Die„ Harmlosen" vor Gericht.
Elfter Tag.
Wie man augeschossen wird.
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Sonntag, 15. Oktober 1899.
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haben auf die Protokolle nicht zurückgegriffen, weil nach den darüber bewegen. Er ist nie scharfsinniger, nie unerbittlicher, nie strenger, gepflogenen Verhandlungen eigentlich ein stillschweigendes Abkommen als wenn er Fragen des Gewissens behandelt. Die Stellen, die darüber vorzuliegen schien. Da aber der Staatsanwalt von diesem von sittlichen Dingen handeln, gehören in ihrer dunklen Schönheit Nach Eröffnung der Sitzung durch Landgerichts- Direktor Denso auch heraustreten. Verfahren wieder abgewichen ist, so müssen wir aus unserer Reserve vielleicht zum Besten und Wertvollsten, das in seinen Dichtungen überhaupt zu finden ist. Danach fragten aber die Leute nicht, die feilt Rechtsanwalt Dr. Schachtel mit, daß Justizrat Kleinholz ein ihn als unsittlich zum Scheiterhaufen verdammt wissen wollteit. Sie Schreiben des Herrn Maximilian v. Beblizz aus Paris erhalten habe. Verlesen oder nicht verlesen. handelten einfach, wie auch die Leute handelten, die vor ihnen v. Zedlig spricht darin seine Verwunderung darüber aus, daß man Rechtsanivalt Dr. Schwindt: Namens meines Klienten soll Hebbels Julia" ein„ unsittliches Produkt" nannten. Sie saßen sich nicht auf sein Zeugnis berufen habe. Er sei bereit, auf eigene ich erklären, daß dieser eine Verlesung der sämtlichen Protokolle nicht in einem sogenannten„ traulichen Verein", wo die Poesie von Kosten nach Berlin zu kommen und sich vernehmen zu lassen; er für nötig hält, da nach seiner Meinung troß aller Protokolle für Julius Wolf vertreten wurde, und freischten entrüstet auf, als Jbsen könne nur sagen, daß er seit 1894 häufig mit v. Kayser am Spiel- die Entscheidung doch nur maßgebend sein kann, was die Haupt- den Schleier fortriß und die Fäulnis zeigte, die unter der„ Traulichtisch gesessen und nie unfair gespielt habe.- Oberstaatsverhandlung erbringt und was die Zeugen hier ausfagen. Vorf.: feit" lag. Sie saßen an einer üppigen Tafel, wo die Moral durch anwalt Dr. Isenbiel hält eine Vernehmung des Herrn Ich habe schon wiederholt betout, daß für den Gerichtshof nichts das Strafgesetzbuch und die Lebensfreude durch Blumenthal vertreten b. Bedliß nicht für notwendig, da ja schon durch verschiedene Zeugen anderes maßgebend sein kann, als was hier ausgesagt wird. wurde. Was Wunder, daß sie peinlich berührt wurden, als Ibsen bekundet worden, daß v. Kayser nicht unfair gespielt hat. Interessant Wenn Protokolle verlesen worden sind, so geschah dies nur, ihnen den Totenschädel auf den leckeren Tisch setzte. Da nun in sei in dem Briefe nur, daß schon im Jahre 1894 gespielt wurde, um das Gedächtnis der Zeugen zu stärken. Der Vor Deutschland der Vorwurf der Unsittlichkeit immer am sichersten während bisher immer erst das Jahr 1895 als Anfangstermin galt.bem Antrage des Verteidigers beitritt und die Verlejung Blumenthal murmelte in seiner Verwirrung überdies noch etwas sigende fragt sigende fragt den Angeklagten von Kayser, ob er selbst tötet, riefen die erschreckten Schwelger unfittlich, unsittlich" und der sämtlichen Protokolle wünscht. Der Angeklagte erklärt, daß er wie„ Lebensfreude". Möglich wird der Vorwurf der Unsittlichkeit Einen breiten Raum in der Beweisaufnahme nimmt die Ver- zu diesem Zweck zunächst sich eingehend mit seinem Verteidiger be- Dichtern wie Jbsen, Hebbel , Kleist gegenüber immer durch den Um nehmung des Lieutenants v. Neimert in Anspruch, der vor 2 Jahren raten müsse. Dazu soll die am Montag stattfindende stand, daß sie die Verwesung und Verwilderung der Luft nicht einmal mit v. Kayser eine Nacht hindurch bei Albrecht gespielt hat. Unterbrechung der Verhandlung benutzt werden. zeigen können, ohne uns erst die Lust vor die Augen zu bringen. Als die beiden Spieler endlich am hellen Morgen, bas ufbrechtiche affort der Zuchthaus- Gentleman. Baumeister Solneß", mit dem uns das Berliner Theater" Lokal verlassen mußten, war v. Kayser der Angeschossene". Herren gingen dann in die Wohnung des Zeugen im Hotel Bristol und der die Verteidigung des Wolff in dieser Anklagefache übernommen ach, die Unfittlichkeit! daran zu Grunde geht, daß er ein zu Hierauf wird Rechtsanwalt Wronter als Zeuge aufgerufen, erfreute, ist die ergreifende Tragödie eines Künstlers, der schließlich- das Jeu wurde dort fortgesetzt mit dem Schlußeffekt, daß v. Kayser hatte. Auch er bestätigt, das Wolff auf jeden Unbefangenen einen feines Gewissen befigt. In dieser ergreifenden Symbolik zeigt 12 400 m. verloren hatte. Mit der Regulierung dieser Schuld hat es dann gehapert. v. Kayser hat dem Zeugen, wie sich aus verlesenen Briefen vorzüglichen Eindruck, den Eindruck eines vollkommenen Ibsen, wie er den Dämon Künstler", der in seiner Brust haust, ergiebt, in recht dringlicher Weise um Nachsicht ersucht. In dem Mann gehalten. Nach Wolffs glaubwürdig erscheinenden Angaben gefüttert hat. Er hat es aber nicht naiv gethan. Baumeister Solneß ergiebt, in recht dringlicher Weise um Nachsicht ersucht. In dem Gentleman machen müsse. Er habe ihn für einen wohlhabenden immer wieder und immer wieder mit menschlichem Leben und Glück einen Briefe schreibt er, daß er in jener Nacht sinnlos betrunken ge- fei er nur sechs bis acht Mal im Centralhotel gewesen und mit den hat mit schlechtem Gewissen, was er that. Sun, da graue Fäden wesen sei und zu sehr angeschossen" worden sei. Er befinde sich in sich durch sein Haar zu ziehen beginnen, peinigt ihn das Gedringender Verlegenheit, habe in zehn Tagen seine erste schriftliche Angeklagten nicht in intimen Verkehr getreten. Arbeit zum Aſſeſſoreramen abzuliefern, werde selbst von seinen warum, Wolff, wenn er das Bewußtsein hatte, nichts Böses begangen kommen: die Furcht vor der Wiedervergeltung. Rechtsanwalt Dr. Schachtel: Weiß der Herr Zenge vielleicht, wissen immer stärfer. Es ist eine Furcht über ihn geDie Jugend Schuldnern im Stich gelassen und bitte, seine Verzweiflung nicht zu vermehren. Nach der Erinnerung des Zeugen soll v. Kayser jogar zu haben, entflohen ist? Rechtsanwalt Bronter: Aus einem an wird an ihm die Rache vollziehen. Sie wird seine Stünstlerherrschaft vermehren. Nach der Erinnerung des Zeugen soll v. Kayser sogar eine Ehefrau gerichteten Briefe ist folgendes zu ersehen: Er hatte wohl brechen und als verachteter, überwundener Man muß er dann den gesagt haben, er sei elternlos und habe kein Vermögen. Von der die Befürchtung, daß nach dem„ Tageblatt"-Artikel ganz kolosale Sachen Ruhm büßen, den er mit Menschenopfern erkaufte. Schuld find erst 2400 M. reguliert, der Rest von 10 000 m. steht sich entwickeln und er selbst wegen seiner Vergangenheit verhaftet Straft nicht mehr, mit der Jugend zu ringen und gerade in dem Tageblatt" damals auch seine Spielschuldner nicht an ihn bezahlt woher kam dieser Brief? v. Kayser erklärt dies damit, daß infolge der Artikel im Berl. werden würde. Eine längere haft glaubte er bei seiner zerrütteten Augenblick tritt ihm ein junges Weib entgegen, die ihm in einem Gesundheit nicht aushalten zu können. Oberstaatsanwalt: leßten Rausch die letzte entscheidende Kraft geben kann. ungebrochenes Weib, die dns haben und er deshalb nicht habe einsehen können, warum er allein Beuge: Das kann ich Ihnen nicht angel ist ein wildes, feiner Liebe von ihm verlangt. Er jubelt bezahlen solle. Der Angeklagte bleibt dabei, daß er in jener Nacht sagen, das weiß ich nicht. Ich erhielt ihn aus den Händen seiner in Sönigreich Er will nicht mehr Kirchen bauen, start animiert gewesen sein müsse, da er sich sonst auf ein Spiel Charlottenburg wohnenden Frau. Der Brief ist vorsichtigerweise auf in jungem Glück. nicht eingelassen haben würde, bei dem die Chancen für ihn von mur datiert: 30. 12. 98".( Heiterkeit.) Der Zeuge verliest unter nicht mehr Heimstätten für Menschen, sondern nur noch Schlösser, vornherein sehr schlecht standen. Der Zeuge erwidert, daß er von Hinweis auf seine Pflicht der Amtsverschwiegenheit aus dem Briefe die von irdischer Macht und Herrlichkeit reden. Aber der Nausch finnloser Trunkenheit des Angeklagten nichts gemerkt habe, andern nur einzelne Stellen, in welchen es u. a. heißt: Man habe aus der berfliegt: er fann nicht mehr. Rücksichten hier und Rücksichten dort Baumeister Solneß ist nicht falls würde er mit dem Angeklagten selbstverständlich nicht gespielt Mücke einen Elefanten gemacht, er sei so gemein verleumdet worden, und Rücksichten an allen Enden. schwindelfrei. Wie er die Höhe erklimmen will, stürzt er herab haben. Justizrat Dr. Sello stellt fest, daß v. Kayser zu der daß er nicht mehr wagen dürfe, auf die Straße zu gehen. Zeit, als er dem Zeugen das Geld schuldig wurde, von anderen Er hatte kein Bikingergewissen. und zerschmettert sich den Schädel. Herren über 15 000 M. zu fordern hatte.
noch offen.
Staatsanwalt und Verteidigung.
Nach einigen vom Staatsanwalt an den Zeugen gerichteten Fragen stellt Rechtsanwalt Dr. Schachtel den prozessualen Antrag, daß in Gemäßheit des§ 256 der Straf- Prozeß- Ordnung die Zeugen erit im Zusammenhange sich äußern sollen, dann den Angeklagten Gelegenheit gegeben werde, sich zu äußern und hierauf erst dem Staatsanwalt zu gestatten, Fragen zu stellen, damit nicht durch das jetzige System der vorherigen Befragung durch den Oberstaatsanwalt der Beuge einseitig beeinflußt werde.
tann.
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vermeiden wollte.
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Nene Friktionen.
Er fühlt die
Hilde
In der Darstellung erfreute Stahl durch feines und kluges Spiel. Frau Prasch- Grevenberg zerriß schr häufig die Jbsen- Stimmung durch einen groben Provington, der über das Ge eine episodische Figur mit so krassen Mitteln, daß einem vom bloßen spräch hinausschrie und Herr Bassermann endlich charakterisierte Hinsehen die Augen weh thim konnten.
*) Weizen
Marktpreise von Berlin am 13. Oftober 1899 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 15,30 14,70 Schweinefleisch 1 kg 15,30 14,- Kalbfleisch
Roggen Futter- Gerste Hafer gut
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G. S.
2,20 1,20
1,60 1,10
1,60
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14,40 12,80 Sammelfleisch
1,00
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15,20 14,50 Butter
2,80 2,-
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mittel
14,40 13,70 Eier
60 Stück
4,50 2,80
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gering
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13,60 13,-- Karpfen
1 kg
4,50 4,16 ale
4,80 1,20
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6,90 4,20 Bander
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40,-
25,
Hechte
2,
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50,
25,
Barsche
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70,
30,
Schleie
2,80 1,40
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7, 4,
Bleie
1,40 0,80
1,60
1,20 Serebje per Schock 122,-
Nichtstroh Hent +) Erbsen + Speisebohnen
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1,20 1,-
2,60 1,20
1,-
1,80 0,80
+) Kleinhandelspreise. Produktenmarkt vom 14. Oftober. Nachrichten aus den östlichen
Es werden mehrere Zengen vernommen, die nicht wesentlich anders aussagen, als die übrigen Beugen: sie haben nichts Ver verloren, man kann nicht behaupten, daß sie unfair gespielt haben. dächtiges beim Spiel bemerkt, die Angeklagten haben gewonnen und Dem Angeklagten v. Stayser wird sogar von einent Zeugen das Beugnis ausgestellt, daß er ein sehr nobler Spieler geweſen ſei. Auch über die hohen Verluste einzelner Personen werden noch Mitteilungen gemacht. Jusoweit daraus belastende Folgerungen gezogen werden sollen, wird ihnen seitens der Verteidigung mit der BeVori: Ist es dem merkung begegnet, daß große Verluste auch in anderen Kreisen vorBerteidiger nicht bekannt, daß nach den Grundsäßen des kommen und Graf Zech im„ Turfklub" beispielsweise Reichsgerichts der§ 256 der Straf- Prozeß- Ordnung nur instruktiver über 100 000 m. verloren haben soll. Bei der VerNatur ist und ein Revisionsgrund daraus nicht hergeleitet werden nehmung eines dieser Zeugen kommt es wieder zu einer lebhaften Dr. Schachtel: Es handelt sich gar nicht um einen Scene. Rechtsanwalt Dr. Schachtel tritt lebhaft einer Auffassung des Vorsitzenden über eine Stelle dieser Zeugenaussage entgegen. Revisionsgrund, sondern um eine prozessuale Handhabung nach den Der Vorsitzende erklärt energisch, daß er sich diese Art und Weise Grundsätzen, die der Gesetzgeber festgestellt hat. Oberstaatsanwalt Dr. Jfenbiel legt aufs entschiedenste Ver- ernstlich verbitten müsse und im Wiederholungsfalle den Gerichts- insen wahrung gegen den Vorwurf der„ einseitigen Beeinflussung" ein. of wegen Verhängung einer Ordnungsstrafe befragen werde. Kartoffeln, neue Eine solche habe ihn in seinem ganzen amtlichen Leben stets fern Gr wisse, wie die Mitglieder des Kollegiums über das Verhalten Rindfleisch, Kente 1kg gelegen und er müsse die Protokollierung der Aeußerung des Ver- erklärt, daß er keineswegs persönlich sich gegen den Vorsitzenden des Verteidigers denken.- Rechtsanwalt Dr. Schachtel do. Bauch teidigers beantragen. Dr. Schachtel: Ich habe mir eine *) Ermittelt pro Tonne von der Centralfieffe der Preuß. Landwirts und umgerechnet vom Polizeipräsidium sachliche Beeinflussung im Auge gehabt, die der Gesetzgeber gerichtet habe, sondern nur sachlich die Interessen seines Stlienten schaftskammern Notierungsstelle Justizrat Dr. Sello tritt seinerseits der wahrnehmen wollte. Nach der Pause macht der Vorsitzende be- für den Doppel- Centner. prozessualen Auffassung des Rechtsanwalts Dr. Schachtel entgegen. Handlung abzubrechen, da durch den Gerichtshof geschäft Provinzen über unbefriedigenden Ausfall der Kartoffelernte kamen ben fannt, daß er zu seinem Bedauern gezwungen sei, die Ver-Vorsitzender: Jch dächte, den Angeklagten wird im ausreichendsten Maße Gelegenheit zu ihrer Verteidigung gewährt. Kaum in irgend erledigen feien. liche Angelegenheiten von unaufschiebbarer Wichtigkeit 31 Getreidepreisen zu gute. Weizen und Roggen waren je 50 Pf. höher ge einem anderen Prozesse dürften die Angeklagten Gelegenheit haben, ( Es handelt sich dem Vernehmen nach um halten. Das Geschäft war sehr klein, nur für Roggen zeigte sich einige so viel zu reden, wie hier. eine durch die lange Dauer dieses Prozesses notwendig Frage aus dem Osten. Hafer lag vernachlässigt, fonnte jedoch seine letzten noch gar nicht über die Beschränkung des Fragerechts beklagt. v. Stayser: Ich habe mich ja auch gewordene anderweitige Verteilung der laufenden Geschäfte). Dann Preise nominell behaupten. Am Rübölmarkte trat nach der letzttägigen Die Rechtsanwälte Dr. Schwindt und Pincus I. geben Namens ihrer erbittet fich Rechtsanwalt Dr. Schachtel noch einmal das Wort: blieb sowohl Termin- als auch Cocoware ohne Notiz und Haubel. Klienten dieselbe Erklärung ab. Die vom Staatsanwalt beantragte strafe die Bemerkung hinzugefügt, daß er wisse, wie die übrigen Amtlicher Bericht der Direktion. Zum Verkauf standen: 4149 Rinder, Städtischer Schlachtviehmartt. Berlin , 14. Oftober 1899. Protokollierung wird vorgenommen. Herr v. Kayser als Kavalier. Mitglieder des Richterkollegiums über mich dächten. Ich möchte fragen, 970 Kälber, 10 637 Schafe, 9975 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Pfund ob sich dies auf meine Person beziehen soll, und im Falle einer nicht oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund Auf Antrag des Staatsanwaltes wird das Protokoll über zufriedenstellenden Erklärung die Bitte aussprechen, den Vorgang zu in Pf.): Für Rinder: Ochsen: a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten bie Vernehmung des Zeugen vor dem Untersuchungsrichter ver- Protokoll zu nehmen. Der Präs. erklärt, daß weder er noch ein Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt 62-66, b) junge fleischige, nicht lejen. Die damaligen Aussagen des Zeugen flangen recht un- Mitglied des Kollegiums gegen die Person des Verteidigers das ge- ausgemästete und ältere ausgemäftete 57-61; c) mäßig genährte junge und gut Bullen: günstig für die Angeklagten. Danach soll v. Kayser, als er an Be- ringite einzuwenden haben, daß aber die Anträge des Verteidigers genährte ältere 53-55; 0) gering genährte jeden Miters 50-52 gleichung der Spielschulden erinnert wurde, n. a. gesagt haben: nach Ansicht des Gerichts mitunter lästig fallen. a) vollfleischige höchsten Schlachtwertes 61-64; b) mäßig genährte jüngere Rechtsanwalt und gut genährte ältere 55-59; c) gering genährte 50-53. Färfen und Sie sind aktiver Offizier und ich Civilist, Sie bekommen Dr. Schachtel: Es handelt sich also nur um einen sachlichen Kühe: a) vollfleischige, ausgemästete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; überhaupt nichts von mir, ich würde mich eventuell an 8wiespalt? Bors.: Ganz gewiß. Dr. Schachtel: Dann b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren Ihren Regimentsłonumandeur wenden." bin ich zufrieden. 54-55; c) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere v. Kayser besteitet, eine Drohung in dieser Form ausgesprochen Die Sigung wird hierauf geschlossen und die Fortsetzung der Kühe und Färsen 52-53; d) mäßig genährte Kühe und Färsen 50-52; zu haben. Er habe nur gesagt, daß, wenn ihm der Zeuge Verhandlung auf Dienstag, den 17. d. M., vormittags 9 Uhr, gering genährte Kühe und Färsen 46-49. Kälber: a) feinste Maste Unannehmlichkeiten bereiten würde, er dasselbe ihm gegenüber thun anberaumt. fälber( Bollmilchmast) und beste Saugkälber 77-80, b) mittlere Mastfälber würde. Der Zenge erklärt auf dringendes Befragen des Justiz und gute Saugtälber 74-76, c) geringe Saugfälber 69-71, d) ältere, gering genährte Fresser 43-50. Schafe: a) Mastlämmer und füngere rats Dr. Sello, daß er nicht sagen könne, daß der Angeklagte von Kunst und Wissenschaft. Masthammel 63-66, b) ältere Masthammel 55-60, c) mäßig genährte Kayser mit dem Regiments- Kommandeur gedroht habe, und nur Hammel und Schafe( Merzschafe) 47-53, d) Holsteiner Niederungseine ähnliche Aeußerung, wie sie jetzt v. Kayser gemacht habe, in Baumeister Soluek.( Berliner Theater.) Die Leute sind ja fchafe( Lebendgewicht) 26-32. Schweine für 100 Pfund mit 20 Proz. Erinnerung habe. Der Zeuge bestätigt auch dem Angeklagten, nachgerade ausgestorben, die Jbsen für ein unfittliches Individium Tara. a) vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen in daß dieser ihn wegen seiner Aeußerung um Entschuldigung gebeten hielten. Wenn Dichter sich einmal durchgesezt haben, kann die Welt alter bis zu 11 Jahren 49-00, b) Säfer 49, c) fleischige 47-48, amb gejagt habe, diefelbe sei nur in der Bezechtheit erfolgt. Weiter nur schwer begreifen, wie man einst mit leidenschaftlichem Haß gegen d) gering entwickelte 44-46, e) Sauen 43-44. erklärt Zeuge auf einen Vorhalt des Dr. Sello, daß er nicht sagen sie vorging. Üm vollends Jbsen der Unfittlichkeit zu zeihen, müßte bleibt nur ein fleiner Ueberstand. Der Kälberhandel gestaltete fich glatt. Verlauf und Tendenz. Das Rindergeschäft wickelte sich rege ab, es tönne, ob von Kayser gesagt habe, er habe keine Eltern" oder mur man wie uns heute, scheint über einen Mut ver- Bei den Schafen war der Geschäftsgang glatt; es bleibt nur wenig magere er habe„ teinen Vater". Er, Zeuge, selbst sei nicht auf zu fügen, der nicht eben zu bewundern wäre. In Wirklichkeit Ware unverfauft. Der Schweinemarkt verlief ruhig und matt, wird auch schuß angewiesen, sondern habe sein Vermögen, und habe seinen find es gerade sittliche Probleme, die ihn am tiefsten nicht ganz geräumt. Spielaufwand stets aus seinen Einkünften bestreiten können.
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Der Prozeß wird zur Seeschlange. Repertoire. Justizrat Dr. Sello: Da hier nun wieder ein Protokoll berlesen worden ist, mit der Motivierung, daß festgestellt werden soll, Königl. was der Zeuge früher ausgesagt hat, so muß Opernhaus selbst wenn die Verhandlung sich ins Unermeßliche ausdehnen sollte, die Verteidigung beantragen, sämtliche Protokolle über die Vorvernehmung Königl. Schauspielh. aller Beugen in Gegenwart der wieder herbei zu citierenden Beugen zu verlesen, gleichfalls um festzustellen, was diese ausgejagt haben und unter welchen Umständen dies geschah. Oberstaatsanwalt Dr. Isenbiel: Ich kann der Verlesung nicht widersprechen, selbst wenn die Verhandlung 6 Wochen dauern sollte. Justizrat Dr. Sello: Die Verhandlung würde
twohl ein Bierteljahr dauern, denn sämtliche Beugen müßten wieder hierher kommen. Oberstaatsanwalt: Der Antrag müßte doch mindestens genauer substantiiert werden. Soweit die Beugen
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Deutsches Theater
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Sauffebewegung ein leichter Rückschlag ein. Am Spiritusmartt
Wie die Alten fungen Friedensfeft nachm.: Fuhrm. Hensch
Sonntag 15.
Montag 16.
Dienstag 17.
Mittwoch 18.
Donnerstag 19.
Freitag
Sonnabend
Sountag
20.
21.
22.
Die
Splitter und Balken
Der Wildschütz Meistersinger von Cosi fan tutte II.Simfoniabend Nürnberg Die Jungfrau von Orleans
Splitter und Balken
der tgl. Kapelle Geschlossen
Die Afrikanerin Cosi fan tutte Der Freischütz
Faust
Splitter und Balten
Splitter
und Balken
Das Friedensfest Das Friedensfest
Schiller. Theater Berliner
Die Haubenlerche Großstadtluft
Kollege Crampton Nora
Rosmersholm Das Friedensfest
Großstadtluft
Nora.
Cyrano von Bergerac Viel Lärmen um nichts.
Das Friedensfest
Großstadtluft
Theater
Baumeister Solneß
Götz
Dolly
Zaza
Dolly
v. Berlichingen
Dolly
Staats: geheimnisse.
Theater
Linda von
Bar und
Chamounir
Undine
( Prevosti)
des Westens Zimmermann
Zar und Die Reise nach Zimmermann China
Nora. nachnt.:
Die Ehre Staats geheimnisse
nachm. Faust I
bereits entlassen und nicht mehr zur Stelle sind, ist der Gerichtshof jedenfalls Herr seines Willens. Justizrat Dr. Sello: Wir haben ein sehr lebhaftes Interesse daran, event. an anderer Stelle eine Entscheidung darüber herbeizuführen, ob eine derartige Substituierung Ständiges Repertoire. Neues Theater. Bis Donnerstag: Colinette, von Freitag ab: Ein unbeschriebenes Blatt. Nenes tgl. Opern der Hauptverhandlung durch die Voruntersuchung statthaft Theater. Diesen Sonntagabend: Madame Sans- Gêne . Nächsten Sonntagabend: Torquato Tasso . Leffing Theater. Als ich wiederkam. Residenz ist oder nicht. Einer einseitigen Auswahl der Zeugen, deren Ver- Theater. Jagdfreuden und Familiensouper. Central Theater. Die Geisha. Thalia- Theater. Der Plazmajor. Victoria- Theater. Die weiße nehmung vor dem Untersuchungsrichter verlesen werden soll, würden Senne. Oftend Carl Weiß- Theater. Der Weltuntergang. Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Der Klub der Harmlosen. wir nicht zustimmen; dann wollen wir doch lieber in 12 jähriger von Kirchfeld. Lessing Theater: Im weißen Rößl. Residenz Theater: Schlafwagen- Controleur. Neues Theater: Kiwito. Theater des Sonntags- Nachmittags Vorstellungen: Sonntag, 15. Oftober. Deutsches Theater : Versunkene Glocke. Berliner Theater: Pfarrer gemeinsamer Arbeit alle Zeugenaussagen rekonstruieren. Ober- Westens. Waffenschmied. Schiller Theater: Romeo; und Julia. Central Theater. Vogelhändler. Victoria Theater: Dorf und Stadt. staatsanwalt: Ich habe gar nichts dagegen und bitte nur um Luisen Theater: Kean. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater: Der Trompeter von Säffingen. Oftend- Carl Weiß- Theater: Faust.( Freie genaue Formulierung des Antrages. Justizrat Sello: Wir Boltsbühne.) Metropol Theater: Berlin lacht.
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