-
968
-
öfters|
in die Stadt zu kommen; sonst würde die Regierung noch öfters wechseln."
-
Technisches.
es. Die elektrische Schreibmaschine. Obgleich die Pfirsichbäume aus Kernen zu erzielen. Obergärtner Schreibmaschine ohnehin als die erfolgreichste technische Leistung der A. Sliwa schreibt in der Wochenschrift„ Nerthus"( Altona - Ottensen , legten beiden Jahrzehnte bezeichnet werden kann, ist man mit dem Chr. Adolff): Die Pfirsichbaumzucht aus Kernen hat viele Vorteile, Erreichten noch immer nicht zufrieden. Das neueste auf diesem Ge aber auch mehrere Schattenseiten. Man gewinnt dabei häufig biete ist die Anwendung der Elektricität auf die Schreibmaschine. Die Sorten, die fast nichts tragen und ganz anders als die Muttersorten Schnelligkeit, die Bequemlichkeit und die Leichtigkeit des Arbeitens geartet find, andre sind nur als Unterlage zum Veredeln zu ge- soll dadurch noch weiter gesteigert werden, indem ein Teil der Arbeitsbrauchen. Doch auch gute Sorten gewinnt man aus Kernen, sind kraft durch einen Elektromotor übernommen wird. Selbstverständlich doch unsre sämtlichen besseren Sorten aus Kernen gezogen. kann es der menschlichen Hand nicht abgenommen werden, die Tasten Aus Kernen gezogene Pfirsichbäume sind meistens auch härter anzuschlagen, aber während jetzt ein erheblicher Drud dazu gehört, als veredelte und leiden auch nicht so an Gummifluß. Auf namentlich wenn zu einer gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Kopien leichtem Sandboden sind die auf Pfirsichunterlagen veredelten besser, gearbeitet wird, soll künftig durch Vermittelung der Elektricität ein wachsen fräftig und leiden weniger als in träftigem und Garten- Niederdrücken der Tasten um den geringen Betrag von 3 Millimeter boden. Pfirsichferne zur Anzuat guter, tragbarer Bäume darf man genügen. Das Anschlagen der Hebel übernimmt dann der elektrische nur von den besten, dankbarsten Sorten wählen, den Winter über Strom, ebenso das Verschieben des Wagens zum Uebergehen auf eine müssen sie in Erde aufbewahrt werden. Sie werden vor Eintritt neue Zeile, das Unterstreichen und sonstige Verrichtungen, die bisher des Frostes, zur Zeit des Blätterabfalls, in die Erde gelegt. Vorher durch zeitraubende und kraftkostende Handgriffe ausgeführt werden müssen sie aber einzeln ausgebreitet werden, damit die den Kernen an- mußten. Der Elektromotor läßt sich auf das genaueste einstellen, so haftenden Fleischteile trocknen. Man legt die Kerne am besten in daß der Druck der Typenhebel auf das Papier in gewünschter Stärke einen Korb, schüttet Erde über sie, dann Steine( einzeln neben ein- ausfallen kann. Das bedingt den weiteren Vorzug, daß die Schrift ander), dann wieder Erde und wieder Steine, bis der Korb voll ist. eine Gleichmäßigkeit erhält, wie sie durch die menschliche Hand gar Dieser wird etwa 40-50 Centimeter tief in die Erde eingegraben nicht bewirkt werden kann. Außerdem wird das Schreiben auch sehr und bleibt hier bis zum Frühjahr, zur Aussaatzeit der andren viel schneller vor sich gehen, weil die Hand die Tasten der Maschine Sämereien. Jeder einzelne Pfirsichtern wird alsdann aufgeklopft. überhaupt nicht mehr zu verlassen braucht. Erst dann wird die HandMan legt ihn zu diesem Zweck auf einen Stein oder harten Gegen- habung der Tasten gleich denen eines Klaviers zur Wahrheit werden, stand, die Naht stets nach oben gerichtet; schon beim leichten Anklopfen da zum Beginn einer neuen Zeile nur ein fleiner Knopf gedrückt zu gehen beide Schalen ganz leicht und glatt vom Sterne Tos. werden braucht, um den Motor zu der Verrichtung zu veranlassen, die Die Kerne werden mit ihren Schalenhälften auf ein Beet gelegt bisher nur durch die Hand vorgenommen werden konnte. Es wird und zwar mit der Spize nach unten, weil sich dort die Wurzel im allgemeinen zugegeben, daß bei der Arbeit auf der Schreibmaschine bildet. Durch das Aufklopfen wird die Keimfähigkeit auf 80 bis etwa die Hälfte der Zeit durch die Bedienung des Wagens zur Ein90 Proz. erhöht. Die Keime kommen 3-5 Centimeter tief unter richtung der Zeile verbraucht wird. Die neue Maschine würde also die Erde. Wenn das Bäumchen ein Jahr alt ist, wird es an Ort eine große Beitersparnis bedingen und gleichzeitig auch die Handund Stelle verpflanzt und auf fünf bis sechs Augen zurückgeschnitten, habung zu einer weit weniger ermüdenden machen. damit sich im zweiten Jahre die Krone bildet und dem Bäumchen dann die Form gegeben werden kann, als Spalier oder eine andre. Alsdann werden die Bäume regelmäßig im Schnitt gehalten.
-
u. Schutz der Schaufenster gegen das Beschlagen. Die schönsten Schaufensterdekorationen werden zwecklos, wenn das Fenster beschlägt. Niemand kann dann etwas erblicken Man schützt sich nun gegen das Beschlagen, wie auch gegen das Vereisen der Schaufenster vielfach dadurch, daß man an ihrem unteren Rand eine Reihe von Gasflammen brennen läßt; das verbietet sich aber überall da, wo leicht entzündliche Gegenstände im Schaufenster befestigt sind, die von den offenen Gasflammen in Brand gesteckt werden können. Hier, wie übrigens auch sonst, ist das beste Mittel gegen das Beschlagen der Schaufenster, daß man die Temperatur im Schaufenster der der Außenluft möglichst gleich macht. Um diesen Bwed zu erreichen, genügt es, an den oberen und unteren Rahmen des Schaufensters je nach seiner Breite in Abständen von je 10-15 Centimeter freisrunde Löcher von etwa 2 Centimeter Durchmesser einzubohren, die man übrigens in der wärmeren Jahreszeit, wo sie überflüssig sind, durch Kortstopfen verschließen kann. Durch die oberen Löcher kann die wärmere Luft stets abströmen, durch die unteren Löcher fließt die kalte Luft der Straße beständig herein, und diese Luftströmungen verhindern das Beschlagen der Schaufenster.-
Litterarisches.
Humoristisches.
Deutlich. Erna:„ Na, Malchen, was würdest Du thun, wenn Du so Klavierspielen könntest wie ich?" Malchen:
nehmen."
Dann würde ich klavierunterricht
Ein unglücklicher Passagier.( Im Schlafwagen.) Der im unteren Bett:„ O je, o je!" Der im oberen Bett( wacht auf):" Herr, fehlt Ihnen etwas?"
Der im unteren: Ach Gott ! Auah! D jemine! Ach, ach!" Der im oberen:„ Aber Sie ächzen ja so furchtbar! Sind Sie trant? Kann man Ihnen vielleicht helfen?"
Der im unteren: Nein. Mir kann kein Mensch helfen. Ich fahre schon die dritte Nacht im falschen Zuge!"- ( Lustige Blätter.")
Notizen.
ist, 52 Jahre alt, gestorben; er schrieb Romane und ethnologische - Gundaccar b. Suttner, der Gatte Bertha v. Suttners, Novellen, die zu einem großen Teil im Kaukasus spielen.
-
"
-
Die Neue Freie Volksbühne bringt am 14. und 21. Dezember( nachmittags 13 Uhr) Carl Hauptmanns dreiaktiges Schauspiel Marianne" im Belle- Alliance Theater zur Aufführung. Paula Nieger vom Neuen Theater spielt Ein neues Schauspiel von Richard Skowronnet Waterfant" ist vom Schauspielhause zur Aufführung angenommen worden.
die Titelrolle.
"
-
-
erlebt am 20. Dezember im Neuen Theater die Erstaufführung. Pastor Hansen", ein Schauspiel von Ernst Möller, Bühne am 16. Dezember Goldmarks neue Oper, Göz von Die tönigliche Oper in Budapest bringt als erste Berlichingen" heraus.
-
Der Friedenspreis der Nobel- Stiftung ist nicht Professor von Martens in Petersburg , sondern Elia Ducommun und Dr. Albert Gobat, beide in Bern , zu gefallen. Ducommun hat seit 1890 unentgeltlich das internationale Friedensbureau geleitet. Gobat ist seit zehn Jahren Vorsitzender der interparlamenterischen Friedensunion.
e. k. Verworfene." Novellen von Hans Ostwald ( Berlin . Julius Bard). Es ist ein sonderbares Buch, denn es er zählt von allerhand sonderbaren Leuten. Bon Ausgestoßenen, im Elend Verkommenen, von Pechvögeln und Unglücksraben, die das „ Glück" mied oder die es leichtfüßig berpaßten, in den Wind schlugen, kurz, es erzählt von Bennbrüdern, Stromern und solchen, die es werden, von Leuten, die am Wege sterben". Ein warmer Ton des Miterlebens liegt über den Geschichten, manchmal auch jener Humor, der an der äußersten Grenze eines verfehlten Daseins in armen Menschenseelen aufleuchtet, die nichts mehr wünschen und erwarten und nichts mehr zu verlieren haben. Viel der Geschichten sind es nicht und die meisten tragen kaum mehr als das Merkmal der Skizze, der, wenn ich so sagen foll, gebrochenen Melodie zur Schau. Alle find sie impressionistisch, Blizbilder: ähnlich dem Leben jener Gesellen, das ja auch gleichmäßig und gleichmütig vorbeigeht und teine Spur zurüdläßt. Diese Verworfenen" zählen aber nicht zur Stategorie der Gefährlichen, tierisch Gemeinen, in deren schwarzer Seele längst man der Frankfurter Zeitung " schreibt, im Schwinden bes - Sämtliche Gletscher des Oberengabins sind, wie jede menschliche Regung erstarb. Sondern es find gutmütige Kame- griffen; der Roseggletscher ist seit der letzten Mejjung um 24,1 Meter raden, die freundschaftlich mit einander gehen, weil sie das gleiche zurückgegangen, der Mortratschgletscher um 13,3 Meter, doch zeigt Los tragen. Die weite Erde ist ihr Haus, die Landstraße ihr Revier, diefer Gletscher an einer Stelle ein Vorrücken von 7 Metern. Der der Himmel, ob heiter, ob regendicht verhangen, ob frostig starrend Balügletscher ist auf der ganzen Linie zurückgegangen, und zwar oder fonnig lächelnd, ist ihr Dach. Vögel fingen hoch oben und im Buschwert, und Stäfer ziehen und Grillen zirpen im Grase... Auch lich um 14,2 Meter zurückgewichen und um durchschnittlich 14,6 Meter; der Fornogletscher ist durchschnitts an zwei Stellen um einige andre Menschen gehen da vorüber, Männer und Weiber, aus beſſerer, aus gesicherter Sphäre, sündhaft wie die übrigen alle, weil 6,5 Meter vorgerückt. Der Piemnogletscher ist um 11 Meter gesie Menschen sind. Wer wird nicht bei den Geschichten der Ver
schwunden.
-
tommenen"," Menschen vom Wege"." Entwurzelt"," Die Erinnerung" Schauspielerin gingen bei der Versteigerung nicht weniger als Für die Juwelen einer unlängst verstorbenen Pariser länger verweilen? Wem werden da nicht die Barfüßergeschichten eines 1 214 578 Frank ein. Marim Gorki in den Sinn kommen? Dort der Russe. Hier ein Deutscher. Barfüßer": ein wurzelstartes Talent, das aus der Tiefe des Selbsterlebten schöpft. Mehr bedarf's nicht.Berantwortlicher Nedalteur: Carl Leid in Berlin .
-