampf aufzunehmen und ihren Forderungen Geltung zu verschaffen. den Streit erst veranlaßten. Nähere Auskunft erteilt der Centralvorstand: A. Zeit, Formstecher, der Tarif schließlich durch das Einigungsamt festgelegt werden und für eine bestimmte Dauer Gültigkeit haben soll, damit derselbe Moriberg bei Hildesheim  . Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten! nicht von einzelnen Unternehmern bei nächster Gelegenheit gebrochen werden kann. Wie Auflagen wegen Verstoßes gegen das Vereinsgeseh stande kommen, das mußten die Bergleute selaes und frage, über die Kontrolle und über die weiteren zu treffenden Maß­Nach einer längeren, sachlichen Debatte über die Unterstützungs In Erwägung, daß die Lage des Streits eine günstige, wie aus dem Schöffengericht daselbst erfahren. Sie wurden zu 15 M. Geld- nahmen wurde folgende Resolution beschloſſen: strafe verurteilt, weil in Enumersweiler auf Grund der Angaben der dem Bericht der Lohnkommission hervorgeht, beschließt die heutige Bochumer   Polizeibehörde wo der Bergarbeiter Verband feinen Versammlung der streikenden Töpfer Berlins   und Umgegend: Siz hat und alle Mitglieder angemeldet werden müssen seit 1. Der Generalstreit wird mit allen Konsequenzen weiter ge­drei Monaten eine Zahlstelle des Verbandes mit 185 Mitgliedern führt. 2. Die Lohukommission wird beauftragt, mit aller Energie dahin bestehe. Die Angeklagten seien die Leiter derselben und hätten eine zu wirken, daß überall, wo dies bis jetzt noch nicht geschehen ist, zu Das Kongresbuch des Londoner Jnternationalen Frauen: That sind aber in Emmersweiler nur Einzelmitglieder des Deutschen   wird. 3. Die Lohnkommission wird verpflichtet, Aufrufe in der polizeilich nicht angemeldete Vereinsthätigkeit entwickelt. In der die Arbeit seitens der in Betracht kommenden Kollegen niedergelegt tongreffes vom Sommer 1899. Lady Aberdeen, welcher die Berg- und Hüttenarbeiter- Verbandes angemeldet, und wird deshalb Tagespresse zu erlassen, um die moralische Unterstützung der Redaktion des Kongreßbuches übertragen ist, macht jest gegen das Urteil Berufung eingelegt. bekannt, daß das vorhandene Material dreifach den Raum übrigen Berufsgenossen zu erwirken. 4. Für die ersten sechs übersteigt, welcher für die Veröffentlichung vorgesehen war. In Böblingen   streifen bereits seit fünf Wochen die Schuh  - Tage wird feine Streifunterſtügung gezahlt. Die Regelung Das Kongreßbuch wird in der stattlichen Zahl von 7 Bänden ma cher der Firma Wanner. Der Unternehmer will sich zu Ver- der Unterstützung bleibt einer späteren Versammlung vor= erscheinen. Der Preis jeden Bandes ist 2 Schilling 6 Pence. handlungen nicht herbeilassen. Zuzug ist fern zu halten. Alle 7 Bände zusammen kosten 15 Schilling. In Leinewand gebunden kostet jeder einzelne Band 3 Schilling 6 Bence, das gesamte Werk 21 Schilling. Bezüglich des Inhalts ist zu bemerken, daß der 1. Band die Berichte über die einzelnen Nationalverbände enthalten wird, der 2. handelt über die Frauen in der Erziehung, Band 3 und 4 über die Frauen in den verschiedenen Berufsarten, Band 5 über die Frauen in der Politik, Band 6 über die Frauen in der Industrie, Band 7 über die Frauen im socialen Leben.

Aus der Frauenbewegung.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Ausland.

behalten. 5. Jeder Kollege ist verpflichtet, bei der der Bau­kontrolle sich der Lohnkommission zur Verfügung zu stellen, über­haupt den Anweisungen der Kommission nach Kräften Rechnung zu Schwedischer Fabrik- und Grubenarbeiter- Kongreß. Bei fragen. Außerdem gelangte ein Antrag zur Annahme, nach welchem dem Kongreß sind die Verbände der großen Hütten- und Gruben- in denjenigen Vororten, wo mindestens 10 Streikende vorhanden werke Schwedens  ( Gränseberg, Malmberg, Kolena  , Sula, Bergslag, sind, auch die Kontrolle und das Abstempeln der Streikkarten in den Näsby. Atrideberg, Kantorp) vertreten. Die Hauptdebatte drehte sich bekannten Zahlstellen von 9 bis 11 Uhr vorgenommen werden soll, um den Anschluß an die Landesorganisation, der ja eigentlich auf damit für die in den Vororten Wohnenden eine Erleichterung ge­dem letzten Central- Gewerkschaftskongreß beschlossen war, der aber schaffen und das Centralbureau entlastet wird. schon in der Holzindustrie zu dem großen Konflikt geführt hat. Es wurde eine Resolution angenommen, die den Anschluß des Central­verbandes ausspricht, aber den Lokalvereinen freie Hand läßt.

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Transvaal  .

Eine Versammlung der Koffermacher, Täschner   und Sattler   tagte am Donnerstag bei Spiegelberg   in der Sebastian­straße. Dieselbe beschäftigte sich mit dem Ausstand bei Einbrodt 1. alb. Azmann schildert die Ursachen dieses Ausstandes. Die Lage des Streits der Feibischschen Teppichweber ist Ueber die christliche Gewerkschaftsbewegung Die Löhne bei der Firma betrugen 18-25 M.; ein Arbeiter, der seit nach den Ausführungen, die am Donnerstag in einer öffentlichen hielt der katholische M.- Gladbacher Arbeitersekretär Giesberts in einem halben Jahre ausgelernt hat, erhält 15 M. Einem Arbeiter Tertilarbeiter- Bei, ammlung gemacht wurden, unverändert. Von den Düsseldorf   eine Rede, aus der wir einiges Bemerkenswerte wieder werden die Krankenkassenbeiträge abgezogen, dem andern nicht. Die Streifenden ist noch niemand wankend geworden. Die wenigen geben wollen. Giesberts sagte unter anderem: Die chriftliche Ge- einen haben Kündigung, die andern nicht. Außerdem werden die Streikbrecher, welche Herr Feibisch gefunden hat, sollen ganz un bei den christlichen Arbeitern noch nicht das Interesse hervorrufen gebräuchliche Ausdrücke. Schlimm steht es auch mit der Reinlichkeit, genügende Arbeitskräfte sein. Die Streifenden sind nach wie vor von der größten Siegeszuversicht erfüllt. Ein vom Verbands- können, das sie beanspruchen müsse. Die Schuld mißt er der Träg- indem die vorhandenen Handtücher schmutzig und unzureichend find. vorsitzenden Hübsch gestellter Antrag, das Ginigungsamt anzurufen, heit bei, die wohl den Druck des wirtschaftlichen Elends fühlt, aber als die Arbeiter mun Abstellung dieser Uebelſtände verlangten, wurde wurde einstimmig abgelehnt unter der Begründung, daß Herr Feibisch nicht über die Ursachen nachdenkt. Der Arbeiter müsse sich an Thiele als Beauftragten der Arbeiter gejagt: Scheren Sie sich sich schon früher auf eine dahingehende Anfrage des Gewerbegerichts unter der Geistesträgheit. Der Redner betrachtet es nicht als andere Arbeit und verzichtete darauf, daß die Kollegen für ihn einz das Denken gewöhnen. Selbst die christliche Gewerkschaftspresse leide zum Teufel!" Thiele ging aber nicht zum Teufel; er fand ablehnend geäußert habe, und die Streikenden gar keine Veranlassung Aufgabe der christlichen Arbeiter, hätten, demi Fabrikanten jetzt entgegen zu fominen. Aufgabe der christlichen Arbeiter, gegen die treten. Diese faßten ihre Forderungen schriftlich zusammen und Socialdemokratie anzufämpfen. Diese Partei wäre von 15 unterschrieben die Forderungen 10. Kollege Martstein, Achtung, Holzbildhauer! In der am 9. d. M. stattgefundenen nicht so groß geworden, wenn sie nicht einen so günstigen Boden der diese Forderungen überreichte, erhielt zu seiner Üeberraschung die öffentlichen Versammlung wurde der allgemeine Streit nach auf den socialen Mißständen gefunden, und wenn wir uns Mitteilung, daß keine Arbeit für ihn sei. Nunmehr legten 10 Mann dreiwöchentlicher Dauer für beendet erklärt, dagegen beschlossen, den früher gerührt hätten. Es heiße durchaus nichts, die Arbeit nieder, während leider 5 stehen blieben. Einer von diesen, partiellen Kampf energisch fortzuführen und zu diesem Zwecke die einfach zu sagen, die Socialdemokratie sei dem Christentum Mewes, hatte schon in der Werkstattsizung gegen die Forderungen bestehende Lohnfommission auch für die Zukunft beizubehalten. feindlich, unt sich dann wieder der früheren Unthätigkeit gestimmt und versucht jetzt, die Streifenden zu provozieren. Leider ist die bedauerliche Thatsache zu verzeichnen, daß ein hinzugeben. Man könne aus diesem Grunde den Ein Kollege von auswärts ist bereits aus Teil Kollegen, trop wiederholter Aufforderung, Bericht über ihre Arbeitern nicht verdenken, wenn sie zur Socialdemokratie übergehen. gewiesen. Nunmehr ist den urspünglichen Forderungen noch Werkstätten nicht eingesandt, ein anderer Forderungen überhaupt Es müsse ein Recht des Arbeiters sein, die Lohn- und Arbeits- bie der neunstündigen Arbeitszeit hinzugefügt. Die Bemühungen der nicht gestellt haben; in einzelnen Fällen, wo als bewilligt" ge- verhältnisse mit zu regeln. Allerdings möge die Erlangung dieses Firma zur Gewinnung von Streitbrechern haben bis jetzt geringen Erfolg meldet wurde, wird sogar die Richtigkeit der Angaben angezweifelt. Rechtes noch in weiter Ferne liegen und manchen Streit kosten. gehabt. Im ganzen steht die Sache sehr günstig. In der Diskussion Pflicht jedes einzelnen Kollegen sowie der Holzarbeiter, Ju diesem Falle seien alle einsichtigen Socialpolitiker auf der Seite werden noch Einzelheiten von den Zuständen bei Einbrodt welche mit Bildhauern zusammenarbeiten, ist es mun, der Kommission der Arbeiter. Ferner erklärte Giesberts: es gebe gewisse Fragen u. S alb geschildert. Es wird dann eine Resolution angenommen, von derartigen Fällen unverzüglich Mitteilung zu machen; nament- und Wege, wo man mit der Socialdemokratie nicht nur in der den Streifenden die Sympathie der Versammlung aus­lich von der Werkstätten, wo noch die Accordarbeit besteht. Ein Beschluß gemeinsam gehen könne, sondern sogar müsse. Er gedrückt wird und ihnen jede moralische und materielle Unterstügung der Kommission geht dahin, überall, wo trotz zweimaliger Auf- wies in dieser Hinsicht auf das Miteinandergehen der beiden zugesagt wird. forderung Antwort nicht einläuft, mit Verhängung der Sperre vor- Bergarbeiter- Verbände und auf den Krefelder   Weberstreik hin. zugehen. Wie man sieht, will Giesberts von der ultramontanen Heze Ferner werden die Kollegen an den Beschluß der öffentlichen gegen die freien Gewerkschaften und die Socialdemokratie nichts Tehte Nachrichten und Depelen. Versammlung vom 26. v. M., wöchentlich 50 Pf. zu steuern, wissen. Schade, daß ein so besomener Mann noch der Sonder erinnert und zu regerer Beteiligung als bisher aufgefordert. organisation in der Form christlicher Berufsvereinigungen das Wort Sammellisten sind im Bureau der Kommission( Restaur. Spielberg, redet, anstatt für die große, allgemeine Organisation der Arbeiter folgende Depesche vom Oberkommandierenden in Kapitadt er­London, 13. Oftober.( W. T. B.) Das Kriegsamt hat Köpnickerstr. 62, Telephon VII, 3932) abzuheben und abzuliefern. Gesperrt sind folgende Werkstätten: Bark, Friedrichsberger- Munde des katholischen Arbeiterfekretärs vernommen haben, überragt halten: Ein gepanzerter Zug aus Mafeting mit zwei Siebenpfünder­einzutreten. Nach allem, was wir in der jüngsten Zeit aus dem straße 10; Peth, Memelerstr. 31; Brunzlow, Neue Königstr. 15; er mit seinem Urteil über die Arbeiterbewegung hoch den Troß jener Geschützen, der von hier nach Mafeting abgesandt war, Grix, Pallisadenſtr. 57; Kramer, Stoppenstr. 60; Gröger, Kottbuser weltlichen und geistlichen Socialpolitiker" im Centrum, die die wurde in der legten Nacht bei Kraai Pan angegriffen, Damm 95; Neumann, Manteuffelstr. 22; Ozorkewitz, Hochstr. 2; Arbeiter lediglich für ihre firchlichen und politischen Zwecke augenscheinlich waren die Schienen entfernt, so daß der Zug ent­Höhne und Krämer, Krautstr. 52. benußen wollen und deren Erkenntnis von der Notwendigkeit der gleiste. Die Boeren richteten eine halbe Stunde lang Geschüßfeuer Achtung! Buchbinder, Falzerinnen! Die Differenzen in der wo sie sahen, wie gefährlich es sei, wenn die organisationsbedürftigen bindung nach Mafeking   iſt gewerkschaftlichen Organisation genau am selben Tage entstanden ist, auf den Zug und nahmen ihn sodann. Die telegraphische Ver­in Kraai   unterbrochen. Aus Buchbinderei von' Werner, titterstr. 26, find beigelegt, da christlichen Arbeiter sich den unabhängigen Gewerkschaften anschlössen. Mafeking   find Frauen und Kinder nach Kapstadt   ge der Inhaber die Forderungen der Organisation bewilligt hat. Kein Wunder daher, wenn Giesberts allein steht und aus den fandt worden. Die beiden Geschütze gehörten der Stapkolonie Der Vertrauensmann. Reihen seiner christlichen Brüder bitter und häßlich angefeindet und waren leichte Geſchüße alten Kalibers. Einzelheiten über Ver­Wegen Presvergehen hatte sich der Redacteur Schmidt wird. Hat doch der Christliche Arbeiterfreund", der sich Central- lufte an Menschenleben sind noch nicht eingegangen. bon der Fachzeitung Der Steinarbeiter" am Mittwoch, den organ der christlichen Arbeitervereinigungen Westdeutschlands nennt, 12. Oktober, vor dem Schöffengericht Rigdorf zu verantworten. Der die Giesbertsschen Aeußerungen über die paritätischen Gewerk­Angeklagte brachte im Steinarbeiter", für welchen er verantwortlich schaften als Unsinn und Gefafel bezeichnet. Giesberts kann froh zeichnet, einen Versammlungsbericht, in welchem das Verhalten sein, day er kein Geistlicher ist und nicht unter der Breslau  , 13. Oftober.( W. T. B.) Der Schlesischen 8tg." zweier Kollegen kritisiert und von selbigen behauptet wurde, daß sie Botmäßigkeit des General Vikariats der Erzdiözese Köln   zufolge wurde heute zwischen dem Provinzialausschuß und den Ver­zum Verräter ihrer Mitkollegen geworden wären, indem sie unter steht, sonst hätte man ihn schon längst abgethan, ähnlich wie seiner tretern der Staatsregierung ein grundsätzliches Einverständnis über dem anerkannten Lohntarif arbeiteten. Ferner war ein Beschluß der Zeit zwei durch ihre chrliche Arbeiterfreundlicheit unmöglich ge- die Frage des Hochwasserschutzes erzielt. Danach wendet der Staat Versammlung mitgeteilt, wonach beide Kollegen aus dem Verband wordene Kapläne taltgestellt wurden. 30 Millionen Mark auf, die Provinzen Schlesien   und zum kleinsten auszuschließen und feine Beiträge von denselben mehr entgegenzunehmen Teil Brandenburg   zusammen 72 Millionen. Die erste Rate der feien. Der Amtsanwalt hielt eine grobe Beleidigung für vorliegend und Staatsleistung wird in den nächstjährigen Etat eingestellt. Mit den beantragte 60 M. Geldstrafe. Von Schmidt wurde dahin verwiesen, Regulierungsarbeiten wird im nächsten Frühjahr bestimmt begonnen daß er in Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt habe. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß diese Strafe nicht genüge, Der deutsche Verband der Steinnußknopf- Industriellen Frankfurt   a. M., 13. Oftober.( B. H.  ) Die Frautf. 8tg." vielmehr wurde wegen der Schwere der Beleidigung unter Bezug- hat beschlossen, dem bestehenden Preiskartell der östreichischen meldet aus Madrid  : In Barcelona  , wo der Bürgermeister Robert nahme auf die Boykotterklärung auf 100 M. Geldstrafe oder 20 Tage Fabrikanten beizutreten. Gleichzeitig wurde beiderseitig eine durch den Anwalt Mila ersetzt worden ist, herrscht große Aufregung. Gefängnis erkannt." Preiserhöhung von ca. 10 Proz. für die einschlägigen Biele Steuerpflichtige sind entschlossen, nicht zu zahlen und die Läden Knopfarten festgesetzt. zu schließen. Voraussichtlich werden heute dort die konstitutionellen Vom dänischen Arbeitgeberbund. Wie dänische Blätter Garantien aufgehoben und das Militär Befehl bekommen, jede In Valencia  melden, soll der Vorsigende des Bundes sich in der fürzlich ab- Straßenfundgebung schonungslos zu unterdrüden. gehaltenen Generalversammlung u. a. dahin geäußert haben: Die haben die Handelsvereine ebenfalls beschloffen, die Steuer nicht zu Vergleichsurkunde sei nur ein Stüd Papier  ", das durchaus keine zahlen. An der hiesigen Münze werden demnächst 24 Millionen Pesetas bindende Kraft" habe. Der Arbeiterstand sei der Feind" der Arbeit- in Gold in 20 Pesetas- Stücken geprägt. geber, und die Arbeitgeber müßten ihre Stellung so befestigen, bei Stockholm  , 13. Oftober.( W. T. B.) In der Resolution des Beiten Wälle und Gräben anlegen auf allen bedrohten Punkten, die Königs in der Flaggenfrage heißt es zuerst, er müsse als Stönig Disciplin stärken, die Stadres verbessern und die Mobilisierung der Bereinigten Reiche erklären, daß er jede Veränderung des Be vorbereiten mit dem nächsten Kriege vor Augen. Auch ein schlusses mißbillige und beklage, welchen sein Vater am 20. Juni Kriegsfonds müsse geschaffen werden." Man sieht, der Vor- 1844 gefaßt habe, und von dem er noch immer glaube, daß es im fizende des Arbeitgebervereins spricht bereits ganz wie ein Kriegs- Interesse beider Reiche und nicht am wenigsten in demjenigen minister, der den Krieg vorbereitet gegen den Landesfeind. Norwegens   gelegen gewesen wäre, ihn beizubehalten. Die Resolution weist ferner darauf hin, daß der König den Flaggenbeschluß des Storthings nicht sanktioniert habe, sondern das Recht nicht besitze, seine Zustimmung zur Promulgation des Gesezes zu verweigern. Die Resolution schließt folgendermaßen: Ich erkläre deshalb, daß die Bestimmung betreffend ein gemeinsames Unions- Flaggenzeichen am 15. Dezember 1899 aufhört, für die Norwegische Handelsflagge zu gelten und schreibe vor, daß mein Beschluß durch ein Allerhöchstes

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Die Lohnkommission.

Beim Rigdorfer Gewerkschaftskartell gingen folgende Bei­träge ein: Für die ausständigen Steinarbeiter Deutschlands  : Liste 228 durch Palm 5.45. Liste 232 durch Böhler 6,20. Nr. 235 durch Hartmann 6,01. Abgesandt wurden für die Steinarbeiter. 3. Rate 60,- und für die Lederarbeiter in Wilster   4. Rate 40,- M. Weitere Beiträge nimmt entgegen Aug. Nierich, Rigdorf, Steinmegstr. 85, Hof 2 Tr. Deutsches Reich  . B

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Unternehmer- verbände.

Versammlungen.

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Alle Personen, die sich im Zuge befanden, wurden gefangen ges nommen mit Ausnahme des Lokomotivführers.

werden.

Lohnbewegung der Formstecher Deutschlands  . Es wird mus geschrieben: Im Mai d. J. beschloß die in Köln   a. R. ab­gehaltene Generalversammlung des Centralvereins der deutschen  Formstecher und deren Hilfsarbeiter, im Herbst in eine Lohnbewegung einzutreten. Es sind nun auf Grund dieses Beschlusses überall folgende Forderungen gestellt: 1. Zahlung eines Mindestlohnes von 21 M. für Ausgelernte, bei 10 stündiger Arbeitszeit inkl. 1/4 stündiger Zur Lohubewegung der Töpfer. Die ausständigen Töpfer Frühstücks- und Vesperpause. 2. Zahlung von 15 Broz. Lohn- hielten gestern eine sehr start besuchte Versammlung in den Andreasfalen erhöhung an Gehilfen, deren Lohn bereits 21 M. und darüber be- ab. Nach dem Bericht, den der Vertrauensmann David erstattete, ist trägt. 3. 25 Proz. Zuschlag für Ueberstunden. 4. Auf je 5 Gehilfen der Verlauf der Bewegung ein durchaus zufriedenstellender. Schreiben dem Kommerz- Kollegium zur Nachricht und zur weiteren mur 1 Lehrling zu halten. In dieser noch so wenig bekannten Der Streit hat einen bedeutenden Umfang angenommen und nötigen Veranstaltung innerhalb des Geschäftskreises desselben mit­Branche herrschen die traurigsten Zustände. Die Lehrzeit beträgt vier der Geist der der Ausständigen ist ein durchaus guter und zuteilen und ein Auszug des Protokolls dem Minister des Aeußern Jahre und darüber. Die Gehilfen wie Lehrlinge müssen sich das kampfesfroher. Zur Kontrolle haben sich bisher 944 Töpfer ge- zu übergeben ist, damit er den fremden Mächten, den Gesandtschaften Werkzeug selber stellen; finden wir doch hier Löhne von meldet. Davon find 824, welche die Arbeit eingestellt haben, und und den Konsulaten der Vereinigten Reiche gegenüber die nötigen 12-13 m. bis höchstens 24. Der Durchschnittslohn beträgt 20 bis 120, die vor dem Streit schon arbeitslos waren. Die Zahl der Schritte thun tann. 21 M. Die Unternehmer stehen der Organisation meist feindlich Streifenden dürfte aber erheblich größer sein, da nur 106 Rom  , 13. Oktober.  ( B. H.  ) Sollte der Vatikan  , wie verlautet, gegenüber, ganz besonders eine sog." Weltfirma", Hiedemann in Arbeitswillige", die zumeist auf Privatarbeit und mur dem gemaßregelten Erzbischof von Sorrento   die gesperrten Bezüge Köln  , welche glaubt, auf Grund ihrer sozusagen Monopolstellung wenige auf Bauten Bauten beschäftigt find, festgestellt werden ersehen, so beabsichtigt die Regierung, durch die Entziehung der sich alles gegen die Arbeiter herausnehmen zu dürfen. Um der konnten. 20 Meister haben bereits unterschriftlich erklärt, Exequatur dem Staate Autorität zu verschaffen. Organisation entgegenzuarbeiten, hat die Firma bereits sich herbei- daß sie bereit sind, den Tarif auzuerkennen. Die Unternehmer Rom  , 13. Oktober.  ( B. H.  ) Der König wird, wie offiziell gelassen, nur den nichtorganisierten Gehilfen eine Lohnerhöhung zu hätten ebenfalls für Freitag( gestern) eine Versammlung anberaumt, gemeldet wird, in seiner Thronrede auch auf die Verhandlungen bewilligen. Betrachtet man den Tapeten- Ning, welcher es verstanden um zu den aufgestellten Forderungen Stellung zu nehmen. In der mit China   und den Krieg zwischen England und Transvaal   eingehen. hat, die Preije fast unglaublich in die Höhe zu schrauben für Tapeten, hierauf folgenden Diskussion wurde von allen Rednern die Aufrecht- Sofia, 13. Oktober.  ( B. H.  ) Das neue Ministerium Jwantschow und besteht sich dabei die Lage der Formstecher, diese Kunst erhaltung des Generalstreits befürwortet und die Meinung zum versichert offiziell, daß eine Aenderung in der bisherigen Politik handwerker", welche die Walzen zum Bedrucken der Tapete Ausdrud gebracht, daß infolge der Einmütigkeit, die unter den Bulgariens   nicht eintreten wird. pe Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Wekker in Groß- Lichterfelde  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und berlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 3 Beilagen.

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