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Socialdemokratischer Verein für den 5. Berliner Reichs tags: Wahlkreis. Die Generalversammlung findet heute abend 81/2 Uhr im Rosenthaler Hof", Rosenthalerstr. 11/12, statt. Da die Neubesetzung der Vorstandsämter auf der Tagesordnung steht, wird zahlreicher Besuch der Mitglieder erwartet. Der Vorstand.
Arbeiter Bildungsschule, Neue Noßstraße 3. Heute abend 9 Uhr beginnt der Kursus in Geschichte( Geschichte der großen französischen Revolution, mit besonderer Berücksichtigung der geistigen Strömungen an und nach derselben). Vortragender: Schriftsteller Dr. Rudolf Steiner . Die Bibliothek ist von 8-9 1hr geöffnet. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.
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Tage getreten find. Es ist ja möglich, daß diese Vorgänge die plages Kummersdorf konnten die Luftschiffer das Sausen der GeKirche geschädigt haben, aber das lag doch wahrlich nicht an dem schosse hören. Simmsid Umstand, daß der Sonntag als Wahltag bemuzt wurde, sondern an dem zum Teil über alle Begriffe häßlichen Gebahren der Verkäuferin M., die in einem Knopfwaren- Geschäft in der NiederDurch Puksucht zur Diebin geworden ist die 15 Jahre alte frommen Agitatoren, das sich ebenso abschreckend an Wochentagen wallstraße angestellt war. Ihre geringen Einnahmen reichten nicht bemerkbar gemacht haben würde. Nun stehen aber doch die Stadtverordnetenwahlen an sich zu der aus, um die Kosten, die sie für Buzz aufwendete, zu bestreiten. Vor einiger Zeit schickte der Geschäftsinhaber sie mit einem TausendmarkKirche in gar feiner Beziehung, und daher kann die Wahlschein weg, den sie bei der Post einzahlen sollte. Weinend kam sie zurück Handlung zu dieser Körperschaft auf die Kirche weder fördernd noch und erzählte, daß sie den Schein verloren habe. Ein Inserat in der Zeischädigend einwirken. Wozu der Lärm also? Die Kreuz- 8eitung" ist ein Blatt, tung, das den Verlust anzeigte, hatte feinen Erfolg. Der Verdacht, das Geld veruntreut zu haben, lenkte sich auf die M., als den das bei jeder Gelegenheit betont, daß ihm die Interessen der Kirche anderen Verkäuferinnen auffiel, daß diese noch mehr Aufwand trieb. besonders am Herzen liegen und das daher vielfach auch als Sprachrohr firchlicher Kreise angesehen wird. Wenn ein solches zugleich nahm auch der Chef wahr, daß ihm öfter fleines Geld aus Blatt unverfroren mit der Behauptung auftritt, daß die Ver- der Billettasche des Ueberziehers verschwand. Das geschah auch fümmerung des so wie so schon spärlichen proletarischen Wahlrechts, borgestern nachmittag wieder. Nun waren aber die Behnpfennigftüde In der geftrigen Stadtverordneten - Sigung wie fie in der Ablehnung des bekannten Beschlusses der Stadt gezeichnet worden. Einer Verabredung gemäß wandte fich der Chef wurde der Antrag UIIst ein und Genossen, betreffend die Her ab- verordneten- Versammlung leider erfolgt ist, ein der Kirche an die erste Buchhalterin, um sich ein Fünfzigpfennigftück wechseln febung des Preises für das Leuchtgas und die Ein- bienliches und wohlgefälliges Wert sei, so muß das zu lassen. Die Buchhalterin konnte angeblich nicht wechseln und ließ führung von Gas automaten, erörtert. Die sehr aus- auch solche Bevölkerungsschichten, die noch nicht völlig mit religiösen sich das Kleingeld von der Verkäuferin M. geben. Dabei kamen denn die gezeichneten Stüde zum Vorschein. Nunmehr machte der gedehnte und gründliche Debatte ließ erkennen, daß die geforderte Dingen gebrochen haben, gegen die Kirche einnehmen. Preisherabsetzung in der Versammlung ziemlich allseitige Unterstügung Zu untersuchen, ob die Arbeiterfeindlichkeit, die hier Geschäftsmann auch wegen des Tausendmarkscheins Anzeige. finden wird, wenn auch auf eine Herabsetzung bis auf 10 Pfennig von der Kreuz- Zeitung " der Kirche insinuiert wird, in dem Zum Prozeß gegen die ,, Harmlosen" wird dem„ Berliner schwerlich zu rechnen ist. Leider hat es aber den Anschein, als ob modernen Wesen dieser Institution begründet ist, ist hier nicht der Tageblatt" aus Breslau die Meldung übermittelt, daß gegen den in fich auch für eine Wiedererhöhung des Kochgas- Preises, ohne die die Plaz. Uns fällt es nicht ein, sämtliche Glieder der Kirche mit diesem Prozeß als Zeugen aufgetretenen Vicekonsul Ferdinand Moos vielfach gewünschte herbeiführung eines Einheitspreises allerdings bem als strupellosen Agitator der reaktionären Großindustrie be- eine Anzeige wegen Betruges und Meineides bei der Berliner faum möglich sein würde, eine Mehrheit finden wird. fannten Brediger Hülle auf eine Stufe zu stellen. Staatsanwaltschaft erstattet worden sei. Der Antrag wurde zunächst einem Ausschuß überwiesen. Doch mögen die edlen Herren von der Kirche" sich nicht Der Magistratsbeschluß in Sachen der Stadtver ord- wundern und der Kreuz- Zeitung " ihren Dant abstatten, wenn sie neten Wahlen dritter Abteilung Ablehnung des sehen, wie die Arbeiterschaft immer mehr von Mißtrauen gegen Sonntags, aber Ausdehnung der Wahlzeit am Montag bis 8 1hr alles erfüllt wird, was mit der Religion und deren Hütern in abends gab unserem Genossen Singer Veranlassung, noch Zusammenhang steht. einmal darauf hinzuweisen, daß unter diesen Umständen zahlreiche Wahlberechtigte am Wählen verhindert werden und im übrigen
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Straßen der Stadt hat gestern vormittag gegen 11 Uhr einen Bu Das rücksichtslose Schnellfahren der Poftwagen in den ſammenstoß zwischen einem Packetpoſtwagen und einem elektrischen Straßenbahnwagen veranlaßt. Der aus der Wilmsstraße fommende zweispännige Postwagen treuzte zu der angegbenen Zeit furz vor
Zur Kennzeichnung des Klaffenwahlrechts. Die„ Berl. 3tg." einem vom Kreuzberg kommenden elektrischen Wagen der Linie ein ordnungsmäßiger Wollzug der Wahl kaum möglich ist. schreibt: Zu welchen geradezu grotesten Erscheinungen der pluto- Kreuzberg- Gesundbrunnen den Fahrdamm der Bärwäldstraße. Der Der Magistrat hat für jeinen ablehnenden Beschluß keine fratische Charakter unseres kommunalen Dreiflaffen- Wahlrechts in Führer des gelben Wagens hatte aber die Distanz nicht gut be Gründe angegeben. Stadtrat Bohm deutete aber in seiner Verbindung mit der Jndifferenz der Wähler führt, zeigt folgender rechnet, denn der heranbrausende Straßenbahnwagen erfaßte noch Antwort auf die Ausführungen Singers ant, daß die Vorfall. Zu denjenigen Mitgliedern der Stadtverordneten ein Hinterrad des Postgefährtes und zertrümmerte es vollständig. Gründe dieselben seien, wie vor 8 Tagen, also in erster Linie Versammlung, die durch die Neueinteilung der Wahlbezirke Personen find glücklicherweise nicht verletzt. die Sorge um die Bequemlichkeit der Wahlvorsteher. Die Wähler obdachlos geworden sind, gehört der Stadtverordnete Mertens. In eine entsehliche Lage geriet in der Nacht zu gestern der der dritten Abteilung ersehen daraus, wie wenig den freisinnigen Herr Mertens ist in der 1. Abteilung der Luisenstadt gewählt Bureauvorsteher Lappöhn, als er gegen 12 Uhr an der Ecke der Streisen, aus denen die Wahlvorsteher gewonnen werden, und auch worden, und δα sein Wahlbezirk mit einem anderen Frieden- und Weinstraße die Vorderplattform eines in der Fahrt bedem Magistrat daran liegt, daß jedem Wahlberechtigten in weitest- zusammengelegt worden ist, so ist ihm und seinen beiden Leidens- findlichen Ringbahnwagens verließ. Er glitt aus und stürzte fo un gehender Weise die Möglichkeit gewährt wird, sein Wahlrecht wirklich gefährten der im Hansaviertel neugebildete Bezirk dieser Abteilung glücklich, daß er mit dem linken Fuß zwischen Schutzvorrichtung und auszuüben. überwiesen worden. Herr Mertens scheidet mit Ablauf dieses Jahres Getriebe des Sammelwagens geriet. Alle Bemühungen, ihn zu be aus, und die Wähler erster Abteilung im Hansaviertel waren nun freien, erwiesen sich als vergeblich. Es wurde die Hilfe der Feuervor die Frage gestellt, ob sie Herrn Mertens als ihren Vertreter wehr in Anspruch genommen. Erst mußte aber die gesamte Schuhacceptieren wollten. Sie sind etwa 30 an der Zahl, allesamt zur vorrichtung abgeschraubt werden, eine Arbeit, die nahezu eine Stunde Wählerversammlung eingeladen worden, erschienen war aber nur in Anspruch nahm, bevor das Rettungswert vollzogen werden konnte. einer, der Einberufer der Versammlung, der zugleich Stadt- 2. wurde sodann mittels Droschte nach dem Krankenhause Friedrichss verordneter ist, und dieser stellte einstimmig Herrn Mertens hain gebracht. Der Knochen des Unterschenkels war völlig zermalnit, als Kandidaten auf! Ob er sich vorher eine Kandidatenrede halten so daß zu einer Amputation des verlegten Fußes geschritten ließ, wissen wir nicht. werden mußte.ng moti
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Die freifinnigen Bezirks: Größen
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find jetzt eifrig dabei, den kommunalwählern, das Blaue vom Himmel herunter" zu verfprechen. Das Blaue vom Himmel herunter" versprechen nach der Versicherung des Freisinus sonst nur die Socialdemokraten. Aber wenn die Stommunalwahlen kommen, dann legt sich der angesehene Mann und bewährte Bezirksgenosse", der von der Freisinnsflique als Stadtverordneten- Kandidat präsentiert wird und nun um die Gunst der Stadtverordneten - Versammlung zur Vorberatung der Magistrats Donnerstagabend einen großen Auflauf in der Oranienstraße. Auf Krankenversicherung der Hausindustriellen. Der Ausschuß Ein brennender Wagen auf offener Straße verursachte der Wähler werben soll, selber auf das Versprechen. Dann geht vorlage betreffend die Ausdehnung der Krankenversicherungspflicht dem Hofe des Geschäfts von Lubajch war ein Einspännerwagen mit er in die Versammlungen und erzählt seinen andächtig lauschenden auf die Hausindustriellen auf Antrag unseres Parteigenossen Holzwolle beladen, die auf noch nicht ermittelte Weise auf der Straße Zuhörern, wie gut er mit den Interessen des Begirts Borgmann mit sieben gegen eine Stimme beschlossen, die Ver- Feuer fing. Obgleich im Nu die ganze Ladung in Flammen stand, vertraut ist und wie energisch er sie in der Stadt fammlung möge den Magistrat auffordern, in gemischter Deputation gelang es doch, das Pferd auszuspannen, worauf der brennende verordneten- Versammlung vertreten will, wie er hier für eine mit der Stadtverordneten- Versammlung über den baldigen Erlaß Wagen nach dent freien Blaze an der Oranien- und KommandantenStraßenerweiterung und da für eine Neupflasterung und dort für eines Ortsstatuts betreffend die Ausdehnung der Krankenversicherung straße gezogen wurde. Von einem halben Dutzend öffentlichen cine bessere Beleuchtung sprechen will, damit dem Bezirt, nach auf die Hausindustrie zu beraten. Hoffentlich wird numehr diese Meldern aus wurde die Feuerwehr alarmiert, und to tam es, baz dem er so lange als Stieftind behandelt worden ist, endlich einmal wichtige Angelegenheit etwas energischer als bisher gefördert. fast alle Züge der 2., 3. und 5. Kompagnie herbeieiften, um sofort die Förderung zu teil wird, die die verehrlichen Herren Bezirks. Bestrafte Schnodderigkeit. Im Verlaufe einer von der wieder Kehrt zu machen, da das Feuer bald abgelöscht war. Die genoffen so überaus nöthig haben und so schulich herbeiwünschen. Kammer I des Gewerbegerichts geführten Verhandlung Ladung ist eingeäschert. Er der bewährte Bezirksgenosse" wird's schon machen. Er äußerte der Vorsitzende Te ch o to zu dem Konfettionär öwen Techow Das Programm der Lehrstätte NO.( Rönigstadt) der Volks. wohnt hier, er hat hier sein Haus, sein Geschäft- er wird sich stein von der Firma Bruck u. Löwenstein: die Thatsache, hochschule Humboldt- Akademie ist erschienen. Dasselbe enthält die ausdoch nicht in sein eignes Fleisch schneiden! daß von der Firma öfter Zuschneider ohne Kündigung fortgingen, führlichen Anzeigen von acht„ Voltstümlichen Vortragsreihen" aus vers Solche Versprechungen verfehlen, bei dem armselig beschränkten hohe Löhne zahle. Darauf erklärte Herr Löwenstein: Ich vom 23. Oftober ab gehalten werden; die Hörgebühr für die sechsstündige lasse den Schluß zu, daß die Firma wohl nicht genügend fchiedenen Wissensgebieten, welche im Königstädtischen Realgymnasium, Elisabethstraße 57/58, in den späteren Abendstunden für Männer und Frauen Gesichtskreis des richtigen Berliner Freisinns- Spießbürgers, niemals verbitte mir das; Ihnen steht darüber gar kein Urteil Bortragsreihe beträgt, um allen Klaffen die Beteiligung zu ermöglichen, ihre Wirkung. Diese Sorte Menschen ist für weiter nichts als für die zu, ob die von mir gezahlten Löhne genügend hoch sind. Der nur 50 Pf., für die doppelstündige Reihe über den elektrischen Strom mit Experi einseitigſte Förderung ihrer persönlichsten Interessen Richter ermahnte darauf Herrn Löwenstein, fich eines anderen Tones menten i we, während Einzelfarten zu 20 Pf. pro Stunde ausgegeben werden. zu haben. Die freifimigen Bezirks- Größen wissen das und richten zu befleißigen. Herr Löwenstein erwiderte, daß er sich durchaus Tie Programme, 8 Seiten starf , sind unentgeltlich in dem Bureau, sich danach. Auf das Ganze der Berliner Gemeindeverwaltung forrett verhalten habe. Nunmehr verurteilte die Kammer den Th. Fröhlichs Buchhandlung, Landsbergerstr. 32, bei dem Schulbiener Herrn fingen sie ein fröhliches Loblied. Aber der Bezirt, dieser eine forretten Konfettionär wegen Ungebühr vor Gericht zu einer Geld Voigt und bei W. u. S. Loewenthal, Buchdruckerei, Grünftr. 4, erhältlich. Bezirt, unser" Bezirk ach! der ist entschlich, so ganz ent- strafe von 10 M. schlich vernachlässigt! Und dieselben Leute, die so durch die erbärm lichste Bezirksinteressen- Politik in die Stadtverordneten- Bersammlung hineinzukommen versuchen, thun über die Maßen entrüstet, wenn cin Socialdemokrat in der Stadtverordneten Versammlung darauf hinweist, daß er die unbemittelte Bevölkerung vertritt. Dann werfen sie sich in die Brust und erklären mit Pathos, daß sich ein Stadtverordneter als Vertreter aller Klassen der Bevölkerung zu betrachten habe, während sie selber doch nur die Vertreter der Bewohner ihres engen Bezirks und auch in diesem nur der besser fituierten Minderheit sein wollen.
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In der Lehrstätte S.( Laisenstadt) beginnen an den nächsten Abenden noch eine Anzahl interessanter Vortragscyflen Prinzenstr. 51; die Programme gratis im Bureau, Selmar Hahnes Buchhandlung, Prinzenstraße 54. In der Lehrstätte W. eröffnet Mr. Ch. Marelle seinen Spilus über Littérature française " erst diesen Freitagabend 7 bis 8 Uhr, Butritt frei, nachdem der Vortrag am vorigen Freitag wegen Mißverständnis ausgefallen war.
Afrika unternommen hat und vornehmlich ein genauer Kenner der füb Urania. Professor G. Fritsch, der langjährige Forschungsreisen in afrikanischen Verhältnisse ist, wird am Mittwoch, den 25. b. M., im großen Theatersaale der Urania einen Vortrag über Transvaal " halten und ein Bild der Entwicklung der südafrikanischen Bauernrepubliken von ihren Anfängen bis zur Gegenwart geben. Der Vortrag wird durch zahlreiche Lichtbilder erläutert werden.
Naivität der Provinzialen. Ueber ihre erste Begegnung mit einem Berliner Schumann teilt der„ National- Zeitung" eine Leserin von außerhalb folgendes mit:" Voll Begeisterung betrat ich die Schwelle Berlins und hoffte eine kurze Zeit, die ich in den Grenzen der Kaiserstadt verleben durfte, nur mit den angenehmsten Erinnerungen zu füllen. Doch es tam anders. Am 16. Oktober, morgens 12,55 Uhr, tam ich am Lehrter Bahnhof an und mußte mich schleunigst nach dem Anhalter Bahnhof begeben, ohne jede Ahnung seiner Lage und Entfernung. Ich war in großer Sorge. Da erschien mir wie ein rettender Engel der berühmte„ Berliner Schutzmann". Vertrauens- und hoffnungsvoll flötete ich ihn an und fragte so höflich, wie nur eine junge Dame das vermag: Bitte, wie Fenerbericht. In den letzten beiden Tagen wurde die Feuer tomme ich von hier zum Anhalter Bahnhof ?" 3u Fuß!" war wehr wenig in Anspruch genommen. Mittwochabend 7 Uhr wurde seine ironisch grinsende Antwort, die mich von den Höhen sie nach Lindenstr. 78 gerufen, wo ein Kellerbrand abzulöschen meiner Begeisterung herabstürzte und mich eilenden Fußes diesem war, der Kisten und Padmaterial einäscherte. Gleichzeitig erfolgte personifizierten Sarkasmus entfliehen hieß. Ich hatte Rat erwartet Alarm nach Se y del str. 9, wo in einer Hutschmuckfabrik Bappund fand talten Spott. Ich habe immer geglaubt, daß ein Schuß- fartons nebst Inhalt Feuer gefangen hatten. Da die Feuermeldung mann fein„ Uz mann" sein sollte!" von mehreren Stellen aus erging, wurde Mittelfeuer angenommen, weshalb auch zwei Dampfiprizen herbeieilten, die jedoch sofort wieder abrücken konnten. Hobelspähne brannten nachmittags Turm str. 57 in Moabit , während Weinbergsweg 11b Papier und Kartons Feuer gefangen hatten.
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Aus den Nachbarorten.
Feindseliges Verhalten gegen die Kirche wird der großstädtischen Arbeiter- Bevölkerung von der reaktionären Bresse vielfach zum Vorwurf gemacht. Daß diese Presse aber selber zuweilen alles mögliche thut, um die Arbeiterschaft gegen die Kirche aufzubezen, zeigt von neuem das Beispiel, das gestern von Die offiziose„ Nordd. Allg. Btg.", die diese Charakteristik ab der Kreuz- Zeitung " gegeben worden ist. In einem Leitartikel druckt, ist so boshaft, folgendes hinzuzufügen: Die Dame muß beschäftigt sich das Blatt mit den bevorstehenden Stadtverord- unter einem besonderen Unglüdsstern geboren sein, daß sie auf einen neten Wahlen und kommt auf die Schwierigkeiten zu so unhöflichen Schußmann stieß, denn unsere Schuleute iprechen, die ben Wählern durch das befante, Grenntnis finbergen ihrer gubortommenheit gegen Statdes Ober- Verwaltungsgerichts bereitet worden sind. suchende belannt." Auch durch die Verlegung des Wahltermins auf einen Sonntag würde nichts gebessert werden, denn der Sonntag hat nicht mehr Woche hat sie ihre vorgeschriebene Reise vom Nollendorfplatz über Die Dampf- Straßenbahn ist nicht mehr! Zu Anfang dieser Die Kreistonferenz der Parteigenossen des Wahlkreises Stunden als jeder Wochentag. Das werden sich die Stadtverordneten, Wilmersdorf , Schmargendorf nach Hundefehle pustend und schnaubend Teltow Beeskow Charlottenburg wird am Sonntag, ben die für einen dahin gehenden Antrag der Socialdemokraten ge- noch einmal vollendet, dann aber that sie ihren letzten Seufzer. 29. Oktober, nachmittags 1 Uhr, bei Thomas, Nixdorf, Hermannstimmt haben, ebenfalls gesagt haben. Unter diesen Umständen Ihre Tage waren schon gezählt, als die Weftliche Berliner Vorort straße 50( Apollo- Säle) abgehalten. Tagesordnung: 1. Bes wird man in dem Antrage weniger den Wunsch, einem prattiſchen bahn mit ihrer Unuvandlung in elektrischen Betrieb in den letzten richt des Kreis- Vertrauensmannes und der Revisoren. 2. Neuwahlen. Bedürfnisse zu genügen, als einen gegen die christliche Monaten in rascher Aufeinanderfolge vorzugehen begann. Und doch 3. Die Beschlüsse der Brandenburger Provinzial- Konferenz und des Kirche beabsichtigten Schlag erblicken müssen. Der kam das Ende des Dampfbahnbetriebes schneller als man geahnt Magistrat iſt denn auch besonnen genug gewesen, ihm nicht beizu- und als die Bahndirettion eigentlich beabsichtigt hatte. Es handelt Hannoverschen Parteitages. Referent: Gen. Friz Zubeil. 4. Die treten und auf diese Weise ein Eingreifen der Aufsichtsbehörde zu sich nämlich um feine ganz freiwillige Einstellung des Betriebes, Lehren der Wahlstatistik. Referent: Gen. Paul Hirsch . 5. VerDie Kreuz- Zeitung " fann oder will wahrscheinlich nicht be. bielmehr haben, dem Teltower Kreisblatt" zufolge, ausständige schiedenes. Es wird auf den§ 3 des Organisations- Statuts des Heizer der Dampfbahn den Lebensfaden gekürzt. Den Heizern Streises aufmerksam gemacht, wonach jeder Ort bis zu drei Dele greifen, daß der Sonntag deshalb von der Arbeiterschaft als fagte dies und jenes in der Bedienung des alten gierten entsenden kann, jedoch müssen dieselben politisch organisiert, Wahltag gewünscht wird, weil dann der Proletarier des Arbeits- Wehitels nicht mehr zu, und als sie ihre Wünsche von der in öffentlichen Parteiversammlungen gewählt und mit Mandaten verzivanges ledig und sein eigener Herr ist, und damit ungeachtet der Direktion abgelehnt sahen, wandten sie sich von dannen und die sehen sein. Die Konferenz wird pünktlich eröffnet. Der Vertrauensvon dem Junterblatt entdeckten Thatsache, daß auch dieser Tag mur verlassenen ausgedienten Dampfbahnwagen mußten nun den legten mann: Wilhelm Eberhardt, Charlottenburg , Wilmersdorfer24 Stunden hat, die Wahlhandlung sich ziemlich gleichmäßig über alle Wahlstunden verteilen kann. An Wochentagen stellt sich hinang in den Schuppen antreten. An ihre Stelle ist nicht, wie man straße 38a. gegen der Hauptandrang der arbeitenden Wähler naturgemäß erst in bielleicht annehmen könnte, fofort der moderne elettrische Straßen bahnwagen getreten, sondern die alte Dampfbahn, ist einstweilen Brik. Sonntag findet bei Güldner, Rudowerstraße 66, eine den ungenügenden Abend stunden ein. Somit scheint es, Bolts versammlung statt, in welcher Reichstags- Abgeordneter Doch das nur nebenher. Höchst beachtenswert ist die andere durch den Pferdebahnbetrieb abgelöst worden. Entdedung der„ Kreuz- Zeitung ", daß die Verlegung der Wahl. daß sich Pferdebahntutscher zu Streitbrecherdiensten hergegeben haben. Fris 8ubeil über das umgeänderte Invaliditätsgefez spricht. handlung auf einen Sonntag ein Schlag und zwar ein be Ein Ballon des deutschen Vereins zur Förderung der Luft.Ferner erfolgt die Neuwahl des Vertrauensmannes. Auch werden absichtigter Schlag gegen die Kirche ist. Das ist ein so befremdlicher fchiffahrt, der am Dienstag um 9 Uhr vormittags in Berlin Sonntag, vormittag 7 Uhr, and zettel verbreitet, woran fich Einwand, daß man vergeblich nach stichhaltigen Gründen dafür fucht. bei nebligem Wetter und fast völliger Windstille aufstieg, landete die Parteigenoffen recht zahlreich und pünktlich beteiligen wollen. Die„ Kreuz- 3tg." mag etwa an die an Sonntagen stattfindenden gegen 5 ühr abends am Fuße des Thüringer Waldes im Groß- Treffpunkt bei Karl Dorn, Bürgerstraße 4. Kirchenwahlen denken und die leidige Thatsache in Betracht herzogtum Weimar . Die Nebelschicht reichte nur 150 Meter hoch. Schöneberg . Wir machen die Genossinnen und Genossen auf zichen, daß bei diesen doch wohl profan zu nennenden Handlungen Gegen Mittag ballte sich unter dem Ballon der Nebel zu Wolken, an einem nach religiöser Auffassung heiligen Ort gerade unter den über welchen, wie in der letzten Zeit mehrfach beobachtet, eine höhere die am Sonntagnachmittag 6 Uhr im Lokale von E. Obst, GruneBerliner Frommen recht häßliche Leidenschaften zu Temperatur herrschte, als an der Erde. In der Nähe des Schieß- waldstr. 110, stattfindende Volksversammlung aufmerksam,
vermeiden. Das ist gewiß Iobenswert."
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Der Vertrauensmann.