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Chrgehänge sind sehr deutlich und lang, und eine Linie fleiner gegenüber dem alten Verfahren besteht darin, daß die Steine nicht Buntte begrenzt ihre Wangen und endigt in einer Schnörkel- vie früher langjam getrodnet und als äußerst empfindliche Formverzierung. Der Kopfputz des Priesters ist reich mit schöngeschnitten linge eingesetzt und gebrannt werden müssen, sondern daß sie durch Blumen verziert und zeigt oben ein grotestes Gesicht, während nach das Härtungsverfahren zu einer steinharten Masse, welche schon zum hinten ein Feverbusch herabfällt. In der rechten Hand hält er ein größten Teil aus Kaltsilikat besteht, umgebildet werden, bevor sie Opfermesser und die linte liegt auf dem Kopf des Jaguars. Das in geeignete Defen eingesetzt und dem Brennen unterworfen wird. Des Bild des Gottes Netfallvatt tommt öfter unter den Ruinen der weiteren sind aber die für die Bindefähigkeit zu machenden Zusäße Stadt vor. Eine Riesenfigur, die ihn darstellt, zeigt ihn mit ge- so gering, daß die Feuerfestigkeit des Quarzfandes nicht Treuzten Beinen sisend. Er ähnelt den orientalischen Darstellungen beeinträchtigt wird. Durch den Bremprozeß erfolgt dann in des sitzenden Buddha. Die Augen stehen schief, wie bei den Chinesen. den höheren Temperaturen endgültig die Verkittung Die alten religiösen Riten des Gottes scheinen nicht ganz verschwunden zu sein; denn die Holzfäller in diesen Wäldern behaupten, daß zu bestimmten Jahreszeiten wandernde Indianerstämme nach Yarchilan lommen, Weihrauch vor dem Bilde Ketsalkoatls verbrennen und seltsame Tänze aufführen.--
Astronomisches.
Humoristisches.
der
- Ein Wortspiel. Ein Menschen und ein Tierarzt sind
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Tochter trieagt a Kind von unser'm Mietsherru." Das Urteil.( Nachbarin zu andren):„ Denkens Eahna,
" No, does is noet so schlimm!"
" Ja, wann's nur koa Lutherischer waer." " mei, o mei, doe Sünd!"
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Neue Bezeichnung. Weißt Du ich küss' für mein Leben gern. Am liebsten möcht' ich die ganze Welt tüssen," sagte eine Münchnerin zu ihrer Freundin. „ Da bist Du ja das reinste Dmnibusfer I!" rief lettere.( Jugend.")
einzelnen Sandkörner und das Endergebnis ist ein gut klingender Hochfeuerfester Silikatstein", welcher auch bei wiederholtem Brennen feine nennenswerte Ausdehnung aufweist. Die Feuerfestigkeit dieser Silikatsteine geht nach den Attesten der Mechanisch- technischen Versuchs anstalt zu Charlottenburg sowie des Chemischen Laboratoriums für Tonindustrie von Professor H. Seher und E. Cramer zu Berlin bis zu Segerfegel 33 bis 34 je nach der Güte des Rohmaterials, weist - Völliges Verschwinden der verfinsterten also auf einen Schmelzpunkt, der dem des Platins gleichkommt. Der Mondscheibe. Diese merkwürdige und überaus seltene Er- Wert dieses Silikatmaterials liegt aber nicht allein in dem Grade scheinung hat sich in der Nacht vom 11. zum 12. April fast überall der Schtverschmelzbarkeit, sondern auch in der beim Gebrauch zugezeigt, wo die Witterung erlaubte, die damals stattfindende Mond - nehmenden Härte und darin, daß der Stein ganz wenig Hiße nach finsternis zu beobachten. Auch die am 3. August 1887 auf dem außen hin abgiebt. Gleichzeitig sind die Silikatsteine besonders desa Observatorium der Kölnischen Zeitung " zuerst wahrgenommene halb billig, weil sie eine ganz erheblich größere Dauerhaftigkeit be Verlängerung des Erdschattens über die Mondscheibe hinaus in den figen als die besten Chamottesteine. freien Himmelsraum hat sich wieder gezeigt und ist auf der Bonner Sternwarte gesehen worden. Im nordwestlichen Deutschland ge= stattete die Bewölfung nur an einzelnen Orten eine mehr oder weniger furze Beobachtung des verfinsterten Mondes, und hier zeigte sich der Erdschatten sehr dunkel und am Rande bleigrau. Ein Be- in Streit gekommen und ersterer ruft verächtlich aus:„ Sie sind obachter in Wiesbaden stellte das völlige Unsichtbarwerden, der ver- ja doch nur der Doktor vom Vieh!" und wütend entgeguet der finsterten Mondscheibe fest, während diese sonst in düsterem Kupfer- andre: Und Sie sind ein Vieh von einem Doktor!" rot leuchtend sichtbar bleibt. In Frankreich war der Himmel bis nach Mitternacht meist wolkenlos, aber weniger heiter als gewöhn- mei lich. Einige zu Paris auf dem Eiffelturm stationierte Beobachter konnten während der ersten Hälfte der Finsternis den im Schatten der Erde befindlichen Teil des Mondes nicht wahrnehmen. In Bordeaux war um die Mitte der Finsternis nur ein schwacher rötlicher Schimmer sichtbar; in Madrid verschwand der verfinsterte Mond völlig und keine Spur von Rot konnte wahrgenommen werden. Der Beobachter in Algier war erstaunt über die Schivärze des Erde schattens . In Bayonne , wo der Himmel sehr heiter war, verschwand gleichwohl der verfinsterte Teil des Mondes vollständig, ebenso in Montpellier . In Marseille konnten nur einzelne Punkte der Mondfcheibe wahrgenommen werden. Deming in Bristol war von der tiefen Schwärze des Erdschattens auf dem Monde überrascht. Auch die Beobachter in Rußland konnten diese Thatsache feststellen, und zu Orel war der verfinsterte Mond im Fernrohr völlig unsichtbar. Durch diese und andre Beobachtungen ist festgestellt, daß bei der Mondfinsternis in der Nacht vom 11. bis 12. April der Erdschatten In Berlin wurde eine Gesellschaft zur Förde= ungewöhnlich dunkel war, so daß nicht nur die sonst bei Mondfinster- rung der Wissenschaft des Judentums begründet, nissen auftretende tiefrote Färbung der Mondscheibe fast völlig aus deren Zwed die Herausgabe von Schriften über diese Wissenschaft blieb, sondern sogar der vecfinsterte Teil des Mondes unsichtbar und die Gewährung von Jahresstipendien an jüdische Gelehrte sowie wurde. Elwas Aehnliches ist früher nur 1642, 1764 und 1816 Schaffung oder Unterstützung von Lehrstühlen an höheren wisseneingetreten, aber damals bei totalen Mondfinsternissen, während schaftlichen Lehranstalten ist. In der letzten Sigung des Ausschusses die April Finsternis des gegenwärtigen Jahres nicht total war. Die wurde die Herausgabe eines groß angelegten Grundrisses der Wissens Ursache der Erscheinung tann nur in unsrer Erdatmosphäre zu suchen schaft des Judentums beschlossen. fein, und zivar in einer sehr dichten Bewölkung derselben oder in Staubmassen, die die höheren Regionen derselben außergewöhnlich undurchsichtig machten. Der Astronom Backhouse schreibt die Erscheinung direkt der Anhäufung vulkanischer Rauch- oder Staubmassen in unsrer Atmosphäre zu und denkt dabei an die vulkanischen Vorgänge des vergangenen Jahres. Daß lettere höchst fein verteilte Auswurfsprodukte bis in sehr hohe Luftregionen emporgeschleuders haben, ist durch die starken roten Färbungen des Abendhimmels hinreichend erwiesen. Auch ist merkwürdig, daß die oben erwähnte Sichtbarkeit Erdschattens außerhalb der Mondscheibe im Jahre 1887 zusammenfiel mit dem Auftreten von Lichterscheinungen ( leuchtenden Nachtwolken) in den höchsten Luftregionen, deren Ürfache in dem Emporschleudern von Staub- und Gasmassen durch den Krakatau - Ausbruch gesucht wird. Sonach ist es in der That wahrscheinlich, daß die abnormen Erscheinungen während der letzten Mondsinsternis dadurch hervorgerufen wurden, daß in den höheren Luftregionen sehr fein verteilte Materie vorhanden war, die dort gewöhnlich nicht anzutreffen ist. („ Kölnische Zeitung ".),
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Technisches.
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Notizen.
Im Wiesbadener Residenz- Theater erzielte „ Der Hochtourist", Schwank von Kurt Kraaz und Mag Neal, einen Heiterfeitserfolg.
- Sven Langes Schauspiel. Die stillen Stuben" machte bei der Erstaufführung im Wiener Burg- Theater teinen Eindrud.-
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Maeterlind& neues Drama Joyzelle" wird nächste Woche in Paris seine Uraufführung erleben. Wagners Parsifal" wurde trop des Einspruches der Wagnerschen Erben in New York durch Direktor Conried aufgeführt. dem„ B. T." einen Ruf nach Weimar erhalten und wird ihm Der Berliner Maler Ludwig b. Hofmann hat, nach Folge leisten.
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In dem Wettbewerb für ein Künstlerhaus in 3 ürich erhielt den ersten Preis Architekt J. Haller( Karls ruhe ); zwei zweite Preise wurden J. Paulsen( Zürich ) und E. Heinau ( Basel ) zuerkannt; der dritte Preis fiel auf J. Kunkler und J. E. Fritschi, beide aus Zürich .
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Der größte Diamant befindet sich, wie„ Handelsblad" mitteilt, gegenwärtig in Amsterdam , wo er geschliffen wird. Es ist der Ercelsior", der im Jahre 1893 in der Jagersfontein"-Mine in Südafrika gefunden wurde. Der Stein hat die Größe eines Hühnereies; sein Rohgewicht beträgt 970 Karat, also fast doppelt soviel, als das Rohgewicht des berühmten Kohinoor, der vor dem Schliff noch nicht 500 Starat gewogen haben soll. Die Größe des kostbaren Steines ist der Grund, daß man sich bis jetzt nicht traute, ihn zu schleifen. Nun hat sich ein Syndikat gebildet, das den Schliff aus führen lassen will, die hiermit betraute Firma hat zu dem Zweck ein besonderes Zimmer eingerichtet und neue Maschinen herstellen lassen, die dreimal so groß find, als die im Gebrauch befindlichen.
Hochfeuerfeste Kaltsandsteine. Die„ Technische Rundschau" schreibt: Die bisher bekannten, als Dfenfutter benußten sogenannten Dinassteine bestanden aus quarzigen, förnigen Rohstoffen und zwar nur aus solchen, welche beim Brennen eine möglichst geringe Ausdehnung aufweisen. Sand zur Herstellung von Dinassteinen zu benußen, war nicht möglich, weil er zu große Mengen an Bindemitteln brauchte, wenn der Stein die erforderliche mechanische Festigkeit bekommen sollte, und weil sich infolgedessen seine Feuerfestigkeit um ein beträchtliches verminderte. Kürzlich wurde nun eine Erfindung von J. Horat patentiert, die sich darauf gründet, daß geeigneter Quarzsand zu Dinassteinen in der Weise verarbeitet werden kann, daß er vor dem Brennen mit Aezkalt gemischt und verformt, einer Härtung durch gespannten Dampf unterworfen, also zu Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Stallsandziegeln verarbeitet wird. Der Vorteil dieser Herstellungsart Sonntag, den 17. Mai. Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid in Berlin . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
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