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habe in Gemeinschaft mit Rotschild( von ihm brieflich Amschelchen", besondere Zuneigung. Nichts wußte sie von ihut, als daß er bei genannt) aus dem Umstande fo guten Nutzen gezogen, jedermann sehr beliebt gewesen war. Ob auch bei den Frauen, das nicht von Mutter und daß er, als nach zwei Tagen die Nachricht sich als fette erfährt sie erst von Schulkameradinnen Ente erwies, einen hübschen Profit einsackte. Den frommen Schivester furz vor der Konfirmation. Sie soll Lehrerin werden. Nagler hat der sonst gutpreußische Varnhagen von Ense   gewiß mit Deshalb wird sie nun nach Kopenhagen   geschickt, um das Seminar im Auge gehabt, als er am 8. März 1840 über die Werkzeuge der zu besuchen. Sie wohnt hier bei der Familie eines Tischlermeisters, gottseligen Politik der heiligen Alliance in Preußen das drastische der als Soldat ihren Vater sehr gut gekannt und demselben bis auf Ürteil seinen Tagebüchern einverleibte:" Gewiß hat keine Diplomatie diesen Tag enthusiastische Verehrung bewahrt hat. Da ist auch ein eine solche Reihe schlechter und erbärmlicher Subjekte aufzuweisen, Advokatur- Assessor im Hause. Er hat zwar nichts in seinem Wesen, als die preußische in den letzten zwanzig Jahren. Verbrecher und was Frauen anzieht, aber er ist der einzige jüngere Mann hier. Man Dummköpfe, Schufte, Wichte, Abenteurer, Lumpen in beliebiger Ab- lernt sich bei der gemeinschaftlichen Familientafel fennen, spielt ab stufung.. und zu ein Geduldspielchen, plaudert auch wohl einmal, und die Hauptsache: man wohnt ja Wand an Wand. Da teimt schließlich in jedem Backfischherzchen so was empor, was die Menschen Liebe" nennen. Beate weiß also eines Tages, daß sie den Assessor liebt. und Daß er sich ihr nun erkläre, ist natürlich ihr ganzes Sinnen­Hoffen. Allein als er ihr schließlich ein Geständnis macht, da ist es nur die Beate aus allen Himmin ihrer Schwärmerei reißende Mitteilung, daß er sich mit einer Stadtdame heute verlobt habe... Am liebsten möchte sie jetzt sterben. Aber da junge Mädchenherzen niemals an ihrer Backfischliebelei den Tod zu finden pflegen, sondern nun erst recht auf den richtigen Zufünftigen" hoffen oder wenigstens von solchen Idealen träumen, so schickt sich Beate drein. Der Assessor ist rasch überwunden und sie bewährt sich als ein gesundes Mädchen, aus dem später ein ganz brillantes Frauenzimmer" werden kann. Wie gesagt: diese Lebens- und Liebes" geschichte wäre an sich ganz belanglos, wenn Larsen nicht doch ein anziehendes Gemälde hätte schaffen können. Der Reiz desselben besteht in der ungemein liebevollen Schilderung des Alltags- und Kleinlebens, das diese Menschen führen. Da lebt und webt alles, selbst das Unschein­barste bekommt Bedeutung. Gesunde, durch nichts angekränkelte Kraft des Leibes wie des Gemüts ist diesen Leuten eigen. Derb, frisch, herb ist auch ihre Sprache. Mathilde Manns Uebersehung giebt des Autors originelle Schreibweise- bis auf einige etwas un­gelenke Satglieder, die sicherlich nicht auf Larsens Konto fallen vorzüglich wieder.

k. Im Krater des Belée während eines Ausbruchs. Einen außerordentlichen Mut hat der amerikanische   Geologe G. C. Curtis bewiesen, der als erster den Fuß auf den Krater der Soufrière sette und als erster den Gipfel des Mont Pelée   erreichte. Er machte den Aufstieg fogar, während der Krater noch in Thätigkeit war. Im „ Century Magazine" beschreibt er, was er vom Rande des Kraters des Mont Belée aus sah:„ Es war eine abgerundete Aschenkuppe, über die wir an einem scharfen Abhang von 30 bis 50 Fuß hinab in eine Masse von Dämpfen sehen konnten. Der innere Abhang war mit einer leichten pulverförmigen schwefligen Menge bedeckt und fiel steil ab. Erstickender Schwefel drang uns in den Hals, und wir mußten unsre Augen gegen die betßende Säure schließen. Der frische Wind in unfrem Rücken machte es uns zwar schwer, in die Asche zu graben, um Fuß zu fassen, aber er brachte auch ein ständiges Gegen gift gegen die Ausdünstungen. Stürmisch stiegen weißliche Ballen ausammengerollten Dampfes ständig aus dem Abgrund wie in einem Speienden Schornstein empor. Im Schuhe eines großen ausgeworfenen Bruchstückes auf dem Rande lagen wir und bebten bei dem Platzregen. Plötzlich kam von unten ein mächtiges wiederhallendes Donnern, ein Rollen wie von einer großen dahinrasenden Lokomotive; die sich windenden Dämpfe öffneten sich, und es wuchsen dunklere Massen unter ihnen herauf. Dann trachte es wie beim Sprengen großer Felsen, und es flang, als ob Massen einen Steinbruchabhang Hinunterrollten. Darauf kam ein drei Minuten währendes Klirren tie von zerbrechendem Porzellan oder wie das Zerschmettern ferner Granitblöcke, das immer schwächer nud gedämpfter wurde und schließ­lich aufhörte. Um uns fiel Staub, Schwefelwolfen sprangen heraus und wurden dann fortgeblasen. Wir blieben zwei Stunden auf dieser grimmigen Feuerlinie und horchten auf die Kanonade in dem ge­Heimnisvollen Abgrund..."

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Humoristisches.

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- Aus einer Bürgermeisterrede. Bürger Das nenne ich meister:... Steht fest zu mir, Mitbürger. wahre, herrliche Eintracht, wenn die Bürger ihrem erwählten Oberhaupt willig folgen wie eine Herde Schäflein ihrem- ihrem... Mitbürger einfallend:„ Hammel! Hammel!"

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Beitbild. He, guter Freund, was schleppt Ihr denn da den Berg hinauf?" Jm tloanen Faßl a Bier; im großen a Tinten fürs

- Abgeführt. Herr: In diesem Album stehen ja lauter Dummheiten!" Mädchen:„ Nun, da wird es Ihnen nicht schwer sein, („ Meggendorfer Blätter  ".)

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Notizen.

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Bei einem folgenden Aufstieg drang er mit seinen Gefährten in den Krater des Mont Pelée   hinein:" In diesem unerforschten Grund mit dem Durcheinander von Nebel, Regen, Dampf und Staub und dem Dröhnen des Kraters zu unsren Füßen fonnte man nur die wichtigsten Thatsachen aufschreiben. Aus meinem vom Regen durch Ansichtskartelschreiben!" weichten Taschenbuch entnehme ich daher direkt folgende Notizen: 8450 Fuß Schwefeldämpfe. Mit Blöcken bestreute Oberfläche. In der Luft Staub. Brüllen ausbrechender Felsen. Brechen von Felsen. Feinpulverisierter Schwefelniederschlag, wie auf der östlichen Seite des Kraters. 2,38 nachmittags: Großer donnernder Ausbruch; läßt auch was' reinzuschreiben!" allmählich nach. Fortgesetter Regen; bläft heftig. Schwefeldämpfe. Stürzende Felsen. 2,50: Noch schwere Wolfen. Das Bersten und Fallen von Felsen hält an. Bleiben auf der Innenseite des Kraters. Die schwersten Schläge kommen von N. 60 Grad W. durch Vergleich von Beobachtungen. Brauner Staub mischt sich mit dem Dampf der Jenny Groß vom Lessing- Theater ist vom September d. J. Straterivolte. Ständiger Ausbruch, der an Stärke verschieden ist. an für das Residenz Theater verpflichtet worden. 3,38: Ein Krachen. Fühlen die Hitze davon. 3,52: Zunahme der Die Neue freie Boltsbühne eröffnet am kommenden Explosionen." Bei der Rückkehr entfam er mit seiner Gesellschaft Sonntag ihre dritte Abteilung. Zur Aufführung gelangt fnapp einem Schlammstrom, den er folgendermaßen beschreibt: Mit wieder, Schlagende Wetter" von Eugenie delle Grazie  heftigem Erddonnern stürzte ein sinkender Wall einer schwärzlichen( Belle- Alliance- Theater. Nachmittags 2, Uhr).- Masse mit fürchterlicher Eile gegen die Seite des Hohlweges, sprang Mar Halbes Drama Mutter Erde" erzielte bei zum entgegengesetzten Abhang und riß ihn nieder. Er schwankte wie seiner Aufführung im Münchener   Schauspielhause einen ein schiverer Frachtzug von einer Seite zur andren, er sprang und starken Erfolg. schwankte und riß die Erde wie Papier   fort. Dieser Katarakt von Erde und Wasser schoß und stürmte das Thal herab, und seine kochende Masse trug das Geröll oben. Der Grund wurde ordentlich geschüttelt, es war ein betäubendes Donnern und die Erdstöße um uns dauerten ständig. Wir sahen die Wälle wie in einem bösen Traum fort­schmelzen; Sand, Kiesel und Felsmassen flogen in die Luft vor dem Sturm, fielen in die rasende Flut und wurden vie Spreu davongetragen. Der Strom, der nur knöcheltief war, als wir ihn vor zwei Minuten gekreuzt hatten, war nun eine schwarze Masse tämpfenden Wassers mit Schlamm und Felsen, die zehn bis fünfzehn Fuß hoch war."

Litterarisches.

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Adelina Patti   hat eine Konzerttournée durch die Bereinigten Staaten abgeschlossen. Sie giebt 60 Konzerte und bekommt für jeden Abend 5000 Dollar, außerdem noch 50 Proz. des Ueberschusses, wenn die Einnahmen für das Konzert 7500 Dollar übersteigen.

Büchereinlauf.

-Leonid Andrejew  :„ Es waren einmal". Novellen. Verlin. Neufeld u. Henius. Magim Gorki:„ Der rote Wasta". Novellen. Berlin  . Neufeld u. Henius. Karl Larsen  :. Was siehst Du aber den -". Roman. Berlin   und Stuttgart  . Arel Junder.- Maxim Gorki  :, Gin wildes Mädchen". Noman.

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c. k.„ Sechzehn Jahre", von Karl Larsen  . München  . Albert Langen  . Karl Larsen  , der Verfasser des ebenfalls Splitter durch den Langenschen Verlag unfren deutschen   Lesern zugänglich gemachten Romans" Spießbürger", giebt diesmal die Geschichte eines Neufeld u. Henius. Mädchens von sechszehn Jahren. Das ist an sich wenig oder nichts. Denn was fönnte das Großes sein, was so ein junges Menschending, halb Jungfrau erst und noch ein Kind, erfährt? Beate Steffensen wächst also im Hause ihrer Mutter, einer vom Manne, der ehemals dänischer Offizier gewesen war und sich 1864 mehrfach im Kriege ausgezeichnet hatte, böswillig verlassenen Frau heran. Eine viel ältere Schwester ist ihre Freundin. Den Vater hat sie kaum persön­lich gekannt. Aber als sie nun heranwächst, bewahrt sie ihm eine Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Drud und Berlag:

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Richard Le Mang: Fabrikant Hartmann". Drama. Dresden   und Leipzig  . Karl Reißner. -Morit Neder: Franz Grillparzers Leben und Schaffen". Leipzig  . Mar Hesses Verlag. -F. Blehn:„ Anleitung zur Brillenbestimmung. in einfachen Fällen für Optiker und Mechaniker". Berlin  . Verlag der Administration der Fachzeitschrift„ Der Mechaniker".

Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.