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Nr. 242. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 15. Oktober 1899.

Parteikag

der deutschen   Socialdemokratie.

Sechster Verhandlungstag.

Hannover  , den 14. Oktober. Vormittagssigung.

9/4 hr. Den Vorsiz führt Blume.

F

Die Diskussion über Punkt 6 der Tagesordnung wird fortgesetzt. Ein von Adolf Hoffmann   Berlin   und Frau Bettin Stuttgart gestellter Antrag, der Parteitag möge Schippel die Miß billigung aussprechen, weil er durch seinen fegrim- Artikel die Partei schwer beleidigt und in ihrem Ansehen geschädigt habe, findet nicht genügende Unterstügung. Zubeil- Berlin  :

einem

"

( hört, hört!), und ich selber würde ein Tadelsvotum gegen mich be- Sächsische Arbeiter- Zeitung" und einen Artikel daraus crwähnt. antragen, wenn ich sie mutwillig oder auch nur aus Ungeschick an Ich muß mich schuldig bekennen, daß ich mich auch einen Augenblic geregt hätte. Aber auch darüber giebt meine Rede Auskunft:" Ich habe habe täuschen lassen und geglaubt habe, Schippel habe wirklich den mich nur dagegen wenden wollen, daß man grundsätzlich eine solche Beweis geliefert, den er liefern wollte. Er hatte darauf hingewiesen, Politik für unzulässig erklärt und bei jeder Andeutung einer solchen daß das allgemeine Stimmrecht als Korrelat die allgemeine Wehr­Möglichkeit über Principienverrat schreit." Und da muß ich Ihnen pflicht fordere. Daraus schließt er dann, daß auch die Frauen zur erzählen, wie ich zu der Sache gekommen bin. Landesverteidigung verpflichtet sein müßten. Dann erregte er damit Man bot mir die Kandidatur im dritten Berliner   Reichstags- die Heiterkeit, daß er zum Beweise dafür, daß solche Schlußfolgerung.n Wahlkreise an; es famen einige Delegierte der Genossen und schlugen wirklich gezogen sind, aus der Sächsischen Arbeiter Zeitung" er sie mir vor. Ich hatte zwei Tage vorher in den Zeitungen die sprach von unserem revolutionären Organ eine Stelle anführte, Stede gelesen, die in einer Versammlung dieses Wahlkreises aus die angeblich das beweisen sollte. Da dieses Citat aus einer Beit Anlaß der Hamburger Diskussion in einer höchst unangemessenen stamnit, wo ich noch nicht Redacteur der Zeitung war, und ich des Form Auer angriff. Ich kannte die Verhältnisse im dritten halb die Stelle nicht fannte, ließ ich mich dazu verleiten, Wahlkreise nicht und glaubte, der betreffende Herr drückte die glauben, daß sie wirklich das beweise, was Schippel Samit Stimmung der Genossen aus; und als die Genoffen zu mir tamen, beweisen wollte, daß nämlich darin die Anregung enthalten da sagte ich: Nein, ich bin nicht Euer Mann. Das und das hat sei, auch die Frauen zur Landesverteidigung zu verpflichten. Da in den Zeitungen gestanden, und ich muß Euch sagen, daß ich voll- wäre natürlich ein Unsinn und ich verwahrte mich durch einen Parteigenossen! Echippel sagte gestern, es sei jedem, der Luft ständig Auer zustimme. Außerdem ist dieser persönlich gehässige Zwischenruf dagegen, solche Ansichten zu teilen. Nach Einsicht in das dazu gehabt habe, ein Leichtes gewesen, zu erfahren, wer hinter Ton mir so zuwider, daß ich glaube, wir werden uns nicht mit Citat sah ich, daß es ganz etwas anderes sagte, nämlich weiter nichts, dem Pseudonym Jiegrim zu suchen wäre. Nun, nach meiner einander vertragen." Ich habe ihnen aber auch gejagt, warum als daß sich auch junge Mädchen in den Waffen üben tönnten. Das und Vertrauen ist ganz etwas anderes als ihnen die Landesverteidigungs- Pflicht Kenntnis haben selbst ein paar Dußend meiner engsten Fraktions- ich dem Auerschen Standpunkt nahe ſtehe. follegen nicht gewußt, daß der lammfromme Schippel sich bis zu gegen Vertrauen, habe ich ihnen unter vier Augen meine aufzuerlegen.( Sehr richtig!) solchen isegrimschen" Menschen durchmausern konnte. Meinung über einige Punkte gesagt, damit wir uns gegenseitig Ich komme nun zu anderen Ausführungen Schippels. Seine ( Heiterkeit.) Keiner von uns hat gewußt, daß hinter diesem Pseudonym kennen lernen. Deswegen wird mich kein Mensch tadeln. Es ver- ganze Taktik war, den Glauben zu erwecken, daß das, was er unser Kollege Schippel steht. Da ist doch Heine ganz anders ver- gingen Monate, ich erfuhr, daß man von meiner Standidatur absehe, ausgeführt hatte, thatsächlich den augenblicklichen Anschauungen der fahren; er ist öffentlich aufgetreten und hat das, was er aussprach, und keiner war froher als ich; denn ich hasse solche Erörterungen, Partei entspreche. Nichts ist unrichtiger als gerade das.( Sehr richtig!) mit seinem Namen gededt.( Sehr richtig!) Aber daß ein Genosse, die zu gar nichts führen. Dann wurde mir mitgeteilt, daß ich Er hat in seiner Rede vielmehr den Beweis geliefert, wie vollständig der eine Vertrauensstellung in der Partei einnimmt, anderen fandidieren solle. Kein Mensch hatte mir gesagt, daß plößlich der er abgewichen ist von den Anschauungen und Empfindungen der Genossen pseudonym in den Rücken fällt, habe ich Versuch gemacht worden sei, einen Gewissensschärfer der Partei mir Partei.( Sehr richtig.) Als er von Angriffstriegen sprach, da geriet in unserer Partei glücklicherweise noch nicht erlebt, und entgegenzustellen und meiner Kandidatur ein Bein zu stellen. Hätte er bei der Schilderung der Gefahren, die dem deutschen   Volce ich habe doch auch schon lange Jahre in umjeren ich das gewußt, dann hätte ich gesagt: bitte, wenn ihr nicht einig drohen, in eine so warme Begeisterung, daß ich unwillkürch erinnert wurde an die Septemberflugblätter. Es fehlte nur noch der Kosau, Reihen gekämpft. Dem Genossen Heine ist ja in Stuttgart   der Text seid, dann danke ich dafür! gelesen worden, über ihn will ich mich also nicht mehr aufhalten. Nun wurde die Frage an mich gerichtet, wie ich zum Mili- der die letzte Kuh aus dem Stall herausgeführt, und der Zuave ver Was aber Schippel betrifft, so kann ich nur sagen: Ich habe im tarismus stehe. Was hatte diese Frage für einen 3wed? Der das Kind aufspießt.( Sehr richtig. Unruhe.) Das war die Stimmung, vorigen Jahre, als uns die Flottenvorlage unterbreitet wurde, mir Fraktionsgenosse, der sie stellte, fannte meine Stellung. Er fragte die die Schippelsche Rede beherrscht. Als Beweis dafür, wie es mit den bekannten Pastor Naumann angehört, und dieser hat alles das, also nicht aus Wißbegier, sondern um mir ein Bein zu stellen( Zu- Angriffstriegen steht, weise ich auf Transvaal   hin. Niemand wird Zweifel fein, daß es seit Menschengedenken Zeinen was Schippel gestern ausgeführt hat, noch weit besser ausgeführt. ruf und selbst gewählt zu werden!)- nein, bitte, es war nicht im und empörenderen Angriffskrigfrieg gegeben hat, ( Sehr gut!) So gut, so gründlich wie Pastor Naumann, hat Schippel mein Gegenkandidat Ledebour  , und ich weiß auch nicht, ob er die Hand brutaleren biefer Strieg der Engländer gegen Di Boeren. gar nicht gesprochen. Ich behaupte: Wenn Schippel nicht unter einem mit im Spiele hatte. Nun will ich den Genossen und darauf bitte als Pseudonym geschrieben hätte, so hätte er überhaupt nicht schreiben ich ganz genau zu achten durchaus nicht das Recht bestreiten, solche( Sehr richtig!) Taktisch genommen, handelt es sich aber um einen fönnen.( Sehr richtig!) Und kommt denn bei der Frage Miliz Fragen an die Kandidaten zu stellen; wo kämen wir hin, wenn Angriffstrieg der Boeren gegen die Engländer; die Boeren haben oder stehendes Heer" nur der Geldpunkt wir sie nicht auf Herz und Nieren prüfen wollten. Aber das muß auch den Krieg erklärt, während sie in Wirklichkeit die Ingegriffenen in Betracht? Weiter aber wird dort unten der Beweis geliefert, daß auch Weiß Schippel denn nicht, daß das Geld erst in legter Linie hier ich doch sagen: wer die Frage unter solchen Umständen und an find. für uns bestimmend ist? Wer als junger Mann ins Heer eintritt, folchem Orte stellte, übernimmt dann auch die Verantwortung für ein Milizheer zum Angriffskriege übergehen kann. Und im Boecen hinter wen fich einmal die Kafernenthore geschlossen haben, der findet die Folgen.( Sehr richtig!) Denn daß, wenn gefragt wird, auch friege wird sich ja auch zeigen, wie fich Miliztruppen u jalagest Schippel suchte zu beweisen, daß seine Anschauungen mit eisernem Griffel eingeschrieben: Du hast jeden Befehl auf der geantwortet werden muß, ist selbstverständlich. Also, wenn diese verstehen. Da lant ich Stelle ohne Widerrede, ohne eine Miene zu verziehen, zu erfüllen. durchaus ummüße Diskussion in die Wege geleitet ist, trage nicht ich immer schon in der Partei vertreten worden seien. ( Sehr richtig 1) Wir müssen die Blüte der Nation schüßen, sie muß die Schuld. Der Fragesteller hat sein Recht ausgeübt; aber wenn ihm einen Gegenzeugen aufweisen, Richard Fischer, der im zweiten der Produktion erhalten bleiben. Wir haben stets zur Genüge be- das für die Partei schädlich ist, weshalb schwieg er nicht? Ich hätte Wahlkreise gesagt hat: Jawohl, was Schippel gesagt hat, sind neue wiesen, daß wir nicht ausschließlich nach den Kosten fragen. Ist ja allerdings erklären können: auf eine solche Frage antworte Ideen, woran sich die Partei ebenso gewöhnen wird, wie an die Bebel nicht stets für die Beseitigung der Auswüchse des ich nicht, die Diskussion ist schädlich, deshalb ziche ich die Beteiligung bei den preußischen Landtagswahlen. Militarismus eingetreten?( Sehr richtig.) Hat er nicht das Kandidatur zurüd! Das wäre rüdfichtslos gegen die Mehrheit der warme Abendbrot stets für die Soldaten gefordert, das Genossen des Wahlkreises gewesen, die mich aufgestellt hatten, und dann, doch auch Geld tostet? Es ist Pflicht eines Socialdemokraten, in welches Licht wäre ich gefommen! Da mußten doch die Leute sagen: dafür zu sorgen, daß die jungen Leute, die ins Heer treten, dagegen was muß der Heine für Ansichten haben, daß er es nicht wagt, sie geschüßt werden, daß sie nicht zuviel Schaden an Leib und Seele laut werden zu lassen!( Sehr richtig!) Und darüber brauche ich leiden.( Beifall.) nicht erst zu reden: Lügen oder Vertuschen oder Verschleiern ist bei Wir können nicht begreifen, wie Schippel dazu kommen konnte, mir vollkommen ausgeschlossen, was ich gesagt habe, habe ich gesagt einen derartigen Artifel zu schreiben. Wir haben ja den Genossen und dazu bekenne ich mich!( Beifall.) lind wenn in der Zeitung angehören tönne. Darauf hat Echippel erklärt, es sei unwahr, daß Das ist mir gestanden hat: Schippel tennen gelernt. die Manier, er die Partei angegriffen habe, er habe nur einen Schriftsteller der Einst war er, der Radikale, unsere Hoffnung( Seiterkeit), dann war er der geistige Inspirator der Be- hinterher zu rufen, man sei mißverstanden worden nein, ich bin Partei angegriffen. Jusoweit Echippel behauptet, er habe die Partei wegung der Unabhängigen.( Sehr richtig!) Parteigenossen! Wer nicht mißverstanden worden; wogegen ich mich verwahrt nicht angegriffen, ist diese Erklärung eine unwahrheit. Ich er fich soweit durchgemausert hat, der mausert sich noch weiter. Nau: habe, find geflissentliche Verdrehungen und Unterstellungen, wie sie laube mir, mann und Konsorten haben denn auch schon ihre hellste Freude an von gewisser Seite erfolgt sind, und dagegen verwahre ich mich ihrem Zukunftsgenossen Schippel!( Heiterfeit.)

Wolfgang Heine  :

bon

auch heute.

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Ledebour:

immer

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Bebel:

In seiner Rede hat Geher Schippel dahin apostrophiert, daß er sagte: Wenn ich Geyer in einer so beleidigenden und herab jetzenden Weise mich über die Gesamtpartei ausgesprochen hätte, wie Sie es in Ihrem Artikel in den Soc. Mon." gethan, so würde ich Geyer mich fragen, ob ich noch ferner einer solchen Partei

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Ihnen kurz den betreffenden Sah vorzulesen, weil auch das charakteristisch ist für die Kampfesweise Schippels in einem Moment, wo er wahrhaftig alles andere. thur sollts, als mit eherner Stirn hier aufzutreten. Es heißt in den Artikel: In ihrer allgemeinen Auffassung des Militarismus"- ich spreche nicht von parlamentarischer und agitatorischer Bekämpfung foufreter militärischer Forderungen hat die Socialdemokratie noch immer sehr viel Aehnlichkeit mit jenen sonderbaren Schwärmern, die mit einem Male entdeckt haben, daß an Stelle des wild.n, verrohenden Fleischgenusses der Vergangenheit in Zukunft die zahme vegetabilische Breinahrung den Menschen nicht bloß förperlich erhalten, sondern auch in jeder Beziehung veredeln müsse- oder die alle medizinischen Greuel und Scheuel in endlos rieselndem Wasser zu ersäufen trachten, die im Impfzivang den Ruin der Völker sehen, und denen selbst Bacchus und Gambrinus nur giftmischerische Scheu­fale sind. Hier wie dort dieselbe verblüffende Stritiflosigkeit, aber auch derselbe heilige Eifer, halbwahre und halbverdante Schlag­worte sofort zu einem System aufzubauen, das alle Wahrheit um schließt und alles Heil bringt, und gegen das nur unverbesserliche Barbaren und Schwachtöpfe ankämpfen fönnen." So lange ich denken kann, ist niemals von einem innerhalb einer Partei stehenden Manne eine solche Echmähung und Beleidigung gegen die Gesamt partei in einer bestimmten Frage ausgesprochen.( Sehr wahr Allerdings, wie die Partei darüber denkt, was sie thun will, das ist ihre Sache.

Ich habe also meine Meinung gesagt, und die Genossen des dritten Wahlkreises haben mich nicht mißverstanden; mit ungeheurer Barteigenossen! Ich will Ihnen nicht einen langen Vortrag Majorität wurde meine Kandidatur beschlossen. Mir wäre es ganz über das Milizwesen halten, denn ich selber verstehe von der Sache lieb gewesen, wenn es nicht der Fall gewesen wäre. Ich hatte noch nichts. Ich habe ja meine Militärzeit gedient, bin aber in meiner an dem Abend Ledebour   versprochen: wenn Sie aufgestellt werden, unteren Charge nicht in der Lage gewesen, so tief in die Geheimnisse bin ich der eifrigste, der für Ihre Kandidatur wirkt; er versprach es der Kriegswissenschaft und der Heeresleitung einzubringen, um mir mir auch.( Große Heiterfeit.) aus eigener Erfahrung ein praktisches Urteil zu bilden. Ich habe Ich rekapituliere folgendes: Entstanden ist diese ganze Erörterung zweitens auch diesen Sommer nicht Gelegenheit gehabt, die dadurch, daß ich unter vier Augen zu den Genoffen, die mir ihr Schriften unserer Kriegstheoretiker Schippel und Kautsky   zu Vertrauen schenkten, vertrauliche Aeußerungen gethan habe, die ent­lesen; diese müssen also die Sache unter sich ausmachen. sprungen sind dem Grimm über die Intoleranz und die Hezze, die Gestern habe ich mich mit Erstaunen auch auf dem Armenfünder hier in der Partei bei jeder Gelegenheit getrieben wird, wenn einer bänkchen gefunden; beinahe wäre ich schon vorher abgereist gewesen. einmal etwas sagt, was ihm wider die Schnur ist, in specie Nun tönnte ich mich ja vielleicht auf den Standpunkt stellen, die der Empörung über die Heze gegen Auer. Als dann die ganze Sache ist voriges Jahr in Stuttgart   schon abgehandelt und Erklärung kam, da wußte ich, daß ich sofort eine eben abgeurteilt worden nach allen Regeln der Kunst. Als Rachegöttinnen solche Heze gegen mich entfesselte. Aber ich habe mir gesagt: find mir ja da die Damen Luxemburg   und Zetfin entgegen es giebt Lente  , die bedürfen der Entrüstung als einer notwendigen getreten und haben das Schwert der Justiz geschwungen Motion für ihre Verdauung und ihr persönliches Wohlbefinden. und, wie wenigstens Frau Zetkin   in der Gleichheit"( Heiterkeit.) Aber von den Vertretern der Gesamtpartei verlange behauptet hat, haben sie auch einen vollen unbestrittenen Sieg und erwarte ich, daß sie dafür sorgen, daß diese Hetze jetzt endlich errungen.( Heiterkeit.) Ich glaube, diese Diskussion in Stuttgart  , zur Ruhe kommt( Lebhafte Zustimmung) und daß sie mich beurteilen der ich mit den Damen ausgesezt war, wäre doch Strafe genug für nach meinen Leistungen für die Partei, zu denen ich ja bisher wenig mich gewesen.( Heiterkeit.) Aber wie lange soll die Geschichte weiter Gelegenheit gehabt habe. Ich verlange ja keine Resolution; aber Weiter hat Echippel auch gegen einen Parteischriftsteller einen gehen?( Sehr wahr) Schließlich kann ich ja dem Referenten geben Sie dem endlich einmal Ausdruck, daß diese Art und Weise, Angriff gerichtet. Er schreibt: Hier wie dort derselbe Glaube au dankbar sein, daß ich Gelegenheit erhalten habe, noch einmal ivie diese geist- und gedankenlose Hetze immer weiter geht, rein aus die gravierenden Fälle", mit denen alles Wissen und Können der der Legendenbildung entgegen zu treten, gegen die ich mich Freude am Skandal, ein Ende nimmt; sagen Sie es mit der nötigen Gegner ein für allemal vor dem höchsten Richterstuhl der Vernunft schon in Stuttgart   verwahren mußte. Trop aller Er Deutlichkeit. Es ist Sache der Gesamtpartei, denen, die es angeht, und der Geschichte zermalmend verurteilt ist. Selbst der Ton, in flärungen ist man in gewissen Organen und Versammlungen die Wege zu weisen.( Lebhafter Beifall.) dem die neue Auflage des alten Bürgergardisten- Ideals vom dabei geblieben: Der Heine hat Kanonen gegen Wolfsrechte geben militärischen Fachmann spricht, könne gewöhnlich taum überboten wollen! Das ist richtig, aber es ist verschwiegen worden, daß ich werden durch die Mischung von gnädiger moralischer Herab­der hinzugefezt habe: Dieser Regierung und unter den heutigen Um Parteigenoffen! Zu meinem großen Bebauern hat Genoffe Heine laffung und vernichtender geistiger Ueberlegenheit, mit ständen nie einen Mann und einen Groschen und daß wahrscheinlich genau so wie vorher diejenigen, die mit ihm find, abermals den der rofig berklärte Wasserapostel das finstere Scheusal auch für die nächsten Generationen nicht diese Lage eintreten werde. Zon der persönlichen Insinuation und Beleidigung angeschlagen. von ärztlichem Fachmann in die Wolfsschlucht hinabschleudert." Und da dies verschwiegen wurde, da war natürlich in der Partei der( Unruhe.) Ich fonstatiere zunächst, daß er um das Doppelte die Dieser Artikel ist pseudonym erschienen, Schippel hat nicht gewagt, fleinste Dachs flug genug, über dieses dumme Luder von einem Redezeit überschritten hat. Ich bin gleichfalls zu längeren Aus seinen Namen darunter zu setzen, und Zubeil hat mit Recht betont, Reichstags- Abgeordneten seine Wige zu machen, der nicht einmal weiß, daß führungen genötigt. Seine hat den Eindrud hervorzurufen ver­man Kanonen auch gegen das Bolt gebrauchen könne. Da haben standen, als hätte ich ihm einen schönen Streich gespielt und Knüppel wir immer diese Roulade gehabt: Heine- Schippel, Schippel- Auer, zwischen die Beine geworfen. Ich habe in jener Versammlung des Bernstein- Heine usw.,( Heiterkeit.) mit Varianten, die mich an das dritten Wahlkreises erklärt, daß ich jeden Kandidaten unterſtüßen Lieb erinnerten: Wenn der Mops mit der Wurst über den Rinn- würde, der hier aufgestellt werde. Es war noch ein dritter Kandidat, stein springt!( Heiterkeit.) Nur bin ich ja als Jüngster und Un- Börner, vorhanden. Und ein Anhänger Börners, nicht ein Freund von erfahrenster in gute Gesellschaft geraten. mir, hat die betr. Frage an Heine gesteйt. Heine aber auch hier wieder Der Referent ist durch loyale Verlesung dessen, was ich gesagt die versteckte Infinuation ausgesprochen und so geredet, daß es habe, der Legenbildung entgegen getreten. Bei der Stelle: Kanonen herausklang, als ob ich die Hand im Spiel hätte. Ich habe mein gegen Boltsrechte, rief jemand: Hört! hört! Warum hat denn Versprechen gehalten. Ich habe in der ersten Wählerversammlung nur einen Funken Moral im Leib hätte dieser Herr mit dem großen Stimmorgan nicht hört! hört! gerufen, das Referat übernommen, und der Vertrauensmann des dritten sich wegen der Form zu entschuldigen, sondern er hat gesagt: als ich dann die Zusäße machte, auf die es ankommt, daß man Wahlkreises hat mir selber erklärt, er hätte nicht geglaubt, daß ich Es ist wahr, daß ich in diesem Ton geschrieben habe, aber da nichts bewilligen dürfe, was unserem Ziele, der Fortbildung des das Referat übernehmen würde. Ich habe in diesem Referat jedwede gehört ja bei uns zum täglichen Brot, das ist bei uns Gewohnheit. heutigen Armeesystems zur Boltsbewaffnung und zur Miliz Berührung der Frage vermieden und nicht im geringsten irgend Eine solche Behauptung, die abermals wieder eine schwere Beleidi entgegenwirken würde, und alle meine weiteren Ausführungen, eine Meinungsdifferenz zwischen uns betont. Heine selber hat in der gung der Partei ist, ist mir noch niemals vorgekommen. Nachdem die, ich denke, deutlich genug waren, so z. B., daß ich Diskussion ausdrücklich erklärt, er sei mit allem einverstanden, was ich Ihnen gesagt haben werde, was das für ein Mann ist, der mich nur eine solche Kompensationspolitik für zulässig erklärte, ich gesagt habe.( hört! hört!) Hier aber sagt er in einer ironischen in so herabwürdigender Weise angreift, werden Sie es verständlich bei der es ausgeschlossen ist, daß sie fie zum Wendung, ich hätte mein Versprechen nicht gehalten. Es ist schlimm finden, daß ich für einen solchen Menschen nichts als die tiefste Ver­Verrat der Principien und Ideale wird. Da war er gemug, daß man sich gegen solche verstedten Insinuationen wenden achtung empfinde.( Unruhe.) Schippel sagt. jeder Fraktionsfollege still, da hat er nicht hört! hört! gerufen( hört! hört 1) und in muß.( Oh! Oh!) Wenn jener Parteigenoffe im dritten Wahlkreise habe gewußt, wer hinter der Pseudonymität   stede. Zubeil hat dieser einseitigen Betonung der einen Stelle sehe ich wieder den die Frage an Heine gerichtet hat, so war es fein gutes Stecht. fchon nachgewiesen, daß das unrichtig ist. Ich selbst hatte einen Versuch dieses guten Freundes, die Legendenbildung fortzusetzen.( Unruhe. Rufe: Zur Sache! Zur Sache!) Heine hat das hier anderen Berliner   Fraktionstollegen, der ebenfalls hier in die Auf die Frage der Kompensationspolitik gehe ich nicht ein, die vorgebracht: soll es mir da unterbunden werden, darauf einzugehen? Debatte gezogen ist, in Verdacht, der Attentäter zu sein. Ich habe hat mit der heutigen Debatte gar nichts zu thun. Stompensations- Die Parteigenoffen müssen wissen, wie der Standidat über alle Rantsky gegenüber einen Verdacht geäußert. Der aber sagte: da politit fönnen wir auf allen Gebieten treiben, thun es auch; wir wichtigen Fragen denkt.( Sehr richtig!) Es ist eine direkte Ver- ist der ganzen Form des Artikels nach völlig ausgeschlossen. Am haben gestern eine Resolution angenommen, die das sanktioniert. tennung des Verhältnisses, in dem der Kandidat den Wählern nächsten Tage tam dann Kautsky   und sagte: Jetzt weiß ichs, Mehring ( Sehr gut.) gegenüber steht, wenn Heine sich beschwert fühlt, daß solche hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß es Schippel ist. Selbst Nun hat Frau Rosa Luxemburg   gefagtach, ich will diesen Fragen an ihn gestellt worden sind. Ich muß das Urteil die Sociale Praxis" hat erklärt, dies sei der schwerste und un­Buntt streichen; es lohnt sich nicht! darüber der Versammlung überlassen.( Unruhe.) Eine solche niedrige erhörteste Angriff, der jemals innerhalb der Partei gegen die Partei Es ist die Frage aufgeworfen: wenn die Frage akademisch ist, Art und Weise, wie Heine hier polemisiert hat, wie er von Mops" laut geworden sei. Nun, die moralische Beurteilung eines solchen weshalb hast Du fie erörtert?( Sehr richtig!) Ich gebe durchaus und Spudnapf" geredet hat, hat noch niemand auf einem Partei Mannes, der so verfährt wie Schippel, überlasse ich ruhig der gu, es war eine völlig unnötige Erörterung in jener Bersammlung tage vorgebracht.( Große Unruhe.) Schippel hat gestern hier die Oeffentlichkeit.

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daß er unter seinem Namen den Artikel garnicht hätte schreiben fönnen, weil er gewiß war, daß derselbe einen Sturm der Entrüstung Hervorrufen wirde. Die Sache ist in der Fraktion zur Sprache gekommen, Schippel hat zugegeben, daß ich mit dem Parteischrift fteller gemeint war, aber er hat in der Oeffentlichkeit kein Wort der Entschuldigung gehabt, um diese schmählichen und erbärmlichen Be leidigungen gegen mich zurückzunehmen. Mehr noch! Gestern, als ihn Geyer auf diese Art der gemeinen Ausdrucksweise rest was er doch thun müßte, wenn er au nagelte, da ist er nicht dazu übergegangen,